Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Nightfly am August 04, 2010, 09:21
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Hallo Ihr lieben....
Ich habe da momentan glaub ich ein Problem mit dem Metformin.
Also meine Werte sind ja besser geworden, bzw ich konnte meine Basalrate von 36 IE auf 27,6 IE reduzieren
und ebenfalls meinen morgendlichen BE Faktor von 4IE/BE auf 3IE/BE senken.
Wir haben schleichend mit dem Met angefangen also erst nur eine halbe über 2 Tage, dann morgens und abends eine halbe über 2 Tage, und so weiter bis wir bei 2x täglich eine ganze mit 1000mg Met angekommen sind.
Ich nehme das Met jetzt seit fast 3 Wochen und seit gut 4-5 Tagen habe ich ziemlich mit
Durchfall zu kämpfen. Habe schon oft gelesen das Metformin sowas verursachen kann,
jetzt ist nur die Frage, auch noch nach 3 Wochen?
Die letzten Tage habe ich zusätzlich noch stark mit Kreislaufproblemen zutun.
Mir wird immer wieder schwindelig, gerade im mittags/nachmittagsbereich mit schwitzen und
allem was dazu gehört.
Kann das mit eine folge des durchfalls sein?
Ich habe am anfang eine Probepackung Siofor meinem Diabetologen bekommen.
Und nachdem ich es jetzt per Rezept bekommen habe, habe ich von der Firma
Betapharm das Met 1000 bekommen. Habe das gefühl das es da irgendwie
mit angefangen hat.
Hat da jemand vielleicht erfahrungswerte zu oder kann sich das vielleicht erklären?
LG
Jessica
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Du solltest das auf jeden Fall noch mit deinem Doc abklären. Wenn du das Siofor besser vertragen hast würde ich einfach wieder darauf umsteigen. Dein Doc muß dann bei der Verschreibung nur drauf achten, daß er explizit Siofor verordnet und das Aut idem ausschließt. Mit 'Aut idem' (=lat. für 'oder gleiches') ist der Apotheker verpflichtet das preisgünstigste mit demselben Wirkstoff abzugeben.
In der Regel kommt es eher auf den Wirkstoff an, aber gerade bei Unverträglichkeiten können auch die Hilfsstoffe ihren Anteil daran haben.
Und natürlich kann sich Durchfall auch auf den Kreislauf niederschlagen, insbesondere wenn man den Flüssigkeitsverlust nicht ausgleicht.
Viele Grüße,
Jörg
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ich hatte 6 Jahre lang Durchfall und keiner wollte mir glauben, daß Metformin schuld daran ist. Ich hab es einfach abgesetzt und nun ist Ruhe. Ich nehme jetzt Xelevia und meine Werte haben sich stark verbessert.
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ich hatte 6 Jahre lang Durchfall und keiner wollte mir glauben, daß Metformin schuld daran ist.
Die hätten sich mal den Waschzettel genauer durchlesen sollen... :tss:
Zeig mir einen der bezweifelt daß Metformin Blähungen und Durchfall verursachen kann und ich zeig dir einen, der das Wirkprinzip von Metformin nicht kapiert hat.
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo
Die hätten sich mal den Waschzettel genauer durchlesen sollen... :tss:
Zeig mir einen der bezweifelt daß Metformin Blähungen und Durchfall verursachen kann und ich zeig dir einen, der das Wirkprinzip von Metformin nicht kapiert hat.
Viele Grüße,
Jörg
da kann ich auch ein Lied von singen, waren bei mir "nur" 3 Jahre, aber das hat auch gereicht. Erst als ich Anfing zu spritzen und kein Metformin mehr genommen habe, ging es meinem Magen -Darm Trakt besser. Und erst da habe ich gelesen, dass es vom Metformin kommen kann.
Eine Nachbarin hat 1,5 Jahre Probleme gehabt, war sogar mehrfach deswegen im Krankenhaus, und die haben nicht gefunden woran es liegt!! Dann hat sie den Arzt gewechselt ( eher aus Zufall, weil ihr Arzt im Urlaub war) und der hat sofort gesagt das kommt vom Metformin, hat das abgesetzt und sie hat ein anderes Medikament bekommen, und seither geht es ihr besser.
Das ist lso keine Ausnahme, das Ärzte das nicht erkennen.
Es gibt hier im Forum aber einige, die sagen ( geschrieben haben), dass Metformin auf der Bettkante eingenommen besser vertragen wurde.
Ansonsten kenne ich das auch von anderen Medikamenten, selber Wirkstoff aber andere Wirkung
Liebe Grüsse Vera
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Guten Morgen,
als bei mir Metformin angesetzt wurde, hat der Arzt mich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es zu Magen-Darm-Problemen kommen kann. Die hatte ich auch, allerdings nur 3 oder 4 Wochen lang, aber danach war's gut. Ich nehme Metformin nun seit 1999 und hatte seitdem keine Probleme mehr.
Hallo, Jessica, vielleicht gibst Du Metformin noch mal eine Chance von ein paar Wochen?
Alles Gute
Jo
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Bei mir war die Zeit mit Metformin schlimm, Blähungen ohne Ende, ich konnte niemanden in die Wohnung lassen!
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Hallo.
Auch hier erstmal danke für eure antworten.
Ja also ich wurde ja auch vorgwarnt das es auf den magen/darm schlagen kann.
Mich hats nur gewundert das es quasi erst 3 wochen später
angefangen hat.
das Problem ist nach wie vor noch da, auch wenn ich das gefühl habe das es ein
wenig besser wird.
Ich habe am 20.8 wieder einen Termin bei meinem Diabetologen.
Bis dahin nehme ich auf jeden fall das met weiter.
Werde nur mal mit ihm sprechen ob er mich vielleicht wieder auf siofor setzen
kann, weil ich das anscheinend ja besser vertragen habe als das met 1000.
Alles in allem kann ich aber sagen das mit das Mteformin auf jedenfall geholfen hat.
Mein diabetologe sagt zwar, jeder hält ihn für bekloppt Dm1 patienten mit auf met
zu setzen, aber er sagt immer wieder das es leute wie mich gibt, wo es hilft.
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Ich denke, und ich weiß das aus eigener Erfahrung, das Metformin nur den 2ern hilft!
Hallo Ludwig,
bitte keine Verallgemeinerungen aus begrenzten eigenen Erfahrungen abolut formulieren.
Metformin hat eine Vielzahl von Wirkungsebenen, von denen einige auch bei diesem oder jenem Typ-1 Diabetes durchaus Wirkung machen können.
Gruß
Joa
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Ich denke, und ich weiß das aus eigener Erfahrung, das Metformin nur den 2ern hilft!
Hallo Ludwig,
bitte keine Verallgemeinerungen aus begrenzten eigenen Erfahrungen abolut formulieren.
Metformin hat eine Vielzahl von Wirkungsebenen, von denen einige auch bei diesem oder jenem Typ-1 Diabetes durchaus Wirkung machen können.
Gruß
Joa
Also na ja ich in dann auch einer von den lebenden beweisen das met auch den 1ern helfen kann :)
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Also, ich nehme auch Metformin, zwar eigentlich wegen PCOS, aber auf Rezept von meinem Diabetologen, weil auch Typ1er von Metformin profitieren können, meine Gesamtmengen sind unter Metformin gesunken und die pp-Werte gehen weniger hoch.
Wegen der Verträglichkeit, ich denke, das Einschleichen war deutlich zu schnell, ich sollte nur pro Woche steigern. Was ich bei mir festgestellt habe, ist, dass Metformin mich zeitweilig lactoseintolerant macht, kurz vor und nach der Einnahme. Also achte ich darauf. Das ist aber auch das Problem mit vielen Metforminsorten, einige enthalten Lactose als Füllstoff, was wohl sehr viele nicht vertragen. Die in der Apotheke sagten, das sei eben ein billiger Füllstoff, es gibt aber auch viele lactosefreie Präparate, soweit ich weiß, ist Siofor auch lactosefrei (ich habe das von Aliud). Vielleicht kannst Du wirklich das Präparat wechseln?
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Mein diabetologe sagt zwar, jeder hält ihn für bekloppt Dm1 patienten mit auf met
zu setzen, aber er sagt immer wieder das es leute wie mich gibt, wo es hilft.
Schöne Grüße von mir: das würde nur jemand für bekloppt halten der von der Wirkweise von Metformin keine Ahnung hat.
Viele Grüße,
Jörg
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Mein diabetologe sagt zwar, jeder hält ihn für bekloppt Dm1 patienten mit auf met
zu setzen, aber er sagt immer wieder das es leute wie mich gibt, wo es hilft.
Schöne Grüße von mir: das würde nur jemand für bekloppt halten der von der Wirkweise von Metformin keine Ahnung hat.
Viele Grüße,
Jörg
Kann ich ihm gerne ausrichten :)
Also er hatte das problem mal mit einem Kollegen der für ihn immer die Urlaubsvertretung
übernimmt. Dort ging wohl eine patientin hin, weil sie rezepte brauchte.
Unter anderem auch Metformin.
Und die haben ihr da tatsächlich gesagt das sie ihr kein Metformin aufschreiben würden
weil das nicht für Dm1 patienten wäre und die KK das eh nicht bezahlen würde.
Als mein doc dann wieder aus dem urlaub zurück war, hatte der andere arzt ihn angesprochen
darauf wie er denn nur nem DM1 patienten Met aufschreiben könnte.
Das wäre ja wohl quasi völlig sinnlos und eigentlich schwachsinn.
Na ja er hat sich natürlich nicht davon beeindrucken lassen und schreibt es weiterhin
auf bei leuten wo er meint das es was bringen könnte.
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Diabetologen sein können.
Kann einem ja schon fast angst machen... :gruebeln: :staun:
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Ja, es gibt schon Pappnasen da draußen. Ich hab es auch mal mit Metformin versucht (hat mir aber nichts gebracht weil mein Problem ein anderes war (Gastroparese), das ich mit Domperidon besser in den Griff kriege).
Jedenfalls wollte meine Diabetologin das auch nicht rezeptieren. Ich hab es dann von meinem Hausarzt bekommen.
Und bei einem anderen Diabetologen wollte mir die Diabetesassistentin weismachen, die Kasse zahlt erst für eine Pumpe wenn mein HbA1c besser würde :tock:
(Was soll ich mit einer Pumpe wenn ich auch ohne ein gutes 1c hinkriege...)
Und manche Diabetologen sind so bescheuert, daß sie behaupten Analoga hätten keine Vorteile gegenüber Normalinsulin. Zur Belohnung brauchen sie dann keine Pat. mehr zu behandeln sondern dürfen im Kölner Marionettentheater der Bundesregierung den Big Boss markieren (bis sie zu gierig werden).
Viele Grüße,
Jörg
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Ja, es gibt schon Pappnasen da draußen. Ich hab es auch mal mit Metformin versucht (hat mir aber nichts gebracht weil mein Problem ein anderes war (Gastroparese), das ich mit Domperidon besser in den Griff kriege).
Jedenfalls wollte meine Diabetologin das auch nicht rezeptieren. Ich hab es dann von meinem Hausarzt bekommen.
Und bei einem anderen Diabetologen wollte mir die Diabetesassistentin weismachen, die Kasse zahlt erst für eine Pumpe wenn mein HbA1c besser würde :tock:
(Was soll ich mit einer Pumpe wenn ich auch ohne ein gutes 1c hinkriege...)
Und manche Diabetologen sind so bescheuert, daß sie behaupten Analoga hätten keine Vorteile gegenüber Normalinsulin. Zur Belohnung brauchen sie dann keine Pat. mehr zu behandeln sondern dürfen im Kölner Marionettentheater der Bundesregierung den Big Boss markieren (bis sie zu gierig werden).
Viele Grüße,
Jörg
Hallo Jörg
Gastroparese? ähm... ja... was war das noch gleich? :)
Na ja ich denke man kann ja heute froh sein wenn man nen einigermaßen gescheiten
Arzt findet.
Bei mir wars damals bei einem diabetologen auch mit der pumpe etwas kurios.
Ich wollte eigentlich schon immer eine pumpe haben, weil ich mir die ganze
zeit gedacht habe, das es mir wahrscheinlich helfen würde, wenn ich da immer so
ein kleines "erinner mich" in der tasche habe.
Meistens habe ich zu hören bekommen:
"Frau M. beweisen sie mir erst mal 3 monate das sie anständig mit ihren DM umgehen können".
Okay hab ich gemacht, 3 monate feini an alles gehalten.
Beim nächsten mal:
"Na Frau M. das sieht ja schonmal gut aus was sie da machen. Das machen wir dann nochmal
3 Monate und dann klappt das auch mit der Pumpe".
Ja okay wenns unbedingt sein muss. Wieder gemacht und getan.
Dann beim nächsten termin:
"Hey Frau M. Hba1c ist runter auf 8,2, von 15... sehen sie, sie brauchen gar keine
pumpe um das hinzubekommen. Da klappt auch mit ICT ganz toll"....
*grml* da hatte ich dann die schnauze voll und war recht finx wieder beim hba1c
von so 12-13.....
Bis zu meinem jetzigen diabetologen....
da musste ich zwar auch erst zeigen das ich es "kann"; aber dann gings
auch direkt los. Und hat ja auf anhieb geklappt mit der KK.
Danke meines wunderschön ausgeprägten Dawn Phänomen....
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Bei einer Gastroparese ist die Magen-Beweglichkeit herabgesetzt. Dadurch verbleibt der Nahrungsbrei länger im Magen und die KH schlagen auch später noch im BZ auf.
Viele Grüße,
Jörg
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So nun muss ich euch nochmal was fragen :)
Weiß jemand zufällig ob es nach einiger Zeit nochmal einen Wirkanstieg von met geben kann?
Ich habe seit gestern morgen das Problem das ich mega mit dem spritzen aufpassen muss.
Gestern morgen:
Aufgestanden: 8:00 Uhr =BZ 154, 2 IE Korrektur, 4 BE Faktor 3, ergo 12 IE Novo abgefeuert
9:30 Uhr leichte Hyposymptome... BZ 41, 4 BE reingezwitschert.
Den ganzen restlichen tag konnte ich mich gerade so zwischen 90 und 100 halten.
Habe den ganzen Tag meinen BE Faktor um 1 gekürzt.
Heute morgen:
7:30 BZ 95, 4 BE, nur mit dem Faktor 2,5 ... also 10 IE Novo....
*dachte mir ich bin mal vorsichtig*
9:00 hyposymptome.... BZ 49 ... *grml* wieder 4 BE reingeschmiert
10:00 gerade mal raufgekrabbelt auf 74... also nochmal 2 BE langsame nachgeschoben
12:00 BZ 98 .... na ja das ging ja mal wieder
Ebenfalls wieder den ganzen TAg BE Faktor um 1 gekürzt.
Heute abend:
19:30 Uhr, herrlicher Fressanfall (ich war sowas von genervt heute) ausgangsbz 107 mg/dl.
Innerhalb von einer stunde dann so ca 12 BE's vertilgt.
Vorsichtig nur nen BE Faktor von 2 genommen (Bananen, schoko etc, haut ja eigentlich schön rein und nachhaltig)
21:40 Uhr.... Hyposymptome.... Völlig genervt gemessen.... 31mg
und mir war noch sowas von schlecht von meiner fressattacke....
Also 2,5 BE Traubenzucker, nen brötchen hinterher und nen glas apfelsaft drauf gekippt...
nun ist mir noch schlechter.
22:20 aktueller Wert 88mg ....
Nu hab ich schiss heut nacht wieder in eine hypo abzurauschen, und hab mal vorsichtshalber
die TBR angeworfen mit 80% ....
Mal sehen wie es morgen früh aussieht.
Was mich schon gewundert hat:
Die letzten tage bin ich morgens meistens so mit 130 - 140 mg aufgestanden.
Nachdem ich lange zeit morgens mit hypos aus dem bett gekrabbelt bin habe ich meine
BR soweit runter geschraubt das ich so nen Zielwert von 130 morgens habe.
Für viele zu viel, aber wenn ich morgens unter 100 liege komm ich nicht in die gänge.
Und nun krabbel ich heute morgen mit 95 aus dem Bett?
An meiner körperlichen aktivität hat sich nichts verändert.... noch genauso faul wie vorher
außer das ich vor 4 tagen den rasen gemäht habe, was aber an meinem BZ nichts geändert hatte.
Leichten durchfall durch das Met habe ich schon was länger, was sich auch so nicht
arg ausgewirkt hat auf meinen BZ verlauf.
Hat irgendjemand eine Idee was da nun auf einmal los ist?
Nehme nun seit guten 4 Wochen das Met, kann sich das nach der zeit nochmal
positiv verändern?
Glaube kaum das sich nach fast 17 jahren DM1 meine bauchspeicheldrüse überlegt hat
nochmal ihren dienst aufzunehmen :narr:
Über ideen oder denkanstöße würde ich mich freuen.
Mittlerweile hab ich ja schon einiges gelernt hier, und von meiner ICT mit Pumpe,
langsam auf dem weg mal auszutesten was man alles noch kann mit pumpe :)
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Dafür gibt es mehr als nur ein mögliche Erklärung:
- Upregulation (http://www.chrostek.de/Curriculum/up-und-down-regulation.html)
- Dumping-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Dumping-Syndrom)
- dein Katheter sitzt an einer Stelle, von der besonders schnell resorbiert wird.
- hormonelles Ungleichgewicht (weniger Hormone, die die Insulinwirkung herabsetzen)
- Leberfunktionsstörung (dadurch weniger Glucoseausschüttung aus der Leber)
Ich würde mir nicht so sehr Gedanken über das Warum machen sondern eher mal mein Insulinregime auf die neue Situation abstimmen.
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo Jörg....
Ja das versuche ich ja gerade....
Ich versuche zumindestens mein bestes zu geben.
Jedenfalls ging es nun erwas besser, das ich morgens nicht so abgerutscht bin nach
dem frühstück.
Und heute passiert dann genau das gegenteil
Mit 96 aufgestanden, gefrühstückt, nur den 2er BE faktor genommen
und 2 std später lag ich dann bei 255....
Also war das heute mal wieder für die katz
Na ja freitag hab ich nen termin beim diabetologen, mal sehen was der sagt