Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: hws am Juni 05, 2010, 15:34

Titel: Durst, Durst Durst
Beitrag von: hws am Juni 05, 2010, 15:34
Seit einiger Zeit (halbes bis ein Jahr) beobachte ich, dass ich schlimmen Durst habe. Ich trinke, obwohl ich mich etwas beherrsche, so ungefähr 4 Liter pro Tag. Einmal habe ich aus Interesse die Urinmenge gemessen - es waren 5 Liter/Tag. HbA1c = 6,6
Hat jemand eine Ahnung? Hier in Portugal zum Arzt zu gehen, hat keinen Zweck. Nachdem ich letztens an einen Arzt geriet, der noch nicht einmal portugiesisch sprach, geschweige denn Englisch.................. aber ein erstklassiges Spanisch sprach der kubanische Arzt. Eine Woche nach einem Herzanfall, hielt er es bei einer Nachuntersuchung nicht für nötig, den Blutdruck zu messen.
Alles Gute
HWS
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: diotmari am Juni 06, 2010, 07:20
Guten Morgen, Heinz-Walter!

Zitat
Schlimmer Durst
: Mich hat man schon seit Kindertagem schräg angesehen - bei mir steht immer ne Flasche Wasser am Bett.... Ich trinke auch so meine 4-5 Liter am Tag.
Den Nieren soll es ja nicht schaden  ;D
Auch deswegen hat ja niemand erstmal Diabetesverdacht geschöpft....
Für Dich scheint das nun nicht normal zu sein - aber "leidest" Du nun darunter??
Was hat sich denn sonst noch verschlechtert....Dein 1c fällt ja noch unter "passt schon" -?!
Bei der Urinmenge kann ich mithalten :ja:...
Ich hätt nun mal keinen weiteren Verdacht - es sei denn, Du mußt nun nachts des öfteren raus.
Warten wir mal, was Vera dazu einfällt  ;)

Schönen Sonntag noch! :ja:
Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: Oggy am Juni 06, 2010, 07:47
Hallo hws

bei mir ist´s ähnlich wie bei Dietmar - ich trinke locker meine 3 l/Tag - hazuptsächlich Wasser :ja:

Frage: Was trinkst Du? Ist Dein Elektrolythaushalt in Ordnung? Versuche mal zu Flüssigkeiten mit Kohlensäure oder höhren Mineralstoffanteil zu greifen - hat bei mir einiges geholfen :D

;D 4 Liter Input - und 5 Liter Output ;D :duck: Wie machst Du das :kratz:
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: MaKe am Juni 06, 2010, 07:51
;D 4 Liter Input - und 5 Liter Output ;D :duck: Wie machst Du das :kratz:

... so vertrocknet schaut er auf seinem Avatar doch gar nicht aus.....  :lachen: :baeh: :duck:
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: hws am Juni 06, 2010, 10:41
Ich nehme mal an Oggy, dass Dein Unverständnis nur gespielt ist. Mindestens 4 Liter (Untergrenze) trinken kann ohne weiteres mal 5 Liter Urintagesmenge ergeben. Vor allem, wo noch Entwässerungsmedikamente im Spiel sind.
Großen "Leidensdruck" habe ich nicht. Ich muß trotz Prostatavergrößerung nachts nicht raus................. aber am Morgen ist was los. In einem Krankenhaus habe ich durch Unachtsamkeit eine "Ente" zum Überlaufen bekommen.
Was trinke ich? Kaffee - wenig (2 Tassen/Tag), schwarzen oder Hagebutten Tee, Mineralwasser mit Kohlensäure. Wenn ich so eine Halbliterflasche Mineralwasser "in die Hände" bekomme, fehlen sofort so 400 ccm - die restlichen 100 ccm bekommt meine Frau.
So jetzt raus, die Sonne ruft.
HWS
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: Oggy am Juni 06, 2010, 11:17
Ich nehme mal an Oggy, dass Dein Unverständnis nur gespielt ist.
:gruebeln: eher nein - Mehr trinken als rauskommt wäre logischer :nixweiss:
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: MaKe am Juni 06, 2010, 12:44
Ich kann Oggy da nur beipflichten.
Die Niere und der Harn sind ja nur eine Möglichkeit wo der Körper Flüssigkeit ausscheidet.
Normal schwitzt man mehr als man Harn absetzt.
Wenn du also mehr oder weniger regelmäßig mehr Harn absetzt als du dem Körper mit Trinken und der Flüssigkeit aus dem Essen zuführst, so müsstest du normal vertrocknen.

Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: vreni am Juni 06, 2010, 12:48
@oggy + MaKe

nur man nimmt ja nicht nur via trinken Flüssigkeit zu sich, sondern auch mit dem Essen. Denkt mal an Salat, Suppe und sonstiges. Und wenn der Körper zu Wasserablagerungen neigt, stimmt das schon, was Heinz Walter schreibt. Wassertabletten setzen einiges frei............

Versuchts mal  :wech:
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: hws am Juni 06, 2010, 12:57
Ist das denn nicht sch.........egal, an welchem Tag mehr ausgeschieden als getrunken wird.
Ich habe keine Lust, über diesen Pipifax nachzudenken.
HWS
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: vreni am Juni 06, 2010, 13:08
Ist das denn nicht sch.........egal, an welchem Tag mehr ausgeschieden als getrunken wird.

Ist es............

hws, denkst Du nicht auch, es wäre ein DE Besuch zu planen, wenn Portugal die ärztliche Versorgung ungenügend ist? Durst kann wirklich sehr quälend sein und gemäss google sehr viele Ursachen haben.


Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: diotmari am Juni 06, 2010, 14:08
Bei mir ist am Morgen auch "das meiste" los :ja:
Dank massivem Einsatz von Torasemid und Spiro - das haut erst mal die angesammelte Flüssigkeit der Nacht raus. Alleine da bring ich es locker auf 1,5 bis 2 Liter.
Dann kommt noch das "Frühstück" hinterher: Cola, Kaffee, Wasser.
Am Nachmittag ist es dann nicht mehr so stark....
Gegen Abend, wenn dann noch das eine oder andere Alt hinzukommt, wird es dann wieder mehr.
Ich "leide" daran auch nicht :nein: ...
Sehe das als normal an.
@Oggy: die Medis sind ja dazu da "mehr" Flüssigkeit rauszuholen - eben damit sich nicht doch was im Zellgewebe ansammelt.

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: Oggy am Juni 06, 2010, 14:41
@hws + Rest:
wenn entwässernde Medis im Spiel sind ist das alles ja klar :ja:
:D Kann ich ja nicht schmecken.... :D
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: hws am Juni 06, 2010, 22:10
Mein nächster "Ärztetiurismus" ist für Anfang Oktober schon fest terminiert (nur das "Durstproblem" nicht)
Ich wollte vorher abklären, ob 3 bis 5 Liter Trinkmenge/TAg noch akzeptabel ist.
Guats Nächtle
HWS
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: Hexe am Juni 06, 2010, 23:01
Hallo

so ganz allgemein: 3 bis 5 Liter Trinkmenge ist für einen gesunden Menschen kein Problem, da können es auch mal 6 oder mehr Liter sein.
Auf Dauer sollten nicht mehr als 4 Liter getrunken werden, wegen dem Elektolythaushalt, der kann sich verschieben. Probleme kann es dann geben wenn 6 Liter innerhalb kürzester Zeit getrunken werden und das dann auch noch natriumarm, es könnte dann zu Krampfanfällen kommen.
Also möglichst über den Tag verteilt trinken, und möglichst natriumreiches Mineralwasser.
Dann sollten 3 bis 5 Liter kein Problem sein. Ich würde das aber beim nächsten "Arzt-Urlaub" in Deutschland auf jeden Fall erwähnen, damit abgeklärt werden kann, dass keine Krankheiten vorliegen und,  ob der Elektrolythaushalt in Ordnung ist.  Vreni hat ja schon gesagt, dass übermässiger Durst viele Ursachen haben kann.

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: diotmari am Juni 07, 2010, 06:23
Guten Morgen!

Einspruch, Vera!!!
...möglichst natriumreiches Mineralwasser....
:dozent:
Ganz allgemein gilt heute als eine der Hauptursachen für hohen Blutdruck die Salzmenge, die wir zu uns nehmen! In der Zeit, als ich mich deswegen und wegen der Entwässerung natriumarm ernähren mußte, war ich schon erschrocken, wieviel Salz ich alleine über das Mineralwasser zu mir nehme! :ja: Hab damals akribisch auf die Salzmengen aufgepasst: Alleine in den teuren Markenwässern  (http://www.ernaehrung.de/tipps/hypertonie/blut14.php) stecken bis zu 2,5 g Kochsalz pro Liter!!!  :kreisch: Da wird der ETB (empfohlener Tagesbedarf) ganz schön strapaziert (weniger als 3 g pro Tag). Gerade beim Mineralwasser kann man da schon mal ne Menge einsparen!
:dozent:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: Hexe am Juni 07, 2010, 08:50
Hallo Dietmar

ein ganz klares JEIN <zwinker>.  . Es gibt aber tatsächlich Menschen die auf Salz sensibel reagieren. Insofern hast du recht, man sollte die Natriummenge im Auge behalten. Was und wie das genau ist da streiten die Gelehrten noch wie so häufig, wenn es um Ernährung geht.

Es geht hier in diesem Fall aber um eine recht grosse Trinkmenge, und die kann halt den Elektrolythaushalt durcheinanderbringen und mit natriumreichem Mineralwasser kann man das ein wenig auffangen. Bei grossen Trinkmengen verlassen den Körper auch wieder grosse Flüssigkeitsmengen, und da besteht halt die Gefahr, dass es zu einem Ungleichgewicht kommt.
Der D-A-CH Referenzwert für die Natriumzufuhr liegt bei 550mg  bei gesunden Menschen

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Durst, Durst Durst
Beitrag von: hws am Juni 07, 2010, 10:07
Hallo Ihr Lieben,
die Woche fängt prima an. Ab jetzt keine Beschränkungen wegen des Trinkens.
Werde aufpassen. Arzt wird im Oktober konsultiert.
Schönen Tag noch
HWS