Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: TomPom70 am Juni 23, 2010, 23:28
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Gerade habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass manche eine Ersatzpumpe in den Urlaub mitnehmen. Mir selbst wäre das wegen Diebstahl-Gefahr zu riskant. Gibt es wirklich Pumpenträger, die im Fall der Fälle nicht auf Spritze umstellen können ?
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Ja, ich hatte bisher immer im Urlaub eine Zweitpumpe mit. Nicht dass ich nicht auf ICT wechseln könnte, aber ich sehe es gar nicht ein. Meine Pumpenfirma bietet statt einer Zweitpumpe wie ehemals andere eine Leihpumpe für solche Fälle, das sehe ich als einen (notwendigen) Service, den ich gerne in Anspruch nehme. Warum eine schlechtere Einstellung bei geringerer Flexibilität in Kauf nehmen???
Viele Grüße,
Andreas
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Ja, ich hatte bisher immer im Urlaub eine Zweitpumpe mit. Nicht dass ich nicht auf ICT wechseln könnte, aber ich sehe es gar nicht ein ...
Warum eine schlechtere Einstellung bei geringerer Flexibilität in Kauf nehmen???
Hallo Andreas,
ich gehe recht in der Annahme, dass Dein Urlaub bei mir glatt als olympisches Trainingslager durchgehen könnte? ;D
@TomPom: mal absehend davon, dass bei Andreas ein Umstieg auf ICT die Flexibilität sicher deutlich tangieren würde, es hat auch nicht jeder Pumpenträger ein funktionierendes ICT-Konzept als Backup im Reiseköfferchen. :-\
Abgesehen davon nehme ich aber auch grundsätzlich zwei Pümpchen mit. Eine Urlaubspumpe wird von allen Herstellern kostenfrei angeboten.
Gruß
Joa
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....es hat auch nicht jeder Pumpenträger ein funktionierendes ICT-Konzept als Backup im Reiseköfferchen....
;D Ich hab nicht mal einen blassen Schimmer, wie ne ICT bei mir nun aussehen könnte! ;D
Bevor ich dann aber wieder bei ein- bis zweihundert iE am Tag lande, würde ich lieber die Pumpe tagelang imitieren --- und mich dafür alle zwei bis drei Stunden löchern :ja:
(Bin froh, noch ne Spirit im Säckel zu haben)
Viele Grüße
Dietmar
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ich gehe recht in der Annahme, dass Dein Urlaub bei mir glatt als olympisches Trainingslager durchgehen könnte? ;D
@TomPom: mal absehend davon, dass bei Andreas ein Umstieg auf ICT die Flexibilität sicher deutlich tangieren würde
Das kommt auf die Perspektive an, für "echte" (Profi-)Sportler ist das natürlich nicht olympisch, für Hobbysportler aber schon, denn die letzten Urlaube reichen im letzten und diesem Jahr vom 100 km Lauf durch die Tundra in der Mongolei, 78 km Berglauf rund um Davos über Radtrainingslager auf Mallorca zur Vorbereitung des diesjährigen Triathlons in Roth u. ä.
Und da ist in der Tat ein Umsteigen auf ICT mit größten Einschränkungen verbunden. Schließlich habe ich wegen des Sports eine Pumpe!
Viele Grüße,
Andreas
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....es hat auch nicht jeder Pumpenträger ein funktionierendes ICT-Konzept als Backup im Reiseköfferchen....
;D Ich hab nicht mal einen blassen Schimmer, wie ne ICT bei mir nun aussehen könnte! ;D
Bevor ich dann aber wieder bei ein- bis zweihundert iE am Tag lande, würde ich lieber die Pumpe tagelang imitieren --- und mich dafür alle zwei bis drei Stunden löchern :ja:
(Bin froh, noch ne Spirit im Säckel zu haben)
Viele Grüße
Dietmar
Hi, das hätte ich jetzt auch geschrieben haben können.... Allerdings mit einer Ergänzung: solange es kein Basalinsulin gibt, was bei mir zuverlässig wirkt (war mein Umstiegsgrund), würde ich nie wieder freiwillig auf ICT zurückgehen. Also... siehe oben :-)
Gruß
Uli
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Wo habt Ihr denn die Ersatzpumpe im Urlaub gelagert ?
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Wo habt Ihr denn die Ersatzpumpe im Urlaub gelagert ?
Im Koffer.
Gruß
Joa
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Wo habt Ihr denn die Ersatzpumpe im Urlaub gelagert ?
Im Koffer.
Gruß
Joa
Genau, oder im Bad in der Kulturtasche, die wird eher weniger
geklaut. :-)
Meine neue Cozmo ist eingetroffen, jetzt habe ich auch wieder eine
Ersatzpumpe. :-) Genial dabei, die Programmierung ist bei beiden
identisch, können also im fliegenden Wechsel getauscht werden. :-)
Gruß Richard
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Gerade habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass manche eine Ersatzpumpe in den Urlaub mitnehmen. Mir selbst wäre das wegen Diebstahl-Gefahr zu riskant. Gibt es wirklich Pumpenträger, die im Fall der Fälle nicht auf Spritze umstellen können ?
Hmm, mach über 10 Jahren Pumpe? Ich weiß nicht mal mehr wie eine Spritze aussieht....Außerdem, bekomme mal im Ausland auf die Schnelle ein Rezept für (irgendein) Basalinsulin. Außerdem welches Basalinsulin
soll man dann Denn wählen?
Mir ist mal nahe Berlin in den neuen Ländern die Pumpe ausgefallen.
Ich habe 3 Tage und über 100 km gebraucht um an eine Spritze zu
kommen....(irgendeine) Insulinspritzen kennt dort in Zeiten des
Pens keiner mehr!
Ich habe dann halt alle 3 h Humalog appliziert, das ging ganz brauchbar.
Aber für einen erholsamen Urlaub doch ziemlich ungeeignet!
Gruß Richard
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Also wenn ich unterwegs bin, habe ich eh immer einen kleinen Rucksack dabei. Darin eine Tasche, die alles enthält, was man so braucht im Leben: Ersatzpumpe, Katheter, Nadeln, Insulinspritzen (ja, die hab ich sicherheitshalber IMMER dabei), ein Ersatzreservoir, Teststreifen usw.... Also ich würd die Ersatzpumpe nicht irgendwo rumliegen lassen... Trage das halt immer mit.
Also die Ersatzpumpe hatte ich allerdings nur bei einem Urlaub im Ausland dabei. In Deutschland genügt ein Anruf bei der Pumpenhotline und sie liefern innert 12 Stunden an jede Stelle Deutschlands.... das reicht.
Übrigens kriegt man U100-Spritzen eigentlich wirklich noch in (fast) jeder Apo, oder sie können sie in kurzer Zeit beschaffen.
Basalinsulin würde ich nicht mehr probieren, außer Levemir (was ich nicht probiert hab) haben alle Sorten versagt bei mir. Ich würde im Notfall dann halt auch alle 3 Stunden Novorapid spritzen....
Gruß
Ulrike
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Einen Diebstahl der Ersatzpumpe ist das Letzte, wovor ich Angst habe. Deshalb kann ich die teilweise hier geäußerten Ängste in keinster Weise verstehen. Es sollte schon mit dem Teufel zu tun, dass sowohl meine im Einsatz befindliche Pumpe ausfällt und zur gleichen Zeit meine Ersatzpumpe, die ich bei meinem übrigen Gepäck lasse (Appartment, Hotelzimmer, Zelt etc.), gestohlen würde.
Gut, shit happens, auch wenn es höchst unwahrscheinlich ist - aber selbst dann habe ich immer noch mindestens eine 100er-Spritze (eine führe ich zur Sicherheit immer mit mir), mit der ich mein Überleben sichere.
Eine ruhige Nacht ohne Sorgen wünscht,
Andreas
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Eine Zweitpumpe im Urlaub hat bestimmt die hier genannten Vorteile. Für mich ist das aber nix. Ich hatte bisher im Urlaub noch nie eine Ersatzpumpe dabei. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erstpumpe ausfällt, sehe ich wesentlich geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass die Zweitpumpe aus dem Hotelzimmer oder auf dem Reiseweg gestohlen wird oder sonst wie verloren geht. Ich mag einfach nicht so'n kleines Ding mit einem Wert von fast 4.000,00 € irgendwo rumliegen haben. Da in meiner Familie sowohl schon ein Hotelzimmer ausgeraubt wurde als auch Fluggepäck verschwunden ist, sind für mich solche Sachen gedanklich nicht mehr so fern. Und mit Hotel-Safe, Zweitpumpe im Handgepäck und so.... das ist mir einfach zu umständlich, zumal die erschwinglichen Safes gerade mal Platz für Geldbörse und Papiere bieten.
Was mich aber immer wieder ein wenig erschreckt: dass es soviele Pumpenträger gibt, die im Notfall nicht auf ICT umsteigen können und auch nicht mal eine Spritze bei sich haben. Ich hatte selbst schon zwei Situationen, in denen ich das musste und mir dabei auch keine Ersatzpumpe geholfen hätte. Beim ersten Mal hatte ich eine Charge mit kaputten Pumpenbatterien erwischt. Das ist schon ewig her, heute kann man handelsübliche Batterien nutzen. Aber es kann ja auch mal was mit den Kathetern sein. Wenn sowas dann in Buxtehude oder auf Honolulu passiert, kanns schon mal schnell lebensgefährlich werden....
Beim zweiten Mal wurde ich aufgrund einer Augeninfektion (fängt man sich im Schwimmbad oder am Badesee ein) von einer Minute auf die andere auf beiden Augen blind und wurde dann mit grossem Tatütata in die Augenklinik eingeliefert. So, da liegste dann 70km von zu Hause entfernt blind und mit unerträglichen Schmerzen im Krankenbett, nur fremde Stimmen um Dich, keinen Ansprechpartner, die Pumpe aufgrund der hohen Cortisongaben sofort leer und in einer Augenklinik ist dann leider nix mit Internisten oder Diabetologen.... und leider auch nix mit einer anderen Person, die sich in irgendeiner Weise für den Blutzucker interessiert..... Da war es dann schon ein Problem weniger, dass ich mir wenigstens bei den Ärzten erkämpfen konnte: Bitte um 22.00 Uhr 16 Einheiten Lantus und zu den Mahlzeiten jeweils NovoRapid mit einem Faktor so und so.... Für die war es dann schon eine Meisterleistung diese Insuline besorgen zu können. Die Pumpentherapie wäre in dieser Situation völlig unmöglich gewesen, zumal ich ja auch ganz andere Probleme hatte als meinen Diabetes...
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass solche Dinge passieren. Aber wenns passiert, dann sitzt man echt tief in der Grube, wenn man nicht flexibel ist. Es ist doch nicht viel Aufwand, die ICT zu können und eine Spritze mitzuführen. Wenig Aufwand, aber im Notfall grosser Nutzen.
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Es ist doch nicht viel Aufwand, die ICT zu können und eine Spritze mitzuführen. Wenig Aufwand, aber im Notfall grosser Nutzen.
Nu, das sieht ein Pumpenbenutzer, der mit ICT auf keinen grünen Zweig gekommen ist, vielleicht etwas anders?
Gruß
Joa
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Es ist doch nicht viel Aufwand, die ICT zu können und eine Spritze mitzuführen. Wenig Aufwand, aber im Notfall grosser Nutzen.
Nu, das sieht ein Pumpenbenutzer, der mit ICT auf keinen grünen Zweig gekommen ist, vielleicht etwas anders?
Gruß
Joa
Du musst im Notfall auf keinen grünen Zweig kommen. Da bist Du nämlich schnell mal mit einem morschen Ast zufrieden.
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Was mich aber immer wieder ein wenig erschreckt: dass es soviele Pumpenträger gibt, die im Notfall nicht auf ICT umsteigen können und auch nicht mal eine Spritze bei sich haben...
Guten Morgen!
Nicht mehr auf ICT zurück wechseln (zu können) und das notwendigste Handwerkzeug nicht haben, sind aber 2 Paar Schuhe! :ja:
Ich habe immer den Pen bei mir, alleine schon, weil ich mein Katheterloch nicht mit zuviel Insulin auf einmal belasten möchte, wenn der Bolus mal wieder, ähh - saftiger ausfällt. ;D
Desweiteren hab ich ne kleine Ersatzteiletasche immer bei mir (alte Meßgerättasche), in der auch 3 Spritzen beheimatet sind. Denn ... man weiß ja nie ...
Aber mit ner Rückkehr auf ICT wär ich definitiv überfordert - siehe weiter oben!
Viele Grüße
Dietmar
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Nicht mehr auf ICT zurück wechseln (zu können) und das notwendigste Handwerkzeug nicht haben, sind aber 2 Paar Schuhe!
Ja, da hast Du wohl recht. Wobei mir selbst die Abgrenzung nicht so einfach fällt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich von o.g. Situationen ein wenig geprägt bin und in meinen 19 Pumpenjahren die ICT nie ausser Acht gelassen habe ....
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Nicht mehr auf ICT zurück wechseln (zu können) und das notwendigste Handwerkzeug nicht haben, sind aber 2 Paar Schuhe!
Ja, da hast Du wohl recht. Wobei mir selbst die Abgrenzung nicht so einfach fällt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich von o.g. Situationen ein wenig geprägt bin und in meinen 19 Pumpenjahren die ICT nie ausser Acht gelassen habe ....
Hi,
ich muß mich definitiv denen anschließen, die NICHT zurück auf ICT können. Bei mir liegts einfach an den Basal-Insulinen, die nicht funktionieren.
Da ich bei der Umstellung auf Pumpe ewig Mühe hatte, die Überreste von den Verzögerungsstoffen der Basalinsuline aus dem Körper zu bekommen, würde ich nicht mehr ohne Not riskieren, wieder solche Probleme zu kriegen.
Sollte bei mir ein wie von dir beschriebener Krankenhausaufenthalt notwendig werden, muß ich wie gaaaaanz früher regelmäßig rund um die Uhr mit Bolusinsulin hantieren/lassen, andere Möglichkeiten habe ich leider nicht.
Da meine Diabetologin mir nicht mal für den Notfall Pen-Ampullen aufschreibt, bin ich gezwungen, als Ausweichlösung mit der Spritze zu arbeiten. (Damit kann man ja auch aus einer 10 ml Durchstechflasche aufziehen, das kenne ich ja auch noch aus alten Zeiten....) Bei einem Pen würde bei mir vermutlich auch die Batterie leer sein, bevor ich ihn das erste Mal benutzen müßte ;) Der Fall, daß ich zusätzliches Insulin aus einer Spritze brauchte, tritt bei mir nur sehr sehr selten auf (Nadel sitzt nicht mehr richtig, dadurch entstehender Insulinmangel zu spät bemerkt), zum Glück. :rotwerd:
Also langer Rede kurzer Sinn: U-100 Spritzen gehören bei mir zum alltäglichen Gepäck, und bei der bisher einzigen Auslandsreise auch die Ersatzpumpe.
Gruß
Ulrike
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Da meine Diabetologin mir nicht mal für den Notfall Pen-Ampullen aufschreibt, bin ich gezwungen, als Ausweichlösung mit der Spritze zu arbeiten. (Damit kann man ja auch aus einer 10 ml Durchstechflasche aufziehen, das kenne ich ja auch noch aus alten Zeiten....) Bei einem Pen würde bei mir vermutlich auch die Batterie leer sein, bevor ich ihn das erste Mal benutzen müßte ;)
Ich mach das auch mit Spritze. Bei einem Pen hätte ich ein wenig Sorge um die Zuverlässigkeit, wenn man ihn nur alle heilige Zeiten mal rausholt.
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Da ich bei der Umstellung auf Pumpe ewig Mühe hatte, die Überreste von den Verzögerungsstoffen der Basalinsuline aus dem Körper zu bekommen..
Das kann (ich) mir jetzt allerdings nicht so recht vorstellen, je nach Basalinsulin dürfte dessen Wirkung b.z.W Verzögerungszeit spätestens
nach ~ 24 h "verflogen" sein. Da ist das Problem der Basalraten Findung
sicherlich weitaus problematischer gerade nach/während eines Therapie
Wechsels!
Das gleiche Problem hat man natürlich auch wieder beim Zurück auf
ICT, da kann man nichts machen. Gott sei dank bekommt man heute (fast) überall in relativ kurzer Zeit Ersatz vom Hersteller. So lange
kann man dann per Spritze und Kurzzeitinsulin die Basale Versorgung
imitieren. Allemal besser als als eine komplette Therapie Umstellung!
Grüße Richard
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Das kann (ich) mir jetzt allerdings nicht so recht vorstellen, je nach Basalinsulin dürfte dessen Wirkung b.z.W Verzögerungszeit spätestens
nach ~ 24 h "verflogen" sein. Da ist das Problem der Basalraten Findung
sicherlich weitaus problematischer gerade nach/während eines Therapie
Wechsels!
Ja, so stehts im Lehrbuch..... Allerdings ging das bei mir nicht so schnell. Ich habe fast 3 Monate gebraucht, bis das Novorapid so tat, wie es sollte. Und in dieser Zeit habe ich ziemlich lange KH-Diäten machen müssen, um zu sehen, was überhaupt passiert. Basalratentests habe ich auch jede Menge gemacht, die sahen auch jeden Tag anders aus.
Nach 3 Monaten ging es dann auf einmal wie von Zauberhand... merkwürdig, oder? :knatschig: Aber das ist jetzt off topic :rotwerd:
Gruß
Ulrike
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Basalratentests habe ich auch jede Menge gemacht, die sahen auch jeden Tag anders aus.
Gruß
Ulrike
[/quote]
Ich habe die Erfahrung gemacht das der Körper mindesten 3 komplette
Tage braucht um auf eine Dosis Anpassung zu reagieren. Früher
sollte nicht nach/Um dosiert werden, das bringt nur Stress. Da ist
etwas Geduld weitaus besser, auch wenn die Werte zu der Zeit
sch**** sind. Muss man halt Korrekten einfügen...
Grüße Richard