Autor Thema: Diabetischer Fuß und Polyneuropathie  (Gelesen 5902 mal)

Offline regina1968

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Diabetischer Fuß und Polyneuropathie
« am: August 07, 2016, 16:43 »
Einen schönen Sonntag,

ich habe aufgrund meiner Diabetes schon seit Jahren Probleme mit den Füßen. Über die Zeit sind die Gewölbe eingebrochen so das ich jetzt auf den Mittelfußknochen laufe. Dadurch habe ich dementsprechend Druckstellen entwickelt die ich aber aufgrund der Sensibilitätsstörung nicht als Schmerz empfinde sondern eher als ein Drücken. Da ich sich trotz orthopädischer Schuhe die Druckstellen nicht verschwinden wurde mir eine rekonstruktive Operation (Entfernung der Mittelfußköpfe und eine Umstellung der Fußwurzelknochen) empfohlen. Da mir jedoch im Gespräch die Gefahr vor allem in Bezug auf die Wundheilung aufgezeigt wurde bin ich mir da recht unsicher.

Zur Zeit sieht mein "Problemfuß" so aus bzw. das Problem mit den Druckstellen:



da ich mir bei der Entscheidungsfindung schwer tue wäre meine Frage ob hier jemand schon Erfahrung mit solch einer Operation gemacht hat, und wie das Resultat war.

Einen schönen Sonntag noch und liebe Grüße.

Offline Frau_Holle

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Re: Diabetischer Fuß und Polyneuropathie
« Antwort #1 am: August 07, 2016, 18:37 »
Hallo Regina,
herzlich willkommen hier im Forum.
Dein Beitrag hat mir eben ins Bewusstsein gerufen, wie sehr wir doch auf unsere Füße angewiesen sind.
Ich wünsche Dir, dass der passende Weg für Dich gefunden wird und Deine Fußgeschichte sich zum Guten wendet.
*****************************************
Liebe Grüße
Manuela





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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetischer Fuß und Polyneuropathie
« Antwort #2 am: August 08, 2016, 11:59 »
Mit dieser OP habe ich zwar keine Erfahrung, aber grundsätzlich fällt mir an dem Bild was auf:
1. dass es ein typischer Ort ist für eine polyneuropathische Wundstelle (Ulkus). Diese Druckgeschwüre (Ulcera) gibt es auch noch in einer angiologischen (durchblutungsbedingten) Form, aber dann sind die nicht unter der Fußsohle, sondern eher an Zehen oder Knöcheln.
2. an den eher rosanen Zehen kann man sehen, dass die Durchblutung da noch gegeben ist. In welchem Ausmaß könnte nur ein Angiologe, bzw. Gefäßchirurg sagen.

Das große Problem bei mangelnder Wundheilung liegt ja daran, dass die Durchblutung subptimal ist, wodurch Sauerstoff und Nährstoffe nur unzureichend an die Wunde gelangen können.
Das im Hinterkopf würde ich mal einen Angiologen/Gefäßchirurg fragen, wie er die Chancen einschätzt. So aus der Ferne und ohne deine Anamnese zu kennen (z.B. ob du generell Wundheilungsstörungen hast) kann man dazu eigentlich nichts konkretes sagen.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline regina1968

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Re: Diabetischer Fuß und Polyneuropathie
« Antwort #3 am: August 08, 2016, 16:49 »
Hallo und Danke für die Antworten. Die Nervenleitbahnen sind bei mir ziemlich reduziert. Von der Durchblutung aber passt das soweit mit dem Fuß. Jedoch habe ich schon wie du sagtest Probleme mit der Wundheilung. Ich hatte lange Zeit mit einem druckbedingtem Fersengeschwür (aufgrund längerer Ruhigstellung im Gips) zu kämpfen das nicht zuging. Auch sagte mein Arzt das besagte Druckstelle definitiv ein Risikofaktor ist für ein Druckulcus und auch das eingebrochene Längsgewölbe auf Dauer Probleme machen könnte. Es ist also ein Abwegen, denn nach Aussage vom Arzt könnte eigentlich nicht prognostiziert werden wie sich die Wundheilung verhält. Die Durchblutungssituation ist aktuell adäquat und die Operation ist empfohlen. Jedoch hat man da immer seine Zweifel vor allem da ich weiss das meine Füße auch nicht 100prozentig gesund sind.

Liebe Grüße.

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetischer Fuß und Polyneuropathie
« Antwort #4 am: August 09, 2016, 11:13 »
Das ganze ist ja kein kosmetischer Eingriff, sondern soll eher verhindern, dass in Zukunft noch mehr Probleme auftreten.

Ich weiß nicht wo du damit in Behandlung bist, aber wenn es keine spezielle Fußambulanz ist, dann würde ich eine solche aufsuchen. Die können dir sicher eher sagen, welche Alternative, bzw. welches Risiko für dich tragbarer ist.

Viele Grüße,
Jörg
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