Autor Thema: neues Insulin: LANTUS statt Levemir ....  (Gelesen 9144 mal)

Offline mgsonne

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neues Insulin: LANTUS statt Levemir ....
« am: April 22, 2013, 15:13 »
Hallo,

etwas ungewöhnliche Frage:
ich hatte immer mal tagsüber Unterzuckerungen (Wert ca. 50), deshalb bekam ich nun LANTUS.

Nun sind die Unterzuckerungen noch tiefer (35) und cih merke absolut nichts.
Außerdem hab eich innerhalb zwei Wochen 1,2 KG zugenommen.

Ich verstehe absolut den Vorteil von Lantus nicht ?

GRüße
Michaela

DM1, Actrapid, Novorapid & Levemir :-)

Offline Oggy

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Re: neues Insulin: LANTUS statt Levemir ....
« Antwort #1 am: April 22, 2013, 16:32 »
Tach
Wer hat Dir denn Dein Basalorofil gebastelt?
Wenn Hypo, dann zuviel Insulin :D
Gilt ebenso für Levemir :ka:
Verstehe Deine Frage nicht ganz - vom Basalratentest hast Du aber schon gehört?
« Letzte Änderung: April 23, 2013, 10:50 von Oggy »
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9

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Offline stefan1303

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Re: neues Insulin: LANTUS statt Levemir ....
« Antwort #2 am: April 23, 2013, 21:30 »
Hallo,

etwas ungewöhnliche Frage:
ich hatte immer mal tagsüber Unterzuckerungen (Wert ca. 50), deshalb bekam ich nun LANTUS.

Nun sind die Unterzuckerungen noch tiefer (35) und cih merke absolut nichts.
Außerdem hab eich innerhalb zwei Wochen 1,2 KG zugenommen.

Ich verstehe absolut den Vorteil von Lantus nicht ?

GRüße
Michaela
Zuviel Insulin macht dick, weil es den Abbau körpereigener Fettreserven behindert. Und es sorgt gleichzeitig für Unterzuckerung. Häufig auch für Hungergefühl und unnötige Nahrungsaufnahme, was wiederum zu mehr Gewicht führt. Also muß wahrscheinlich die Lantus-Dosis in Absprache mit dem Arzt verringert werden. Der Vorteil von Lantus besteht darin, dass der Basalbedarf an Insulin durch eine einmalige tägliche Injektion (empfohlen wird etwa 22.00 Uhr) für 24 Stunden durchgehend abgedeckt wird. Levemir schafft dies angeblich nicht ganz, was kurz vor der nächsten Injektion zu unerwünschten Blutzuckererhöhungen führen kann. Ich persönlich habe früher, vor meiner Pumpenzeit, sehr gute Erfahrungen mit Lantus gemacht. Zum Vergleich, bei damals 85 kg wurde ich mit 21 Einheiten / Tag eingestellt. Es waren aber auch später nie mehr als 1/4 meines Körpergewichts. Aber wichtig ist, alles vorher mit dem Arzt besprechen.
« Letzte Änderung: April 23, 2013, 22:21 von stefan1303 »
Gruß Stefan

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Offline Gyuri

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Re: neues Insulin: LANTUS statt Levemir ....
« Antwort #3 am: August 28, 2013, 07:20 »
Ich weiß - uralter Beitrag  :staun:
Dennoch will ich mal zu diesem (allgemein gültigen) Satz meinen Senf dazu geben.
(…) Der Vorteil von Lantus besteht darin, dass der Basalbedarf an Insulin durch eine einmalige tägliche Injektion (empfohlen wird etwa 22.00 Uhr) für 24 Stunden durchgehend abgedeckt wird. (…)
Die flache Wirkkuve von Lantus ist aus meiner Sicht nur ein Wunschtraum oder vielleicht nur Werbung für ein weiteres Produkt, das auch vermarktet werden will. Ich bin zwar mit meinem Lantus durchaus zufrieden, aber erst, seit ich weiß wie es bei mir wirkt. Die Geschichte dazu:

Ich hatte gelegendliche Unterzuckerungen in der Nacht, die sich nicht mit dem Spritz-/Ess-Verhalten am Abend erklären lies. Mein Diabetologe meinte dann: "Vielleicht wirkt Lantus bei Ihnen in der Nacht stärker? Spritzen Sie einfach mal ihr Basal in der Früh." Und siehe da, die nächtlichen Unterzuckerungen waren weg. Über die darauf folgenden drei Monate schlichen sich aber gelegentliche leichte Unterzuckerungen vor dem Mittagessen ein. "Ganz einfach!", meinte da der Facharzt, "Dann spritzen Sie halt Ihr Lantus am Mittag. Angeblich soll es ja 24 Stunden gleichmäßig wirken. So gesehen darf es keine Rolle spielen, wann man es spritzt. Hauptsache gleichmäßig!" Auf das Verteilen der Tagesdosis auf mehrere Injektionen, was manchmal auch gemacht wird, wollte mein Arzt in meinem Fall verzichten. Da ich gegen Abend kaum mit Unterzuckerungen rechnen muss, eher das Gegenteil ist der Fall, tat ich wie geheißen.

An meiner Basal-Versorgung bastle ich seither nicht mehr rum.

Halt! Ich habe Lantus noch von 30 auf 25 Einheiten gesenkt, weil ich dann zusätzlich begann Metformin zu schlucken, was mir insgesamt auch gut bekam. Sollte ich (wider Erwarten  :-\ ) abnehmen, würde ich eines der beiden Mittel, nach Rücksprache mit dem Arzt, noch reduzieren.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes