Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Freestyle Libre und Deutsche BKK
Tarabas:
--- Zitat von: Andi am Dezember 12, 2016, 10:13 ---
Nebenbei hat sich da noch ein netter Plausch ergeben, bei dem sich herrausstellte, dass meine KK (SBK.ORG) es gerne sähe, wenn sich mehr Diabetiker für das FSL entscheiden würden.
--- Ende Zitat ---
Äh, huch? Du siehst mich leicht ungläubig. Hat sie gesagt, warum? Weils besser für den Diabetiker und auch für die Folgekosten ist? Oder halten sie es (auch) kurzfristig für sie günstiger? Was ich mir kaum vorstellen kann.
Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:
sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.
Spich, sie wollen annähernd die Indikationen wie beim vollwertigen rtCGM erfüllt haben, bevor sie ein Libre rausrücken. Das klingt nicht so nach "es gerne sähe, wenn sich mehr für das FSL entscheiden" :gruebeln: (Ok, offenbar will man nur die Bestätigung, daß es nötig, ohne eine MDK-feste seitenweise Begründung, aber letztlich ist das doch das rtCMG-Kriterium!?)
--- Zitat von: mascheck am Dezember 12, 2016, 21:54 ---Wir ich neulich hier schon schrob, auf der HP von Freestylelibre gibt es ein Musterrezept, das der Doc nur noch unterschreiben muss.
--- Ende Zitat ---
Danke erstmal. Da steht "Sonstige gesetzliche Krankenkassen". Haben Sie für bestimmte KKs eigene Musterrezepte hinterlegt? Wenn ja, kannst Du die auch mal in die dropbox packen? Bzw. wo hast Du die gefunden?
Andi:
--- Zitat von: Tarabas am Dezember 13, 2016, 01:11 ---Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:
sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.
--- Ende Zitat ---
Das sind IMHO Dinge, die ja nicht schlimm sind :kratz:
- Kassenrezept ist der Zettel, den der Doc ausfüllen muss.
- Eine ICT mit Insulin ist auch nicht sonderbar, wenn man weiß, dass Messgeräte und Messstreifen üblicherweise nur für Insulinpflichtige Diabetiker verordnet und somit von der KK bezahlt werden.
- Mein Doc ist "normaler" Hausarzt mit der Zusatzausbildung Diabetologie, da sehe ich ein, hat nicht jeder Hausarzt.
- Jeder Doc, der ein Messgerät aushändigt, weist kurz ein oder macht gar eine Schulung.
Bei der letzten Anforderung aus dem Zitat oben bin ich nun stutzig geworden. Bist Du kein Insulinpflichtiger Diabetiker?
Mein Doc und ich haben Argumente zusammengeschrieben, dass ich wegen Rufbereitschaft häufig nicht vorhersehbare Schwankungen habe, die nicht nur nicht schön sind, sondern durchaus auch gefährliche Werte erreichen. Und ja, bei mir ist es seit geraumer Zeit so, dass ich Abends auch mit Abwiegen nicht wirklich damit rechnen kann, dass ich dort rauskomme, was ich mir vorgenommen habe :nein:
Gyuri:
--- Zitat von: Gyuri am Oktober 23, 2016, 11:58 ---(…)
Schau ma mal … ich werde dazu auch noch hier berichten sobald es los geht. :zwinker:
--- Ende Zitat ---
Scheinbar geht es bei uns/mit der BKK der Frau DOCH NICHT so reibungslos, wie ich das von meiner TK gewohnt bin. Vielleicht will die Deutsche BKK auch nur nicht, weil 2017 ein Wechsel zur Barmer ansteht?
Ich bin schon am Überlegen, ob ich nicht meine Frau zu "meiner" TK wechseln lasse. :gruebeln:
Geht das überhaupt so einfach?
Und könnte ich überhaupt damit rechnen, dass es dann mit der TK besser läuft?
LordBritish:
--- Zitat von: Gyuri am Dezember 13, 2016, 10:30 ---Und könnte ich überhaupt damit rechnen, dass es dann mit der TK besser läuft?
--- Ende Zitat ---
Ich würde sagen da gibt es keine wirkliche Ausage, es kommt immer auf den Sachbearbeiter an.
Was ich kürzlich gemerkt habe, die haben i.d.R. keine wirkliche Ahnung von der Krankheit,
dass hat dann hoffentlich der MDK.
Es gibt Regeln an die sich jede Krankenkasse halten muss, trotzdem denke ich das auch ein wenig Glück dazu gehört.
Grüße
Markus
Tarabas:
--- Zitat von: Andi am Dezember 13, 2016, 06:45 ---
--- Zitat von: Tarabas am Dezember 13, 2016, 01:11 ---Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:
sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.
--- Ende Zitat ---
Das sind IMHO Dinge, die ja nicht schlimm sind :kratz:
--- Ende Zitat ---
kommt auf die Definition von "schlimm" an ::) Es it halt genau dasselbe was für ein rtCMG verlangt wird (die ersten 3+1/2 Kriterien sind natürlich pillepalle. Aber der Rest ist halt genau das, was der GBA extra für ein rtCGM festgelegt hat. Nur daß es wohl reicht, wenn der Artz schreibt "individuelle Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar". Bei einem CGM müßte er das ja ausführlich begründen, damit sich der MDK überzeugen läßt.
Wenn ich mir die Hilfestellung bei Abbot angucke, dann hat nur ein oder zwei KKs solche (formalen) Anforderungen. Bei den übrigen gelisteten muß einfach nur ein Rezept gedruckt werden und es muß ICT draufstehen. Deshalb bin ich ein wenig verwundert, warum die SBK hier höhere Hürden setzt, wenn sie laut Deinem Gespräch eigentlich mehr Diabetiker zum Libre bringen will.
--- Zitat ---Bei der letzten Anforderung aus dem Zitat oben bin ich nun stutzig geworden. Bist Du kein Insulinpflichtiger Diabetiker?
--- Ende Zitat ---
doch, natürlich
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