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Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?

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Trüffel:
Hallo,

ich hab da mal ´ne Frage.

Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?

Ich frage mich, wie lange ein Krampfanfall dauern würde? Ein paar Minuten, halbe Stunde oder...? Und was danach?

Grüße Trüffel

moewe:
Hallo Trüffel,

aus der Hüfte geschossen, gibts da nur eine klare Antwort: Das kommt drauf an....... die Faktoren, die das Geschehen beeinflussen, sind so zahlreich, daß man das nicht vorhersehen kann.

Im schlimmsten Fall kann man daran sterben.

Im günstigsten Fall passiert dir gar nichts, weil die Gegenregulation die Zuckerausschüttung der Leber soweit ankurbeln kann, daß du zwar schweißgebadet und zittrig, aber mit dem Schrecken davon kommst.

Bei den Info-Seiten kann man das sicher irgendwo nachlesen.

Ich würde an Deiner Stelle aber nicht freiwillig ausprobieren wollen, wie es bei Dir ausgehen würde. Es ist ganz wichtig, daß man bei den ersten Anzeichen einer Hypo SOFORT reagiert, da vermeidet man unnötige Komplikationen... Als Faustregel kann man sagen (so hab ich es schon vor 37 Jahren gelernt): Jede Hypo mit Bewußtlosigkeit hinterläßt Schäden im Körper oder im Gehirn.

Und noch ein kleiner Tipp von mir: das Gefühl bei einer wirklich schweren Hypo ist so besch...... das möchtest du nicht wirklich testen! Ich hatte erst eine mit kompletter Bewußtlosigkeit, so eine Erfahrung reicht fürs restliche Leben völlig aus und ich will das NIE WIEDER!!!!!

Gruß
Ulrike



Scrat:

--- Zitat ---... das Gefühl bei einer wirklich schweren Hypo ist so besch...... ! ... und ich will das NIE WIEDER!!!!!
--- Ende Zitat ---
Darauf gibt es von mir (mit mehreren "bewusstlosen Hypos") aus der Hüfte geschossen, nur eine klare Antwort: Das kommt drauf an....... die Faktoren, die das Gefühl danach beeinflussen, sind so zahlreich... Sicher wünscht sich keiner eine Hypo mit Bewusstlosigkeit - allerdings habe ich jedesmal das Glück gehabt, dass es mir hinterher absolut nicht besch.... ging. Das ist aber wahrscheinlich bei jedem anders. Jedoch ist es aus genannten Möglichkeiten zu vermeiden (so man kann), eine Hypo mit Bewusstlosigkeit zu bekommen. Viel Glück dabei!

Oggy:
Hallo Trüffel

worauf willst Du eigentlich hinaus? Krampfanfall hat man nicht zwangsweise :nein:
Im schlimmsten Fall gehen einfach ohne Vorwarnung - egal wie und wo - die Lichter aus; wenn Du dann allein bist, wird´s eng :D So ein Anfall wird so lange dauern, solange überschüssiges - zuviel gespritztes Insulin - am arbeiten ist - oder bis Deine Gegenregulation (hoffentlich) anspringt (anspringen kann).
Und was danach? Nun ja - entweder Du kommst (leicht verkatert) aus der Sache von selber raus - oder aber Du wachst nach 2 bis 6h Stunden auf, während fröhlich ein wenig Glucoselösung durch Deine Vene gluckert, weil Dich rechtzeitig jemand gefunden hat, oder aber Du wachst nach langer, massiver Hypo auf - und Dein Hirn ist Gemüsebrei - mit ähnlichem IQ - - oder aber Du weißt, ob das Licht am Ende des Tunnels wirklich ein entgegenkommender Zug oder etwas anderes ist ;D

Trüffel:
Ich mußte einem Bekannten neulich eine halbe Glukagonspritze geben, weil er plötzlich zu krampfen anfing.
Ich lagerte ihn zuerst so, daß er sich nicht verletzen konnte und fragte mich, ob das schnell wieder vorbei gehen würde. Er hatte kurz davor noch Traubenzucker und gezuckerte Limo getrunken.
Aber der Zustand änderte sich nicht wirklich und so gab ich ihm eine halbe Elefantendosis aus der orangenen Packung.
Sekunden danach besserte sich sein Zustand.

Ich frage mich halt, wie lange so ein Krampfanfall ohne Glukagon gedauert hätte.


Gruß Trüffel

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