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Real-Time-CGM-Systeme da gibt es ja jetzt mehrere
Duff Rose:
Guten Abend!
Nun habe ich schon einige Dexcom- Sensoren hinter mir und bin immer noch absolut begeistert.
Heute beim Diabetologen bekam ich einen 1C von 6,1 benannt. Das ist schon mal gut für einen Typ 1er würde ich sagen, aber es geht noch weiter: 80% aller Werte im Zielbereich 70-180mg/l und 1% unter 70mg/dl.
Mein 1C unter Blutmesszeiten war auch schon nicht schlecht (so um die 6,5), allerdings hatte ich immer mit einigen Hypos zu kämpfen.
Die jetzige Warnung (Tagsüber) bei 90mg/dl hilft mir DERMAßEN eine Hypo zu vermeiden, das ist einfach genial.
Jetzt muss ich aber auch einen kleinen Nachteil berichten:
Das ganze kostet schon etwas an Energie. Ich bin als Familienvater, Hausbesitzer und Berufstätiger mit Auslandsreisen nicht gerade tiefenentspannt. Das Dexcom nimmt nun mit seinen Benachrichtigungen von Kalibrierung, Hoher Wert, niedriger Wert, Sensor tauschen usw. ganz schön was an Gehör in Anspruch. Und schließlich muss sich das Gehirn auch immer wieder damit auseinander setzen. Auch wenn ich nicht bei Facebook angemeldet bin ist der Informationsfluss am Tag schon ordentlich. Gut, natürlich muss ich mir eingestehen dass die Warnungen des Dexcom sicher mit die Wichtigsten für mich sind.
Um Nachts etwas mehr Ruhe zu geniessen hab ich die Hypo Grenze auf 70mg/dl herunter gesetzt und später auch die Hyper Grenze nach auf 180mg/dl anstelle 160mg/dl.
Jedenfalls, durch die Benachrichtigungen ist das Dexcom schon eine neue Dimension. Diese möchte ich nicht mehr missen. Und auch die Werte sind sehr sehr stabil gleichwertig mit den Blutmessungen. Errechneter 1C war 6,2, Labor 6,1. Der letzte Wert war sogar deckungsgleich.
Viele Grüße!
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Duff Rose am August 27, 2018, 22:30 ---...Das Dexcom nimmt nun mit seinen Benachrichtigungen von Kalibrierung, Hoher Wert, niedriger Wert, Sensor tauschen usw. ganz schön was an Gehör in Anspruch.
--- Ende Zitat ---
Interessanter Punkt, den Du da ansprichst. Ich gaube das würde mir ziemlich bald gehörig auf die Nerven gehen. Mich nerven ja schon die Pumpen-Alarme, obwohl die wirklich nicht so häufig vorkommen (Reservoir/Batteriewechsel und gelegentlich ein Verstopfung durch abgeknickten Schlauch).
Der Nervfaktor ist bei mir aber auch nicht die Häufigkeit, sondern weil es mich immer gerade von etwas ablenkt.
Viele Grüße
Jörg
Floh:
Ich finde das durchaus richtig - und es kann gehörig nerven. Andererseits sind das ja die Alarme, die ich hören will wenn ich mit etwas wichtigem beschäftigt bin. Wenn mich die <55 mg/dl Warnung nach dem ersten Ignorieren, nach 5 weiteren Minuten nicht nur anvibriert, sonden auch noch anhupt dann ist das in einer Besprechung blöd ... klar. Andererseits sollte ich mit <55 mg/dl vielleicht auch einfach nicht weiter reden. Kommt ja eh nix gscheits bei raus...
Duff Rose:
--- Zitat von: Floh am August 28, 2018, 14:31 ---Ich finde das durchaus richtig - und es kann gehörig nerven. Andererseits sind das ja die Alarme, die ich hören will wenn ich mit etwas wichtigem beschäftigt bin. Wenn mich die <55 mg/dl Warnung nach dem ersten Ignorieren, nach 5 weiteren Minuten nicht nur anvibriert, sonden auch noch anhupt dann ist das in einer Besprechung blöd ... klar. Andererseits sollte ich mit <55 mg/dl vielleicht auch einfach nicht weiter reden. Kommt ja eh nix gscheits bei raus...
--- Ende Zitat ---
Hehe. Exakt das hatte ich mal in einem Meeting, und irgendwie war das in dem Moment auch blöd/unangebracht eine Pause zu machen.
Mir macht etwas der Gesamte Informationsfluss zu schaffen.
Handy, Whattsapp, E-Mail, Forumsbeiträge über Tapatalk.
Meine AppleWatch warnt mich auch nicht nur mit Dexcom, sondern auch wenn ich mal aufstehen oder Atemübungen machen soll. Ach ja, nebenbei ist Geschäftswelt ja auch viel hektischer oder kurzweiliger geworden.
Ich sehne mich wieder nach einem Schottlandurlaub, wo ich einmal 7 Tage keinen Handyempfang, keinen Fernseher und kein Internet hatte.
:-)
Floh:
Ich versuche mir dann immer ins Gedächtnis zu rufen, wie das vor CGM war.
Und da hat sich natürlich nichts geändert, wenn wir ehrlich sind. Mein Alarm damals war dann, wenn die Sehstörungen unerwartet losgegangen sind, weil ich einen UZ nicht bemerkt habe. Oder ich vom Rad gefallen bin (oder den Hügel nicht mehr hoch kam... wenn das Schicksal mich mal nicht im Straßengraben sehen wollte).
Und da sind die Alarme besser. Auch wenn ich mich manchmal drüber ärgere. Wirklich! :)
Spannend wird es bei mir immer dann, wenn ich dem Alarm nicht vertraue. Und nachts sage: Sei nicht doof, der kann gar nicht bei <55mg/dl sein, das ist ein Kalibrierungsfehler. Und dann lieber alle 30 Minuten den Alarm abstelle, statt einmal aufzustehen und Gummibärchen zu suchen. Das ist es dann, wo ich mir so ein bisserl Sorgen um meinen Geisteszustand mache. Glücklicherweise haut mich dann meistens ein Familienmitglied und sagt "mach endlich den Alarm aus"...
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