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Alf:
Ich _persönlich(!)_ sehe das weitaus pragmatischer (ich habe aber auch keine Probleme mit Hypos - weder wenn ich mal eine habe, noch mit der Wahrnehmung): Ich habe im letzten halben Jahr 5-10 mal blutig gemessen. Man muss halt das Libre "verstehen", die angezeigten Werte interpretieren und sich unvoreingenommen darauf einlassen.

Auch diese Sensorüberprüferei interessiert mich nicht: Der Sensorwert ist meine neue Steuerungsgröße und wenn der mir aus einer Charge mal wirklich 50 zu viel oder zu wenig anzeigen sollte ist mir das schnuppe: Ich habe auch noch ein Körpergefühl, mit dem ich Hypos und Hyper wahrnehme, das habe ich ja auch bei blutigen Messungen nicht einfach ausgeblendet und wenn mal ein Sensor fehlerhaft wäre und ich 2 Wochen lang im Durchschnitt 50 mg/dl höher gelegen hätte, würde ich das im 1C sehen aber dann würde mich das trotzdem nicht in eine Sinnkrise stürzen.

Mein letzter 1C war 6,1% und das mit einer vollen Breitseite Kortison bis Oberkante Unterlippe über mehrere Monate! _DA_ hätte ich blutig ganz alt ausgesehen! ;)

Insofern ist das eine rechtliche Absicherung die ich nachvollziehen kann aber die Praxis sieht anders aus...

P.S.: Und ich weiss allerdings auch nicht, ob die Entscheidung gescannte Werte NICHT im Blutzuckertagebuch anzuzeigen eine von Abbott oder eine von mySugr war. ;)
Joerg Moeller:

--- Zitat von: Alf am September 16, 2016, 09:27 ---Ich _persönlich(!)_ sehe das weitaus pragmatischer (ich habe aber auch keine Probleme mit Hypos - weder wenn ich mal eine habe, noch mit der Wahrnehmung): Ich habe im letzten halben Jahr 5-10 mal blutig gemessen. Man muss halt das Libre "verstehen", die angezeigten Werte interpretieren und sich unvoreingenommen darauf einlassen.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so. Man muss ja auch bedenken, dass der Glukosewert im ZZW ein Echo des tatsächlichen BZ ist. Glucose ist nicht statisch, die ist ständig in Bewegung durch Diffusion, weil bei Vorhandensein einer semipermeablen Membran immer ein Stoffausgleich angestrebt wird. D.h. ist der Glukosewert im Blut niedriger als im ZZW, dann wandert Glucose durch diese Membran vom ZZW ins Blut und umgekehrt.

"Diffusion" hab ich mal mit Bildern erklärt in meinem Artikel über die Nierenschwelle: http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/nierenschwelle.html

D.h. die Anzeige vom Libre ist entweder ausreichend genau (was man nach spätestens drei Monaten checken kann, indem man das erechnete HbA1c aus den Libre-Daten mit dem Laborwert vergleicht) oder sie ist ungenau. Und dann lohnt es sich nicht, damit weiter zu messen.

Und wenn ich das richtig im Kopf habe empfiehlt Abbott ja auch eine BZ-Messung, wenn das Körpergefühl nicht zum angezeigten Libre-Wert passt.

Diese ständigen Vergleiche 'was zeigt mein Libre und was zeigt die blutige Messung' sind irrelevant. Abbott verwendet da eh schon einen Algorithmus, um die durch Diffusion enstandene Zeitverzögerung weitgehend rauszurechnen. Und für mich(!) gilt immer noch: wer viel misst, misst Mist. :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
d1werner:

--- Zitat von: Alf am September 16, 2016, 09:27 ---Ich _persönlich(!)_ sehe das weitaus pragmatischer (ich habe aber auch keine Probleme mit Hypos - weder wenn ich mal eine habe, noch mit der Wahrnehmung): Ich habe im letzten halben Jahr 5-10 mal blutig gemessen. Man muss halt das Libre "verstehen", die angezeigten Werte interpretieren und sich unvoreingenommen darauf einlassen.


--- Ende Zitat ---

Das kann ich genauso unterstreichen. Ausserdem ist beim Libre bei mir der Trend-Wert oft viel therapie-relevanter als der absolute Wert. Hier sind ganz andere Möglichkeiten der Reaktion und Korrektur möglich.
d1werner:

--- Zitat von: Alf am September 16, 2016, 09:27 ---P.S.: Und ich weiss allerdings auch nicht, ob die Entscheidung gescannte Werte NICHT im Blutzuckertagebuch anzuzeigen eine von Abbott oder eine von mySugr war. ;)

--- Ende Zitat ---

Ich hatte diesbezüglich nach Wien geschrieben: Reaktion ähnlich wie hier von Jörg ("Sind ja keine BZ Werte und führen zu Missinterpretationen"), aber die Vorgabe kommt wohl tatsächlich von Abbott:

"Leider dürfen wir Gewebszuckerwerte nicht als Blutzuckerwerte verwenden, somit ist diese Integration nicht möglich."

Geht ein bisschen an der Realität vorbei und erscheint scheinheilig, denn als Libre Nutzer messe ich vielleicht 5x pro Monat  meinen BZ auf herkömmlichen Weg. 

Und eigentlich jeder Libre Nutzer, der mir bekannt ist, nutzt den gescannten Wert im Regelfall für seine Therapie (zumal ja auch der Trend oft viel entscheidender ist)



Aber muss das auch positiv sehen - so können wir jeden manuell gescannten Wert ja weiterhin wie gewohnt "eintippen" - würde einem ja sonst langweilig werden ....
Alf:
Ja das ist eine rechtliche Absicherung von Abbott. Habe mir gerade heute meinen 1c abgeholt mit 5,9% - vielleicht 5 mal im Quartal blutig gemessen...
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