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Re: postprandial - wie hoch darf der BZ steigen

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: Dirk B. am Januar 30, 2017, 18:28 ---Die Ernährungsberaterin beschreibt dieser Anstieg sei so normal...
[...]
Ich bin mir absolut im klaren darüber das ein BZ von 250 nach dem Essen nicht wirklich ganz doll schlimm ist. Aber wenn man was dagegen tun kann....

--- Ende Zitat ---

Kein Gesunder ereicht diese 250, also kann man es vermeiden. Und wenn du eh schon vorgeschädigt bist sollte man das noch etwas strenger angehen. Deine EB hat Unrecht, vielleicht sollte sie sich besser darauf beschränken, dir etwas über Ernährung beizubringen und wie man den glykämischen Index, bzw. die glykämische Last einer Mahlzeit reduzieren kann.

Viele Grüße,
Jörg

Hinerk:
Moin,

Leider wird in manchen Krankenhäusern und Praxen mit der Höhe des BZ etwas großzügig umgegangen, da kommt schon mal bei 250 "Super" und der Erfolg ist  Diabetiker meinen 250 ist ja nicht schlimm.

Da ist etwas sehr im Argen, weil Dia Fachkräften meiner Meinung nach nicht mit dem entsprechenden Nachdruck mitteilen, dass 250 absolut nicht akzeptierbar ist.

Wenn solche Werte leider vorkommen, muß meiner Meinung nach an dem BE/IE  Verhältnis mit dem Betroffenen intensiv gearbeitet werden.

Das klingt etwas böse, aber ist es falsch.

MLG

Hinerk

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Hinerk am Januar 31, 2017, 11:48 ---Wenn solche Werte leider vorkommen, muß meiner Meinung nach an dem BE/IE  Verhältnis mit dem Betroffenen intensiv gearbeitet werden.

--- Ende Zitat ---

Nicht unbedingt. Wie ich schon schrieb ist Insulin nur eine der verfügbaren Stellschrauben. Man kann auch an der Mahlzeit selbst etwas ändern oder sich ein bißchen mehr bewegen. Es kommt eben immer auf den Einzelfall an.
Natürlich würde ich mich nicht davon abbringen lassen ein Marmeladenbrötchen zu essen, wenn mir genau danach ist. Da wäre mir dann auch wurscht, ob ein Vollkornmüsli den besseren GI hätte. Aber das ist eben die Kunst in der Diabetestherapie: die persönlichen Wünsche und Vorlieben mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen in Einklang zu bringen. Ein Patentrezept, das für alle gilt, gibt es nicht.

Viele Grüße,
Jörg

Dirk B.:
Hallo Hinerk,

Das ist auch meine Meinung nach all dem was ich mir in den letzten Wochen erlesen und erfragt habe. Was ich sicher verändert habe ist die Aufnahme von KH und die Gesamtkalorien. Ich ess seit 8 Wochen nicht mehr als 2000 Kalorien und liege im Schnitt bei den Mahlzeiten zwischen 1 und 3 BE. Ich achte bei den KH darauf das die Glykämische Last möglichst niedrig ist (habe ich auf so einer komischen Webseitehttp://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/glykaemischer-index.html gelesen). Das alles klappt zusehends gut und auch immer besser. Nur, und da brauche ich hier keinem was zu erzählen, da möchte man mal einfach auswärts Essen und will auch mal ein wenig aus den Notwendigkeiten ausbrechen möchte. Und das kann nicht sein wenn ich das ab und an mal mache, das ich dann so hohe BZ Werte aushalten soll.
Ich habe heute versucht die Diabetologin zu erreichen ich denke mal das die zurückruft.

Viele Grüße

Dirk

PS: Während ich schrieb (oder schraubte?) das was Jörg schreibt. Für mich mich ist das eine Gegenseitigkeit. Ich bin bereit im großen und ganzen mein Leben auf die Krankheit abzustimmen,aber ich erwarte das meine wünsche und Individualitäten in meine Therapie mit einfließen...

Hinerk:
Moin Dirk,

es ist für das persönliche wohlfühlen sehr wichtig seinen wünschen Raum zu gebenn, darum greife einfach mit Lust und Freude  auf das spätere Wohlbehagen bei Deinem Wunschgericht herzhaft zu.

Wir sind zwar Diabetiker aber auch Menschen mit dem Recht auf freude.

MLG

Hinerk

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