Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 55920 mal)

Offline Andi

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #230 am: März 05, 2018, 21:45 »
Und das habe ich in der letzten Woche mindestens 4 mal genau so geschrieben. Soll ich mich selbst zitieren und Quellen nennen?

Nein, Du brauchst Dich nicht selber zu zitieren.  ;)
Du hast mir aus dem Herzen geschrieben.
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Offline ralfulrich

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #231 am: März 05, 2018, 22:02 »
Moin,
ein Verständnis Versuch:
wenn ihr, die Ihr anderer Meinung seit  etwas essen wollt und euer BZ ist 90 über Ziel dann spritzt Ihr Korrektur Insulin und wartet die Zeit ab bis euer BZ sich in etwa im Zielbereich bewegt.
Jetzt kann gegessen werden.
Und ist das ev. auch ein SEA.


Du solltest dringend eine Schulung für DM-Einsteiger besuchen!
Dumm ist nur, dass viele Gäste hier diesen Unsinn lesen und dem Forum vielleicht für immer den Rücken kehren.
Ist es dass was Du willst?

Grüße
Ralf
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Offline Tarabas

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #232 am: März 06, 2018, 00:24 »
Hinerki beschrieb hier genau das, was Kladie als sein Vorgehen schilderte. Warum sollte er da eine Schulung besuchen?

Und jetzt lese ich also bei Andi und Floh (so jedenfalls verstehe ich sie):

wenn ihr was essen wollt, 5BE. Und der aktuelle Faktor ist 1:1. Dann kommt ihr auf 5IE. Und je nach Essen (langsame BE oder schnelle) wartet ihr nach dem Spritzen mit dem Essen ein wenig (SEA). Damit Insulin und BE passend zueinander im Körper wirken. Korrekt?

Meßt ihr jetzt auch? Wenn ja, was ist euere Reaktion auf den Wert? Wenn ich euch richtig verstehe, dann werde ihr wohl für einen zu hohen Wert mit dem Korrektur-Faktor einen Korrektur-Bolus errechen und den zusätzlich spritzen. Oder nicht?

Was ihr aber nicht macht, wäre wegen diesem Wert irgendwas am obigen SEA zu ändern, also länger warten. Korrekt?

Das bedeutet dann aber: Wenn ihr mit einem Wert von zb 160 (statt einem schönen von 100) startet, dann kommt die kombinierte IE und BE-Wirkung auf diesen Wert "on top". Wenn alle IE-Zahlen stimmen, dann seid ihr am Ende der Insulin-Wirkung beim Zielwert, irgendwo bei 100. Aber erstmal seid ihr lange oben ggf sogar von 160 noch höher steigend.

Korrekt? Oder wie geht ihr in obigem Fall vor?



(Mein Weg ist da: zum einen natürlich (s.o.) die korrekte Gesamt-IE-Menge ausrechnen und dann wenn es geht, erstmal nach dem Spritzen ein wenig abwarten, damit sich der BZ erstmal senkt. Meist kann/will ich aber nicht warten und spritze dann BE-Bolus und Korrektur-Bolus aufgeteilt auf zwei Orte, damit die beiden Boli wenigsten unabhängig voneinander (und damit schneller) wirken können. Mit erhöhtem SEA wäre es mir aber lieber.)
Typ 2 - Janumet 50/1000 - fiasp und Levemir - Freestyle Libre

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #233 am: März 06, 2018, 01:13 »
Moin,
Zitat von: Kladie am Februar 14, 2018, 16:23
weil ich den SEA immer manipuliere und verändere je nach BZ Höhe.

Wie wurde geschrieben BZ und SEA haben nichts miteinander zu tun.
Der SEA ist eine Zeitspanne und ist BZ und Insulin unabhängig. Deshalb habe ich keine Werte dazu geschrieben - sie sind unwichtig.
Was nun?


Jetzt habe ich einen sehr kompetenten Diabetiker in den Zeugenstand gerufen.
Wegen der Frage ob der aktuelle BZ Einfluss auf den SEA hat.

Zitat von: Joerg Moeller am Februar 20, 2018, 12:37


Naja, er aktuelle BZ hat schon eine Auswirkung auf den SEA. Der SEA soll ja auf die Zeit bezogen sein, zu der die Glukose aus der Mahlzeit im Blut ankommt. Und da ist der Weg Magen->Zwölffingerdarm (Duodenum).

Bei höherem BZ ab ca. 160 aufwärts wird die Magen-Darm-Beweglichkeit gesenkt, d.h. der Speisebrei wird langsamer ins Duodenum befördert.

Tatsächlich wurde in Zeiten vor den Kurzzeitanaloga vor 20, 30 Jahren noch gelehrt: "erst Korrktur, dann bei Erreichen des Zielbereichs essen".
In der Praxis macht das heute kaum noch einer. Bin ich zu niedrig, dann berechne ich den Mahlzeitenbolus abzüglich 1-2 BE für den niedrigen BZ. Und wenn ich zu hoch bin, dann geb ich mir 5-10 Minuten mehr DEA.

Viele Grüße,
Jörg

Jetzt bin ich gespannt

MlG

Hinerk
« Letzte Änderung: März 06, 2018, 01:33 von Hinerk »

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #234 am: März 06, 2018, 01:46 »
Du hast noch auf keine Frage von mir geantwortet. Ist das Absicht oder auch ein Joke?

Don't feed the Troll  ::)

Es ist doch wieder schön zu sehen, wie ein Begriff falsch eingesetzt wird, keine Ahnung ob aus Boshaftigkeit oder Unwissenheit.
Und wie diese Falschsetzung wieder ein mal missioniert wird.

SEA und BZ-Senkende Korrektur haben nix, aber auch gaaarnix miteinander zu tun. Und wer etwas Anderes behauptet, hat schlichtweg die Basics nicht im Griff.
Moin,
ich merke langsam an den fast wütenden Kommentaren, dass der Paradigmen wechsel für Insulin Berechnung in meiner Software nicht verstanden wird.

Wenn wir jetzt 20 Neulinge nehmen und versuchen 10 nachdem herkömmlichen und die anderen nach meinem Verfahren in der Insulin Berechnung zu schulen wird schnell die einfachere (meine) Erfolg haben

Tatsächlich habe ich die herkömmliche Insulin Berechnungsmethode nie wirklich benutzt
Und weil ich es kann, mir deshalb eine eigene sehr mächtige Bolus Software mit Hilfe von Excel gebastelt.

MlG

Hinerk
« Letzte Änderung: März 06, 2018, 02:12 von Hinerk »

Offline Andi

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #235 am: März 06, 2018, 07:00 »
Korrekt? Oder wie geht ihr in obigem Fall vor?

Dr. Teupe in Bad Mergentheim geht noch einen Schritt weiter mit der Differenzierung.

Die Dauer des SEA ist nur vom GI abhängig. Der Ausgangs-BZ ist davon vollkommen unabhängig zu betrachten.

Eine allfällige BZ-Korrektur vor einer Mahlzeit ist einzeln zu betrachten und zu 'bearbeiten'. Also entweder mit Korrektur-BE oder eben Korrektur-Insulin.

Und nun kann man schon ahnen, dass dies eher Labortechnisch machbar ist. Im echten Leben nimmt sich keiner die Zeit, den BZ in Ordnung zu bringen, bevor er auch nur einen einzigen Happen zu sich nimmt.

Wenn nun der SEA perfekt passt, dann wird es im Optimalfall auch keinen nennenswerten BZ-Anstieg durch die Mahlzeit geben. Der BZ wird bei perfekter Dosierung nach der Mahlzeit wieder den gleichen Wert erreicht haben. Ergo, kann eine nötige Insulinkorrektur, für sich betrachtet, seine Arbeit verrichten und der BZ wird seinen Zielwert erreicht haben. Soweit die labormäßige Betrachtung.

Alles Andere ist das echte Leben mit all seinen Facetten, die mehr oder minder immer wieder für den unvermuteten unerwünschten BZ sorgen.

FAZIT:
Es gibt daher keinen Anlass, den SEA anhand des Ausgangs-BZ-Wertes anzupassen. Das ist schlichtweg Unfug, der hier von Hinerk missioniert wird.
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Offline Andi

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #236 am: März 06, 2018, 07:11 »
Du hast noch auf keine Frage von mir geantwortet. Ist das Absicht oder auch ein Joke?

Don't feed the Troll  ::)

Es ist doch wieder schön zu sehen, wie ein Begriff falsch eingesetzt wird, keine Ahnung ob aus Boshaftigkeit oder Unwissenheit.
Und wie diese Falschsetzung wieder ein mal missioniert wird.

SEA und BZ-Senkende Korrektur haben nix, aber auch gaaarnix miteinander zu tun. Und wer etwas Anderes behauptet, hat schlichtweg die Basics nicht im Griff.
Moin,
ich merke langsam an den fast wütenden Kommentaren, dass der Paradigmen wechsel für Insulin Berechnung in meiner Software nicht verstanden wird.

Weil es schlichtweg falsch ist!

Wenn wir jetzt 20 Neulinge nehmen und versuchen 10 nachdem herkömmlichen und die anderen nach meinem Verfahren in der Insulin Berechnung zu schulen wird schnell die einfachere (meine) Erfolg haben

Du bist also Arzt und kannst wissenschaftlich die Richtigkeit deiner Berechnung nachweisen?

Tatsächlich habe ich die herkömmliche Insulin Berechnungsmethode nie wirklich benutzt
Und weil ich es kann, mir deshalb eine eigene sehr mächtige Bolus Software mit Hilfe von Excel gebastelt.

Würde ich nun deinen obigen Absatz mit dem Vergleich als wahr nehmen, dann ist der darauffolgende Absatz, in dem Du mit 'Excel bastelst' wie der eines Scharlatans zu sehen. Ich glaubs ja nicht!!


Ich frage mich gerade, was Deine Motivation ist, das Wissen von Ärzten in Frage zu stellen und dies auf einer öffentlichen Platform auch noch darstellst.
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Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #237 am: März 06, 2018, 09:18 »

Wenn wir jetzt 20 Neulinge nehmen und versuchen 10 nachdem herkömmlichen und die anderen nach meinem Verfahren in der Insulin Berechnung zu schulen wird schnell die einfachere (meine) Erfolg haben


MlG

Hinerk

Da dieser Thread eh nur noch von ständigen Wiederholungen mit steigender Lautstärke lebt erlaube ich mir auch eine. ;D

Lieber Hinerk, nimm dir doch bitte deinen Vorschlag zu herzen und setze diesen um. Mir erschließt sich auch der Sinn der Diskussion nicht mehr. Veröffentliche das Excel Sheet und strafe alle Kritiker Lügen wenn dann von xx unabhängigen Seiten die Richtigkeit deiner Aussagen bestätigt wird.
Denn wenn eines aus diesem Thread als Fazit zu erkennen ist, dann das persönliche Versicherungen über die Wirksamkeit deiner Berechnungen als Beweis für diese einfach nicht ausreichen deine Kritiker umzustimmen.
Wenn du wirklich eine Zulassung als Medizinprodukt anstrebst, wirst du die zu erfüllenden Zulassungskriterien mit der Aussage "wir haben das ausführlich in einem Forum diskutiert aber ich konnte die Richtigkeit meiner Berechnungen nicht beweisen weil ich keine Studie durchgeführt habe" nicht erlangen.

Ich bin sicher das nur du es in der Hand hast dieser Diskussion in eine neue Richtung zu geben.

Liebe Grüße

Dirk

ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Gyuri

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #238 am: März 06, 2018, 09:50 »
 :super:
(…) Wenn du wirklich eine Zulassung als Medizinprodukt anstrebst, wirst du die zu erfüllenden Zulassungskriterien mit der Aussage "wir haben das ausführlich in einem Forum diskutiert aber ich konnte die Richtigkeit meiner Berechnungen nicht beweisen weil ich keine Studie durchgeführt habe" nicht erlangen.
(…)
zum blauen Satz:   :lachen:
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #239 am: März 06, 2018, 10:17 »
Moin Andi,
wie immer entrhält die Antwort nur Meinungen.

Nach meiner Kenntnis ist bisher zum logischem logischen denken noch kein Med. Studium Voraussetzung

Der Jörg wird  Dir sicher erklären, dass der aktuelle BZ eine Bezugsgröße für Länge des SEA ist.

Ich habe auch nie behauptet das die bisherige IE Berechnungsmethode falsch ist, sie ist nur schlicht und einfach veraltet.

Die Kritiker hier sind einfach nicht bereit über neues nachzudenken, sie begnügen sich mit hinweisen auf bisherige Verfahren.

MlG

Hinerk