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Erfahrungen mit dem Rettungsdienst

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Rettungshexe:
Hallo zusammen,
Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit dem Rettungsdienst gemacht habt, sofern ihr schon mal durch den Rettungsdienst versorgt werden musstet. Dabei interessiert es mich vor allem, was ggf schief gelaufen ist (z. B. der Bz wurde nicht oder zu spät gemessen, es wurde nicht nach relevanten Vorerkrankungen gefragt,...), denn nur aus Fehlern lernt man... Allerdings freue ich mich natürlich auch über Berichte in denen alles glatt ging, denn das bedeutet, dass der Betroffene optimal versorgt wurde...
Viele Grüße
Nicole

Hobbit:
Rettungsdienst, sind das die Jungs & Mädels mit dem großen Krankenwagen? Ich hatte damit noch nie in Notsituationen zu tun, kann nur am Rande berichten:
Ich besuche gerne mal einen Rettungswagen nach sportlichen Veranstaltungen, wenn ich ohne meinen Diabeteskram an Volksläufen teilnehme und nach dem Sport meinen BZ messen lasse. Ich halte das ja für eine einfache Standard-Prozedur, aber die Mehrzahl der Sanis kennt sich da nicht besonders gut aus, reagiert unsicher, braucht lange, verhaut im Normalfall den ersten Versuch und kann mit den gemessenen Werten nicht allzu viel anfangen. Highlight war mal, dass mir, als ich einen tiefen BZ-Wert hatte, ein Light-Getränk angeboten wurde, weil ich ja Diabetiker bin.

Das klingt brutal negativ, aber ich finde auch, es ist nicht allzu schlimm. Um ein Messergebnis nach dem Sport zu interpretieren reicht halt nicht eine irgendwann mal vorgenommene Schulung. Die Geräte werden immer mal wieder erneuert und wenn man nicht oft damit arbeitet, weiß man halt auch nicht ad hoc wie die Dinger zu bedienen sind.
Es sind immer alle freundlich, alle lässig und alle recht vorsichtig ("Setzen Sie sich lieber hin, ich piekse Sie jetzt."). Wirklich keine Klagen meinerseits, aber irgendwie möchte ich da ungern als Diabetes-Notfall hinkommen. :)

Rettungshexe:
Hallo Hobbit, ich verstehe warum Du Dich dort als Notfallpatient nicht gut aufgehoben fühlen würdest. Zur Erklärung : die Sani's auf solchen Veranstaltungen sind häufig "nur" sogenannte First responder also zusätzlich geschulte Ersthelfer. Ein Rettungsassistent oder Rettungssanitäter hat mit diesen Dingen in der Regel mehr Erfahrung. Aber Dein Hinweis ist für mich sehr wertvoll, da ich ja unter anderem solche Ersthelfer ausbilde. Ich werde also in Zukunft deutlich mehr Wert auf die regelmäßigen Fortbildungen auch und besonders der Standartmaßnahmen legen und auch meine Kollegen darum bitten, da ein Augenmerk drauf zu haben.
Ansonsten drücke ich Dir die Daumen, dass Du weiterhin so fit bleibst und nie die Hilfe der "Jungs und Mädchen in den roten Autos" brauchen wirst  ;) (die übrigens eine dreijährige Ausbildung mit Staatsexamen abgelegt haben  :P)
Viele Grüße von einem Mädel im roten Auto 

Gyuri:
Ein Feuerwehrmann, der in meiner Arbeit als Ersthelfer eingesetzt war, wollte mal wissen, wo ich meinen Insulinvorrat lagere, damit er mir im Notfall helfen könnte.
 :kreisch: "Was wollen Sie denn mit meinem Insulin machen?"
"Na, spritzen, wenn sie z.B. nicht dazu in der Lage sind."
Seither habe ich Diabetes überall verschwiegen.

Aber zur Frage:
Mit dem Rettungsdienst hatte ich noch nie Probleme und schon gar nicht wegen Diabetes.  :knuddel:

Allerdings gehört zu so einer Truppe auch ein Arzt …
… und da könnte ich schon von Fehlentscheidungen berichten.  :duck:

Rettungshexe:
Oh weia, das zeugt ja von extremen Unwissen! Nicht auszudenken wenn er das Insulin in die Finger bekäme ohne zu wissen was er tut! Das Du mit dem Rettungsdienst noch keine Probleme hattest wegen Diabetes verstehe ich so, dass Du das noch nie in Anspruch nehmen musstest?
Ja, mit Ärzten habe ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht...  ;D Sowohl privat als auch dienstlich  :wech:
Aber es gibt zum Glück auch sehr gute  :super:

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