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Korrektur Insulin

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: Dirk B. am Juni 21, 2017, 15:58 ---Wann ab welchem Wert sprichst du von einem Hyper? Oder ist das zu individuell als das man das festlegen könnte?

--- Ende Zitat ---

Den sehe ich prinzipiell bei >160-180 (eigentlich 160, aber ich berücksichtige da auch potentielle Messgeräteungenauigkeiten).
Nimm am Besten mal die Normwerte für einen oGTT (~"Zuckerbelastungstest"). Im Internet findet man da meistens nur den 2h.Wert, der 1h-Wert liegt aber eben bei 160-180


--- Zitat ---Mein 1c sieht auch top aus, aber mein Tagesprofil ist eine Achterbahn und PNP schmerz Einstellung und Tagesform bedingte Sehschärfe sind Grütze.
--- Ende Zitat ---

Ja, das sind die Folgen davon, wenn man sich nur am 1c orientiert. Man spricht da ja auch von "Langzeit-Folgen", also von Folgen, die nach einer langen Zeit entstehen. Ein BZ von 300 tut nicht weh und man wird auch nicht direkt blind davon. Aber der setzt schon kleinere Veränderungen in den Gefäßwänden. Ist wie beim Sparen: ein Cent alleine reicht nicht aus um sich ein Auto zu kaufen. 3.000.000 mal ein Cent aber schon.

Es wird in einem Diabetikerleben genug Augenblicke geben, in denen man eine Hyperglykämie nicht vermeiden kann. Und das ist auch kein Grund Panik zu schieben. Aber es ist ein Grund die Hypers zu vermeiden, die man vermeiden kann.

Übrigens: bei manchen Diabetikern mit PNP hat auch Benfotiamin (Handelsname Milgamma) eine unterstützende Wirkung (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=18953).
Ich hab schon in diversen Foren gelesen, dass gerade hochdosiertes Benfotiamin PNP-Beschwerden gebessert hat. Ich hab es selber mal probiert, aber bei mir hat es nichts gebracht. Scheint also auch individuell zu sein.

Viele Grüße,
Jörg

Viele Grüße,
Jörg

Dirk B.:
Hi Jörg,

Danke für die Informationen. Ich versuche schon seit einigen Wochen das so auch an meine Dia-Tante zu vermitteln. Aber irgendwie will man die heilige 1c Kuh nicht schlachten.
Ich vermute das hier das Urteil "alte, dicke typ2er = einfache Therapie und guter HbA1c und alle paar Monate mal nach gucken dann passt das schon" initiative ist nicht gefragt. Am 04.07.  ist der nächste Termin und dann werde ich die wieder benörgeln. Parallel versuche ich einen anderen Diabetologen zu finden. Der den ich am Montag besucht habe ist einer mit Belegbetten. Das erfuhr ich nach seinem Therapievorschlag im Internet. Nach einem kurzen Gespräch wollte der nur noch den 1c wissen. Diabetiker Pass und Tagebuch wollte er nicht sehen. Gewichtsentwickling interessierte ihn nicht. Aber stattdessen kam "Ihre einzige Chance ist ein Schlauchmagen". Mein Einwand das ich mich selber und sicher auch die KK mich noch lange nicht in diesem Stadium sehen lies er durchblicken "das machen wir schon". Das ist nur etwas was ich nicht will da ich weiß das ich das auch anders hin bekomme.
Aber wenn jemand Adipöse Typ2er kennt die eine solche OP anstreben...Ich habe da eine Adresse.:(

Benfotiamin hat mir der Neurologe auch nahegelegt. Zunächst hilft mir erstmal Pregabador um wenigstens mal wieder die Nächte durchzuschlafen. Aber wie schon geschrieben sagt auch der Neurologe das die Wirksamkeit der Schmerztherapie von einem möglichst gleichmäßigen BZ Verlauf auf einem "gesunden" Niveau abhängt. Ich bin schon froh das Pregabador bei mir auch Appetithemmend wirkt. Ich hatte da schon Angst als ich die NW liste las.

Viele Grüße

Dirk

Kladie:
Hallo Joerg Moeller,


--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Ein sauberes HbA1c ist nur die halbe Miete. Es kommt auch darauf an Schwankungen und Peaks nach Möglichkeit zu vermeiden. Lies mal den Beitrag, den ich dir verlinkt habe.
--- Ende Zitat ---

Wenn ich schon die halbe Miete mein eigen nennen darf, dann gehe ich auch jede Wette ein, dass ich meinen BZ über den Tag um einiges besser konstant halten kann wie mindesten 90 % aller Diabetiker (incl. Pumpies). Siehe Grafik als Beispiel der vergangenen Woche.



Aus diesem Grund muss es mir erlaubt sein auch gegen deine heren Grundsätze zu verstoßen. Ich hatte ja von niemandem verlangt er solle eine Tüte Haribo verputzen und auf keinen Fall spritzen falls die letzte Mahlzeit nicht mindesten 4 Stunden zurückliegt. Es war nur ein Test, den ich persönlich mir leisten kann.
Ich gebe dir natürlich recht jede Hypo die vermieden werden kann auch zu vermeiden. Aus Sorge vor Spätschäden aber keine Ausnahmen zuzulassen finde ich übertrieben. Alles ist individuell und wenn Tarabas schreibt er würde 224 mg/dl mit 4 IE korrigieren dann wäre das bei mir als würde ich heftigen Durst mit einem Schnapsglas Mineralwasser zu löschen versuchen und ich bin sicher nicht der einzige.

Hinerk:
Moin Kladie,

kann ich irgendwo die zugrundeliegenden BE und IE erkennen, die zu den tollen Werten geführt haben.

MLG

Hinerk

Kladie:
Hallo Hinerk,

willst du mich kopieren? Das wird nicht funktionieren, da ich meinen eigenen Diabetes habe.

Zur Info: Ich spritze ca 40 - 50 IE pro Tag für schätzungsweise 15 - 20 BE. Die BEs sind aber nur grobe Schätzungen die auch nicht so genau zutreffenkönnen. Da habe ich zu wenig Übung weil ich nach Bedarf therapiere. Den morgendlichen BZ Buckel habe ich trotz 25 IE für ca 4 - 5 BE bei ca 60 Min SEA. Also nichts was in einen Rechner passt.

Die Kurven sind aber zum Teil auch so gut weil ich einen entsprechenden Sensor im Einsatz habe. Anderer Sensor bedeutet auch etwas andere Kurven vom Niveau her. Ob es also wirklich tolle Werte sind kann ich nicht sagen.

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