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Die Schilddrüse

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Joerg Moeller:
So ungefähr sieht es bei mir auch aus: fT3/4 normwertig, TSH Basal leicht erhöht. Hashimoto Thyreoiditis

Viele Grüße
Jörg

Dirk B.:
Also von Hashimoto sagte er nichts. Lässt sich dieser denn an den Blutwerten festmachen oder bedarf es da noch anderer Untersuchungen. Bis jetzt hat er mich noch nicht weiter untersucht sondern es bei der Feststellung "Unterfunktion" belassen. Ich wollte nun auch nicht fragen "wollen sie nicht mal fühlen?" sonst denkt der noch ich will was von ihm. :lachen:
Aber ich hätte schon erwartet das er zumindest einen Tastbefund oder ähnliches der Sache zufügt.

LG

Dirk

Joerg Moeller:
Sorry, das hab ich unklar ausgedrückt. Das Hashimoto gilt für mich; ist meine Diagnose.
Nur anhand von Blutwerten kann man die wenigsten Diagnosen sicher stellen, da gehört immer auch die Anamnese dazu (die Krankengeschichte).
Und bei mir konnte ich bei ca. 90% der klinischen Symptome "Hier!" schreien und hab außerdem einen DM1. (Hat man schon eine Autoimmunkrankheit, dann ist das Risiko für weitere deutlich höher)

Hier ist eine schöne Seite zu Hashimoto: https://www.apotheken-umschau.de/Hashimoto-thyreoiditis
Bei den Symptomen der Unterfunktion ist ja schon trockene Haut und sprödes Haar aufgeführt. Das setzt sich auch noch in den Finger- und Fußnägeln fort, die dann auch eher zu Einrissen neigen (ist auch ein Symptom von mir).

Ich hab mir auch ein Buch dazu gekauft, aber das war eher rausgeschmissenes Geld. Zu so ziemlich jedem Symptom Thema hieß es da "kann auftreten, kann aber auch nicht". Also irgendwas Hashimoto-spezifisches wurde da nicht beschrieben. Beispiel: Antikörper. Die können bei Hashimoto auftreten, sie können aber auch fehlen.

Und bei mir kommt ja noch erschwerend hinzu, dass ich täglich 11 verschiedene Medikamente nehmen. Die haben ja auch noch ihre Neben- und Wechselwirkungen. Das macht es echt schwer, ein Symptom zweifelsfrei einer Krankheit zuzuordnen.

Viele Grüße
Jörg

Dirk B.:
Hallo Jörg,

Das habe ich soweit verstanden. Bei mir war es in erster Linie die Summe an Symptomen die mich beim Arzt nachfragen ließen "kann da auch noch was mit der Schilddrüse sein". Bei meiner Diatante der ich diese Frage zuerst stellte folgte dann ein Blick in den Computer und die Antwort das meine Werte schon vor 2 Jahren erhöht waren und es "sein könnte das ...". Mal wieder habe ich mich geärgert das die Werte dann nicht regelmäßig kontrolliert wurden (jährlich oder halbjährlich).
Auch ich habe dann ja nach dann nach den Symptomen der Unterfunktion gesucht und konnte da auch gut 70% der genannten Punkte klar bejahen. Ich bin mir klaren das auch ich multiple Erkrankungen habe und nicht jedes Symptom an einer festzumachen ist.
Aber ich ärgere mich regelmäßig über das Desinteresse "einfach" zu therapierende Erkrankungen zu Behandeln. So erging es mir mit der OSA die mich um Jahre meines Erholsamen Schlafes brachte. Hier hätte eine Diagnostik vor Jahren als ich meinem HA sagte das ich kaum noch richtig schlafe geholfen und nun ist es die Schilddrüse die man regelmäßig bei den DMP Kontrollen hätte mitchecken können und bei der man auch früher mit einer, aus meiner Sicht recht einfachen, Therapie hätte aktiv werden können.

Ich weiß zwar nicht ob und wann die Hormone nun fühlbar wirken. Was mir aber nun schon nach wenigen Tagen auffällt ist das ich wieder aktiver werde und das meine Muskelschmerzen insgesamt weniger geworden sind. Auch wenn Muskelschmerzen nicht unbedingt zu dem Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion zählen(?). Ich habe auch weniger Appetit. Mein BD hat sich verbessert.

Unabhängig von allem genörgle hoffe ich nun das die Hormone mich in einigen Dingen voran bringen. Ich werde gerne mal weiter berichten. Ich denke das auch die Schilddrüse bei vielen Diabetikern ein Thema ist.

LG

Dirk

Joerg Moeller:
Ja, das ist fast immer so. Bei der Schlafapnoe war es auch letzten Endes ich selber, der die Verdachtsdiagnose gestellt hat, nachdem ich mehrere Nächte in Folge nassgeschwitzt aufgewacht bin (Ich kenne das als Zeichen von O2-Mangel aus meiner Zeit als Krankenpfleger). Der Hausarzt hat zuvor auch nicht reagiert, als ich von Tagesmüdigkeit erzählt habe.

Ich hab mich schon oft gefragt, wieviele Krankheiten unentdeckt bleiben, weil der Erkrankte keinen medizinischen Background hat.

Und was die Symptome angeht: ich hab da auch schon mal eine deutliche Besserung verspürt, die dann aber wieder nachgelassen hat. Ich wollte meinen Doc überreden, da andere Grenzwerte für das TSH-Basal anzusetzen (Unser Hygiene-Institut sagt da "bis 4,3", aber andere Endokrinologen befürworten deutlich niedrigere Werte (https://hormonselbsthilfe.de/selbsthilfe/themen/tsh-normwerte/)
Und mein Gedanke war "wenn diese Absenkung schon zu merken ist, ist eine deutlich tiefere auch deutliche spürbar".
Aber darauf wollte er sich nicht einlassen. Und da auf eigene Faust was zu machen war mir ohne zugehörige Laborwertkontrolle zu riskant.

Viele Grüße
Jörg

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