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Messwerte - Eure Meinung ist gefragt!

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Hinerk:
Moin,

Die Diskussionen interessiert mich, ich verfolge sie um meine Verfahrensweise aufgrund der Beispiele wie machen es die anderen zu "optimieren".

Mein SEA wird durch das Verhältnis Kh./Fett und zusätzlich aufgrund des aktuellen BZ bestimmt.

Heute gegen 16 Uhr 4,4 BE Kh./Fett 50/50 BZ 105 , aufgrund der Tageszeit errechnete mein Programm 18,5 IE um der Tatsache mehr Insulin wirkt mehr (exponentiell) zu entsprechen habe ich nur 15 IE gespritzt, mit der Maßgabe nach 3-4 Stunden eine Kontroll Messung vorzunehmen.

Um 19:10 BZ 117 also Ok. meine eingebaute Insulin verbrauchsrechnung, Humalog 3,5 Stunden, zeigte noch einen Rest von 2,4 IE an um den gemessenen BZ von 117 auf den Zielwert von 100 zu senken müssten 2,7 IE gespritzt werden.

Es sind rein rechnerisch noch 2,4 IE vorhanden diese sind ausreichend um den BZ auf den Zielwert zu senken.

Mein  Programm erlaubt mir völlig frei, im Sinne von was ich esse, zu leben und im Schnitt messe ich den BZ 2 mal am Tag, manchmal 5-6 Tage hintereinander nur 1 mal morgens den nüchtern BZ.

Hier im Forum befinden sich unterschiedliche Verfahren mit dem Honig süßem Fluß umzugehen , alle soweit sie erfolgreich sind beweisen damit ihre Richtigkeit .

Als Beispiele können Gyuri, Kladie und ev. auch ich gelten, alle gehen ihre eigenen Wege und alle erfolgreich.

MlG

Hinerk

Gyuri:

--- Zitat von: Hinerk am August 10, 2016, 20:29 ---(…)
Mein SEA wird durch das Verhältnis Kh./Fett und zusätzlich aufgrund des aktuellen BZ bestimmt.
(…)
--- Ende Zitat ---

Ich erhebe keinen Anspruch auf allgemeine Übertragbarkeit meiner Strategie!  :nein:
Als ich damit begann mir da was auszudenken waren mir verschiedene  Parameter einfach zu schwammig um sie in eine feste Formel zu packen. Ich schaute mir "einfach" die Profile an und überlegte mir: "Was kann ich tun um die Kurfen in Form und Lage günstiger zu verformen.
Passen tut das alles nur, wenn man nahezu gleichbleibende Essgewohnheiten hat und sich auf wenige Sonderfälle begrenzt, für die man dann andere Strategien austüfteln muss. Bei mir wäre da z.B. die "4 Käsesorten-Pizza" am Abend.  :mahl:

Ob das auf einen Typ1 übertragbar ist (oder auf einen "anders gestrickten Typ2" ) ?  :gruebeln: Darüber würde ich mir nur Gedanken machen, wenn ich mich um einen Typ1 direkt kümmern müsste. Vielleicht würde mir dann etwas ähnlich machbares einfallen?  :kratz:
Zuerst würde ich aber (rein theoretisch) erst mal schauen, ob es da WIRKLICH anders läuft und nicht kritiklos Phrasen übernehmen.

Neumi:

--- Zitat von: Hinerk am August 10, 2016, 20:29 ---Die Diskussionen interessiert mich, ich verfolge sie um meine Verfahrensweise aufgrund der Beispiele wie machen es die anderen zu "optimieren". Hinerk

--- Ende Zitat ---

Ich freue mich über die verschiedenen Meinungen. Irgendwie will ich aber nicht einfach irgendwo etwas ändern sondern auch verstehen warum ich das mache. Da ist mir schon Gyuris Stategie genehm, denn auch wenn es viele nicht hören wollen, bei einem Diabetiker mit weitgehend ähnlichen Gewohnheiten sagen auch die statistischen Werte der Vergangenheit einiges aus, was Rückschlüsse auf das warum und weshalb zulässt. Wie gesagt das ist nicht die total freie Lebensweise die "Hinerk" anstrebt. Ist aber für mich auch nicht notwendig. Deswegen heißt es noch lange nicht das es große Einschränkungen gibt aber bewußter Essen ist erforderlich  um auch Stück für Stück vom Gewicht etwas abzubauen was ja eigentlich auch gelingt.

Vielleicht noch eine Anmerkung, ich versuche mehr Vollkornprodukte zu Essen und auch so den Glukonischen Index mehr zu beachten beziehungsweise die entsprechende Energiedichte, welche natürlich auch vom Verhältnis Fett/KH beeinflusst wird. Grüße von Neumi!

Hinerk:

--- Zitat von: Neumi am August 10, 2016, 22:44 ---
--- Zitat von: Hinerk am August 10, 2016, 20:29 ---Die Diskussionen interessiert mich, ich verfolge sie um meine Verfahrensweise aufgrund der Beispiele wie machen es die anderen zu "optimieren". Hinerk

--- Ende Zitat ---

. Wie gesagt das ist nicht die total freie Lebensweise die "Hinerk" anstrebt. Ist aber für mich auch nicht notwendig. Deswegen heißt es noch lange nicht das es große Einschränkungen gibt aber bewußter Essen ist erforderlich  um auch Stück für Stück vom Gewicht etwas abzubauen was ja eigentlich auch gelingt.

--- Ende Zitat ---

Moin Neumi,

Meine "total freie Lebensweise" unterliegt auch der Kalorienkontrolle meines Programms, darin werden alle aufgenommenen Kalorien eines Tages summiert und der mir erlaubten Menge gegenüber gestellt.

Überschreitete ich diese, wird der Wert rot dargestellt damit ich in den nächsten  Tagen aufpasse und etwas weniger futtere, wichtig ist aber nicht ein Tag sondern die Quartals Addition.
Pro 7000 Kalorien weniger als meine Maximalmenge kann ich davon ausgehen ein Kilo abgenommen zu haben aber leider funktioniert diese Rechnung auch andersrum, ist bei mir bisher noch nicht vorgekommen.

Um die dafür erforderlichen Eingaben zu tätigen brauche ich im Durchschnitt für 4 Mahlzeiten pro Tag etwa 3 Minuten am Tag.

Die Daten werden aber auch verwendet für die Ermittlung der Bolusvorschläge.


MlG

Hinerk

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Neumi am August 10, 2016, 22:44 ---Ich freue mich über die verschiedenen Meinungen. Irgendwie will ich aber nicht einfach irgendwo etwas ändern sondern auch verstehen warum ich das mache.

--- Ende Zitat ---

Ja, besser ist das. Zum SEA findest du hier eine einfache Erklärung: http://www.diabetesinfo.de/einsteiger/grundlagen/spritz-ess-abstand.html

Ich würde bei dem Profil erstmal mit dem Anstieg morgens anfangen, wenn dieser Ansteig täglich zu beobachten ist (wenn es nur gelegentlich vorkommt kann das auch andere Ursachen haben)
Dann sogar gar nicht mal mit dem SEA, sondern erstmal mit einem Basaltest. Also Frühstück mal weglassen, die Messungen um 9 und um 11 Uhr aber trotzdem durchführen. Steigt dann nichts an, liegt es eher am Früchstück. Dann einen SEA von 10 Minuten einlegen (TZ bereithalten!) und schauen was passiert. Reichen die 10 Minuten nicht aus, dann in Schritten zu 5 Minuten steigern.

Bei einem DM1 (ohne eine Grundresistenz gegen Insulin) würde ich eine erhöhten BZ zwei Stunden nach 9 IE Liprolog aber fast schon auf die Dosis schieben. Das kann man bei einem DM2 (der ja u.U. noch eigenes Insulin liefern kann, um den BZ bis zum Mittag wieder zu senken) nicht ohne weiteres an den BZ-Werten ablesen.

Viele Grüße,
Jörg

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