Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: Die_Biene_Maya am September 20, 2010, 15:28

Titel: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Die_Biene_Maya am September 20, 2010, 15:28
Hallo,

womit behandelt ihr eure Hypos? Saft, Brot, Bonbons, Glukosetabletten? Besonders wenn ihr unterwegs seid? ich hatte eine zeit lang immer saft in der tasche gehabt aber die eine halbe liter flasche/packung ist ziemlich schwer  :nixweiss: Ausserdem wenn ich Saft trinke, muss danach sowieso ncoh etwas Brot essen damit das auch hält. Ist schon überaschend wie schnell der Saft wieder weg ist und ich 2h später unterzuckere. Ich weiß das sind schnelle kohlenhydrate, trotzdem überaschen sie mich immer wieder auc hwenn ich 3BE Saft trinke, z.B. Und diese Glukosetabletten finde ich wiederlich süß.
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Oggy am September 20, 2010, 15:43
Hi :hi:
Dextro - wenn nötig :ja: Was gut (bei mir) wirkt sind Gummibärchen :rotwerd:
Und meine Holde hat immer ne´ Tube Jubin dabei - aber probiert hab´ ich das Zeug noch nie :nein:
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Ralle am September 20, 2010, 17:55
Dextro sts klein, handlich und wirkt prima. Aber: Das Zeug zerbröselt leider im Schlüsselbund (da habe ich das drin, weil ich das immer am Mann habe).
Gruß
Ralf
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Paula´s Frauchen am September 20, 2010, 18:56
Dextro ist in allen Taschen und Jacken als Notfall, zum Wandern haben wir Müsliriegel und abgewogene Cornflakes-Portionen (ohne Milch) mit.

Grüße
Kerstin
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Ludwig am September 20, 2010, 19:12
Ich mach's wie Oggy, ich hab immer Gummibärli (die Minis) und TZ in der Hosentasche bevorzuge aber die Gummibärlis, weil die besser schmecken und sehr gut wirken.

lg
Ludwig
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: dramaqueen am September 20, 2010, 19:41
Ich habe früher meistens Dextro in der Tasche gehabt und das ist eben nach einer Weile zerbröselt, wie ja andere schon schrieben. Deshalb bin ich inzwischen auf Jubin umgestiegen. Das ist mir zwar immer ein bisschen peinlich, wenn ich es mal in der Öffentlichkeit auspacken muss weil es glaub ich komisch aussieht, wenn man an so ner Tube rumnuckelt, aber es ist einfach am praktischsten, geht schnell und ist geschmacklich auch in Ordnung finde ich.
Ansonsten hole ich mir aber lieber einfach ein zuckerhaltiges Getränk, sofern das möglich ist, oder esse auch gerne mal Gummibärchen und Konsorten.  :burger:
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Llarian am September 20, 2010, 21:13
Dextro im Schlüsselbund? ;)

Dann hast Du entweder einen sehr großen Schlüsselbund oder vergleichsweie wenig Dextro dabei.
Ich habe mindestens 2, lieber 3, Würfel Dextro in der Tasche. Eine meiner heftigeren Hypos war die zweite Welle nach einer Hypo, die ich mit Dextro behandelt hatte... die Hypo hatte etwas mehr Power, Dextro war alle und der Weg zum nächsten Kiosk hat in der stärker werdenden Hypo gedauert. Zudem ist nach einer Hypo für gut 24h der Adrenalinhaushalt aus dem Lot, d.h. die nächste sich anbahnende Hypo bemerkt man erst recht spät, so daß man dann weniger Zeit zum Handeln hat.

Apropos Power einer Hypo... Maya, wenn Dir Dextro oder Saft nicht lange genug reicht, dann liegt das nicht an der Art der Kohlenhydrate, sondern daran, daß das, was die Hypo ausgelöst hat (relativ zuviel Insulin) noch anhält, sprich, die Ursache noch nicht beseitigt ist. Wenn Deine Basalversorung paßt und der Auslöser beseitigt wäre, würde der BZ nicht weiter/wieder sinken.
Der Wert, der auf dem Messgerät steht, sagt wenig bis nichts darüber aus, wieviel Traubenzucker es zur Beseitigung der Hypo braucht, weil er nur den Glukosegehalt im Blut angibt. Was Dir weiche Knie oder eine Bewußtlosigkeit beschert, ist der Glukosegehalt im Gewebe.
Über die "Power" einer Unterzuckerung / Hypoglkämie gibt es auch einen Artikel im aktuellen Insuliner (Nummer 92).

Grüße
Anja
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Die_Biene_Maya am September 20, 2010, 21:39
wenn Dir Dextro oder Saft nicht lange genug reicht, dann liegt das nicht an der Art der Kohlenhydrate, sondern daran, daß das, was die Hypo ausgelöst hat (relativ zuviel Insulin) noch anhält, sprich, die Ursache noch nicht beseitigt ist. Wenn Deine Basalversorung paßt und der Auslöser beseitigt wäre, würde der BZ nicht weiter/wieder sinken...Über die "Power" einer Unterzuckerung / Hypoglkämie gibt es auch einen Artikel im aktuellen Insuliner (Nummer 92).

Das klingt logisch.  :super: DAnke
Entschuldigung die blöde Frage aber ist Insuliner eine Zeitung und wo kann ich sie finden?  :kratz:
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Angela am September 20, 2010, 21:55
Also bei mir helfen komischerweise Mannerschnitten und auch Schokobananen, aber nur die Original von Casali. Wenn wir weiter weg fahren hab ich immer Mannerschnitten mit. Und jetzt gibts es da was neues. Manner Pausenschnitten. Die helfen auch. Und ein Stück hat 1 BE. Das hilft relativ schnell. Ist zwar ungewöhnlich, aber mir hilfts. Es ist halt so, das angefangene Schnittenpackungen nicht mehr so gut sind, aber es geht auch.
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: hws am September 20, 2010, 22:01
Aaalso: Zu Hause nehme ich ab 55 mg/dl 250 ml Apfelsaft (5 gr KH/100 ml) und als langsame KH 3 Maxikekse mit Schokostückchen. Das haut genau hin. Manchmal merke ich, dass die Unterzuckerung noch weiter gehen würde. Dann trinke ich noch 150 ml Apfelsaft.
Draussen passieren mir weniger Unterzuckerungen. Hierfür habe ich dann Traubenzucker (oder den Notarzt - ist einmal passiert)
Adeus
HWS
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Hexe am September 20, 2010, 22:58
Hallo


 es gibt keine blöden Fragen :), ja der Insuliner ist eine Zeitschrift. Kann man abonnieren glaube ich.

 Für Unterwegs habe ich auch immer Gummibärchen, die Mini-Tütchen und Traubenzucker dabei und immer ein paar Kekse und eine Scheibe Butterbrot um ein paar langsame BE nachzuschieben. Hatte auch eine Zeit lang Saft dabei.  Fand ich auch schwer und vor allem, habe ich im Kino und in Discos und ähnlichem ein paarmal abgeben müssen. Seither lasse ich die zu Hause.

Liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Joa am September 20, 2010, 23:24
Das klingt logisch.  :super: DAnke
Entschuldigung die blöde Frage aber ist Insuliner eine Zeitung und wo kann ich sie finden?  :kratz:
Falls bei Dir grade mal Google, bing & Co streiken, findest Du den Insuliner direkt  >hier< (http://www.insuliner.de/insublog/wordpress/)

Der von Anja erwähnte Artikel ist die Teil II zum Thema "Hypoglykämie". Teil I ist im Internet schonmal >da< (http://www.chrostek.de/neuesalthausen/hypo-unterzucker.html)
zu finden.
Dort findest Du auch weitere Artikel zum Regelwerk von Dr. Teupe, Diabetes-Dorf-Althausen/Bad Mergentheim.

Als Empfehlung kann ich, und vermutlich werden die allermeisten Teilnehmer in diesem Forum da sehr zustimmen, nur empfehlen, die Internetseiten von Matthias Chrostek zum Thema Regelwerk gründlich zu erarbeiten.

Wenn es Deine finanziellen Verhältnisse ermöglichen, oder Deine Krankenversicherung das bezahlt, solltest Du Dir auch eine Schulung in Althausen nicht entgehen lassen, wenn Du Dich durch die Seiten von Matthias Chrostek durchgearbeitet hast. 

Es lohnt sich unbedingt.  :ja:

Gruß
Joa
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Daniela am September 21, 2010, 13:30
Zuhause Fanta oder vergleichbares, bei der Masse an Hypos muss man sparsam sein.

Unterwegs Dextro, Fanta lässt sich unterwegs ungünstig handhaben.

Ich nehm 1 BE für BZ <= 70, <= 50 dann ca. 2 BE.
Je nachdem wieviel power eine Hypo hat wird gemessen und nachgegessen.

LG, Daniela
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Daniela am September 21, 2010, 13:34
"Das Ausbleiben adrenerger Hypoglykämiefolgen und das Nichtbemerken glucopenischer Symptome wird als Hypowahrnehmungsstörung bezeichnet. Dies ist sprachlich nicht exakt. Man kann nur wahrnehmen, was auch da bzw. wahrnehmbar ist. Korrekter wäre es, von einer Schwellenwertverschiebung und/oder dem Nichtbeachten noch bemerkbarer glucopenischer Symptome zu sprechen."

Juhu, endlich kommt das auch bei Ärzten an - Teupe wird mir immer sympathischer, das sage ich bereits seit JAHREN!
Was nicht da ist, kann man nicht wahrnehmen  :banane:
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Ina am September 21, 2010, 17:18
Hallo,

Den Teupe-Artikel und überhaupt den Insuliner kann ich auch nur empfehlen. Michael Chrosteks Seiten sind Spitze.

Ich hatte in letzter Zeit oft Hypos weil ich mit der Basalrate noch zu hoch war. "Sport-BE" fallen auch jede Menge an. Je nach Bewegungsmenge kommen da schon einige BEs zusammen. Da ich viel radele habe ich einfach immer eine Flasche Cola mit BE-Markierungen im Flaschenhalter. Passt auch in meine "Immer-Mitschlepp-Tasche" wo der ganze Krempel d'rin ist den man sonst so braucht. Wenn die Hypos wahrscheinlich eher wenig Power haben oder ich keine Lust auf Cola habe bin ich inzwischen bei den "Panna Cotta" Gummiteilen vom Aldi gelandet. Schmecken super (auch nicht künstlich, finde ich), lassen sich viel schneller essen als die Bären und sind bezahlbar.

"Nachschieben" gibt's bei mir nicht - eher die Therapie anpassen wenn die übliche BE-Menge nicht reicht.

Ade, Ina
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Die_Biene_Maya am September 21, 2010, 22:38
Dort findest Du auch weitere Artikel zum Regelwerk von Dr. Teupe, Diabetes-Dorf-Althausen/Bad Mergentheim.
Wenn es Deine finanziellen Verhältnisse ermöglichen, oder Deine Krankenversicherung das bezahlt, solltest Du Dir auch eine Schulung in Althausen nicht entgehen lassen, wenn Du Dich durch die Seiten von Matthias Chrostek durchgearbeitet hast. 
Es lohnt sich unbedingt.  :ja:
Gruß
Joa

Ich habe gerade 2 anderen Themen hier über das Diabetes dorf und Dr. Teupe gelesen. Ich will jetzt unbedingt hin! :wech: Ich wollte schon immer so eine Art Schulung machen, da ich alleine einfach nicht klar komme. Wusste aber nichts von dem Dorf. Ich habe immer daran gedacht als ich im Fernsehen Camps für Übergewichtige gesehen hatte.  :ja: Muss also "nur" noch das mit den Kosten regeln. Danke noch mal für den Tipp

liebe GRüße
Maya
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: FlohaufHund am Dezember 01, 2012, 14:32
Habe immer diese Dextro Plättchen dabei. Ja die sehen nach einiger Zeit in der Tasche nicht mehr wirklich appetitlich aus, aber normalerweise stört mich das im Fall einer echten Hypo nicht. Ist Cola oder so in Reichweite, nehm ich lieber davon etwas.
Generell halte ich mich aber zurück bei Hypos und nehme nicht gleich die in der Diabetesschulung angegebenen 2 BE. Ist zwar unangenehm, da man ja auch diesen Drang verspürt schnell, schnell ZUCKER!, aber mit ein bischen Diziplin klappts und man hat danach keinen zu hohen BZ und muss wieder korrigieren ...

Hatte übrigens in 10 Jahren noch keinen Totalausfall, das niedrigste war mal 26 nach einem Basketballspiel, das war haarscharf :) Hoffe das bleibt so ^^
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: metaxa5 am Februar 26, 2013, 14:02
Hallo,
ich weiss, schon lange hat hier keiner geantwortet.

Ich nehme immer Müsliriegel, passt in jede Tasche. Im Auto sehen sie nicht verdächtig aus.

Seit einer Noro-Attacke spucke ich Traubenzucker wieder aus, hatte seinerzeit eine schlimme Überreizung
-> Glucose + Apfelsaft+Zwieback ( BZ kam nicht über 40, 6 Std) immer wieder retour, bis der Notarzt kam

 :ja:
metaxa5
Titel: Re: Wie behandelt ihr Hypos?
Beitrag von: Hexe am Februar 27, 2013, 21:10
Hallo

 ich trinke Cola oder Orangensaft-- hab für unterwegs immer diese kleinen Flaschen Orangensaft vom Aldi dabei. Und immer auch ein paar Kekse oder eine Scheibe Brot oder ein Stück Obst für langsame BE hinterdrein. Und ich habe , dank Jörg <grins>, immer das ein oder andere Mini- Tütchen Gummibärchen in der Tasche.
Müsliriegel sind eher nicht geeignet. Die gehen eher langsam ins Blut.

Liebe Grüsse Vera