Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: Nightfly am August 04, 2010, 14:10
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Hallo Ihr Lieben...
Hätte da mal noch die ein oder andere Frage an euch :)
*nicht erschlagen*
Also welche Katheter benutzt ihr?
Teflon oder Stahl?
Welche länge?
Also ich habe eigentlich beides hier.
Momentan nutze ich die Rapid D LInk Stahlkatheter. Diese kann ich allerdings
nur und zwar wirklich nur in den Bauch setzen.
Im Oberschenkel geht es nicht, da krieg ich schon schweißausbrücke wenn ich die
nur setzen will.
Dort habe ich 8mm und 10mm .... wobei ich immer noch am testen bin welche
da die besseren sind bei meinen Übergewicht.
Dann habe ich noch die Flex Link Teflon.
Diese kann ich mit setzhilfe auch im Oberschenkel tragen und habe das Gefühl
das die Insulinwirkung dort besser ist.
(habe halt mehr fettgewebe am bauch angesetzt)
Dort in der länge 8 mm.
Nun hat mir vor einiger Zeit mein Diabetologe aber erzählt das wohl irgendeine
studie gemacht wurde bzgl optimaler länge bei Kathetern.
Nun ist es wohl so, das man vermehrt wieder zu kürzeren Nadeln tendiert,
die sonst so hieß es immer für KInder gedacht waren in der länge 6mm.
Nutzt jemand von euch die 6mm?
Und wie sind die erfahrungswerte bei so kurzen Nadeln?
Tendiert ihr vielleicht gerade an die gerichtet die etwas zu viel auf die Waage bringen,
zu langen oder kurzen? Stahl oder teflon?
Oberschenkel oder Bauch? Oder andere alternativen?
Lieben Gruß
Jessica
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Hallo Jessica,
ich benutze Stahl-Katheter, die Sure-T-Katheter, kompatibel mit der Paradigm-Reihe von Medtronic.
Nadellänge habe ich 10 mm, Schlauch 80 cm.
Ich benutze deshalb Stahl, weil ich kein Plastik in meinem Bauch haben will und die Wunden beim Setzen eines
Teflon-Kathetersauch grösser sind als die beim Setzen eines Stahl-Katheters. Gott sei Dank bin ich auch nicht allergisch gegen irgendwelche Bestandteile der Stahlkatheter oder der Pflaster.
Ich benutze den Sure-T-Katheter schon eine ganze Weile. Zuvor mit der H-Tronplus und Cozmo als Unomedical Contact (Die Firma Unomedical (in Dänemark) stellt alle Katheter her, die Sure-T-Katheter haben nur einen anderen Namen bekommen).
Ich benutze nur meinen Bauch beim Setzen meiner Katheter, woanders würde ich sie nicht setzen wollen und woanders komme ich auch gar nicht hin (kann mich nicht so weit drehen aufgrund meiner Halbseitenlähmung). Im Bauch spüre ich die Katheter auch seltenst.
Ich habe gelernt, dass die Nadellänge nicht ausgewählt wird, wie dick die Fettschicht ist an Bauch oder Oberschenkel oder Po oder Hüfte, sondern anhand dessen, wie gross der grösste Bolus ist, den man so abgibt an Bolus zum Essen.
Da ich 10mm Nadellänge habe, gebe ich auch seltenst einen Bolus ab, der grösser ist als 10 IE und wenn ich doch so einen habe, so teile ich diesen auf: ein Teil Pumpe, ein Teil Spritze
Gruss,
Britta
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Ich nutze Bauch und gelegentlich meine Flanke. Ich hab den FlexLink mit 8mm in Gerauch und damit komm ich gut klar. Für mich ist der Bauch besser zum Katheder setzen, da ich am Oberschenkel von Berufswegen her schon Probleme haben könnte. Vor allem dann mit der Wirkweise des Insulins, die doch bei Muskelarbeit und-auffülleffekt sehr schwer einzuschätzen ist. Am Bauch hab ich den Katheter auch auf Arbeit schnell mal ohne Setzhilfe gewechselt, wenn es denn sein sollte... Ich habe lange Zeit Sstahlkatheter genutzt und hab dann letztes Jahr wegen Pflasterproblemen gewechselt und seit dem ist Ruhe und die Werte sind gut. Von Berufswegen her hab ich letztens einen doch recht schwergewichtigen jungen Mann mit 6mm Teflonkanülen gesehen, der damit verdammt ute Werte hatte. Unser Doc wollte aber, daß der Pat. mal die längeren Katheter nimmt und damit war das CHaos dann perfekt und die Werte katastrophal, sodaß der Patient ganz schnell wieder die 6mm Kanülen genutzt hat. Das hatte bei diesem Patienten auch nichts mit der Bolusgröße zu tun. Er hat bei 6mm auch zum Frühstück mal eben locker 15IE abgegeben und diese dann verzögert abgegeben... Funktionierte bei Ihm zumindest wunderbar
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Ich nehme nur den Bauch (den kann ich am wenigsten verfehlen ;D )
Und schon seit Beginn nehme ich Teflon (Minimed Quickset 9/60). Stahl hab ich mal probiert, aber das fühlte sich schon nach ein paar Stunden wie entzündet an (war es aber nicht), daher kommt mir das nicht mehr ins Fell.
Viele Grüße,
Jörg
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Flex Link 8mm - 100 cm und Bauch
Zum einen weil ich Teflon länger tragen kann
zum anderen weil die Stahldinger schnell Entzündungen hervorrufen.
OK, ist eine Werchselwirkung ;D
Und den Meter benötige ich schon allein wegen dem Bewegungsradius und der darausresultierenden "Freiheit" für mich.
Den Oberschenkel habe ich vorher (vor Pumpe) zum Spritzen benutzt. Seit ich Pumpe habe nehme ich den Bauch.
sollte ich mal den Oberschenkel ausprobieren :kratz:
Archchancellor
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Ich nehme Tender Link 13mm/60cm Länge.
Ich nehme die schrägen Nadeln, weil mir bei 2 von 2 Versuchen die senkrechten beim Setzen abgeknickt sind. (zu festes Bindegewebe). Bei den schrägen sehe ich, wo ich hinsteche, auch wenn es ein Nachteil ist, daß sozusagen der verbrauchte Hautbereich größer wird durch den schrägen Stichkanal. Muß man halt die Abstände der Spritzstellen vergrößern.
Ich setze in den Bauch, weil ich nix mehr auf der Einstichstelle haben kann (also Jeans drauf würde überhaupt nicht gehen, lockeres T-Shirt geht gerade so). Allerdings bin ich langsam in Not, weil ich (gsd) 8 Kg abgenommen habe und mein Bauch immer kleiner wird. Kann mal jemand von Euch alternative Spritzstellen irgendwie aufmalen oder so beschreiben, daß ich es mir vorstellen kann? Wo in die Flanken und wo in den Po? :gruebeln:
Teflon nehme ich, weil ich ne Nickel-Allergie habe und nichts riskieren möchte. Außerdem glaube ich den hier geäußerten Aussagen, daß sich Stahl ziemlich gleich fremd anfühlt und ein Entzündungsgefühl hervorruft. Das muß ich, glaube ich, nicht selber testen ;D
60 cm reichen mir als Katheterlänge aus, ich hab die Pumpe entweder in der Hosentasche, oder am Bund oder im Bauchgurt.
Gruß
Ulrike
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Ich danke euch erst einmal für eure antworten.
Also ich habe die 70cm schläuche, da ich die länge einfach für
nachts brauche. Ich hab die Pumpe nachts einfach neben mir liegen
und nehme sie quasi auch im schlaf automatisch mit wenn
ich mich drehe.
Aber wenn ich mich doch mal ohne rumrolle, brauche ich etwas
*Leine* :)
Übrigens habe ich auch eine Nickelallergie, aber zum glück mit den stahlk. keine Probleme.
Nur wenn ich sie mal etwas doof liegen habe, wenn irgendwo nen nerv in der
nähe ist oder sowas. Dann muss ich sie wieder raus machen und nen neuen setzen weils
mir sonst zu arg zwickt....
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Hi,
das mit dem "wohin tue ich nachts die Pumpe" hatte ich auch am Anfang. Das war mir aber irgendwann zu blöd, seitdem hab ich sie im Slip :rotwerd:
Und Ruhe ist, ich kann mich drehen wie ich will.
Offen herumliegende Schläuche wurden nämlich gern von meinen vierbeinigen Mitschläfern aufs genaueste untersucht, auch mal angeknabbert.... das war mir auf Dauer auch zu riskant :zwinker:
Gruß
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Ich habe die Pumpe anfänglich nachts um den Hals getragen. Das gab mir mehr Sicherheit.
Mittlerweile darf sie sich den Platz selbst aussuchen ;D
Ich bin sogar von 13er auf 17er schräge Telflon umgestiegen - habe einfach den Eindruck, daß die Werte noch stabiler sind.
Da mein Waschbrettbauch (formed by Frankenheim und Diebels) mir die Katheter übelnimmt, habe ich alles in die hintere Körperhälfte verlegt.
@Ulrike: erlaubt ist alles wo ich noch drankomme, etwas Speck sitzt und nicht Aua macht :zwinker:
Viele Grüße
Dietmar
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Ui so einen feinen Waschbrettbauch hast du also? ;) :prost:
Also meiner ist powered by Schoki und Chips :burger:
Also ich habe ja das gefühl das ich mit den 10mm stahl die besten und stabilsten werte
erziele, aber na ja ich hab das problem das ich die nicht gesetzt bekomme.
Haltet mich für blöd, aber ich krieg schweißausbrüche wenn ich die nur auspacke.
Die 8mm krieg ich meistens sehr gut gesetzt, aber die 10er?
Die letzten beiden die ich versucht habe, habe ich danach weg geworfen
weil ich sie nirgendwo rein bekommen habe.
Ich mach ja so nadeln setzen echt im zeitlupentempo und bei den 10mm dingern
hab ich das gefühl das ich ne haut aus stahlbeton kriege. Wie nen Fakir wo keine Nadel
rein geht.
Bei den Flex Link habe ich das problem ja glücklicherweise nicht durch die setzhilfe :)
Mein mann sagt immer, machs mit anlauf, bissl ausholen und dann patsch rein.
Jaaahaaaa wenn das mal so einfach wäre....
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Guten Morgen!
;D Also ich bekenne mich dann auch mal zum Langsamstechen ::)
Mir hilft ein kleiner Trick gegen meine Nadelphobie:
Tief einatman, langsam ausatmen, dann die Nadel reinschieben - am Besten nicht hinschauen :rotwerd:
Dann wieder weiteratmen. Natürlich muß die Nadel schon vorher positioniert sein - so erkenn ich schon vorher ne Problemstelle und kann nochmals korrigieren.
Viele Grüße
Dietmar
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Hey willkommen im Club der "Zeitlupenspritzer" :)
Ich versuch mich ja immer davon zu überzeugen es schnell zu machen,
aber wenn es dann soweit ist, krieg ich es nicht hin.
Manchmal muss ich das ganze zeug auch nochmal 10 minuten weg legen
bevor ich es dann doch "rein" kriege.....
Ich stell mich aber auch an wie ein kleines mädchen :ja:
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Oh, das ist menschlich. Bei mir fing das nach 2 Jahren DM an. Ich hab bestimmt jedesmal 5 minuten mit der Spritze in der Hand (und das waren damals Mordsdinger) dagesessen und überlegt, ob ich jetzt steche oder nicht.... :rotwerd:
Mein Exmann baute mir damals dann eine Spritzpistole. Egal... Dann hab ich halt dagesessen und überlegt, ob ich abdrücken soll oder nicht, der Effekt war der gleiche :rotwerd:
Bei den Katheternadeln gehts mir jetzt nicht anders... Aber schnell rein heißt bei mir auch schnell umgeknickt, denn mein Bindegewebe ist seeeeehr straff. Ja ich weiß, ist auch gut, wegen keine Falten und so, aber für's Stechen is es nix. Also mach ich es wie Dietmar: einatmen, Luft anhalten und Zähne zusammenbeißen, Nadel reinschieben, abwarten, ob der Schmerz nachläßt, weiteratmen, geschafft :super:
Manchmal merk ich gar nix beim Einstich, manchmal tut der Einstich weh (das geht dann spätestens nach 10 - 60 min weg), manchmal fängt es aber auch hinterher nach Stunden an, wehzutun wie blöd... dann mach ich die Nadel raus. Ich habe also immer Ersatz dabei und schon öfter mal am Arbeitsplatz Nadeln gewechselt. Meine Kollegen kennen das, ich sag dann immer "guckt jetzt mal 5 min nicht, ich muß neu stechen". Aber wenns einmal wehtut, halte ich es nicht lange aus... Die Werte werden bei mir höchstens schlecht, wenn die Nadel sich genau in eine Gefäßwand geruckelt hat, das kenne ich auch. Bei meinen geringen Insulinmengen habe ich da auch noch nie einen Verstopfungsalarm bekommen, darum merk ich es erst an hohen Werten, leider.
Also Fazit: es bleibt schwierig, von dem her gesehen würde ich sofort wieder zum "Penner", wenn das ginge....
Gruß
Ulrike
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Ja ich krieg nen dejavu.....
Also die meiste zeit gehts bei mir auch mit der stechhilfe für die teflons,
aber grade am anfang hatte ich das selbe problem.
Ich hab mich verdammt nochmal nicht getraut auf diese doofen knopf zu drücken :)
Na ja mit den stahldingern jetzt ist es halt immer so ne sache.
Ich hab auch manchma das gefühl das die nadel gar nicht "rein" will.
Dann setz ich sie an, und drücke nen bisschen, krieg schon ne beule die sich quasi
nach innen drückt, und die doofe nadel geht immer noch nicht rein.
Kommt mir wie gesagt manchmal vor als wär ich nen Fakir mit dem Nadelbrett.
Muss mir dann meistens eine neue stelle suchen wo es dann besser klappt. :staun:
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Ich benutze 6mm Stahl mit 60 cm Schlauchlänge.
Damit hantiere ich wie Britta, also bei größeren Boli auch mal einen Teil per Spritze abgeben. Aber das kommt so gut wie nie vor.
Das habe ich übrigens schon vor 20 Jahren mit Pen bzw. Spritze so gehandhabt. Da war ich meiner Zeit schon weit voraus. :ja:
Zwar habe ich öfters mal 8 mm ausprobiert und in Althausen auch schräge lange Stahlnadeln, aber damit komme ich nicht zurecht. Die pieksen schon fast vor dem Einstechen und wenn nicht, dann innerhalb kürzester Zeit. :kreisch:
Gruß Trüffel
...übrigens auch Clubmitglied der Langsamstecher - da hat man länger was davon. ;D
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Ja ich merk schon, wir sind hier quasi die richtigen genießer.
Quasi die Pieks-Gourmets :super: :zwinker: