Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie

Super Bolus & Rapid Basal Reduction

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Erwin Weindl:
Liebe Kerstin,
die Rechnerei ist nur halb so kmpliziert. Die aktuelle Basalrate wirst du sicherlich ablesen können. Also addiert man zum Bolus für Mahlzeiten mit hohem GI (Beispiel für 1,5h) die 1,5 fache aktuelle Basalrate/h hinzu und stoppt die Pumpe für 1,5h. Da muss nichts ausgelesen werden können.

Den Inhalt meiner DM-Tasche habe ich in der Antwort an Jörg untersucht und da ist ja jede Menge drinnen.

Liebe Grüße
Erwin

Joa:

--- Zitat von: Erwin Weindl am März 15, 2011, 13:49 ---
... Super Bolus ...
--- Ende Zitat ---

Hier mal ein etwas älterer Thread zum Thema "Super Bolus"

Das ist sicherlich auch ein sinnvolles Vorgehen.

Gruß
Joa

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Joa am März 16, 2011, 22:12 ---Das ist sicherlich auch ein sinnvolles Vorgehen.

--- Ende Zitat ---

Kommt auf die Höhe der Dosis an. Und gerade bei hohem GI und mangelndem DEA ist das bestenfalls ein Notnagel, weil kein Pen/Spritze zum fraktionieren zur Hand ist. Das sage nicht ich, das sagen die physikalischen Gesetze, der Diffusion.

Insulin liegt gespritzt/gepumpt in einer gewissen Konzentration vor. Je höher, desto mehr Hexamere. Resorbiert wird Insulin nur als Monomer, maximal als Dimer. Um die Konzentration zu verringern und somit eine 'Zerfallen' der Hexamere zu ermöglichen muß ausreichend Zwischenzellwasser heranfließen (durch Diffusion).
Ergo: je höher die Dosis, desto mehr Wasser wird benötigt =>Desto länger dauert es bis zur ausreichenden Verdünnung.

Dann ist da noch die Faustregel: die optimale Dosis (optimal im Sinne von 'bis zu dieser Höhe wird die Resorption nicht wesentlich verlangsamt') entspricht in etwa der Länge der Kanüle (gilt für senkrechte Kanülen).
Hintergrund: je länger die senkrechte Kanüle, desto tiefer dringt das Insulin ins Gewebe vor. Je tiefer, desto besser ist das Gewebe durchblutet.

Deswegen wird ein (Super)Bolus von 10 IE bei einem eher dünnen Menschen bessere Auswirkungen haben als bei einem adipösen Menschen.

Es kommt also immer auf den Einzelfall an und wenn es bei Erwin gut klappt sollte er dabei bleiben. Bei mir würde das z.B. nur für 2, maximal 3 BE was bringen.

Viele Grüße,
Jörg

Erwin Weindl:
Ich habe jetzt meinen Pen gefüllt und werde bei Bedarf eine Kombination aus fraktionierter Abgabe mit Shift Basal testen. Das müsste nach Auge mal Pi/halbe eine optimale Wirkung ergeben.

lg Erwin

Paula´s Frauchen:
Hallo Erwin,
zu unserem Glück darf sich Paula ihr Essen (Fressen) nicht selber aussuchen  :zwinker: und nach Experimenten am Anfang der ICT haben wir bis auf sehr wenige Ausnahmen Lebensmittel mit hohem GI von ihrem Speiseplan verbannt.
Da Paula ihre Pumpe ja nicht einfach so in einem sehr leicht zugänglichen Pumpengurt trägt hantieren wir doch vorrangig mit der Fernbedienung für Bolus und Korrektur.

Ja in Deinem Täschchen hast Du ja auch ne ganze Menge  ;D
Traubenzucker haben wir auf alle Jacken und Taschen verteilt, da wir uns nur sehr selten vom Headquarters entfernen bleibt Insulin, Reservoir und die Klappen zu Hause, für Notfälle hätten wir den Pen.

Grüße
Kerstin

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