Autor Thema: Der >8 Club…  (Gelesen 22982 mal)

Offline Andi

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #20 am: September 18, 2018, 07:52 »
Danke für Deine Antwort.

Vor etwa zehn oder 15 Jahren gab es mal eine Diskussion in der NEWSGROUP de.sci.medizin.diabetes mal eine Diskussion über UP- und DOWN-Regulation.
Was es genau damit auf sich hat, kann ich heute nicht (mehr) sagen, da mich das Thema nicht so arg beansprucht. Es müsste sich aber noch einiges dazu im Internet finden lassen.

Das ist nun so ziemlich das Einzige, was mir bei Deiner Frau (bzw. die hohen Dosierungen) noch so einfallen täte.

Wie Du schon selber angedeutet hast, normal ist das nicht ...
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Offline Kladie

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #21 am: September 18, 2018, 14:40 »
Hallo Andi,

für einen T1 Diabetiker ist es nicht leicht nachzuvollziehen was Gyuri (und auch ich in abgeschwächter Form) so treibt.
 
Up- und Down Regulation der Rezeptoren mag bei T1 in Resistenzsituationen eine ausreichende Erklärung zu sein aber ein Type 2 hat auch dann eine Resistenz wenn es keine Rezeptorprobleme bei (oder nach) zu hohen BZ Werten gibt.

Das Thema Resistenz wird von den meisten Diabetologen ausgeblendet weil der Grund nicht zu ermitteln ist oder es zu aufwändig wäre oder aus sonstigen Gründen. Es wird nur an den Symptomen herumgedocktert wie: KH arm essen, viel Bewegen und noch mehr spritzen. Jedenfalls hat bei mir noch nie jemand danach gefragt geschweige denn versucht herauszubekommen woher und welche Art Resistenz ich habe. Spritzpläne nach Schema "F" und Faktoren ausrechnen geht zumindest bei mir nicht und ist immer wieder ein Diskussionspunkt. Bei mir ist der Faktor Zeit eine wesentliche Einflußgröße die von den Diabetologen immer ausser acht gelassen wird.

Übrigens habe auch ich schon fraktionieren versucht hatte aber genau das gleiche Ergebnis wie Gyuri: Keine Veränderung selbst wenn ich 25 einzelne IEs in 25 verschiedene Stelllen spritze.

Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #22 am: September 18, 2018, 15:00 »
Ich kann mich ganz schwach an eine UP-DOWN-Diskussion hier und/oder im anderen Forum erinnern, und fragte damals meinen Diabetologen danach. Meine Frau hatte damals noch nicht DIE Probleme.
Er winkte ab und erklärte mir fast wörtlich folgendes:
(…)
Up- und Down Regulation der Rezeptoren mag bei T1 in Resistenzsituationen eine ausreichende Erklärung zu sein aber (…)
Wie es weiter ging mit der Aufklärung weiß ich heute nicht mehr. Ich hatte aber die UP-DOWN-Idee für mich abgehakt.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Insulinjunkie

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #23 am: September 18, 2018, 17:49 »
Wen es interessiert, hier stehen sehr viele Sachen gut erklärt da: http://www.chrostek.de/  :super:
Vieles davon trifft nicht nir T1 sondern auch auf T2 zu.

Gruß
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Offline Kladie

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #24 am: September 18, 2018, 21:44 »
Hallo Insulinjunkie,

mit deinem Link kann ich nichts anfangen. Die Joomla Seite gibt es nicht mehr und an die PDF Dateien komme ich auch nicht heran.

Da es aber anscheinend nur Informationen vom Type 1 Spezialisten Dr. Teupe sind, sind Übereinstimmungen mit einem Type 2 Diabetes wohl nur rein zufällig. Das soll nicht abfällig gemeint sein aber Doc Teupe behandelt keine Type 2 so wie ich gehört habe.

Offline Tarabas

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #25 am: September 18, 2018, 22:40 »
Das Paßwort zum Download geistert eigentlich auch immer mal hier rum. Finde es aber leider gerade nicht. :-(
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Offline Insulinjunkie

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #26 am: September 19, 2018, 04:46 »
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Offline Andi

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #27 am: September 19, 2018, 07:36 »
Wie es weiter ging mit der Aufklärung weiß ich heute nicht mehr. Ich hatte aber die UP-DOWN-Idee für mich abgehakt.

Aso ... dann ist das Thema bei Dir auch schon durch.
Dann bin ich hier raus, habe im Moment auch keine weiteren Schnapsideen  :-\
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Offline Floh

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #28 am: September 19, 2018, 08:42 »
Weil ich so langsam lese würde ich die "Schnapsidee" noch kurz andiskutieren, Andi :)

Ich hatte Up/Down so verstanden, dass der Körper bei weniger vorhandenem Insulin die Empfindlichkeit erhöht (und umgekehrt). Das bedeutet, dass nach einigen Tagen in denen weniger Insulin gebraucht wurde danach auch weniger Basal nötig ist -> sonst Unterzucker.

Im (ganz) oben beschriebenen Fall von Gyuris Frau wäre der Lösungsansatz dann "einige Tage weniger Insulin, dann wird die Empfindlichkeit besser". Das ist zwar wahrscheinlich richtig, geht aber (bei den paar gezeigten Tagen) so natürlich noch nicht, weil viel zu hohe Grundwerte. Als T1 passiert mir so etwas nach ein paar Tagen mit wenig zu Essen (das hängt bei mir an der Arbeit ... da gibt es schon solche Wochen wo ich nicht zum Mittagessen komme) oder viel Sport (mehrtägige Wanderungen oder so).

Offline Andi

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #29 am: September 19, 2018, 09:14 »
Ich hatte Up/Down so verstanden, dass der Körper bei weniger vorhandenem Insulin die Empfindlichkeit erhöht (und umgekehrt). Das bedeutet, dass nach einigen Tagen in denen weniger Insulin gebraucht wurde danach auch weniger Basal nötig ist -> sonst Unterzucker.

Im (ganz) oben beschriebenen Fall von Gyuris Frau wäre der Lösungsansatz dann "einige Tage weniger Insulin, dann wird die Empfindlichkeit besser". Das ist zwar wahrscheinlich richtig, geht aber (bei den paar gezeigten Tagen) so natürlich noch nicht, weil viel zu hohe Grundwerte. Als T1 passiert mir so etwas nach ein paar Tagen mit wenig zu Essen (das hängt bei mir an der Arbeit ... da gibt es schon solche Wochen wo ich nicht zum Mittagessen komme) oder viel Sport (mehrtägige Wanderungen oder so).

Ja, das war auch mein Grundgedanke zu dieser Schnapsidee.
Wobei ich davon ausgehe, das Gyuris Frau ein T2 ist und eine doppelte Resistenz vorliegen kann.

T2 haben recht häufig mit einer Grundresistenz zu kämpfen. Das wäre daran zu erkennen, dass Anfangs sehr viel Insulin produziert wird, der Mechanismus aber nicht mehr greift und ein erhöhter BZ-Spiegel diagnostiziert wird. Hier dürfte eine Insulinreduzierung nicht zielführend sein.

Die andere(? - keine Ahnung, wie das richtig heisst) Resistenz ist das, was Du grade angesprochen hast. Durch eine dauerhaft zu hohe Insulingabe 'stumpfen' die Rezeptoren ab und reagieren nicht mehr wie gewohnt auf das Insulin. Durch eine Reduzierung von Insulin (auch KH) kann die Resistenz 'behandelt'/'beeinflusst' werden. Eine Normalisierung ist hier machbar. Dabei ist es letztlich egal, welches Insulin (Basal/Bolus) man betrachtet.

Soweit mein Verständnis bzw. Wissensstand.
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