Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: eben am April 22, 2005, 12:10
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Groucho Marx sagte glaub ich: Ich will in keinen Club, der Leute wie mich aufnimmt.....
Ich möchte hier natürlich auch so schnell wie möglich wieder raus. Also: heute ist mein Wert 7,2 und ich erinnere mich noch an die alten 5er Zeiten...ich dachte mir, bis ca. August werde ich wieder im grünen Bereich liegen. Womöglich werde ich sogar wieder Sport machen, also ich will das nicht ausschließen. Aber lieber kleine Schritte.
Die Spirit hilft dabei bestimmt.
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Groucho Marx sagte glaub ich: Ich will in keinen Club, der Leute wie mich aufnimmt.....
:lachen: (Ich liiiiebe die Marx Bros.)
Hast du dir denn schon überlegt, durch welche Umstände du diesem Club beigetreten bist?
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Ich denke schon das Du es schaffen kannst dem 7'er Club zu entkommen... :ciao:
Mit der Spirit hast Du meiner Meinung nach eine wirklich gute Pumpe mit genügend Möglichkeiten.
Zwar bietet z.B. die Paradigm auch einen Bolus-Experten, aber davon halte ich nichts.
(Für den Bolusexperten müssen erstmal einige Parameter eingestellt werden und das soll laut meiner
Information ca. 1 Stunde dauern. Außerdem ändern sich diese ganzen Parameter ja auch von Zeit zu Zeit mal
schnell mal langsam.) Die Verwendung des Bolus-Experts ist im Prinzip ein Schuß ins schwarze.
Aber das nur mal so nebenbei...
Bei diesem Wert würde ich zu Anfang erstmal die Basalrate überprüfen, ob die noch passt.
Mit der Spirit hast Du ja die Möglichkeit bis zu 5 Basalratenprofile anzulegen (Wochentags, Wochenende, ect..)
Danach würde ich entweder die Korrekturfaktoren überprüfen oder den Mahlzeitenbolus.
Ich denke mal das schwierige wird sein seinen inneren Schweinehund zu überwinden,
denn ein wenig Selbsdisziplin gehört schon dazu alles wieder in den Griff zu bekommen.
Ich wünsche Dir jedenfalls das Du es schaffst.
Lord
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@Jörg: Die Gründe waren die üblichen Verdächtigen: Stress, Nachlässigkeit, andere Prioritäten. Ich reagiere schnell auf auch kleinere Missgeschicke wie knapp danebene BE-Einschätzungen, Essen bei BZs ab 170, habe die schonmal erwähnten Zyklus-Schwankungen. Und ich bin übervorsichtig bei abendlichen Niedrigwerten, wg. Alleinwohnen mit Kleinkindern. Eigentlich dachte ich, das läuft schon, weil ich nicht hingeguckt habe, auch weil alle Freunde immer sagen: du machst das so souverän....glaubt man dann selber gerne. Seit paar Wochen ist das anders, den HBa1c sehe ich als einen Startschuss in bessere Zeiten
@Lord British: die BR stimmt bis auf ein paar 0,irgendwas Korrekturen. Ich brauche nur 17 IE am Tag. Der Be-faktor ist nicht mehr deutlich. Ich habe nichtmal mehr eine Waage! Die besorg ich mir zuallererst....den HBtest kann man alle 6 WOchen machen, oder? Der 7ener kommt auch aus einer Reihe sehr schlechter Abendwerte, wo ich bei sehr geringen BR-Bedarf (0,4 von 16-21. Uhr) sehr leicht ausbreche in Werte über 250, die dann übervorsichtig korrigiert werden. Mit der Überprüfung der abendlichen Korrekturboli werd ich nach genauerem BE-Faktor weitermachen.
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Womöglich werde ich sogar wieder Sport machen, also ich will das nicht ausschließen. Aber lieber kleine Schritte.
:super: willkommen bei den Sportlern! Vielleicht können wir uns dann gegenseitig helfen?
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Ich brauche nur 17 IE am Tag.
Du meinst damit sicherlich nur die Basalrate und nicht die Summe des Tagesbedarfs oder :kratz:
Der Be-faktor ist nicht mehr deutlich. Ich habe nichtmal mehr eine Waage! Die besorg ich mir zuallererst....
Ich denke mal da haben wir schonmal einen Hauptfaktor gefunden,
es passiert schnell das aus 1 BE in Laufe der Zeit 2 oder auch mehr BE raus werden und
schon passt alles nciht mehr.
Soll jetzt nicht heißen das man jeden kleinen Fitzel Essen aufs Gramm genau abwiegen soll/muss,
aber eine Zeitweise Überprüfung ist anzuraten.
den HBtest kann man alle 6 WOchen machen, oder?
Den HbA1c sollte man 4x im Jahr machen, also alle 3 Monate. 6 Wochen solltest Du auf jedenfall mit dem nächsten Wert warten.
http://www.diabetesinfo.de/physiologie/hba1c.php
Der 7ener kommt auch aus einer Reihe sehr schlechter Abendwerte, wo ich bei sehr geringen BR-Bedarf (0,4 von 16-21. Uhr) sehr leicht ausbreche in Werte über 250, die dann übervorsichtig korrigiert werden. Mit der Überprüfung der abendlichen Korrekturboli werd ich nach genauerem BE-Faktor weitermachen.
Das kenne ich diese Empfindlichkeit, da machen 0,2 - 0,3 I.E. oder 0,5 BE eine Menge aus... Steigerungen und Senkungen von 100 mg/dl
sind da schon drin.
Seitdem ich jetzt SiDiary benutze und auch den BZ gleich eintrage, anstatt ihn auszulesen, erkenne ich wesentlich besser
die Tendenz am Tag und dann weiß ich halt ich runde besser auf oder ab.
Lord
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Danke für die guten WÜnsche!
@Angela: je, nun, also beim Sport kannn ich jede Hilfe brauchen, und Du bist da doch schon ziemlich professionell bei der Sache, oder? Ausser so einer Du-schaffst-es- Aufmunterung ist von mir nicht viel Hilfe zu erwarten.....Ich plane mein seit, äh, Monaten vernachlässigtes Sportstudio wieder 2mal wöchentlich aufzusuchen, falls ich es denn wiederfinden sollte. Hab im Forum schon jede Menge Hinweise über Do's und Don'ts gefunden.
@Lord: ja, die 17 sind nur BR! Und wo Du 0,2-0,3 IE schreibst - genau! Meine alte Pumpe konnte nur 0,5! Da hab ich ganz neue Möglichkeiten! Kann man das mit Basaltests so genau austarieren? Das mit der halben BE und dem Hunni druff kenne ich auch, extrem nervig. Intressant, das Du das auch hast. Steigt Dein Insulinbedarf mit den Jahren oder sinkt er (ich nehme an, Du bist wie ich aus der Pubertät raus so langsam)?
Gruss an euch, aus dem Eisloch Berlin
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ja, die 17 sind nur BR! Und wo Du 0,2-0,3 IE schreibst - genau! Meine alte Pumpe konnte nur 0,5! Da hab ich ganz neue Möglichkeiten! Kann man das mit Basaltests so genau austarieren? Das mit der halben BE und dem Hunni druff kenne ich auch, extrem nervig. Intressant, das Du das auch hast. Steigt Dein Insulinbedarf mit den Jahren oder sinkt er (ich nehme an, Du bist wie ich aus der Pubertät raus so langsam)?
Genau das ist das tolle an der Spirit, die kann endlich 0,1 I.E. Schritte bei Bedarf.
Zwar konnte man sich die H-TRON auch umstellen lassen, aber ich hätte es nervig gefunden
für die anderen Bolusabgaben 5 Minuten lang das Bolusknöpfchen zu drücken...
Die male die ich eine Schrittweite von 0,1 I.E. benötige machen ca. 15-20% aus.
Um nicht extrem hohe Werte zu haben war ich halt gezwungen immer aufzurunden.
Erst mit der zeitnahen Eingabe mit SiDiary konnte ich die Tagestendez erkennen und entsprechend
auf- oder abrunden.
Die anderen Bolusarten wie z.B. Multiwave-Bolus finde ich für mein Problemchen auch sehr gut.
Mit dem Basalratentest kannst Du schon den Grundbedarf des Körpers ganz gut austarieren.
Nur eins sollte Dir bewusst sein, es wird mit den derzeitigen Möglichkeiten nie so sein das man alles
100% austarieren kann.
Es gibt sehr viele Einflüsse auf den BZ wie Stress, Glück, Bewegung, Krankheit ect.
daher wirst Du nie einen Tag haben der 100% gleich ist.
Eine gewisse Schwankung der Werte ist immer da und auch akzeptabel, beim gesunden ist es auch nicht anders.
Es ist aber eine wichtige Basis das die Basalrate stimmt, wenn der BZ also ohne Essen schon um 50 mg/dl steigt
und das nicht nur einmal, kannst Du davon ausgehen das der Basalbedarf höher liegt.
Wie hoch die Schwankung jetzt im einzelnen sein sollte/darf kann ich nicht sagen, aber ich denke es sollten nicht mehr als 20 mg/dl sein.
Das mit dem Bolus für die Mahlzeiten und die Korrekturen sind dann ja wieder was anderes und genau bei dieser
Insulingabe hatte ich die enormen Probleme und nicht weil die Basalrate z.B. 0,3 I.E. am gesamten Tag zu hoch oder
zu niedrig war/ist.
Bei mir sind/waren schon immer Dinge anders als sie im Lehrbuch stehen, wenn im Lehrbuch steht die Werte steigen,
na dann fallen sie bei mir. :lachen:
:lachen: Ja ich denk das könnte man wohl sagen das ich aus der Pubertät draussem bin... schon seit Jahren.
Mein Insulinbedarf schwankt über die Jahre immer wieder, mal ist es mehr mal weniger.
Es gibt keine Tendenz wie steigend oder fallend ist halt immer wieder anders.
Ich würde sagen besorg Dir erstmal eine Waage und kontrollier mal Deine Schätzungen.
Alles weitere wie Basalratentests usw. solltest Du noch zusätzlich mit Deinem Arzt besprechen.
Lord
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Die male die ich eine Schrittweite von 0,1 I.E. benötige machen ca. 15-20% aus.
Also zu Tageszeiten, an denen Du wenig Insulin benötigst? Weil man dann auch auf kleine Differenzen reagiert?
Erst mit der zeitnahen Eingabe mit SiDiary konnte ich die Tagestendez erkennen und entsprechend
auf- oder abrunden.
Was heisst zeitnah? Aufschreiben, bevor man es vergisst? SiDiary geht auf meinem Mac leider nicht...aber Dein Wort von der Tagestendenz find ich spannend. Bei mir läuft der Tag gut, wenn er gut (80-120mg/dl) angefangen hat, und bleibt schwierig, wenn ich morgends drüber/drunter liege, weil mein Körper ein langsamer Geselle ist. Aber es kommen auch noch die Stress- und Stimmungssachen dazu, das stimmt wohl.
Wenns Dir nicht zu blöd wird: wie hast Du Deine Bolus-Probleme gelöst? Entscheidest Du nach "Tagestendenz"? Das interessiert mich so, weil ich bei mir ein ähnliches Problem vermute (mal abgesehen vom Waagenproblem).
Mein BR-Bedarf ist in den letzten 5 Jahren um 9 IE gefallen, der Bolusbedarf aber nicht. Halt, mir fällt grad ein: ich war jahrelang nicht mehr so untrainiert wie jetzt, und Muskeln brauchen mehr Insulin als Fett, oder?
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@Jörg: Die Gründe waren die üblichen Verdächtigen: Stress, Nachlässigkeit, andere Prioritäten.
Na bestens: wenn du weißt, woran es gehapert hat, dann hast du schon mal die halbe Miete. Die andere Hälfte ist dann "Selbstdisziplin", und die ist viel schwerer zu bekommen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Und das nenne ich völlig wertneutral, denn für fehlende Selbstdisziplin kann es gute Gründe geben. (Nebenbei: damit habe ich auch zu kämpfen. Deswegen gehöre ich ja auch dem 7er-Club an :knatschig: )
Ich reagiere schnell auf auch kleinere Missgeschicke wie knapp danebene BE-Einschätzungen, Essen bei BZs ab 170, habe die schonmal erwähnten Zyklus-Schwankungen. Und ich bin übervorsichtig bei abendlichen Niedrigwerten, wg. Alleinwohnen mit Kleinkindern.
Verstehe ich vollkommen. Hattest du denn schon mal schlechte Erfahrungen mit nächtlichen Hypos? Wo liegt dein Ziel-BZ, mit dem du am liebsten ins Bett gehen würdest?
Eigentlich dachte ich, das läuft schon, weil ich nicht hingeguckt habe, auch weil alle Freunde immer sagen: du machst das so souverän....glaubt man dann selber gerne. Seit paar Wochen ist das anders, den HBa1c sehe ich als einen Startschuss in bessere Zeiten
Das machst du schon ganz richtig so. Ich denke, du brauchst auch ein bißchen Sicherheit, daß dir bei einem BZ von X mg/dl nicht wirklich was passieren kann. Die kann ich dir nicht geben, die musst du dir schon selbst aufbauen.
Was ich dir geben kann ist aber die Sicherheit, daß du hier ein gern gesehenes Mitglied bist; vollkommen egal, wie es um deinen BZ, HbA1c oder deine Selbstdisziplin bestellt ist. Uns alle hier interessiert mehr der Mensch hinter solchen Zahlen!
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Was heisst zeitnah? Aufschreiben, bevor man es vergisst? SiDiary geht auf meinem Mac leider nicht...
Ah geh, das ist blöd... :traurig:
Hast du denn eine Tabellenkalkulation, auf der du Excel-Sheets laufen lassen kannst? Dann schau doch mal unter http://www.diabetesinfo.de/download/
Vielleicht hilft dir das ein bißchen.
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Die male die ich eine Schrittweite von 0,1 I.E. benötige machen ca. 15-20% aus.
Also zu Tageszeiten, an denen Du wenig Insulin benötigst? Weil man dann auch auf kleine Differenzen reagiert?
Das kann ich nicht unbedingt an eine bestimmte Tageszeit festmachen, das ist unterschiedlich,
wobei ich sagen muss es ist Hauotsächlich die Nachmittags- und Abendzeit wo ich empfindlicher reagiere.
Ist aber nicht jeden Tag so.
Was heisst zeitnah? Aufschreiben, bevor man es vergisst? SiDiary geht auf meinem Mac leider nicht...aber Dein Wort von der Tagestendenz find ich spannend. Bei mir läuft der Tag gut, wenn er gut (80-120mg/dl) angefangen hat, und bleibt schwierig, wenn ich morgends drüber/drunter liege, weil mein Körper ein langsamer Geselle ist. Aber es kommen auch noch die Stress- und Stimmungssachen dazu, das stimmt wohl.
Wenns Dir nicht zu blöd wird: wie hast Du Deine Bolus-Probleme gelöst? Entscheidest Du nach "Tagestendenz"? Das interessiert mich so, weil ich bei mir ein ähnliches Problem vermute (mal abgesehen vom Waagenproblem).
Nein warum sollte es mir zu blöd werden :nixweiss:
Ich finde es schön, wenn man sich gegenseitig unterstützen kann, wenn ich überlege wie es früher bei mir
war... niemand da der auch Diabetes hatte, also somit niemand der es wirklich nachvollziehen konnnte wie es
einem dabei auch geht. Wäre schön gewesen, wenn es damals schon so ein Super Forum wie hier gegeben hätte.
Zeitnah heißt bei mir in der Regel direkt vor der Bolusgabe, es gibt natürlich auch Ausnahmesituationen, da mache ich
das nur im Kopf und trage es später nach, mit der Zeit gewinnt man auch ein wenig den Überblick ohne visuelle Hilfsmittel.
Es kommt halt drauf an das man sich vorher die Gedanken macht, wieviel esse ich, wirkt noch eine vorherige Bolusgabe ect.
Wichtig ist halt die Super GRID-Ansicht von SiDiary, Diagramme bringen da kaum was und das kann ich
für mich auch 2000% sagen, ich habe zuvor jahrelang Diabass mit Diagramm-Ansicht verwendet.
Das was ich bei Diabass nur nach längerer Zeit erreicht habe und mit viel Mühe, habe ich mit
SiDiary gleich nach 4-6 Monaten erreicht. Wenn ich nicht soviel Stress am Anfang meiner SiDiary-Laufbahn gehabt hätte,
wäre der Wert wohl schon früher so gut ausgefallen.
Die besten Programme bringen aber nichts, wenn die Selbstdisziplin fehlt.
So wie ich SiDiary verwende benötigts Du nicht unbedingt einen PC, hier benötigst Du einen Pocket-PC mit WinCE.
Die Dinger sind aber auch nicht ganz so billig... :moser:
Später erstelle ich schon meine Ausdrucke am PC und syncronisiere meine Werte mit dem PC,
aber ist es wirklich wichtig ?
Der Ausdruck ist hauptsächlich für meinen Doc, ich kann mir das zu Hause auch auf meinen PC ansehen und brauche
keinen Aussdrock oder wenn ich möchte gehts auch auf dem PPC.
Den Ausdruck benötige ich selten, ich habe mir zwar mal eine eigene Vorlage mit BE-Faktor erstellt, aber wirklich
richtig reingucken tue ich selten.
Ich habe halt immer den PPC mit SiDiary bei mir, da habe ich halt zusätzlich noch meinen Kalender und Kontakte, Navi, usw.
drauf (was ich früher erst nur benutzt hatte, SiDiary kam später und war auch nicht der Kaufgrund weil ich es nicht kannte).
Ich erkenne durch das Grid dann halt ganz gut die Tendenz wie der BZ reagiert, gehen die
Werte mit üblicher Dosis nach unten, dann weiss ich halt das der Körper wohl eher empfindlicher reagiert, also besser
abrunden. Das ist/war aber nur da ich ja nur eine Schrittweite von 0,5 I.E. hatte.
Aber selbst bei 0,1 Schrittweite werde ich wohl ab und an dann mal z.B. 1,3 I.E. anstatt 1,4 I.E. abgeben
kommt halt ganz drauf an Gesamt-BE, Tagesform ect.
Von einem sturren und starren Rechenregelwerk zurr Korrektur und Bolusgabe bin ich ab.
Ich habe meine Werte <70 wesentlich verringern können und dadurch denke ich ist es auch stabiler geworden.
Die hohen Werte haben auch abgenommen, klar gibt ja auch keine Gegenreaktion mehr vom Körper
der BZ geriet sozusagen in Resonanz...
Mein BR-Bedarf ist in den letzten 5 Jahren um 9 IE gefallen, der Bolusbedarf aber nicht. Halt, mir fällt grad ein: ich war jahrelang nicht mehr so untrainiert wie jetzt, und Muskeln brauchen mehr Insulin als Fett, oder?
Bei mir verändert sich der Bolusbedarf auch nicht so oft, wenn überhaupt, ist es meistens nur die Basalrate.
Wenn Du Fragen hast stell sie ruhig, dafür sind wir alle da, gerade durch die vielen Erfahrungen profitiert dieses
Forum. Auf manche Dinge kommt man erst gar nicht, obwohl man es vielleicht schonmal gehört hat.
Wie Jörg schon so schön geschrieben hat, hier findest Du Unterstützung, egal wie gut oder schlecht Deine Werte sind.
Der Mensch hinter diesen Werten ist viel wichtiger!
Lord
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Hallo Jörg, die Sheets sind prima, danke! Schau ich mir dann mal in Ruhe an.
Schlafwert ist mir so ein +/- 100-Wert am liebsten, möglichst seit Stunden stabil. Hypo-erfahrungen hab ich jede Menge, aber ich möchte meine Kinder nicht erschrecken. DAS würde sie traumatisieren, das Blutzuckermessen tut's nicht. Ich esse also, wenn der Wert im Sinkflug ist vorm Schlafengehen und nehme dafür erhöhte Nüchternwerte in Kauf.
Aber Du hast Recht mit dem aufbauen von Sicherheit, die wird sich schonh durch bessere Buchführung ergeben.
Was ich dir geben kann ist aber die Sicherheit, daß du hier ein gern gesehenes Mitglied bist; vollkommen egal, wie es um deinen BZ, HbA1c oder deine Selbstdisziplin bestellt ist. Uns alle hier interessiert mehr der Mensch hinter solchen Zahlen!
Ja, das habe ich gemerkt, es ist sehr schön, unter solchen DM-Kollegen zu sein. (In meiner Praxis sitzen immer nur die Pazienten des Pflegeheimes direkt neben der Praxis, alte wackelnde Senioren auf dem Weg ins Jenseits, da komm ich eher nicht ins Gespräch mit)
Schönen Samstag noch!
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Hypo-erfahrungen hab ich jede Menge, aber ich möchte meine Kinder nicht erschrecken.
Vielleicht würde Dir ein Hypoglakämiewarnehmungstraining kurz BGAT helfen.
In diesm Training lernst Du anhand der Symptome Körperlich, Psychisch ect. den BZ ohne Messgerät zu schätzen.
Durch das Training findest Du diese Dinge dann auch heraus, mir hat es jedenfalls sehr geholfen.
Lord
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Schlafwert ist mir so ein +/- 100-Wert am liebsten, möglichst seit Stunden stabil.
Ja, das finde ich gut. Vor der Pumpe hab ich das auch so gehalten. Jetzt mit Pumpe weiß ich definitiv, daß die Basalrate nachts stimmt und da darf er auch schon mal 80 sein (aber dann nicht mit absteigender Tendenz)
Bei einem Normalinsulin zum Abendessen kannst du nach 4-5 Std. sicher sein, daß er nicht weiter runtergeht, bei einem Analogon nach 3-4 Std.
Hypo-erfahrungen hab ich jede Menge, aber ich möchte meine Kinder nicht erschrecken.
Das verstehe ich nicht so ganz: wieso würde die eine Hypo erschrecken; wie wirkt sich die bei dir aus? Bei mir bin ich der Einzige, der die Hypo bemerkt. Kommt sie nachts im Schlaf, dann merke ich das daran, daß ich nicht 'schlaftrunken' wach werde sondern auf einen Schlag hellwach bin. Die Symptome wie Zittern, 'komisches Gefühl', evtl Schwitzen setzen dann erst nach 3-4 Minuten ein. Aber da ich weiß, daß mich da eine Hypo geweckt hat hab ich dann schon mein Carrero in der Hand (oder im Mund :zwinker: )
DAS würde sie traumatisieren,
Ja, das könnte durchaus so sein. Besonders, wenn du dir dann nicht mehr selber richtig helfen kannst.
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@ Jörg: Mit Erschrecken der KLeinen meine ich genau den Moment, wo ich mir nicht mehr helfen kann- tagsüber passiert das nicht, da passe ich schon auf. Die Wahrnehmung ist ganz gut, denke ich, ich merke schon ein zu schnelles Absinken auch von Werten >120. Mein gefährlichstes Symptom ist übrigend eine ungeheure Müdigkeit, hab ich nur selten zujm Glück, so eine wo einem die Augen zufallen und man sich nichts schöneres vorstellen kann, als zu schlafen.
Und manchmal merke ich es lange gar nicht, wenn ich mit irgendwas sehr beschäftigt bin, also null Symptome bei einem Wert von 30...dann bemerke ich feine graduelle Wahrnehmungsstörungen, ganz oft nehme ich Sprache anders war, finde plötzlich Sätze merkwürdig oder Buchstaben lustig- dann klingelt die Alarmglocke. EIn TRaining hilft da auch nicht besser, aber wusste gar nicht, das es sowas gibt. Cool.
Dein Tip mit den 4-5 Stunden ist gut- ich könnte mein (italienisch-spätes) Abendessen auf 18 Uhr vorverlegen, dann hab ich zur Schlafenzeit schon klare Werte
Von nächtlichen Hypos werde ich leider nicht wach wie Du, sondern dämmere im Ernstfall in eine Bewusstlosigkeit hinein. Ist bisher in 10 Jahren vielleicht nur 5 Mal passiert (exlusive Schwangerschaften) aber die Angst bleibt. Du hast scheints eine Alarmanlage eingebaut in deinem vegetativen Nervensystem! Genial!
@ Lord
Ich habe dummerweise schon einen Palm. Aber Du hast Recht, die Methode ist nicht so wichtig (grade nehme ich Excel/danke Jörg!/ und mein Notizbuch), das A&O ist überhaupt die Selbstdisziplin. Tröstlich, dass die Schwankungen weniger werden, wenn man die SPitzen rauskriegt, daran arbeite ich jetzt. Denka für deine Beschreibung, erinnert mich dran, dass man das Aufschreiben ja für sich selber macht und auch kurzfristig was davon hat (die Tagestendenz) und nicht nur über Monate. Erfolg ist immer in der nächsten Stunde, nicht im nächsten Monat.
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Und manchmal merke ich es lange gar nicht, wenn ich mit irgendwas sehr beschäftigt bin, also null Symptome bei einem Wert von 30...dann bemerke ich feine graduelle Wahrnehmungsstörungen, ganz oft nehme ich Sprache anders war, finde plötzlich Sätze merkwürdig oder Buchstaben lustig- dann klingelt die Alarmglocke. EIn TRaining hilft da auch nicht besser, aber wusste gar nicht, das es sowas gibt. Cool.
Ich war anfangs auch skeptisch gegenüber dem BGAT, es ist aber erstauntlich was es bringt. Ich habe einige neue Symptome
herausgefunden, die ich früher nicht mit einem niedrigen Wert in Verbindung gebracht habe.
Irgendwie bekommt man eine andere Sensibilität zu den Werten und bringt auch andere Symptome mal mit einer
Hypo in Verbindung. Zu Anfang des Trainings vor längerer Zeit hatte ich fast nur noch sehr niedrige Werte <50 gemerkt, das ich mal einen Wert von
70 gemerkt hatte war selten. Jetzt merke ich manchmal sogar schon einen Wert von 80 oder 90.
Wenn der Wert schnell sinkt merke ich das jetzt auch, war früher auch nicht so.
Ich habe meine Einstellung gegenüber solchen Dingen geändert, man kann sie mal ausprobieren,
wenn es nicht hilft oder nichts bringt... es zwingt einen ja keiner das so weiter zu machen,
es besteht ja immer die Möglichkeit es wieder so wie früher zu machen.
Ich habe dummerweise schon einen Palm. Aber Du hast Recht, die Methode ist nicht so wichtig (grade nehme ich Excel/danke Jörg!/ und mein Notizbuch), das A&O ist überhaupt die Selbstdisziplin. Tröstlich, dass die Schwankungen weniger werden, wenn man die SPitzen rauskriegt, daran arbeite ich jetzt. Denka für deine Beschreibung, erinnert mich dran, dass man das Aufschreiben ja für sich selber macht und auch kurzfristig was davon hat (die Tagestendenz) und nicht nur über Monate. Erfolg ist immer in der nächsten Stunde, nicht im nächsten Monat.
Für den Palm gibt es einige Programmen für die BZ-Verwaltung, habe auch noch einen VisorEdge mit PalmOS.
Seitdem ich SiDiary kenne und einsetze ist der allerdings die meiste Zeit in Rente. Der kommt nur noch selten zum Einsatz...
Weniger Hypos, weniger Schwankungen kann ich zur Zeit nur sagen, oder sagen wir mal so
umso eher ich einen niedrigen Wert merke und behandel umso geringer fällt das Risiko aus später einen hohen Wert zu bekommen.
Wenn ich schon bei 80 eine BE einwerfe kommt es häufig erst gar nicht zur Hypo somit ist der Wert dann so 110/120.
Wenn ich jetzt 60 oder so hätte und entsprechend 2 BE nehmen würde, wäre der Wert häufig zwischen 190 - 250.
Die Früherkennung bzw. die Vermeidung von sehr niedrigen Werten brachte Verbesserung, durch die Tendez habe
ich halt besser gesehen wie empfindlich der Körper am jeweiligen Tag reagiert, ob ihm 1 Liter Insulin mehr oder weniger etwas ausmacht
oder nicht.
Lord
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Hast du denn eine Tabellenkalkulation, auf der du Excel-Sheets laufen lassen kannst? Dann schau doch mal unter http://www.diabetesinfo.de/download/
Die Sheets dort sehen klasse aus, leider habe ich mit ihnen jedoch nicht sehr viel Glück gehabt:- StarOffice unter Solaris. Kann angeblich Excel sheets laden. -> war ein paar Stunden busy bevor es "krachte".
- Excel unter MacOSX - lädt die Sheets und wirft eine Fehlermeldung "can't exit design mode because Control 'CommandButton1' can not be created". Das Ergebnis läßt noch nicht einmal ahnen wie die Sheets aussehen, da verlangt wird sich für eine Einheit zu entscheiden, der dazugehörige Knopf jedoch fehlt...
- AppleWorks konvertiert sich das Excel Sheet irgendwie zurecht, das Meiste geht nicht, hat falsche Referenzen oder sonst etwas, aber ein Wochenblatt ist zumindest sichtbar. Nicht wirklich verwendbar, ich habe ein paar Wochen damit als Ausgangsbasis dokumentiert, das Wochenformular inzwischen allerdings stark abgewandelt. Apple Works kann als Excel abspeichern - vielleicht kann ich ja die Varianten an Jörg zurückfliessen lassen und es lässt sich eine funktionierende Version für alle bauen?
Viele Grüße, Tatjana
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EIn TRaining hilft da auch nicht besser, aber wusste gar nicht, das es sowas gibt. Cool.
Ich bin mir nicht sicher, daß du von einem solchen Training nicht profitieren würdest. Ich denke schon. Du sagst ja selber, daß dir mehr Sicherheit helfen würde. Und eine solche Sicherheit kommt von innen, die werden sie dir da schon vermitteln können.
Sprich doch mal mit deinem Doc darüber und lass es auf einen Versuch ankommen.
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EIn TRaining hilft da auch nicht besser, aber wusste gar nicht, das es sowas gibt. Cool.
Ich bin mir nicht sicher, daß du von einem solchen Training nicht profitieren würdest. Ich denke schon. Du sagst ja selber, daß dir mehr Sicherheit helfen würde. Und eine solche Sicherheit kommt von innen, die werden sie dir da schon vermitteln können.
Sprich doch mal mit deinem Doc darüber und lass es auf einen Versuch ankommen.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das ein solches Training wirklich hilft.
Es wird zwar nicht direkt Sicherheit vermittelt, aber es wird der Weg zu mehr Sicherheit gezeigt.
Wenn man danach die Dinge soweit anwendet und eine zeitlang durchführt, findet man zu mehr Sicherheit.
Das heißt jetzt auch nicht das man monatelang diese Bögen ausfüllt, man macht es halt nur eine Zeitlang
bis man die Sicherheit gefunden hat. Danach kann man vielleicht mal zur Kontrolle der Fähigkeiten mal wieder
ein paar Tage einlegen.
Lord
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Ich versuchs mal, wer weiß...
ich denke, das die Wahrnehmung von Hypos sich nicht wirklich, naja- verallgemeinern läßt. Also es gibt einige ganz klare zeichen- Zittern, Sehstörung, Heißhunger, sowas- und viele, die man mit der Zeit an sich wahrnimmt, mehr Nuancen, die sich ändern. Eins meiner Zeichen sind zb merkwürdige Assoziationen beim Umgang mit Sprache- die weder inhaltlich noch biografisch sind. Also ich lese, was weiß ich, "Elefant" und denke darüber nach, warum es "Lee" und "Luv" heißt, und dann an Segelboote...da merke ich dann, das ich meinen BZ mal kontrollieren sollte.
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Ich versuchs mal, wer weiß...
ich denke, das die Wahrnehmung von Hypos sich nicht wirklich, naja- verallgemeinern läßt.
Natürlich nicht. (Bestes Beispiel: manche werden davon müde, andere hellwach)
Aber genau darum geht es ja bei einem BGAT: du sollst lernen, welches deine ganz persönlichen Anzeichen sind. Und die können dir eben auch Dinge vor Augen führen, die du vorher gar nicht mit einer Hypo assoziiert hast.
Eins meiner Zeichen sind zb merkwürdige Assoziationen beim Umgang mit Sprache- die weder inhaltlich noch biografisch sind. Also ich lese, was weiß ich, "Elefant" und denke darüber nach, warum es "Lee" und "Luv" heißt, und dann an Segelboote...da merke ich dann, das ich meinen BZ mal kontrollieren sollte.
Z.B. sowas, ja. Und vielleicht sind da auch noch mehr. Auf alle Fälle kannst du an Sicherheit gewinnen, wenn du merkst, daß sich so eine Hypo nur schwer unbemerkt anschleichen kann.
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Ihr habt mich überzeugt, Jungs. Ich mach diesen Test. Kann man den runterladen?
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Ihr habt mich überzeugt, Jungs. Ich mach diesen Test. Kann man den runterladen?
Leider nein. Es ist ja auch kein Test, sondern ein strukturiertes Trainingsprogramm. Schau mal hier: http://www.livm-online.de/bgat_info.html
Ich schlage vor, du besprichst das mal mit deinem Diabetologen. Möglicherweise kann der dir Anlaufadressen in deiner Umgebung nennen.
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Das BGAT kann sich auch ein wenig unterscheiden, ich kenne zwei.
Das was ich im HDZ in Bad Oeynhausen gemacht hatte war auch nicht schlecht, jedoch hat mir persönlich das
vom Lübecker Institut besser gefallen. Es gab direkte Bewertungen der Schätzung usw..
Hatte mir persönlich mehr gebracht, leider hatte ich nur die hälfte des Kurses... :(
Es gibt zwei Möglichkeiten entweder man macht das Ambulant oder Stationär.
Der Vorteil wenn man es ambulant macht ist das man alles unter realen Bedingungen macht.
Das andere sind ja irgendwie künstliche Bedingungen, so in der Klinik...
Lord
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Kennt Ihr eigentlich noch andere Institute, die den Test machen?
Also mir persönlich sind noch folgende bekannt:
Diabetesstation der Uniklinik Kiel Diplom-Psychologin
Susan Woods-Büggeln
Tel. 0431/5971319
Herz- und Kreislaufzentrum Bad Oeynhausen Diplom-Psychologin
Katrin Ramöller
Tel. 05731/972368
Diabetesklinik Bad Mergentheim Diplom-Psychologe
Peter Mattenklodt
Tel. 07931/594517
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Ich persönlich habe das Training in Bad Oeynhausen mitgemacht und ein persönliches Training bei meinem Arzt.
Beide waren ganz gut, wobei mir das bei meinem Arzt persönlcuh mehr gebracht hat (Einzeltraining anstatt Gruppentraining).
Ich möchte beides nihct missen, auch in der Gruppe war das Training gut, recht spannend war der Versuch
eine Hypo zu provozieren.
Man bekam den ersten Wert mitgeteilt nachdem man ihn geschätzt hatte.
Danach hat man sich dann ein paar Insulineinheiten zugeführt und dann konnte man messen lassen
wann immer man wollte, aber man hat nicht das Ergebnis gesagt bekommen,
Persönlich hat man nur geschätzt anhand der Symptome.
War in der Klinik und man war unter Beobachtung, so konnte eigentlich nichts schiefgehen.
Mir war aber trotzdem ziemlich unwohl... man hat ja auch schon Pferde vor...
War eine interessante Erfahrung nachher wurden die Ergebnisse besprochen und ich war echt erstaunt
wie lange es auch gedauert hat bis der BZ runter ging.
Eine gute Erfahrung kann ich nur sagen, wenn man sich unsicher ist ob man jetzt eine Hypo hat oder nicht.
Anfangs etwas nervig das Protokoll auszufüllen, danach aber ein absoluter Gewinn.
Ich habe noch einige neue Symptome entdeckt, die ich niemals mit einer Hypo oder einen hohen Wert
in Verbindung gebracht hätte.
Hier die Seite von dem Programm, welches ich bei meinem Arzt gemacht habe, dort findet man Trainer-Adressen.
http://www.livm-online.de/bgat_trainer_adressen.html
Lord
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Hier die Seite von dem Programm, welches ich bei meinem Arzt gemacht habe, dort findet man Trainer-Adressen.
Oops, nun bin ich etwas ueberrascht in dieser Liste auch den Arzt zu finden mit dem ich gar nicht klargekommen bin. Warum? Mir (nagelneuer Typ 1, frisch eingestellt auf ICT) war Anfang dieses Jahres gleich zur Begruessung mitgeteilt worden dass es auf gar keinen Fall mehr als 3 Teststreifen pro Tag gaebe, ich solle keine "Blutzuckerkosmetik" (Originalton) betreiben, und wenn ich mich "komisch" fuehle solle ich eben Traubenzucker einwerfen.
In der Familie lief ich daraufhin unter "Muenzautomat", mein Verbrauch lag bei 1-2 Wuerfeln Dextro Energen pro Tag, vor 3:oo Nachts traute ich mich nicht einzuschlafen, und alle 2 Wochen habe ich in der Praxis um das Rezept fuer das naechste Doeschen Teststreifen gebettelt.
Die Werte bei denen ich mich noch wohl fuehlte wurden niedriger und niedriger, immerhin merkte ich den Bereich bei 30-35mg/dl halbwegs zuverlaessig an Konzentrationsproblemen, zumindest sofern ich gerade in einer Situation war in der ich mich konzentrieren musste. Ob das das angesprochene "Awareness Training" sein soll?
Getreu der durch das Leitwort "Blutzuckerkosmetik" gekennzeichneten Philosophie hat sich der Arzt in den gesamten 3 Monaten die ich in seiner Praxis um Teststreifen anstand kein einziges Mal fuer meine protokollierten Werte interessiert. Mal gerade die Protokolle aus der Krankenhauszeit hat er noch mit zu den Akten genommen, danach war ich mit der Einstellung voellig auf mich selbst gestellt.
Gebracht hat mir das einen HbA1c von 5.4 bei wild ausschlagenden BZ-Werten und einen Freifahrschein fuer die Pumpe beim naechsten Arzt.
Ende gut alles gut :banane:
Tatjana
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Sachen gibts, die sollte es nicht geben und trotzdem passieren sie immer wieder :patsch: .
... und einen Freifahrschein fuer die Pumpe beim naechsten Arzt.
Ende gut alles gut :banane:
Tatjana
Dafür hast du es jetzt um so besser :super: .
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Oops, nun bin ich etwas ueberrascht in dieser Liste auch den Arzt zu finden mit dem ich gar nicht klargekommen bin. Warum? Mir (nagelneuer Typ 1, frisch eingestellt auf ICT) war Anfang dieses Jahres gleich zur Begruessung mitgeteilt worden dass es auf gar keinen Fall mehr als 3 Teststreifen pro Tag gaebe, ich solle keine "Blutzuckerkosmetik" (Originalton) betreiben, und wenn ich mich "komisch" fuehle solle ich eben Traubenzucker einwerfen.
In der Familie lief ich daraufhin unter "Muenzautomat", mein Verbrauch lag bei 1-2 Wuerfeln Dextro Energen pro Tag, vor 3:oo Nachts traute ich mich nicht einzuschlafen, und alle 2 Wochen habe ich in der Praxis um das Rezept fuer das naechste Doeschen Teststreifen gebettelt.
Die Werte bei denen ich mich noch wohl fuehlte wurden niedriger und niedriger, immerhin merkte ich den Bereich bei 30-35mg/dl halbwegs zuverlaessig an Konzentrationsproblemen, zumindest sofern ich gerade in einer Situation war in der ich mich konzentrieren musste. Ob das das angesprochene "Awareness Training" sein soll?
Getreu der durch das Leitwort "Blutzuckerkosmetik" gekennzeichneten Philosophie hat sich der Arzt in den gesamten 3 Monaten die ich in seiner Praxis um Teststreifen anstand kein einziges Mal fuer meine protokollierten Werte interessiert. Mal gerade die Protokolle aus der Krankenhauszeit hat er noch mit zu den Akten genommen, danach war ich mit der Einstellung voellig auf mich selbst gestellt.
Gebracht hat mir das einen HbA1c von 5.4 bei wild ausschlagenden BZ-Werten und einen Freifahrschein fuer die Pumpe beim naechsten Arzt.
Ende gut alles gut :banane:
Hi Tatjana,
ich war geschockt :kreisch: nachdem ich Dein Erlebnis gelesen hatte.
Scheinbar hat der Arzt irgendetwas bei der Erläuterung des BGAT falsch verstanden...
oder hat er vielleicht eine Zusatzausbildung :?:
Wie schaffe ich es innerhalb kurzer Zeit mit wenig finanziellen und zeitlichen Aufwendungen jemanden
in eine schwere Hypo zu bringen ?
Ziel des Trainings ist es ja die Werte früher zu merken und NICHT Teststreifen zu sparen oder nicht
mehr oder kaum messen zu müssen.
Das ist normalerweise eines der ersten Dinge die einem bei so einem Training gesagt werden.
Zum Glück habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, ich soll lieber einmal zuviel messen als zu wenig.
Mir wurde gesagt es wäre ja wohl wesentlich wirtschaftlicher, wenn ich einmal mehr messe, als das ich irgendwo liege und der Notarzt kommt. Für den Einsatz des Notarztes kann man schon sehr viele Teststreifen bezahlen...
abgesehen davon das schwere Hypos auch nicht gut sind wg. Sekundärverletzungen usw.
Wenn ich auch noch höre einfach TZ einwerfen, wenn einem komisch ist...
was ist wenn einen komisch ist weil der Wert hoch ist ?
Gerade durch häufigeres messen könnte man den ein oder anderen niedrigen Wert ja auch beseitigen.
Aber so ist es ja fast wie Russisches Roulette...
Bei sowas fällt mir echt nichts mehr ein... zum Glück gibt es noch andere Ärzte.
Hauptsache Du bist jetzt besser versorgt.
Grüße
Lord
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Im Prinzip bin ich diesem Arzt sogar dankbar - nach 3 Monaten Diabetes gleich zur Pumpe finde ich mit ein paar Dauerhypos nicht zu teuer erkauft :zwinker: Die Aerztin meines Vertrauens im naechsten Quartal hatte ich mir nicht nach Laenge des Fussweges (so wie den ersten), sondern nach Pumpenpraxis ausgesucht, im wesentlichen in der Annahme, dass ich dort dann wenigstens genug Teststreifen fuer die ICT verschrieben bekommen wuerde, und nicht nur auf "Verdacht" spritzen muesste. (Von den drei Teststreifen ist einer morgens fuer den Nuechternwert draufgegangen, einer abends vor dem Schlafen gehen, und ein bis zwei zwischendurch fuer eine Hypo. Vor dem Essen testen war da nicht drin. Augen zu und "hoffentlich passt's". )
Seit einem Monat haenge ich nun an der Pumpe, und wie wohl fast alle moechte ich sie nicht mehr hergeben. Teststreifen bekomme ich jetzt auch so viele wie meine Fingerkuppen hergeben - und mein HbA1c hat sich nur wenig (auf 5.7) verschlechtert. Langsam gewoehnen sich auch meine Nebennieren wieder um, vor kurzem hatte ich das erste Mal wieder einen leichten Schweissausbruch bei einer Hypo.
Tatjana
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Im Prinzip bin ich diesem Arzt sogar dankbar - nach 3 Monaten Diabetes gleich zur Pumpe
Hi Tatjana,
wir haben net zufällig den gleichen Diabetologen :zwinker:
Grüße
Andreas
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Hallo Andreas,
Keeeine Ahnung. In meinen grossartigen 5 Monaten "Diabetikererfahrung" habe ich nun schon drei...
- Dr. W in B. (Der BGA - Trainer, Jan - Maerz)
- Dr. A in B (mit deutlicher Spezialisierung auf Pumpen, seit April)
- Dr. T in A -- seit April
Nr. 2 hatte die Pumpe meiner Wuensche nicht im Angebot und hat mich freundlicherweise fuer die Pumpenschulung/Einstellung zu Nr. 3 ueberwiesen. Als frischmotivierter Diabetiker mit Informationsvakuum durfte ich mich dort drei Wochen bis zum Platzen mit Informationen vollsaugen. Aber wahrscheinlich wird es langsam Zeit meine eigenen Erfahrungen von diesem Thread zu entkoppeln :)
Viele Gruesse, Tatjana
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Hallo Tatjana,
war nur Spaß hab meine Pumpe auch
nach 3 Monaten bekommen.
Ich aber bei meinem ersten Arzt.
Dr. A in S-R
Grüße
Andreas
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Hallo,
endlich bin ich auch im 7er Club :tanz:
Ich komme nämlich aus der 14er Diaspora ( Erstdiagnose im April 2006) :zerknirscht:
In den 5er soll ich laut meiner Doc nicht, aber so'n 6,5er wäre für mich ideal :D
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Ich komme nämlich aus der 14er Diaspora ( Erstdiagnose im April 2006) :zerknirscht:
Soso, Diagnose in 2006 :rotwerd:
Zurück in die Zukunft? :patsch:
Macht aber nix, ich mußte einfach nur schmunzeln :knuddel:
Gruß Andi
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Hallo Andi,
Ich komme nämlich aus der 14er Diaspora ( Erstdiagnose im April 2006) :zerknirscht:
Soso, Diagnose in 2006 :rotwerd:
Zurück in die Zukunft? :patsch:
Macht aber nix, ich mußte einfach nur schmunzeln :knuddel:
Gruß Andi
Als Physiker ist das für mich ein Fehler von 0,05% bei der Zeitmessung, damit kann man leben :zunge2:
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Hallo Wolfgang,
Glückwunsch, das ist doch schonmal ein Anfang mit der 7 vorm Komma :super:
Ein Wert mit 6,5 und wenig Schwankungen ist übrigens besser als häufige Schwankungen und
ein 5`er Wert.
Wichtig ist halt auch das man nicht vergessen sollte das man nicht für den Diabetes lebt, sondern mit ihm :zwinker:
Lord
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Als Physiker ist das für mich ein Fehler von 0,05% bei der Zeitmessung, damit kann man leben :zunge2:
:lachen: :lachen: :lachen: