Diabetesfragen > Diabetes-Technik
Neue LibreLink App
Gyuri:
Gerade erleben wir wieder eine Unstimmigkeit zwischen einzelnen Scanns und dem Verlauf … wohlgemerkt: alle Zahlen aus einem Sensor!
Es geht mir zuerst mal nur um den Scan um 13:19
Da sollen es 159 mg/dL gewesen sein. Um 13:11 wurden aber 188 und um 13:26 189 mg/dL festgehalten. Der Verlauf zeigt NICHT an, dass es um 13:19 einen Einbruch auf 159 gegeben hätte.
"Na und?", höre ich da wieder, "Zwischen 190 und 160 ist doch kein kritischer Bereich!"
Das stimmt zwar, aber ab ca. 16 Uhr hatten wir einen UZ-Alarm, gegen den wir nichts unternahmen weil da kein Unterzucker erkennbar war. Kurz vor 17 Uhr war dann ein weiterer Alarm mit einem anschließenden Scan von 60 :kratz: … und LibreLink meinte 67 :kratz:
Jetzt dann doch blutig nachgemessen: 78 mg/dL
Die FSL2-Daten müsst ihr mir einfach glauben, die LibreLink-Daten habe ich hier:
Weil meiner Frau schwindlig wurde (hat sie öfter mal und dagegen auch Tabletten) zwang ich ihr einen Früchtejoghurt (20 Gramm KH) auf.
Jetzt gehts wieder. L-Link meint jetzt: 104 mg/dL :super: … vermutlich wäre eine blutige Messung höher, was wir aber gar nicht wissen müssen.
Hätten wir öfter solche Fälle mit vorlegbaren blutigen Werten, könnten wir den Sensor VIELLEICHT reklamieren. Er wurde aber erst gestern Nacht aktiviert und kann die ersten 24 Stunden schon mal "spinnen".
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, zukünftig nur noch ein Lesegerät zu verwenden - und zwar das Handy mit Libre-Link. Es ist womöglich nicht "genauer", aber die Verläufe passen besser zu blutigen Messungen und die Scanns betrachte ich in aller Regel "nur zur Information" und ohne direkte Auswirkungen auf mein Spritzverhalten.
Da meine Frau nach Schema spritzt, kann sie das nicht. Bei ihren normal zu hohen Werten spielt das aber keine große Rolle.
Gyuri:
Jetzt habe ich schon mehrfach geschrieben, dass ich an den Alarmen nicht interessiert bin.
Weil ich aber neugierig bin, wollte ich jetzt die Alarme vom Handy ausprobieren … auch um euch darüber zu berichten zu können, wie das geht.
Bei meinen Versuchen einen Alarm für Werte unter 70mg/dL auszulösen, stieß ich schon bald an die Grenzen, die ich in meinem Handy für ALLE Apps eingeschränkt habe.
Man mag mich übervorsichtig und altmodisch nennen! Aber bei "Standortberechigung" sehe ich ROT! :balla:
Ich verspüre grundsätzlich nie das Bedürfnis der ganzen Welt meinen Standort mitzuteilen und verhindere es immer da wo es geht. Aber genau das wird verlangt, wenn ein Alarm funktionieren soll.
So habe ich darauf verzichtet, für euch (oder auch nur für mich) die Alarme zu aktivieren.
Wer kein Problem damit hat, FREIWILLIG allen alles zu verraten, der hat sicherlich auch kein Problem in der LibreLink App seine Alarme einzurichten.
Mir ist schon klar, dass wir an allen Ecken und Enden sowieso ausspioniert werden. Aber zu leicht sollte man es den Spitzeln nicht machen … meine ich.
Andi:
Wenn eine APP auf den BT-Stack zugreifen möchte, bedingt das (warum auch immer) den Zugriff auf Standortdaten, auch wenn diese nicht für die APP benötigt werden.
Was nicht richtig ist, dass automatisch jeder weiß, wo Du Dein Unwesen treibst :zwinker:
Oder was glaubst Du, wo in Google-Maps die Verkehrsdichte-Anzeige herkommt? 8)
Was ich mache, ist eine Firewall/Filter zu nutzen, um Zugriffe seitens Werbetreibender auf Standort und Co. zu unterbinden.
Das Ding nennt sich ADGUARD (https://adguard.com/de/adguard-android/overview.html), ist leider nicht im Store zu finden, kostet nix, braucht keinen ROOT und hält mir viel (aber nicht jede) Werbung vom Hals.
Das war jetzt genug OffTopic ::)
Apropos ausspionieren ... wenn Du das nicht möchtest, solltest Du jegliche Art von Gerät, die in irgendeiner Art und Weise mit dem I-Net kommunizieren, sofort entsorgen ... ;D
Gyuri:
:gruebeln: Das sind halt die Feinheiten, die ich wohl nicht mehr verstehe.
--- Zitat von: Andi am März 02, 2021, 06:53 ---Wenn eine APP auf den BT-Stack zugreifen möchte, bedingt das (warum auch immer) den Zugriff auf Standortdaten, auch wenn diese nicht für die APP benötigt werden.
(…)
--- Ende Zitat ---
Es gibt ne App, die sagt mir das Wetter am Aufenthaltsort ( :patsch: als ob ich das nicht besser wüsste), aber nur, wenn die App meinen Standort weiß.
Für meinen Saugroboter gibt es eine Funktion, dass der Sauger nur arbeitet, wenn ich nicht zuhause bin. Jetzt ist mein ganzer Wohnungsgrundriss schon in einer Cloud - sonst geht das Ding erst gar nicht.
So kann dann jeder halbwegs pfiffige Hacker nicht nur den Grundriss abfragen, er weiß auch, wo die Wohnung genau ist und wann keiner zuhause ist. :patsch: (Mein Roboter weiß nicht, wann ich nicht zuhause bin und mein Wohnort kennt er auch nicht, weil die Cloud ein Bekannter einrichtete. :baeh: )
Ich weiß von KFZ-Versicherungen, die sich das Fahrverhalten ihrer Kunden auf dem Navi und/oder Handy anschauen um die Versicherungsprämie auszurechnen. Ich habe das nicht und auch keine Verbindung zwischen Handy und Navi. Ich kenne aber viele scheinbare Fahrfehler, besonders wenn ich scheinbar NEBEN einer Autobahn mit Tempo 140km/h auf einem gesperrten Feldweg fahre …
Besser, die wissen nicht, wo ich gerade angeblich bin.
Mit meiner Apotheken-App könnte ich mich anmelden … und würde dann bevormundet, was ich mit meinen Medikamenten mache. Ich bleibe in der Apotheke anonym und kann meine Medikamente so verwalten, wie ich das brauche. 8)
Die Corona-App könnte nur mit umfangreichen und genauen Standorten funktionieren (würde sie überhaupt funktionieren). Da ich meine Standortdaten sowieso gesperrt habe und kein Mensch von mir (und von allen anderen) verlangen kann, dass ich ständig ein neues Smartfon mit dieser App mit mir führe, war die Idee von Anfang an zum Scheitern verurteilt … selbst wenn sie funktioniert hätte.
Ein Land, das nicht einmal in der Lage ist, flächendeckende Netze aufzubauen, (besonderer Dank geht postum an Bundeskanzler Kohl, der die Datenautobahn in den Aufgabenbereich seines Verkehrsministers sehen wollte und der im letzten Jahrtausend den Ausbau eines Glasfasernetzes verhinderte) braucht nicht versuchen eine fernöstliche Technologie einfach so zu übernehmen weil sie dort angeblich funktioniert.
Egal was man im Internet so tut, überall hat man immer "Allgemeine Nutzungsbedingungen" zu akzeptieren oder man kommt nicht rein. Ich sehe mich außer Stande diese Bedingungen zu lesen oder gar zu verstehen. :hilfe:
Und so bleibt mir YouTube, Google und was weiß ich sonst noch alles verschlossen - oder für den Optimisten in mir erspart.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Andi am März 02, 2021, 06:53 ---Apropos ausspionieren ... wenn Du das nicht möchtest, solltest Du jegliche Art von Gerät, die in irgendeiner Art und Weise mit dem I-Net kommunizieren, sofort entsorgen ... ;D
--- Ende Zitat ---
Und nicht in eine Facebook-Gruppe schreiben, dass Google ein elender Datenschnüffler ist ;D
Ich selber finde Werbung ganz okay, solange es sich in Grenzen hält. Und da am liebsten personalisiert, denn was interessieren mich z.B. Damenstrumpfhosen.
Und wie Du schon sagtest: unter Android sind Bluetooth und GPS untrennbar miteinander verbunden. Keine Standortfreigabe = kein Bluetooth.
Viele Grüße
Jörg
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