Autor Thema: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...  (Gelesen 13459 mal)

Offline Dirk B.

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #20 am: Juni 25, 2017, 10:35 »
Ich weiß manchmal wirklich nicht, was sich Ärtze denken ...

Dirk will man - obwohl ganz offensichtlich sinnvoll (ob zwingend nötig, will ich als Laie nicht beurteilen) - kein Bolus verschreiben. Mein DiaDoc will mir kein fiasp geben ... Die sollten echt mal nen Quartal Diabetes ausprobieren ...

Mich nervt vor allen Dingen das keine für mich funktionierenden alternativen angeboten werden. Die EB in meiner Praxis ist Typ1 allerdings noch recht jung. Sie wird noch keine PNP Schmerzen haben die sie Nachts um den Schlaf bringen.
Ob ICT zwingend nötig ist kann ich auch nicht beurteilen da ich am Ende halt kein Arzt bin und das "Masthormon" Argument natürlich immer schlagend ist. Kurios ist aber das die erste Aussage meines HA und anschließend von der Diabetologin zu Beginn meiner Therapie war "Da werden wir was mit Mahlzeiten-Insulin machen müssen um ein fortschreiten der PNP zu verhindern und um ihre Augen zu schützen und um einen konstant besseren BZ zu erreichen". Dann wurden Rezepte ausgestellt und als dann besagte EB zu Schulungsterminen befragt wurde kam aus der Ecke halt "Nein auf gar keinen Fall - wir haben doch hier noch zwei Injektionen Trulicity". Und ich habe manchmal den Eindruck als wenn man mich nun bestrafen will weil ich mit Trulicity neben den anderen NW einen kontinuierlichen Blutdruck von 190/90-100 hatte und mir fast die Fontanelle vor Kopfschmerzen weg flog. Und ich nahm zu dem Zeitpunkt schon BD Medikamente und hatte und habe nun wieder einen hervorragenden Blutdruck.
Und seit dem ist nur und ausschließlich der 1c das Maß aller Dinge. Meine Befürchtungen bezgl. der Schwankungen im Tagesverlauf werden immer mit den Argumenten abgetan das diese halt nur auf dem Papier oder in meiner Tagebuch SW so schlimm aussehen weil sie halt Rot unterlegt wären. Ich habe ihr dann gesagt das ich die Farbeinstellungen ändern werde, dann ist das auch für mich nicht mehr so schlimm.

Viele Grüße

Dirk
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Offline Joerg Moeller

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #21 am: Juni 26, 2017, 11:17 »
Bei uns bieten viele Lungen - und auch HNO-Ärzte an, das erste Schlaf-Monitoring mit einem Leihgerät zuhause zu machen.

Ja, das machen hier auch viele. Ich hab auch damit angefangen und erst danach ins Schlaflabor gegangen.
Stationär muss das auch gar nicht mal sein. Zumindest hier in NRW - genauer gesagt in Bochum - kann man das auch ambulant machen. Man findet sich dort abends ein, wird dann verkabelt und kann morgens nach einem Frühstück wieder heimfahren (oder zur Arbeit): https://www.schlaflabor-bochum.de/

Es gibt ja auch "Fitness-Tracker", die angeblich Aussagen zur Schlafqualität geben können, aber denen würde ich nicht weiter trauen als ich sie werfen könnte. Jeder der schon mal in einem Schlaflabor war kann sich denken warum. Selbst die Geräte zum Vorab-Check arbeiten da genauer als so ein Armband.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Joerg Moeller

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #22 am: Juni 26, 2017, 11:22 »
Morgens bedeutet = noch im Bett gemessen oder nach dem Aufstehen?

Nein, da kannst du ruhig schon aufstehen, ohne die Messung zu verfälschen. Es wird ja nicht direkt Glukose ins Blut ausgeschüttet, sondern das wird von den Aufstehhormonen erst bewirkt.
Das ist dann so in etwa wie eine Pizza zu bestellen: da lohnt es sich auch erst die Kaubewegungen einzuleiten, wenn die Pizza geliefert wurde, und nicht sofort unmittelbar nach der Bestellung.

Viele Grüße,
Jörg
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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #23 am: Juni 26, 2017, 11:41 »
Und seit dem ist nur und ausschließlich der 1c das Maß aller Dinge. Meine Befürchtungen bezgl. der Schwankungen im Tagesverlauf werden immer mit den Argumenten abgetan das diese halt nur auf dem Papier oder in meiner Tagebuch SW so schlimm aussehen weil sie halt Rot unterlegt wären.

Da gib es etliche Studien die das widerlegen, aber die sind halt in der Regel in englisch. Suchbegriffe wären "postprandial inflammation and endothelial dysfunction hyperglycemia", da findet man dann sowas wie das hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21940510 (und etliche andere).

Gerade wenn du schon eine PNP hast wäre das eine Indikation für eine straffere Einstellung. Und die ist ohne Bolusinsulin kaum hinzukriegen.
Wenn Du mal nach Alternativen suchst, dann hilft dir die Seite vielleicht weiter: https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/zertifizierte-arztpraxenkliniken.html

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Dirk B.

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #24 am: Juni 26, 2017, 12:39 »
Morgens bedeutet = noch im Bett gemessen oder nach dem Aufstehen?

Nein, da kannst du ruhig schon aufstehen, ohne die Messung zu verfälschen. Es wird ja nicht direkt Glukose ins Blut ausgeschüttet, sondern das wird von den Aufstehhormonen erst bewirkt.
Das ist dann so in etwa wie eine Pizza zu bestellen: da lohnt es sich auch erst die Kaubewegungen einzuleiten, wenn die Pizza geliefert wurde, und nicht sofort unmittelbar nach der Bestellung.

Viele Grüße,
Jörg

Hallo Jörg,

Ich versuche gerade mir das Bild und den damit verbundenen Muskelkater in der Kiefermuskulatur vorzustellen und den Erklärungsversuch für die Kaubewegungen dem Gegenüber mitzuteilen. Die Begründung mit einem kontinuierlich durchzuführenden Druckausgleich dürfte für ein Wohnzimmer knapp unter NN "an den Haaren herbeigezogen" klingen. ;) Eventuell Blutdruckausgleich?

Ich dachte das schon das der BZ gleich nach dem Wachwerden daher noch in der Waagerechten höher sein müsste wenn der Apnoe Ursache wäre und das ist er bei mir nicht. Eine Schlaflabor Erfahrung wollte man mir auch schon zukommen lassen. Ich habe allerdings derzeit das Problem das ich sehr schlecht schlafe und ich in "fremden Betten"  noch schlechter schlafe. Mal sehen ob ich mich dazu durchringen kann. Denn ich will einen Apnoe trotzdem nicht ausschließen zumal ich wenn ich denn mal schlafe, schnarche. Wenn es einen Wettbewerb für Extremschnarching gäbe wäre ich da sicher Kandidat.

Viele Grüße

Dirk
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Offline Tarabas

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #25 am: Juni 27, 2017, 00:01 »
Ich weiß manchmal wirklich nicht, was sich Ärtze denken ...

Dirk will man - obwohl ganz offensichtlich sinnvoll (ob zwingend nötig, will ich als Laie nicht beurteilen) - kein Bolus verschreiben. Mein DiaDoc will mir kein fiasp geben ... Die sollten echt mal nen Quartal Diabetes ausprobieren ...

M Und ich habe manchmal den Eindruck als wenn man mich nun bestrafen will weil ich mit Trulicity neben den anderen NW einen kontinuierlichen Blutdruck von 190/90-100 hatte und mir fast die Fontanelle vor Kopfschmerzen weg flog. Und ich nahm zu dem Zeitpunkt schon BD Medikamente und hatte und habe nun wieder einen hervorragenden Blutdruck.
Und seit dem ist nur und ausschließlich der 1c das Maß aller Dinge. Meine Befürchtungen bezgl. der Schwankungen im Tagesverlauf werden immer mit den Argumenten abgetan das diese halt nur auf dem Papier oder in meiner Tagebuch SW so schlimm aussehen weil sie halt Rot unterlegt wären. Ich habe ihr dann gesagt das ich die Farbeinstellungen ändern werde, dann ist das auch für mich nicht mehr so schlimm.


Im Ernst: Such dir nen neuen DiaDoc. Ist vielleicht nicht einfach - ich hab wegen fiasp es auch nocht nicht intensiv mit der Suche gemacht wie gewollt, aber es ist notwendig.
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Offline Tarabas

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #26 am: Juni 27, 2017, 00:02 »
Morgens bedeutet = noch im Bett gemessen oder nach dem Aufstehen?

Nein, da kannst du ruhig schon aufstehen, ohne die Messung zu verfälschen. Es wird ja nicht direkt Glukose ins Blut ausgeschüttet, sondern das wird von den Aufstehhormonen erst bewirkt.

IBTD.

Ich kann im Libre wunderbar sehen, wie der BZ nach dem Aufstehen hoch geht. Und nein, ich liege vorher nicht auf dem Sensor oder so, daß er vorher zu tief anzeigte oder so.
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Offline Dirk B.

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #27 am: Juni 27, 2017, 10:28 »
Morgens bedeutet = noch im Bett gemessen oder nach dem Aufstehen?

Nein, da kannst du ruhig schon aufstehen, ohne die Messung zu verfälschen. Es wird ja nicht direkt Glukose ins Blut ausgeschüttet, sondern das wird von den Aufstehhormonen erst bewirkt.

IBTD.

Ich kann im Libre wunderbar sehen, wie der BZ nach dem Aufstehen hoch geht. Und nein, ich liege vorher nicht auf dem Sensor oder so, daß er vorher zu tief anzeigte oder so.

Teufelskreis: Seit 7 Monaten im KG, kein ICT und daher ist das auch keine Leistung der KK. Die DAK würde das Dingen ohne murren bezahlen wenn die Voraussetzungen gegeben werden. Ich würde es auch selber bezahlen wenn ich nicht wie schon erwähnt im KG wäre. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich werde mal sehen das ich einen Sensor kaufe und den mit dem Handy auslese sodass ich da zumindest mal einen 14 Tage Überblick habe.
Auf der anderen Seite schlafe ich so wenig das auch das blutige Messen in der Nacht kein Thema ist. ;)

Liebe Grüße

Dirk
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Hinerk

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #28 am: Juni 27, 2017, 11:40 »
Moin Hinerk,

Genau da liegt das Problem: Ich kann nicht insulieren da ich kein Bolus Insulin habe. Aber ich würde wenn dann auch diesen Anstieg in kauf nehmen aber fürs Frühstück dann entsprechend spritzen. Wenn kein Frühstück würde ich mich erst beraten ob man das korrigiert oder in dem Rahmen auch eher laufen lässt.
Ich bin Anfang Juli wieder bei der Diabetologin und werde mal schauen was sie sagt.

Viele Grüße

Dirk

Moin Dirk,

mein Diabetes bekommt nur Bolus und kommt damit gut zurecht, Eigenproduktion ist bei mir nicht wirklich vorhanden.
Ich esse was ich will und mein 1c 5,9-6,3 wenn keine Krankheit dazwischen kommt.

Jetzt wieder zu Dir, es ist nicht einfach aber versuche doch mal Deine Vorstellungen  den Dich betreuenden diabetischen Fachkräften im folgenden Sinne vorsichtig zu vermitteln.

"Kluge DiaDoc und EB geben ihren Kunden das gewünschte, sofern es vertretbar ist, weil Diabetiker die sich verstanden fühlen die gemeinsame erarbeite Therapie zuverlässiger umsetzen und damit insgesamt bessere Ergebnisse erzielen".

MLG

Hinerk

Ich habe EB als Kurzform für Ernährungsberater verstanden.

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Re: TYPII nach einem Jahr, was allgemeines...
« Antwort #29 am: Juni 27, 2017, 12:17 »
Eine Schlaflabor Erfahrung wollte man mir auch schon zukommen lassen. Ich habe allerdings derzeit das Problem das ich sehr schlecht schlafe...

Das ist ja fast so wie den Termin beim Arzt abzusagen weil man krank ist...

Wenn dein Schlaf gut wäre, dann müsstest du nicht ins Schlaflabor!

Viele Grüße,
Jörg
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