Autor Thema: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung  (Gelesen 5617 mal)

Offline Alf

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Als ich eben einen neuen Termin für die fällige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt vereinbart habe, hat die Dame am Telefon mal wieder eine neue Vorsorgeuntersuchung aus dem Hut gezaubert.

Die Früherkennung zum Grauen Star (glaube ich war es zumindest) lasse ich schon jedes zweite Mal auf eigene Kosten machen, jetzt fand sich die superwichtige Makula-Untersuchung mit schlappen 130 EUR, bei der Veränderungen erkannt werden könnten, die die Ärztin trotz weitgetropfter Augen nicht erkennen könne.

Hat jemand damit Erfahrungen? Ist es sinnvoll?
Ich habe gerade bei den lieben Augen-Docs immer so ein bisschen den Eindruck, dass da arg viele Privatleistungen auf den Tisch kommen (rein subjektive Wahrnehmung), von deren Dringlichkeit ich noch nicht so wahnsinnig viel gehört habe?

Wenn's ums eigene Augenlicht geht, tendiert man nat. schnell dazu, über die Kosten hinwegzusehen und denkt sich, schaden kann's ja nicht...

Trotzdem würde ich gerne die Sinnhaftigkeit hinterfragen.

Viele Grüße, Alf.
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Offline pfaelzer

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #1 am: April 22, 2015, 14:10 »
Als ich eben einen neuen Termin für die fällige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt vereinbart habe, hat die Dame am Telefon mal wieder eine neue Vorsorgeuntersuchung aus dem Hut gezaubert.

Die Früherkennung zum Grauen Star (glaube ich war es zumindest) lasse ich schon jedes zweite Mal auf eigene Kosten machen, jetzt fand sich die superwichtige Makula-Untersuchung mit schlappen 130 EUR, bei der Veränderungen erkannt werden könnten, die die Ärztin trotz weitgetropfter Augen nicht erkennen könne.

Hat jemand damit Erfahrungen? Ist es sinnvoll?
Ich habe gerade bei den lieben Augen-Docs immer so ein bisschen den Eindruck, dass da arg viele Privatleistungen auf den Tisch kommen (rein subjektive Wahrnehmung), von deren Dringlichkeit ich noch nicht so wahnsinnig viel gehört habe?

Wenn's ums eigene Augenlicht geht, tendiert man nat. schnell dazu, über die Kosten hinwegzusehen und denkt sich, schaden kann's ja nicht...

Trotzdem würde ich gerne die Sinnhaftigkeit hinterfragen.

Viele Grüße, Alf.




Hallo Alf,

habe zwar keine Ahnung, aber sinnvoll ist die Untersuchung auf jeden Fall, für den Arzt.... Bald geht alles auf IGEL.
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Offline Frau_Holle

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #2 am: April 22, 2015, 19:17 »
Mir passierte im Frühjahr dieses:

Ich war im März beim Augenarzt. Da wurde ich gefragt, ob die Glaukomvorsorge mitgemacht werden soll. Ich: "Nein". Arzthelferin: Dann müssen Sie mir unterschreiben, dass Sie das abgelehnt haben. Ich: Dann möchte ich eine Kopie von dem Wisch!

Überhaupt - diesmal nur kurzen Sehtest an der Tafel mit den Zahlen und dann weit getropft und dann Augenhintergrund angeschaut und gut war.
Bisher: Kontrolle in 1/2 Jahr.
Diesmal: Kontrolle in 9 - 12 Monaten.

Zu dem Thema, was man so als IGEL-Leistung angeboten bekommt: http://www.vzhh.de/gesundheit/157135/dollarzeichen-im-auge.aspx

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Liebe Grüße
Manuela





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Offline Gyuri

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #3 am: April 22, 2015, 19:25 »
(…)
Wenn's ums eigene Augenlicht geht, tendiert man nat. schnell dazu, über die Kosten hinwegzusehen und denkt sich, schaden kann's ja nicht...
(…)
Ich will da ja keinem dreinreden und kann nur schreiben, was ich da glaube.
Untersuchungen und Medikamente, die von der kranken Kasse nicht bezahlt werden, sind unnütz. Gerade der Augenarzt hat da leichtes Spiel mit den Gefühlen und Ängsten der Patienten zu rechnen und damit Kohle zu machen. Nein, ich spiele da nicht mit.
Vor Jahren war mal ein Augenarzt fast schon beleidigt, weil ich so eine Untersuchung, die ich selbst hätte zahlen müssen ablehnte. Er kam dann auch mit "Sehen, das wichtigste Sinnesorgan…". Als ich nicht drauf ansprach, wollte er mir VORBEUGEND ein Medikament verschreiben, "rein pflanzlich, das müssten Sie dann selbst zahlen."

Andere Ärzte haben da auch schon Einnahmequellen aufgetan.

Beim HNO bekommt man gesagt, man solle sich die Ohren nicht mit Wattestäbchen reinigen. [Ironie] meine Generation und die davor sind durch die Bank taub, weil sie das nicht wussten.[/Ironie]

Meine Hautärtztin schaute sich Muttermale an und meinte, einige müsse man beobachten, dazu solle ich immer wieder kommen. Als ich dann kam, meinte sie, die Krankenkasse zahlt nur … soundsoviele Untersuchungen im Jahr und ich müsse dann aus eigener Kasse …

Zahnarzt? Mir mussten dereinst 3 Weisheitszähne gezogen werden. "Den Vierten nehmen wir erst raus, wenn er Schwierigkeiten bereitet."
Letztes Jahr, ich bin jetzt 62 Jahre alt und der Zahn hat noch nie Probleme gemacht, sollte er plötzlich raus weil er vielleicht Probleme machen könnte.  :patsch:

Orthopäden? Da gibt es solche und solche. Ich hatte mal eine, die hatte Freude an Röntgenaufnahmen, je mehr desto besser. Dass sie in kurzer Zeit zwei mal das selbe ablichtete, hat sie mal übersehen. Es folgte eine fadenscheinige Ausrede. Schon beim ersten Besuch meinte sie, ich solle mal meine Frau (unbekannter weise) bei ihr vorbei schicken. Mit Osteoporose sei nicht zu scherzen. Und schließlich merkte sie, dass mit mir nicht viel Geld nebenbei zu machen sei, dann probierte sie bei mir Akupunktur, was völlig wirkungslos blieb. Nur meine kranke Kasse bezahlte das.

Ein Neurologe wollte von mir Geld für Nadeln, die er für eine Untersuchung benötigt. Die Krankenkasse zahlt die nicht. Ich war damals mit Verdacht auf PNP bei ihm…

 :mauer: Alles nur Geldmacherei! Wer es aber anders sieht, darf gern den Geldbeutel zücken.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
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Archimedes

Offline Hexe

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #4 am: April 23, 2015, 01:09 »
Hallo

Zitat
Beim HNO bekommt man gesagt, man solle sich die Ohren nicht mit Wattestäbchen reinigen. [Ironie] meine Generation und die davor sind durch die Bank taub, weil sie das nicht wussten.[/Ironie

Na ja das ist ja nun wirklich nichts neues, dass man das nicht soll, weiss ich seit denken kann, und das sind ca 50 Jahre :) .

Nicht alles was die Krankenkasse nicht zahlt ist sinnlos.
Man sollte schon hinterfragen, ob und was sinnvoll ist und was nicht, klar. Aber zu sagen, alles was man selbst zahlen muss macht keinen Sinn stimmt so auch nicht. Pauschalisierungen treffen selten des Pudels Kern :)

Liebe Grüsse Vera
die nichts zu den Augen Untersuchungen sagen kann, und auch noch nie bei keinem Augenarzt nach Zusatzuntersuchungen gefagt wurde.
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Uwe

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #5 am: April 23, 2015, 08:22 »
Lieber Alf,

dann will ich mal eine Lanze für Deine Augenärztin brechen, vorausgesetzt wir reden hier von einer OCT ( hier eine Beschreibung des UKE -> https://www.uke.de/kliniken/augenklinik/index_51897.php ).
Wie Du weißt sehe ich nur mit einem Auge und daher ist es mir besonders wichtig das gute Auge fit zu halten. Seit einigen Jahren wird bei mir die OCT im Wechsel mit der üblichen Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenz-Angiographie, diese zahlt die KK im Gegensatz zur OCT) durchgeführt.
Die OCT ist lt. meiner Ärztin besser in der Früherkennung von Netzhautdefekten und kommt ohne die bei der Angiographie nötigen nierenbelastenden Farbstoffe aus. Ich habe früher immer versucht die Kosten auszubalancieren indem die Untersuchungsverfahren abwechselnd genutzt wurden. Seit meiner Listung zur Herztransplantation und der begleitenden Niereninsuffizienz versuchen meine Augenärztin und ich die Farbstoffbelastung so gering wie möglich zu halten. Für die regelmäßigen Herzuntersuchungen wird bei der Koronarangiographie schon genug Farbstoff genutzt. Deshalb ist die OCT die ( für mich ) bessere Wahl.
Und an dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Augenärztin ausdrücklich bedanken.
"Also falls Sie Frau Dr. diesen Beitrag mitlesen sollten, vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe"
Denn seit meine Erkrankungen meine Erwerbsfähigkeit verhindern, kann ich mir die OCT nicht mehr leisten. Und seit dem übernimmt meine Ärztin die kosten der OCT ( da die Krankenkasse trotz aller Umstände die OCT nicht zahlt ).
Warum schreibe ich dies hier, weil ich denke wäre es ein reines Zusatzgeschäft, so würde ich keine OCT mehr bekommen.
Nachdem meine Augen mittlerweile fast regelmäßig mit ein paar kleinen Laserpunkten stabil gehalten werden, glaube ich dass es durchaus eine sehr sinnvolle Entscheidung ist die OCT durchzuführen. Und wäre dem nicht so, warum sollte meine Ärztin diese Kosten für mich übernehmen; mich überzeugt das jedenfalls.
Ich gebe zu das Alles ist nur meine Sicht der Dinge, nicht medizinisch fundiert sondern subjektiv. Ich halte die Untersuchung für sinnvoll und  bedaure das die KKs es nicht übernehmen. Also ohne Anfangsverdacht würde ich mir das Geld evtl. sparen, aber mit Hinweisen auf erste Netzhautfehler würde ich es in größeren Abständen tun.

« Letzte Änderung: April 23, 2015, 08:50 von Uwe »

Offline Alf

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #6 am: April 23, 2015, 09:27 »
Vielen Dank für Eure Meinungen.

Ich hatte es bisher auch so gehalten, dass ich Zusatzleistungen höchstens jedes zweite Jahr machen lasse. Der Bericht von Uwe ist bemerkenswert, es scheint eben doch noch Ärzte zu geben, die sich an ihren ursprünglichen Berufsethos erinnern und danach handeln.

Viele Grüße, Alf.
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Offline Ludwig

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #7 am: April 23, 2015, 19:03 »
Hallo Alf,
Auch bei uns im Ösiland muss man eine OCT selbst bezahlen! Allerding kostet das bei uns 75 EUR! Ich habe das Ergebnis dieser Unteruchung auf dem Bildschirm meines Augenarztes gesehen und man tatsächlich Veränderung bereits in der Entstehung erkennen und ggf. mit ein paar Laserpunkten reparieren! So gesehen mE nach eine gute Möglichkeit frühzeitig handeln zu können!

lg
Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain

Offline jumanji

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #8 am: Mai 01, 2015, 12:27 »
Hallo,

ich habe einen super lieben Augenarzt. Ich bin ein Angsthase, weil meine beste Freundin und ihr Mann blind sind. Das prägt auch eine gewisse Angst vor Augenerkrankungen. Ich habe durch mein Kortison einen grauen Star auf beiden Augen, der erfolgreich operiert worden ist. Die Gefahr vom Kortison einen grünen Star zu bekommen ist relativ hoch. Ich habe einen Bluthochdruck und den Kortisoninduzierten Diabest, wo Augenarztkontrollen regelmäßig Pflicht sind und durch die Allergien eine ständig leicht entzündete Bindehaut. Bin so ein kleines Rotauge, was immer wieder juckt und zu Tränen gerührt wird. Genug, um bei jedem Augenarzt für "IGEL-Leistungen" das perfekte Geldschneiderei-Opfer zu sein. Jetzt fallen bei mir IGEL Leistungen aber flach, weil ich das Glück oder Pech habe privat versichert zu sein und der Augendok das, was er für notwendig erachtet auch abrechnen kann. Bislang habe ich auch immer alle Rechnungen bezahlt bekommen.

Was mache ich bei meinem Augenarzt:

Er besteht auf jährliche Kontrolle des Augenhintergrund, Messung des Augeninnendrucks und einmal die üblichen Sehtest, ggf. Neuverordnung Brillengläser.

Er hat mir ganz klar gesagt, mehr ist in meinem Fall medizinisch nicht notwendig, solange ich keine weiteren Probleme mit den Augen bekomme! Ich darf zwar gerne öfter kommen, aber damit würde er nur mehr Geld verdienen! DAS fand ich mal eine absolut ehrliche Ansage. Mit jedweden Sehstörungen, Sehveränderungen, Rötungen am Auge oder sonstigen komischen Sachen, soll ich gefälligst zeitnah, ggf. SOFORT auftauchen. Dann werden die Untersuchungen erweitert, um das, was er für notwendig erachtet. Dafür bekomme ich aber auch immer zeitnah einen Termin.

Rote Augen, Sehverschlechterungen sieht er als Notfall und gehören am gleichen Tag behandelt. Für diese Notfälle nimmt er sich dann auch immer Zeit. Egal, welcher Versicherungsstatus und ich habe mal durch Zufall ein Telefonat mitbekommen, wo er sich mit dem Arzt einer Augenklinik angelegt hat, die einen Kassenpatienten abgelehnt hatten, der als Notfall kam. Danach habe ich gedacht.. "ups, mit dem möchtest du keinen Streit haben!". Ich habe echt gedacht, der hüpft jetzt gleich vor lauter Wut aus der Hose.

Ich glaube ich habe einen Bilderbuch-Augenarzt. Allerdings denke ich auch, dass Termine für normale Sehtests und Brillenverordnungen, die jeder Optiker auch machen kann, nicht innerhalb von 3 Wochen sein müssen. Da habe ich auch nichts gegen die Wartezeiten. Wenn ich zur Kontrolle muss, mache ich den Termin auch immer großzügig und rufe nicht 1 Woche vor Ablauf des Jahres an.

Da ich häufiger aber Probleme mit den Augen habe, bin ich in der Regel 2 bis 3 x im Jahr bei ihm.

Jumanji

Offline Gyuri

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Re: Immer wieder neu: Sinnvolle Augen-Vorsorgeuntersuchung
« Antwort #9 am: Mai 01, 2015, 13:39 »
Jetzt entdeckte ich durch Zufall in der VdK Zeitung Mai 2015 etwas über ärztliche Zusatzleisungen mit der Überschrift:
"Ärzte verkaufen oft zweifelhafte Zusatzleistungen"
Ich kann und will jetzt nicht den ganzen Beitrag abschreiben. Es wurden 37 Selbstzahlerleistungen bewertet und 16 wurden mit "negativ" oder "tendenziell negativ" bewertet. Weitere 13 bekamen das Urteil "unklar". Nur 4 Leistungen (von 37) wurden mit "tendenziell positiv" bewertet und keine einzige mit "positiv"!!!!!
Hier nur ein kleiner Auszug, der in diesem Zusammenhang interessieren könnte:
Zitat
… Früherkennung des Grünen Stars …
Das kostet zwischen 20 und 40 Euro. Die Ergebnisse seinen nicht wirklich zuverlässig, … (!) Wenn jedoch der Verdacht auf Erkrankung vorliegt, sei die Untersuchung durchaus sinnvoll. Dann gehören Augenspiegelung und Innendruckmessung zu den Kassenleistungen. …

Ines Klut
Ich hoffe, mir ist jetzt keiner böse, weil ich so stark gerafft habe. Aber die Zeitung müsste beim VdK sicherlich zu bekommen sein.


Am Ende des Beitrags sind noch "Tipps für Patienten" zu lesen, die ich mal ganz stark vereinfacht wiedergebe.
Lasst euch nicht über den Tisch ziehen! Lasst euch nicht drängen, sofort und ohne Erläuterung und ohne aufklärendes Gespräch und ohne etwas Schriftliches irgend etwas zu zahlen. Auch kann es nicht schaden, seine Krankenkasse zu befragen.

Mehr Information gäbe es unter:
www.igel-monitor.de



Nachtrag:
Jetzt habe ich die ganze Zeitung im Internet gefunden.
>>> Bitteschön <<<

« Letzte Änderung: Mai 01, 2015, 14:01 von Gyuri »
Gruß vom Gyuri
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