Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: crooaa am April 05, 2005, 17:27

Titel: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 05, 2005, 17:27
Hallo zusammen
morgen bekomme ich endlich die Insulin in meiner Spirit, aber ich habe noch das problem nach der Wahl des Katheters....für mich stehen 2 zur Wahl: den Rapid D(Stahlkanüle) oder den Flexlink (Teflonkanüle)...ich möchte nämlich nur Katheter, die mit 90° gelegt werden...ich habe schon 3 Rapid D probiert...ist einfach zu legen, ich spüre gar nicht, keine entzündung, aber 2 sachen stören mich: ertens auch wenn er abgekoppelt ist bleibt immer noch ein teil des schlauchs (10cm oder so) und zweitens tut es sauweh, wenn ich das pflaster entferne (die haut geht mit dem pflaster weg  :'( ). Heute habe ich ein flexlink probiert....bis jetzt keine schmerzen, ich spüre ihn nicht...ich finde klasse, dass er direkt abkoppelbar ist, aber wie ich schon gelesen habe, gab es probleme mit abgeknickten kathetern (was mit der stahlkanüle des Rapid D nicht vorkommen kann....), ich habe ihn noch nicht entfernt (ich möchte ihn noch heute nacht und morgen tragen, um zu sehen, ob ich ihn spüre), also ich weiß nicht, ob es mit dem Entfernen besser klappt als mit dem Rapid D....aber ich muss mich morgen entscheiden, und ich weiß einfach nicht...
also Erfahrung und Ratschläge sind willkommen!
Danke!
Sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 05, 2005, 20:32
Hi Sonia,

ich habe den FlexLink schon getestet, war nicht schlecht und das mit der abgeknickten Kanüle hatte ich nicht.
Den rapidD hatte ich lange Zeit ein druchaus guter Katheter, wenn man keine Nickelallegie hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht das Teflon-Kanülen besser sind.
Das QuickSet von medtronic ist auch gut, die Länge des Katheters ist für mich aber zu ungünstig entweder zu kurz oder viel zu lang (60 cm oder 110 cm).
Eine Gesamtlänge von 80 cm finde ich optimal.
Zur Zeit finde ich den Tender bzw. den Tender mini am besten, der wird allerdings schräg eingestochen.
Ich habe damals auch keine schrägen Katheter gewollt, habe es einfach mal ausprobiert und war begeistert.
Nach Informationen und meinen Eindruck sollen die Stichstellen eines schräg gestochenen Kateheters
auch schneller heilen.
Ich würde Dir einfach mal vorschlagen die Katheter eine Zeitlang jeweils zu testen, dann kannst Du
am besten sehen welche Dir zusagen und mit welchen Katehtern die Werte am besten sind.
Was das ablösen des Pflasters beim rapidD anbelangt, so gibt es da einen kleinen Trick,
einfach das Pflaster mit Desinfektionsspray besprühen, solange bis es durchnäßt ist und ein wenig warten.
Danach läßt sich das Pflaster wesentlich besser und schmerzärmer entfernen.

Grüße

Lord

Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: zuckerschnute am April 06, 2005, 00:48
Hallo Sonia,

am Anfang würd ich den Rapid D nehmen da bei der Ersteinstellung dann eine Fehlerquelle
nämlich der abgeknickte Katheter wegfällt. Kannst ja später immer noch auf Teflonkatheter
umsteigen. Sehr zu empfehlen wär auch der Quickset von Minimed. Hat auch senkrechte
Teflonkanüle und ist vom Material etwas fester. Das Problem mit dem kleinen Schlauch lässt
sich bei Stahlkathetern net lösen das Problem mit der Haut schon. Kleb einfach ein Transparentpflaster
wie Tegaderm oder Opsite von 3M drunter und stech den Katheter dann da durch. Is bei uns in der
Gegend ganz große Mode weil das unser Diabetologe so empfiehlt.

Grüße

Andreas
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 06, 2005, 13:16
ahh nur noch eine stunde bis ich endlich richtige Pumpi bin!!! :banane: :banane: :banane:
bin so gespannt!!!
danke für alle Antworten, ich werde auch den arzt heute nachmittag fragen ....


sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 06, 2005, 14:26
Oooch Menno... :zerknirscht:

Wir haben einfach zu viele Profis hier im Forum. Alle Antworten, die mir beim Lesen von Sonias Posting durch den Kopf schossen sind schon beantwortet... :zwinker:

Und mit LB stimme ich auch (mal wieder) überein: die 60 sind zu kurz, die 110 zu lang.

Ich trage meine Pumpe am liebsten rechts, und da ist es schon ganz schön einen Kath. zu haben, der bis auf die andere Seite reicht ohne zu eng anzuliegen.

Die Flexi-Link habe ich auch probiert (Danke an Andreas :winke: ; ist halt schön, wenn man einen Diabetes-Versand gleich hier im Forum hat), aber der hat mir nicht so gut gefallen.
Der Schlauch wirkte auf mich, als wären da Weichmacher drin (denen ich nicht so vertraue), das Pflaster war mir ein bißchen zu klein (kann aber auch eine optische Täuschung sein) und das Setzen mit dem Quick-Serter ("Bolzenschußgerät" vom Quickset) finde ich auch bequemer.

Wir sollten Minimed überreden auch 80er anzubieten :ja:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 06, 2005, 19:50
Oooch Menno... :zerknirscht:

Wir haben einfach zu viele Profis hier im Forum. Alle Antworten, die mir beim Lesen von Sonias Posting durch den Kopf schossen sind schon beantwortet... :zwinker:

Und mit LB stimme ich auch (mal wieder) überein: die 60 sind zu kurz, die 110 zu lang.

Ja wir scheinen oft einer Meinung zu sein, kommt immer öfters vor...  :zwinker:  :knuddel:
 
Zitat
Der Schlauch wirkte auf mich, als wären da Weichmacher drin (denen ich nicht so vertraue), das Pflaster war mir ein bißchen zu klein (kann aber auch eine optische Täuschung sein) und das Setzen mit dem Quick-Serter ("Bolzenschußgerät" vom Quickset) finde ich auch bequemer.

Was wäre so schlimm an Weichmachern  :kratz: :gruebeln:


Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am April 06, 2005, 21:03
Hallo zusammen,

ich kann nur für einen Stathlkathter pladieren, längste Nadel die es gibt und nicht senkrecht zu stechen.

Von Teflon und abkoppelbaren Kathern halte ich nicht mehr so viel. Ich verbrauche momentan noch meinen Restbestand. Die Vorteile von Stahlkathern haben mich jetzt nach 6 Jahren Teflonkather überzeugt.

Grüßle

unkown
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 07, 2005, 08:56
erste nacht ist vorbei...und eigentlich ganz gut....traumhafte werte (manchmal ein bißchen niedrig, ein schluck saft und hop...)...es ist so lange her, dass ich nicht unter 200 aufgestanden bin und schon bin ich bei unter 100!!!

erste frage dazu: in der fertigampulle (insuman infusat) hat sich eine luftblase gebildet (genauso wie mit dem Pen). Ich trage meine Pumpe am BH, aber den kopf nach oben sozusagen (damit die Knöpfe zugreifbar sind), aber die Luftblase steigt also nach oben: gibt es da ein risiko, dass die luftblase in dem schlauch geht?? oder soll ich meine pumpe andersrum tragen (der kopf nach unten) damit die luftblase nach oben bleibt und dann kein risiko mehr besteht??ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt...


danke für den Tipp.....

ich habe mich für den flexlink entschieden, aber ich darf jedes quartal wechseln, also ich denke, dass ich mit der zeit ein bißchen von beiden Kathetern nehmen werde, je nach laune und tragekomfort...

tschüß
sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 07, 2005, 09:32
Hi Sonia,

es kann schon passieren das die Lutblase in den Katheter kommt.
Ich mache das so das ich die Ampulle einige Zeit vorher ca. 2 Stunden aus den Kühlschrank nehme so das die Zimmertemperatur
erreicht ist. Dann habe ich fürs erste erstmal keine Luftblasen, jedoch ist dann nach 2-3 Tagen meistens eine Luftblase drinen.
Ich wechsel dann einfach den Katheter und somit ist die Luftblase dann auch wieder passe.
Ansonsten kann man halt die Pumpe auf dem "Kopf" tragen so das die Luftblase nicht in den Katheter gelangen kann.
Eine Luftblase im Katheter ist nicht so günstig (je nach Größe), da Dir in dem Moment ja Insulin fehlt.
Bei Humalog wirkt sich das z.B. nach ca. 1 Stunde aus.

Grüße

Lord
 
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 07, 2005, 10:15
danke für deine antwort, ich hatte die insulin 3 stunden vorher aus dem kühlschrank geholt, da ich zum diabetolog gehen sollte und da hat es noch gedauert, bis die insulin in die pumpe kam...naja, ich trage dann die pumpe kopf nach unten....

ciao!
sonia

Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 07, 2005, 11:18
Ja wir scheinen oft einer Meinung zu sein, kommt immer öfters vor...  :zwinker:  :knuddel:

 :zwinker: :prost:

Zitat
Was wäre so schlimm an Weichmachern  :kratz: :gruebeln:

Ist schon ein paar Jahre her, da wurde häufig über ein erhöhtes Krebsrisiko berichtet, weil sich die Weichmacher aus dem Material lösen würden. Damals wurde das im Zusammenhang mit der Verpackung von Käse in diesen dünnen Cellophan-Folien genannt.

Das ist sicher nichts konkretes, nur so ein 'komisches' Bauchgefühl...
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 07, 2005, 11:25
danke für deine antwort, ich hatte die insulin 3 stunden vorher aus dem kühlschrank geholt,

Du könntest sie auch schon lange vorher rausholen, z.B. dann, wenn du eine neue ampulle einsetzt gleich schon mal die für den nächsten Wechsel bereitlegen.

Ich nutze ja Humalog aus 10ml Ampullen (ich ziehe meine Reservoire selber auf) und so eine Ampulle steht dann auch mehrere Tage nicht im Kühlschrank. Solange man sie nicht in der Sauna oder neben dem Backofen lagert ist das kein Problem :zwinker:

Und zur Luftblase hat LB ja schon was geschrieben. Ich wollte nur ergänzen, daß von der keine akute Gefahr (im Sinne einer Luftembolie) ausgeht. Die Luftmenge ist winzig und die landet ja auch im Unterhautfettgewebe und nicht in der Vene.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 07, 2005, 16:28
:zwinker: :prost:
:prost:

Zitat
Ist schon ein paar Jahre her, da wurde häufig über ein erhöhtes Krebsrisiko berichtet, weil sich die Weichmacher aus dem Material lösen würden. Damals wurde das im Zusammenhang mit der Verpackung von Käse in diesen dünnen Cellophan-Folien genannt.

Das ist sicher nichts konkretes, nur so ein 'komisches' Bauchgefühl...

Upss und ich habe erst gerade mein gesamten Quartalsbedarf mit FlexLink abgedeckt...  :gruebeln:
Ich denke ich werde mal bei Roche nachhacken von wegen Weichmachern, wobei das kann ich mir wahrscheinlich sparen...
wenn ich da so an die Story mit dem Austausch der H-Tron gegen die Spirit denke...  :moser: :moser: :moser: :moser: :moser: :moser: :moser: :moser:
Die Zeit die es dauern sollte ist schon lange vorbei, aber wenn man anruft (alles andere hat eh keinen Sinn)
wird man immer nur vertröstet ja das dauert so 6-7 Wochen oder auch 8 Wochen, könnte aber auch noch länger dauern.  :moser:
Gegenüber Disetronic ist das wirklich ein ZUSTAND der seines gleichen sucht, die sollten vielleicht mal gucken wie
das bei ABOTT aussieht. Da ruft man an und es wird einen schnell geholfen.
Da kann ich auch anrufen und sagen :
Das ich letzte Woche schon angerufen habe und dann wissen die auch Bescheid mit wem ich gesprochen habe und so.
Rückruf funktzioniert ebenso tadellos.  :super:

Damals bei Disetronic war es aber auch ein erstklassiger Service, da habe ich ein Call per Internet aufgemacht und wurde schon
nach 5 Minuten auf dem Handy zurückgerufen. Seit Roche hat sich das leider verschlechtert, also heute würde ich zweimal überlegen
ob ich eine Pumpe von Roche nehme. Einzigste was ich gut finde ist das 2 Pumpen-Konzept, wenn das bei der Paradigm so wäre würde
ich die nehmen.

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: bootysnatcher am April 07, 2005, 18:37
Hallo alle, hallo unknown,

ich hab zwar (noch) keine Pumpe, aber da ich momentan immer mehr mit dem Gedanken spiele mir eine zuzulegen, fände ich es interessant wenn mir einer von Euch erklären könnte was die Vorteile von Stahlkanülen sind. Für einen potentiellen "Neueinsteiger" klingt Stahlkanülen zunächst einmal immer so ein bisschen furchteinflössend.....

hallo Sonia,
ich finds total kool, dass Du Dich so über die Pumpe freust - da bekommt man gleich Lust sich selber eine anzuschaffen....
Viel Erfolg !

Viele Grüsse und danke
Mel
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 07, 2005, 20:30
ich hab zwar (noch) keine Pumpe, aber da ich momentan immer mehr mit dem Gedanken spiele mir eine zuzulegen, fände ich es interessant wenn mir einer von Euch erklären könnte was die Vorteile von Stahlkanülen sind. Für einen potentiellen "Neueinsteiger" klingt Stahlkanülen zunächst einmal immer so ein bisschen furchteinflössend.....

Als Vorteil von Stahlkanülen würde ich persönlich sagen ist nur das die Stahlknülen nicht abknicken können und
auch sind die Stahkanülen etwas dünner.
 
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am April 07, 2005, 21:48
Hallo Mel,

ich hab zwar (noch) keine Pumpe, aber da ich momentan immer mehr mit dem Gedanken spiele mir eine zuzulegen, fände ich es interessant wenn mir einer von Euch erklären könnte was die Vorteile von Stahlkanülen sind. Für einen potentiellen "Neueinsteiger" klingt Stahlkanülen zunächst einmal immer so ein bisschen furchteinflössend.....

Viele Grüsse und danke
Mel

dann will ich mal ein paar Punkte pro Stahlkather und gegen Teflonkather nennen. Die Liste erhebt im Übrigen keinen Anspruch auf Vollständigkeit, das ist nur das war mir gerade einfällt.

- Stahlkather gibt es in längernen Größen als Teflonkather. Je länger der Kather ist um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit das das Insulin nicht durch den Stichkanal wieder zurückfließt und im Subkutanen Fettgewebe bleibt. Also da wo es hin sollte :-) Vor allem können sich Stahlkathter beim setzen nicht so zusammenschieben wie das z. B. beim Teflonkather möglich ist.
Teflonkather sind dicker als Stahlkather was auch dazu beiträgt das das Insulin aus dem Stichkanal wieder aus dem Mensch austritt.

- Teflonkatheter sind in der Regel abkoppelbar. Von Abkoppelbaren Kathetern ist abzuraten, da dort Totvolumen auftreten können. Der Abkoppelmechanismus zu Insulinverlusten führen kann die nicht unerheblich sind. Es gibt keine brauchbaren Abkoppelsysteme bei den heutigen Teflonkathtern.

Wenn man sich dann vorstellt das man mit einer Pumpe 0.1 IE Einheiten abgibt und man ganz schnell im Kather ein Vielfaches davon verlieren kann dann macht die Diskussion um 0.1 IE/h in der Basalrate mit der hochpräzisen Pumpe keinen Sinn mehr wenn das low Tech Katheter ein Mehrfaches nicht dort ankommen läßt wo es hin muss.

- Mit einem einmal sauber gefüllten nicht abkoppelbaren Stahtlkathter hat man solche Probleme nicht.

Grüßle

unkown
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 08, 2005, 11:38
- Stahlkather gibt es in längernen Größen als Teflonkather. Je länger der Kather ist um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit das das Insulin nicht durch den Stichkanal wieder zurückfließt und im Subkutanen Fettgewebe bleibt. Also da wo es hin sollte :-) Vor allem können sich Stahlkatheter beim setzen nicht so zusammenschieben wie das z. B. beim Teflonkather möglich ist.
Teflonkather sind dicker als Stahlkather was auch dazu beiträgt das das Insulin aus dem Stichkanal wieder aus dem Mensch austritt.

Hierzu möchte ich ergänzen das es ja auch extrem kurze Stahlkanülen (6 mm) gibt und wenn man diese verwendet hast Du genauso das gleiche Problem. Zu lang sollten die Kanülen allerdings auch nicht sein, dann kann es schonmal vorkommen das Du
ins Muskelgewebe kommst und da wirkt das Insulin besonders schnell.
Beim Teflonkatheter sollte man alleridings die "alte" Kanüle nicht sofort entfernen, sondern ruhig noch so ca. 20 Minuten
in der Haut stecken lassen, sonst kann doch schon mal ein wenig Insulin aus der Haut wieder zurückfliessen.
Ist mir damals aber auch bei 6 mm bzw. 8 mm Stahlkanülen passiert.

Zitat
- Teflonkatheter sind in der Regel abkoppelbar. Von Abkoppelbaren Kathetern ist abzuraten, da dort Totvolumen auftreten können. Der Abkoppelmechanismus zu Insulinverlusten führen kann die nicht unerheblich sind. Es gibt keine brauchbaren Abkoppelsysteme bei den heutigen Teflonkatheern.
Wenn man sich dann vorstellt das man mit einer Pumpe 0.1 IE Einheiten abgibt und man ganz schnell im Kather ein Vielfaches davon verlieren kann dann macht die Diskussion um 0.1 IE/h in der Basalrate mit der hochpräzisen Pumpe keinen Sinn mehr wenn das low Tech Katheter ein Mehrfaches nicht dort ankommen läßt wo es hin muss.

Abkoppelbare System sind genauso im Bereich der Stahlkanülen zu finden und es gibt sicherlich auch dort
Systeme die das gleiche Problem haben sollten.
Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit Teflonkathetern gemacht.
Meine Werte sind durch Teflonk. stabiler geworden und auch wirkt das Insulin ein wenig besser.
Ich habe wesentlich weniger Hautreizungen mit Teflon, während die Haut bei Stahlkanülen
mitunter schon ziemlich gerötet war, so war bei Teflonkathetern wenn überhaupt nur eine sehr geringe Rötung wg. dem Pflaster vorhanden.
Der Vorteil des abkoppelns sehe ich darin das Kanüle und Katheter getrennt sind und man diese somit seperat
austauschen kann (Wirtschaftlichkeit).
Weiterhin benötigt man weniger Insulin, da man den Katheter nicht jedesmal wieder füllen muss,
da der Katheter ja nicht mit jeder Kanüle gewechselt wird.
Ich für meinen Teil bin von abkoppelbaren Systemen begeistert, egal ob Teflon oder Stahl.
Wenn man im abgekoppleten Zustand kurz vorm zusammenkoppeln das Katheter Füllprogramm startet und wartet bis ein Tropfen
austritt, hat man auch kein Totvolumen.

Ich denke über die Vor- und Nachteile könnte man sehr lange Diskutieren und streiten.
Jeder hat seine Vorlieben und den passenden Katheter/Kanüle für einen findet man nur durch ausprobieren.
Es spielen bei der Auswahl viele Kriterien eine Rolle :

- Verträglichkeit des Pflasters
- Nickel Allergie
- Hält das Pflaster oder geht es leicht ab
- Verfügbare Länge des Katheters
- Verfügbare Länge der Kanüle
- Senkrechte oder Schräge Kanüle
-...

Ich würde mir eine Liste mit den für mich wichtigen Kriterien machen und danach nach passenden Kandidaten suchen
und diese dann eine Zeitlang testen.
Wie verträglich ist der Katheter, wie sehen die Werte aus usw.
oder wie siehst Du das Jörg  :kratz: :prost:

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 08, 2005, 11:56
Hallo!

sehr interessante Diskussion, ich habe schon viel gelernt. Bis jetzt habe ich kein Problem mit meinem Flexlink, mal sehen, wie es weiter geht...nur einfrage: was meint ihr denn unter "Weichmacher"?


sonst ist die 2 nacht vorbei, ich habe bis 11:30 geschlafen und alle 2:30 stunden gemessen, und ich glaube, dass ich sagen kann, dass meine Bsalrate nachts stimmen....
01:33 --> 97
01:55 --> 100 (da bin ich ins bett gegangen)
04:29 --> 97
07:21 --> 75
09:28 --> 75 (da habe ich 2 schlucken saft getrunken, aber es ist vielleicht 0,5 BE oder sogar weniger...)
11:28 --> 81

Ich werde aber mit dem artz besprechen zwischen 6 und 7, könnte sein, dass man da 0,1 weniger machen könnte....
seht Ihr diese traumhafte Werte? ich kann es kaum glauben...ich bin seit mehr als 4 monate mit werten über 250 aufgestanden und ich dachte nicht, dass es innerhalb von 2 Nächten schon geregelt wäre... :banane:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 08, 2005, 13:04
Zitat
Ist schon ein paar Jahre her, da wurde häufig über ein erhöhtes Krebsrisiko berichtet, weil sich die Weichmacher aus dem Material lösen würden. Damals wurde das im Zusammenhang mit der Verpackung von Käse in diesen dünnen Cellophan-Folien genannt.

Das ist sicher nichts konkretes, nur so ein 'komisches' Bauchgefühl...

Upss und ich habe erst gerade mein gesamten Quartalsbedarf mit FlexLink abgedeckt...  :gruebeln:

Lass dich nicht irre machen. Wie gesagt: ist nur so ein komisches Bauchgefühl.

Zitat
Gegenüber Disetronic ist das wirklich ein ZUSTAND der seines gleichen sucht, die sollten vielleicht mal gucken wie das bei ABOTT aussieht. Da ruft man an und es wird einen schnell geholfen.

Das hab ich bei Minimed auch. Mir ist mal der Gürtelclip abgebrochen und hielt nicht mehr richtig. Den kann man bei jedem Versandhändler nachkaufen. Aber ein Anruf bei Minimed und mir wurde kostenlos ein neuer zugeschickt :super:

Zitat
ob ich eine Pumpe von Roche nehme. Einzigste was ich gut finde ist das 2 Pumpen-Konzept, wenn das bei der Paradigm so wäre würde ich die nehmen.

Ich will dir bestimmt nicht dein persönliches Sicherheitskonzept kleinreden, aber da hab ich auch gute Erfahrungen mit Minimed. Die Austausch-Pumpe war keine 24 Stunden später bei mir. Und ich weiß von einem Fall, da wurde der Austausch Sonntags vorgenommen (die zuständige Gebietsvertreterin hat die persönlich vorbeigebracht).

Und letztens hab ich ja mal ausprobiert, ob man auch einen Tag ohne Pumpe hinkommt. Pumpe abgelegt, alle 2 Stunden gemessen und mit dem Pen die Menge gespritzt, die in den nächsten zwei Stunden als Basal geflossen wäre. (Mahlzeiten natürlich auch abgedeckt).

Dann habe ich zur Nacht noch etwas gegessen, damit ich eine größere Menge spritzen konnte. Morgens kam ich zwar mit über 200 an, aber die Keton-Messung war negativ. Und von dem 200er war ich auch schnell wieder runter. Es geht also!
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Gela am April 08, 2005, 13:05
Hallo crooa,

deine Basalrate funktioniert wirklich schon super, sie pendelt innerhalb von 10 Stunden zwischen 75 und 100  :super:. Sehr stabil,  auf niedrigem Level.
Deine Basalrate wird noch verringert werden können.

Bei meiner Umstellung auf Novo Rapid April 2004 ging der Bedarf innerhalb der ersten drei Wochen merklich zurück. Meine Werte waren in der Anfangsphase auch eher im niedrigen Bereich angesiedelt, sodass ich die Anfangsbasalrate in Höhe von 43,5 IU auf 39 IU reduzieren konnte.

Für deine weitere Umstellung weiterhin viel Erfolg :super: .
Meine Pumpe gebe ich freiwillig nicht ab und ich hoffe, dir gehts ebenso!
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Uwe am April 08, 2005, 13:23
……………
Ich denke über die Vor- und Nachteile könnte man sehr lange Diskutieren und streiten.
Jeder hat seine Vorlieben und den passenden Katheter/Kanüle für einen findet man nur durch ausprobieren.
Es spielen bei der Auswahl viele Kriterien eine Rolle :

- Verträglichkeit des Pflasters
- Nickel Allergie
- Hält das Pflaster oder geht es leicht ab
- Verfügbare Länge des Katheters
- Verfügbare Länge der Kanüle
- Senkrechte oder Schräge Kanüle
-...

Ich würde mir eine Liste mit den für mich wichtigen Kriterien machen und danach nach passenden Kandidaten suchen
und diese dann eine Zeitlang testen.
Wie verträglich ist der Katheter, wie sehen die Werte aus usw.
………..


 :super: Genau so sehe ich diese Sache

Mein Senf zu diesem Thema ist:
Habe jetzt seit 6 Monaten meine Pumpe und benutze Stahlkatheder Rapid D 8mm
Bin mit denen sehr zufrieden habe (Danke an Zuckerschnute) einige Teflonkatheder getestet,
bin aber damit nicht so glücklich; was mehr an mir als an den Kathedern liegt.
Ich mag halt keine großen Löcher (und habe Angst beim setzen) und kann mich daher wohl besser mit den Rapid D abfinden.
Die Teflons ließen sich eigentlich alle gut tragen und hatten gute Liegeeigenschaften.
Dabei war Flexlink angenehmer zu setzen aber auch empfindlicher beim legen (2 sind mir abgeknickt) die Quickset sind etwas dicker aber knicken nicht so leicht ab. Beide lassen sich gut abkoppeln wobei ich auch hier den Flexlink etwas besser fand.
Schön an beiden Teflonsystemen ist dass sie direkt am Körper abgekoppelt werden und der bei meinen DTrons  lästige 10cm Schlauch entfällt.

Nicht verzichten möchte ich auf das Abkoppeln

Grundsätzlich möchte ich jedoch Lord British zustimmen:
Jeder sollte seine eigenen Kriterien entwickeln

Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Gela am April 08, 2005, 16:36
……………
Ich denke über die Vor- und Nachteile könnte man sehr lange Diskutieren und streiten.

Grundsätzlich möchte ich jedoch Lord British zustimmen:
Jeder sollte seine eigenen Kriterien entwickeln
.

Der Tender sowie der Flex Link sind die einzigen Katheter die ich vertrage. Mit dem Flex Link habe ich hinsichtlich des schnelleren Abknickens aufgrund des weicheren Materials keine guten Erfahrungen gemacht.
 Dank zuckerschnute konnte ich noch einige ausprobieren, leider ohne Erfolg, da allergische Reaktionen auftraten.
Auch hinsichtlich der Fixierung steht mir nur das Fixomull zur Verfügung.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 08, 2005, 16:55
Hallo!

sehr interessante Diskussion, ich habe schon viel gelernt. Bis jetzt habe ich kein Problem mit meinem Flexlink, mal sehen, wie es weiter geht...nur einfrage: was meint ihr denn unter "Weichmacher"?


sonst ist die 2 nacht vorbei, ich habe bis 11:30 geschlafen und alle 2:30 stunden gemessen, und ich glaube, dass ich sagen kann, dass meine Bsalrate nachts stimmen....
01:33 --> 97
01:55 --> 100 (da bin ich ins bett gegangen)
04:29 --> 97
07:21 --> 75
09:28 --> 75 (da habe ich 2 schlucken saft getrunken, aber es ist vielleicht 0,5 BE oder sogar weniger...)
11:28 --> 81

Ich werde aber mit dem artz besprechen zwischen 6 und 7, könnte sein, dass man da 0,1 weniger machen könnte....
seht Ihr diese traumhafte Werte? ich kann es kaum glauben...ich bin seit mehr als 4 monate mit werten über 250 aufgestanden und ich dachte nicht, dass es innerhalb von 2 Nächten schon geregelt wäre... :banane:

Freut mich das Deine Werte jetzt besser sind.  :super:
Das mit den morgentlichen hohen Werten kenne ich von vor vielen Jahren noch viel zu gut.
Damals hatte ich keine Pumpe und es hat so ungefähr 3-5 Jahre gedauert bis die Ärzte es endlich
hinbekommen haben. Man konnte auch reden was man wollte und auch ein anderes Insulin vorschlagen,
aber da stieß ich nur auf eine  :mauer:.
Ich konnte machen was ich wollte kein Erfolg, die Werte Morgens waren immer hoch und
die Spätmahlzeit sollte ich trotzt hoher Werte am Morgen immer essen.
Bis endlich mal ein Arzt daher kam und doch ein anderes Insulin (Semilente) ausprobiert hatte.
Danach waren die Werte endlich auf einem normalen Level.
Daher kenne ich das sehr gut, irgendwie kommt man den ganzen Tag nicht auf einen grünen Zweig,
wenn schon morgens der Wert nicht gut ist.

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 08, 2005, 17:07


Freut mich das Deine Werte jetzt besser sind.  :super:
Das mit den morgentlichen hohen Werten kenne ich von vor vielen Jahren noch viel zu gut.
Damals hatte ich keine Pumpe und es hat so ungefähr 3-5 Jahre gedauert bis die Ärzte es endlich
hinbekommen haben. Man konnte auch reden was man wollte und auch ein anderes Insulin vorschlagen,
aber da stieß ich nur auf eine  :mauer:.
Ich konnte machen was ich wollte kein Erfolg, die Werte Morgens waren immer hoch und
die Spätmahlzeit sollte ich trotzt hoher Werte am Morgen immer essen.
Bis endlich mal ein Arzt daher kam und doch ein anderes Insulin (Semilente) ausprobiert hatte.
Danach waren die Werte endlich auf einem normalen Level.
Daher kenne ich das sehr gut, irgendwie kommt man den ganzen Tag nicht auf einen grünen Zweig,
wenn schon morgens der Wert nicht gut ist.

Lord



hallo
ich hatte vorher protaphan als verzögerungsinsulin und dann Levemir, aber irgendwie hat es mein problem nicht geregelt! ich bin ins bett gegangen mit 117 und stehe auf mit 254, ohne etwas dazwischen gegessen zu haben, und ohne fettige mahlzeit am abend... es war zum heulen! ich hätte nachts aufstehen müssen, um ein paar einheiten actrapid zu spritzen, nein danke!
deshalb freut es mich schon, dass es nach 2 tage pumpe schon geregelt ist: wie du sagst, braucht man schon stunden, damit der wert wieder einigermaßen in ordnung ist und schon ist der tag fast vorbei und das Ganze fängt wieder von vorne an.

andere frage: ich habe gelesen, dass es bei dem pumpenträger ungefähr so sein sollte, dass 50% für die basalrate und 50% für die Boli sind....bei mir kann das einfach nicht stimmen: ich bin bei 16 Einheiten Basal pro Tag und ich denke, dass es nach unten gehen wird, aber für die Mahlzeiten brauche ich viel mehr als 16 einheiten pro tag...ich habe heute morgen nicht gefrühstückt, weil ich so spät aufgestanden bin, habe also zum mittagessen 4 BEs gegessen (und eigentlich hätte ich viel mehr essen können und wollen) und schon soll ich 8 Einheiten spritzen(und die werte sind gut)....ich esse normalerweise mehr als 4 BEs, also diese regel kann bei mir überhaupt nicht stimmen, es wäre fast sogar 1 zu 3. Geht es euch auch so?

grüße
sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 08, 2005, 17:12
Das hab ich bei Minimed auch. Mir ist mal der Gürtelclip abgebrochen und hielt nicht mehr richtig. Den kann man bei jedem Versandhändler nachkaufen. Aber ein Anruf bei Minimed und mir wurde kostenlos ein neuer zugeschickt :super:

Ich will dir bestimmt nicht dein persönliches Sicherheitskonzept kleinreden, aber da hab ich auch gute Erfahrungen mit Minimed. Die Austausch-Pumpe war keine 24 Stunden später bei mir. Und ich weiß von einem Fall, da wurde der Austausch Sonntags vorgenommen (die zuständige Gebietsvertreterin hat die persönlich vorbeigebracht).

Das hört sich gar nicht mal so schlecht an, aber wie sieht das mit einer neuen Pumpe dann aus  :kratz:
Gibt es bei Wahl von Minimed auch alle 4 Jahre eine neue oder muss man sich dann medizinische Gründe suchen
die für ein neueres Modell sprechen und eine Neuanschaffung rechtfertigen  :kratz:

Jetzt habe ich erstmal noch Disetronic/Roche so für 2 oder 4 Jahre, war ja früher mal anders und da war ich zufrienden.
Aber nach den jetzigen Erfahrungen würde ich mir wünschen ich hätte damals doch die Paradigm genommen, dann hätte ich
jetzt sogar eine Fernbedinung und könnte die Pumpe aus der Ferne bedienen  :lachen:
Es war aber auch ein gewichtiger Grund das die Paradigm keinen Luer Anschluß mehr besitzt.
Das stößt bei mir auf wiederwillen, ich lasse mich in der Wahl ungerne Einschränken und mir Grenzen setzen.
Jetzt ist es zwar diese innere Einstellung zwar nicht mehr ganz so stark aber sie existiert weiterhin.
Ich finde Standards besser, als irgend welche geschützen Dinge.
Wenn mein Produkt gut ist dann kann ich durch die Qualität meines Produktes überzeugen.
Nur wenn ich Zweifel an meinem Produkt habe und es Sch... ist brauche ich so etwas wie ein geschützten Anschluß.
Ich kann mich dann ja auch sozusagen auf meinen Lohrbeeren ausruhen und brauche keine neuen Inovationen,
die Leute sind ja weiterhin gezwungen meinen Schrott zu kaufen.
Soll jetzt nicht bedeuten das das Zubehör von Minimed schlecht ist, die Kanülen kenne ich nicht alle, ist nur
so eine allgemeine Meinung/Einstellung zu Spezial-Anschlüssen die keine Standards sind.
Wenn nur Standards verwendet werden würden, dann wären einige Produkte wahrscheinlich auch
wesentlich günstiger.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 10, 2005, 15:07
Ich würde mir eine Liste mit den für mich wichtigen Kriterien machen und danach nach passenden Kandidaten suchen und diese dann eine Zeitlang testen.
Wie verträglich ist der Katheter, wie sehen die Werte aus usw.
oder wie siehst Du das Jörg  :kratz: :prost:

Ich sehe das - mal wieder - genauso. Und Probekatheter kann man hier sicher problemlos von Andreas (Zuckerschnute) bekommen. Aber wenn man einen hat, mit dem man zufrieden ist: never touch a running system!

Ich bin mit dem Quickset eigentlich sehr zufrieden. Was mich an dem Flexi-Link anfangs gereizt hat war der 80er Schlauch. Hätte Quickset auch so einen würde ich nie auf die Idee kommen umzusteigen.
Zumindest nicht ohne zwingenden Grund.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 10, 2005, 15:10
was meint ihr denn unter "Weichmacher"?

Ist hier gut erklärt:

http://enius.de/schadstoffe/weichmacher.html

Zitat
sonst ist die 2 nacht vorbei, ich habe bis 11:30 geschlafen und alle 2:30 stunden gemessen, und ich glaube, dass ich sagen kann, dass meine Bsalrate nachts stimmen....
01:33 --> 97
01:55 --> 100 (da bin ich ins bett gegangen)
04:29 --> 97
07:21 --> 75
09:28 --> 75 (da habe ich 2 schlucken saft getrunken, aber es ist vielleicht 0,5 BE oder sogar weniger...)
11:28 --> 81

Glückwunsch :super:

Da habt ihr (du und dein Doc) wohl wirklich einen Volltreffer hingelegt :ja:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 10, 2005, 15:20
andere frage: ich habe gelesen, dass es bei dem pumpenträger ungefähr so sein sollte, dass 50% für die basalrate und 50% für die Boli sind..

Du, das ist aber nur eine Faustregel, die absolut nicht befolgt werden muss.

Warum man die überhaupt macht?
Weil man so ohne Basaltest einen Hinweis bekommen kann, daß da irgendwas mit der Basaldosis eventuell nicht stimmt.

Biespiel: Diabetiker nimmt 20 IE Basal. Er muß fast bei jeder Messung korrigieren, obwohl er sich an seine BE-Faktoren hält und die Mahlzeiten ordentlch abwiegt. Am Ende des Tages hat er 80 IE gespritzt.

Das wäre dann eine deutliche Abweichung und würde einen Basaltest nahelegen. Ich bin ziemlich sicher, daß der zu einer Erhöhung der Basaldosis führt.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 10, 2005, 15:28
...wie sieht das mit einer neuen Pumpe dann aus  :kratz:
Gibt es bei Wahl von Minimed auch alle 4 Jahre eine neue oder muss man sich dann medizinische Gründe suchen
die für ein neueres Modell sprechen und eine Neuanschaffung rechtfertigen  :kratz:

Da fehlt mir die eigene Erfahrung (ich bin ja erst im dritten Jahr Pumpi). Ich denke aber, wenn es die Pumpe noch tut dürfte das bei der heutigen angespannten Lage im Gesundheitssystem schwierig werden.

Und ganz ehrlich: ich bin mit meiner 508 sehr zufrieden. Die neueren Pumpen sehen sicher alle schöner aus und haben neue Features. Da ich die aber nicht unbedingt brauche wird mich meine 508 wohl begleiten "bis daß der Tod uns scheidet" :zwinker:

Zitat
jetzt sogar eine Fernbedinung und könnte die Pumpe aus der Ferne bedienen  :lachen:

Das war damals bei mir auch ein Grund. Und die Realität? Ich hab sie nie eingesetzt ;)

Ich habe auch eine Pumpentasche (die ich ebenfalls noch nie eingesetzt habe), und wenn man die benutzt ist die Fernbedienung schon gut, denn die funktioniert auch durch den Stoff der Tasche (muß man also nicht umständlich erst die Pumpe rausholen um einen Bolus abzugeben)

Zitat
Es war aber auch ein gewichtiger Grund das die Paradigm keinen Luer Anschluß mehr besitzt.

Ja, das stört mich auch. Und das könnte im Bedarfsfall auch bei mir zur Ebtscheidung für eine andere Pumpe führen.

Zitat
Das stößt bei mir auf wiederwillen, ich lasse mich in der Wahl ungerne Einschränken und mir Grenzen setzen.

Dito. (Auch wenn ich eh beim Quickset bleibe und es den auch für die Paradigm gibt)

Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 10, 2005, 15:38
Du, das ist aber nur eine Faustregel, die absolut nicht befolgt werden muss.

Warum man die überhaupt macht?
Weil man so ohne Basaltest einen Hinweis bekommen kann, daß da irgendwas mit der Basaldosis eventuell nicht stimmt.

Biespiel: Diabetiker nimmt 20 IE Basal. Er muß fast bei jeder Messung korrigieren, obwohl er sich an seine BE-Faktoren hält und die Mahlzeiten ordentlch abwiegt. Am Ende des Tages hat er 80 IE gespritzt.

Das wäre dann eine deutliche Abweichung und würde einen Basaltest nahelegen. Ich bin ziemlich sicher, daß der zu einer Erhöhung der Basaldosis führt.

Da stimme ich Jörg voll und ganz zu.
Ich habe mich früher durch solche Verallgemeinerungen vollkommen verrückt machen lassen.
Grundsätzlich hat jeder seinen eigenen Diabetes, was bei den einen gut passt, daß kann beim anderen schon
wieder total anders sein.
Und bei der angesprochenen Regel dürfte man als Pumpenträger wohl kaum etwas essen, der Bedarf ist durch die Pumpe i.d.R. niedriger als bei
jemanden der spritzt.
Habe mal gerade nachgesehen früher Basalbedarf mit Spritze ca. 27 I.E. und heute mit Pumpe sind es nur noch 15,5 I.E. (war sogar mal bei 12,4 I.E.).
Daher würde ich sagen das solche Regeln anfangs ggf. ein Anhaltspunkt sind und man einen Ausgangspunkt hat.
Danach sollte man einfach seine eigenen individuellen Regeln herausfinden und hier ist SiDiary ein spitzenmäßiges Werkzeug zur Dokumentation.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 10, 2005, 20:28
Und bei der angesprochenen Regel dürfte man als Pumpenträger wohl kaum etwas essen, der Bedarf ist durch die Pumpe i.d.R. niedriger als bei jemanden der spritzt.

Weißt du auch warum der Pumpi weniger Basal braucht als der Pen'ner/Spritzer? :zwinker:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 10, 2005, 20:54
Und bei der angesprochenen Regel dürfte man als Pumpenträger wohl kaum etwas essen, der Bedarf ist durch die Pumpe i.d.R. niedriger als bei jemanden der spritzt.

Weißt du auch warum der Pumpi weniger Basal braucht als der Pen'ner/Spritzer? :zwinker:

 :gruebeln: oh wird das hier zum Quiz...  :lachen:

Ähmmm wie es scheint habe ich keine Joker... Kein 50:50 Joker oder so  :lachen:

Ich vermute mal durch die regelmäßige und kontinuirliche Abgabe von Insulin, die der Natur sehr nahe kommt,
ist der Körper empfindlicher gegen Insulin.
Weiterhin ist in der Pumpe ja auch kein Basalinsulin, sondern Normalinsulin bzw. Analoginsulin, welches ein anderes
Wirkprofil hat als Basalinsulin.
Das Basalinsulin wird ja nur nachgebildet.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 10, 2005, 21:37
Danke für die Erklärungen....
ich hatte unter Pens 16 einheiten Basal und jetzt bin ich immer noch mit 16 einheiten. Wie lange braucht man, um einen unterschied zu bemerken? es ist bei mir erst seit 3 Tage, also ich kann mir vorstellen, dass es länger dauert, oder?
was mir ein bißchen angst macht ist, dass ich merke, dass ich einen hohen BE-Faktor habe....ich würde so schätzen 2,5 bis 3 am Mittag (ich muss es dann richtig prüfen, wenn die basalralte stimmen werden) und abends so um die 2....ich hoffe einfach, dass ich keine insulinresistenz habe...
morgen muss ich mittag fasten...schwer schwer, ich werde hunger haben....aber naja, was sein muss, muss eben sein...

grüße
sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 11, 2005, 07:45
ich hatte unter Pens 16 einheiten Basal und jetzt bin ich immer noch mit 16 einheiten. Wie lange braucht man, um einen unterschied zu bemerken? es ist bei mir erst seit 3 Tage, also ich kann mir vorstellen, dass es länger dauert, oder?
was mir ein bißchen angst macht ist, dass ich merke, dass ich einen hohen BE-Faktor habe....ich würde so schätzen 2,5 bis 3 am Mittag (ich muss es dann richtig prüfen, wenn die basalralte stimmen werden) und abends so um die 2....ich hoffe einfach, dass ich keine insulinresistenz habe...
morgen muss ich mittag fasten...schwer schwer, ich werde hunger haben....aber naja, was sein muss, muss eben sein...

Hi Sonia,

bei mir hat es auch ein wenig gedauert bis ich weniger Insulin benötigt hatte.
Deine Basalmenge unter PEN ist meiner Meinung nach schon niedrig gewesen,
daher denke ich nicht das Du eine Insulinresistenz hast.
Bei einer Insulinresistenz würdest Du wesentlich mehr Insulin benötigen.
Gibst Du den Bolus für´s Essen vorher oder nachher ab  :kratz:
Ich habe früher immer nachdem Essen den Bolus abgegeben und jetzt habe ich meine
dumme Angewohnheit soweit verändert das ich i.d.R. vorher den Bolus abgebe.
Das hat bei mir schon Besserung gebracht, die Werte 2 Std. nach der Mahlzeit sind besser und
ich habe den Eindruck das ich minimal weniger Insulin benötige.
Da ich Humalog in der Pumpe verwende warte ich aber bei niedrigen Werten (<90) mit den Bolus,
entweder gebe ich ihn zum Ende oder während des Essens ab.

Das mit den fasten finde ich auch nicht immer ganz so leicht, mein Doc hat mir allerdings erlaubt
z.B. einen Tomatensalat oder Gurkensalat mit BE freien Dressing zu essen, dann geht es einigermaßen.
Würde ich aber vorher mit Deinem Doc absprechen ob der was dagegen hat oder nicht.

Grüße

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 11, 2005, 10:35
Hallo LordBritish


für den Fasten hat er schon erklärt, er möchte wirklich, dass ich nix esse.....obwohl ich im moment Ferien habe, bin ich um 6:00 aufgestanden, Der Wert war 119, ich habe 12 IE gedrückt und 30 MInuten gewartet (DEA), dann habe ich 4 BEs um 6:30 gegessen (4 Zwieback mit ganz ganz wenig Butter, ein Kacao mit Milch und ein halbes Glas orangensaft). Also mit einem BE-Faktor von 3. Um 8:45 (2 stunden nach dem Ende) war mein Wert 210, aber um 10:15 (3:30 nach dem Ende) ist der Wert 98. Ich weiß, dass mein Basalrate morgens stimmt, weil ich schon das Frühstück ausgelassen hatte. Ich verwenden Normalninsulin (Insuman Infusat, Fertigampulllen), also ich frage mich: ist der DEA zu kurz und muss 45MIn sein? oder ist der Nadel vielleicht zu kurz (ich hab 8mm, ich bin nicht dick 1m72 für 66 kilos, aber im Bauch habe ich schon Fett....)...woran kann es liegen, dass der wert erst später runtergeht (so generell nach 3 stunden)? habt ihr eine Idee?
sonst ja, du hast recht, ich habe immer ziemlich wenig basalinsulin gebraucht, aber die boli sind einfach viel größer...ich habe keine ahnung, warum...morgens ist der BE-Faktor etwa um 3, mittags um 2,5 und abend um 2 ...also nie unter 2, das auf keinen fall, und deshalb mache ich mich Sorgen, wenn ich Leute sehe, die "nur" 4 IE drücken, für 4 BEs...bei mir sind es mindestens 10 pro Mahlzeit, dass heißt mindestens 30 pro Tag, also mindestens doppelt so viel wie Basalinsulin....

Grüße
Sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 11, 2005, 11:32
Hallo LordBritish


für den Fasten hat er schon erklärt, er möchte wirklich, dass ich nix esse.....obwohl ich im moment Ferien habe, bin ich um 6:00 aufgestanden, Der Wert war 119, ich habe 12 IE gedrückt und 30 MInuten gewartet (DEA), dann habe ich 4 BEs um 6:30 gegessen (4 Zwieback mit ganz ganz wenig Butter, ein Kacao mit Milch und ein halbes Glas orangensaft). Also mit einem BE-Faktor von 3. Um 8:45 (2 stunden nach dem Ende) war mein Wert 210, aber um 10:15 (3:30 nach dem Ende) ist der Wert 98. Ich weiß, dass mein Basalrate morgens stimmt, weil ich schon das Frühstück ausgelassen hatte. Ich verwenden Normalninsulin (Insuman Infusat, Fertigampulllen), also ich frage mich: ist der DEA zu kurz und muss 45MIn sein? oder ist der Nadel vielleicht zu kurz (ich hab 8mm, ich bin nicht dick 1m72 für 66 kilos, aber im Bauch habe ich schon Fett....)...woran kann es liegen, dass der wert erst später runtergeht (so generell nach 3 stunden)? habt ihr eine Idee?
sonst ja, du hast recht, ich habe immer ziemlich wenig basalinsulin gebraucht, aber die boli sind einfach viel größer...ich habe keine ahnung, warum...morgens ist der BE-Faktor etwa um 3, mittags um 2,5 und abend um 2 ...also nie unter 2, das auf keinen fall, und deshalb mache ich mich Sorgen, wenn ich Leute sehe, die "nur" 4 IE drücken, für 4 BEs...bei mir sind es mindestens 10 pro Mahlzeit, dass heißt mindestens 30 pro Tag, also mindestens doppelt so viel wie Basalinsulin....

Grüße
Sonia




achhhh und jetzt( 11:30)bin ich bei 61, obwohl ich um 6:00 gesprizt habe!! und ich weiß, dass die basalrate bis jetzt stimmen!! was ist denn los? es kann doch nicht 6 stunden wirken, oder???warum fängt es denn nach 2 stunden erst dann zu wirken??

mit fragenden grüßen,

sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 11, 2005, 14:47
Hallo LordBritish


für den Fasten hat er schon erklärt, er möchte wirklich, dass ich nix esse.....obwohl ich im moment Ferien habe, bin ich um 6:00 aufgestanden, Der Wert war 119, ich habe 12 IE gedrückt und 30 MInuten gewartet (DEA), dann habe ich 4 BEs um 6:30 gegessen (4 Zwieback mit ganz ganz wenig Butter, ein Kacao mit Milch und ein halbes Glas orangensaft). Also mit einem BE-Faktor von 3. Um 8:45 (2 stunden nach dem Ende) war mein Wert 210, aber um 10:15 (3:30 nach dem Ende) ist der Wert 98. Ich weiß, dass mein Basalrate morgens stimmt, weil ich schon das Frühstück ausgelassen hatte. Ich verwenden Normalninsulin (Insuman Infusat, Fertigampulllen), also ich frage mich: ist der DEA zu kurz und muss 45MIn sein? oder ist der Nadel vielleicht zu kurz (ich hab 8mm, ich bin nicht dick 1m72 für 66 kilos, aber im Bauch habe ich schon Fett....)...woran kann es liegen, dass der wert erst später runtergeht (so generell nach 3 stunden)? habt ihr eine Idee?
sonst ja, du hast recht, ich habe immer ziemlich wenig basalinsulin gebraucht, aber die boli sind einfach viel größer...ich habe keine ahnung, warum...morgens ist der BE-Faktor etwa um 3, mittags um 2,5 und abend um 2 ...also nie unter 2, das auf keinen fall, und deshalb mache ich mich Sorgen, wenn ich Leute sehe, die "nur" 4 IE drücken, für 4 BEs...bei mir sind es mindestens 10 pro Mahlzeit, dass heißt mindestens 30 pro Tag, also mindestens doppelt so viel wie Basalinsulin....

Grüße
Sonia

achhhh und jetzt( 11:30)bin ich bei 61, obwohl ich um 6:00 gesprizt habe!! und ich weiß, dass die basalrate bis jetzt stimmen!! was ist denn los? es kann doch nicht 6 stunden wirken, oder???warum fängt es denn nach 2 stunden erst dann zu wirken??

mit fragenden grüßen,

sonia

Hi Sonia,

mit Insuman Infusat kenne ich mich überhaupt nicht aus, da kenne ich das Wirkprofil nicht.
Vielleicht kann da Jörg was zu sagen.
Ich verwende Humalog in meiner Pumpe, für mich persönlich die bessere Wahl.
Schneller Eintritt der Wirkung, somit kein DEA i.d.R. erforderlich (Bolusgabe direkt vorm Essen), Wirkdauer ca. 3 Stunden.
Wenn ich mal meine Meinung äußern darf, also bei DEA oder SEA sträubt sich in mir einfach alles.
Diesen Abstand habe ich immer gehaßt, er war mein stärkster Feind, der aber durch Humalog besiegt worden ist.
Gerade die Dinge wie SEA, DEA oder Einschränkung in BE-Menge waren die Dinge die mich am Diabetes gestört hatten.
Ich würde kein anderes Insulin als Humalog verwenden, naja das Novo rapid kommt auch noch in Frage wirkt ja ähnlich.
Auch wenn es anfangs etwas schwer fällt, würde ich bis ich die ganzen Faktoren kenne das Essen erstmal abwiegen
(falls Du es nicht schon machts).
Wenn Du Dich da verschätzt kommt der niedrige oder hohe BZ nicht vom "falschen" Faktor, sondern
weil Du z.B. anstatt 5 BE nur 3 BE hattest. Nachher wenn alles passt kannst Du die Waage ja wieder bei Seite legen und
nur mal gelegentlich die BE-Schätzung überprüfen. Es passiert schnell, wenn man nur noch schätzt das aus 1 BE 2 werden...
Umso höher der Bolus ist, desto länger wirkt das Insulin, deshalb teilen manche auch den Bolus auf (meistens ab 10 I.E.)
d.h. wenn sie z. B. 16 I.E. abgeben möchten spritzen sie 8 I.E. mit der Spritze und den Rest (8 I.E.) per Pumpe.
Dadurch wirkt das Insulin anders, es hält nicht solange vor als wenn Du die Gesamtdosis per Pumpe abgibst,
ebenso ist die Wirkstärke des Insulins noch höher.
Ich erklärs mal so wenn Du jetzt versuchst ein Becken mit Wasser zu füllen und hast einen Schlauch, so brauchst Du die doppelte Zeit
zum füllen des Beckens, als wenn Du das Becken über 2 Schläuche füllst.
Das Becken ist durch das parallele füllen schneller voll als wenn Du die gleiche Menge über einen Schlauch füllst.
Genauso ist es auch mit einer aufgeteilten Injektion/Bolus, hier wird von 2 Stellen gleichzeitig das Insulin aufgenommen.

Ich kann Dich verstehen das Du Dir Sorgen machts, ich würde aber sagen das Du erstmal abwarten solltest
bis sich das alles eingespielt und beruhigt hat. Der Körper braucht auch eine gewisse Eingewöhnungszeit.
Das mit der Nadellänge kannst Du im Prinzip nur ausprobieren da gibt es nur Richtwerte.
Ich würde jetzt aber auf keinen Fall an jeder Schraube rumstellen, sprich andere Insulinmenge, andere Kanülenlänge ect.
wie gesagt alles nach und nach.
Glaube mir ich spreche auch aus eigener Erfahrung, ich habe auch immer gleich an div. Stellen "rumgespielt"...
waren die Werte 2 mal höher, habe ich gleich an der Basalrate rumgespielt ect.
Als ich dann auf meinen Doc gehört hatte und nicht immer gleich alles umgeändert hatte wurde es besser.
Eine Zeitlang hatte ich z.B. die Basalrate immer höher gedreht, tja bis dann mal der große GAU :polizei: kam.
Danach musste ich antanzen und er hatte die Basalrate drastisch reduziert ich glaube von fast 20 I.E. auf ca. 16 I.E.
und trotz weniger Insulin war es besser geworden  :boah:
Kurze Zeit später als sich alles wieder beruhigt hatte lag ich sogar bei nur 12,6 I.E..

Hab ein wenig Geduld  :knuddel: das kommt alles mit der Zeit.
Die Pumpe bedeutet nicht automatisch das alles immer wunderbar läuft und von jetzt auf gleich alles Perfekt ist.
Diese Illusion muss ich Dir leider nehmen, auch wenns schwer fällt.
Das Schwimmen musstest Du auch erst lernen, genauso ist es mit der Pumpe Du musst erst den Umgang mit der Pumpe lernen.
Ich hatte mich damals auch seit der Pumpe "gesund" gefühlt, tja ich gebe halt den Bolus ab, wenns mal hoch
ist korrigiere ich eben usw. mit der Pumpe kann ja nichts passieren, tja falsch gedacht und teuer bezahlt.
(Werbung sein Dank)
Aber mit der Pumpe geht schon alles besser und leichter, das kann ich wirklich unterschreiben.
Ich möchte sie nicht mehr missen, sie gibt trotz einiger Einschränkungen ein großes Stück mehr Freiheit.
Die Werte haben sich bei mir auch verbesssert und ich habe wesentlich weniger Hypos.

Grüße

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 12, 2005, 10:35
Ich vermute mal durch die regelmäßige und kontinuirliche Abgabe von Insulin, die der Natur sehr nahe kommt,
ist der Körper empfindlicher gegen Insulin.

Fast ins Schwarze getroffen :ja:

Beim Basal per Pen wird ja immer eine große Menge ins Unterhautfettgewebe (Subcutis) abgegeben, die dann langsam im Lauf des Tages ins Blut übergeht. Während der "Wartezeit" leisten aber schon Enzyme ihre Arbeit, die das Insulin zerlegen und unwirksam machen. Wenn ich also weiß, daß ein Teil meiner Truppen natürlich dezimiert wird, dann muß ich eine größere Truppe ins Feld führen, damit eine bestimmte Menge garantiert ankommt.

 :zwinker:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 12, 2005, 10:41
achhhh und jetzt( 11:30)bin ich bei 61, obwohl ich um 6:00 gesprizt habe!! und ich weiß, dass die basalrate bis jetzt stimmen!! was ist denn los? es kann doch nicht 6 stunden wirken, oder???warum fängt es denn nach 2 stunden erst dann zu wirken??

Doch, das hat bei deinem Insulin (ist ja ein Normalinsulin) schon seine Richtigkeit.

Und das mit dem längeren DEA hast du auch schon super erkannt. So würde ich das jedenfalls machen. Aber verändere das besser langsam, so in 5-Minuten-Schritten. Wenn nämlich der DEA zu lang wird, dann könntest du in einer Hypo landen.

Und bevor du etwas änderst solltest du immer abwarten, ob das reproduzierbar auftritt. Also an zwei unterschiedlichen Tagen, sonst kommst du aus dem Ändern gar nicht mehr heraus.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 12, 2005, 11:44
Ich vermute mal durch die regelmäßige und kontinuirliche Abgabe von Insulin, die der Natur sehr nahe kommt,
ist der Körper empfindlicher gegen Insulin.

Fast ins Schwarze getroffen :ja:

Beim Basal per Pen wird ja immer eine große Menge ins Unterhautfettgewebe (Subcutis) abgegeben, die dann langsam im Lauf des Tages ins Blut übergeht. Während der "Wartezeit" leisten aber schon Enzyme ihre Arbeit, die das Insulin zerlegen und unwirksam machen. Wenn ich also weiß, daß ein Teil meiner Truppen natürlich dezimiert wird, dann muß ich eine größere Truppe ins Feld führen, damit eine bestimmte Menge garantiert ankommt.

 :zwinker:

Ich hatte meine Truppen im Griff  :zwinker:, die haben sich nicht zerstören lassen...   :lachen:
Wie gut das ich damit nicht mehr zu kämpfen habe, mit Humalog geht das alles schon viel besser.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 12, 2005, 12:01
Hallo
danke nochmal für eure Hilfe...
mein Doc will nicht, dass ich Humalog oder novorapid benutzte....der erste grund ist, dass es nicht in fertigampullen für die spirit existiert, und ich sollte es also ziehen, und der andere Grund ist, dass diese analoga für schwangere frauen nicht zugelassen sind....ich bin zwar nicht schwanger und es ist gar nicht geplant, aber er sagt, dass es blöd wäre, gut eingestellt zu sein mit Humalog und dann plötzlich müssen wir alles ändern, wenn ich schwanger sein wird...er möchte also, dass ich sofort gut eingestellt bin....aber es gibt immer dieses problem, dass die insulin erst nach 2 stunden anfängt zu wirken....
LordBritish, ich wiege schon alles, was ich esse...ich mag diesen DEA auch nicht...wenn ich zu Hause bin, geht es noch, aber an der Uni z.B. kann ich nicht planen, wann ich esse, oder ich werde nicht in der Vorlesung drücken (der Motor macht schon Lärm)....also ich weiß nicht, ich werde das mit dem Doc besprechen....ich merke es auch mit einer pizza, obwohl das Fett alles verzögern sollte, aber nein: 2 stunden danach ist es zu hoch (250) aber 4 stunden danach ist es ok....mit einem DEA von 30min....wenn ich eine stunde vorher drücken muss, ist es auch blöd!!!
im moment ist es eigentlich mein größtes problem...die basalrate nachts sind immer noch gut, mittags auch, ich muss nur noch am abend fasten...

sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: zuckerschnute am April 12, 2005, 12:40
Hallo Sonia,

wenn bei Dir keine Schwangerschaft geplant is
versteh ich deinen Arzt beim besten willen net.
Ich denk mir in 2-3 Jahren sind die Analoga auch für
den Einsatz bei Schwangeren freigegeben.

Ich z.B. hatte die gleichen Problene wie du mit
Normalinsulin erst eine Umstellung auf Novorapid
veränderte die Sache zum Positiven.

Also red doch nochmal mit deinem Arzt ob ihr es nicht doch mal
mit einem Anaolginsulin versuchen sollt.

Grüße

Andreas
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 12, 2005, 13:42
mein Doc will nicht, dass ich Humalog oder novorapid benutzte....der erste grund ist, dass es nicht in fertigampullen für die spirit existiert, und ich sollte es also ziehen, und der andere Grund ist,

Hi Sonia!

Also das halte ich für absolut keinen Grund, solange man keine Probleme mit dem Aufziehen hat
wegen schlechter Augen oder so sehe ich darin überhaupt keinen Sinn Humalog wg. dem Aufziehen
nicht zu verwenden.

Der zweite Grund ist klar, aber wenn Du nicht schwanger bist und es auch erstmal nicht geplant ist
sehe ich hier genauso wie Andreas keinen Grund.
Sprich ihn einfach nochmal drauf an, Humalog hat auch Vorteile.
Wenn ich immer Sachen nicht versuche/anwende, weil es evtl. mal sein könnte das Fall x oder y eintritt,
na dann kann ich mich ja gleich begraben.
Das ist jetzt auch nicht speziell auf den Diabetes bzw. medizinischen Bereich bezogen, sondern
allgemein.
Wenn alle so denken würden, dann hätten wir heute wahrscheinlich noch nicht mal fließend Wasser und Strom.
Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück bei Deinem Gespräch mit dem Arzt vielleicht überlegt er sich das ja nochmal.
Wäre doch schade nur wegen des falschen Insulins schlechte Werte zu haben, das hatte ich früher auch mal.
Da war der Stationsarzt auch bockig und wollte kein anderes Insulin verschrieben,
tja Klinik gewechselt anderer Arzt anderes Insulin Ergebnis : TOP Werte.

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 12, 2005, 14:39
ja, ich werde das nächste Mal das Thema noch mal ansprechen...vorher, mit actrapid in pen, hatte ich nicht diesen Eindruck...aber naja, ich habe auch weniger gemessen nach dem Essen, also es ist nicht objektiv...
das wäre schade, den Arzt zu wechseln, weil mein Doc behandelt mich jetzt seit 4 jahren und kennt mich gut ung ist sehr kompetent, weil er selbst Typ 1 ist (also für die psychologische seite ist er echt traumhaft, er versteht einfach, was es ist) und er ist für mich sehr kompetent....aber wie gesagt, er hält nix von Analoga, sei es humalog, novorapid, oder auch Lantus, die er selbst ausprobiert hat...aber mit dem tagebuch werde ich es vielleicht schaffen, ihm zu sagen, dass mein Insulin zu spät wirkt!!

danke schön!

Sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: zuckerschnute am April 12, 2005, 15:19
Hallo Sonia,

einen Tipp hät ich noch falls dein Doc dir kein
Analoginsulin verschreiben will. Hab schon öfters
gehört das die Verwendung von u40 Insulin die
Sache mit der verzögerten Wirkung deutlich verbessern
soll. Deine Spirit is ja umstellbar.

Grüße

Andreas
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am April 12, 2005, 19:17
Hallo Andreas,

Ich denk mir in 2-3 Jahren sind die Analoga auch für
den Einsatz bei Schwangeren freigegeben.

ich wäre mir bei der Aussage nicht mehr sicher.

Persönlich gehe ich davon aus das wir in 2 - 3 Jahren keine Analoga mehr haben. Und den Weg zum Normalinsulin zurückgegangen sind.
Wenn eine momentane Zuslassungsstudie in den USA für ein langwirkendes Analoga (Name fällt mir gerade nicht ein) zeigt das damit eine höhere Wahrscheinlichkeit von Problemen an den Augen verbunden sind kann es auch kann schnell Schluß sein mit den Insulin Analoga's.

Ich denke momentan darüber nach von Humalog nach 5 Jahren Nutzung auf ein Normalinsulin zurückzugehen in der Pumpe.

Grüßle

Norbert 
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 12, 2005, 21:10
Hallo Andreas,

Ich denk mir in 2-3 Jahren sind die Analoga auch für
den Einsatz bei Schwangeren freigegeben.

ich wäre mir bei der Aussage nicht mehr sicher.

Persönlich gehe ich davon aus das wir in 2 - 3 Jahren keine Analoga mehr haben. Und den Weg zum Normalinsulin zurückgegangen sind.
Wenn eine momentane Zuslassungsstudie in den USA für ein langwirkendes Analoga (Name fällt mir gerade nicht ein) zeigt das damit eine höhere Wahrscheinlichkeit von Problemen an den Augen verbunden sind kann es auch kann schnell Schluß sein mit den Insulin Analoga's.

Ich denke momentan darüber nach von Humalog nach 5 Jahren Nutzung auf ein Normalinsulin zurückzugehen in der Pumpe.

Grüßle

Norbert 

 :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch: :kreisch:

Na das kann jetzt doch wohl nur ein schlechter Aprilscherz sein - oder  :kratz:
Woher hast Du diese Informationen gibt es da was im INet  :kratz:
Ich glaube ohne Humalog würde ich mir die nächste Brücke suchen...
erst durch Humalog habe ich wieder Lebensqualität erlangt, vorher war es der Horror.
Ich hatte häufig hohe Werte, mir ging es durch die hohen Werte schlecht,
Konzentrationstörungen, Übelkeitsgefühl ect., sehr viele Hypos usw.
Ein noch stärkeres auf und ab als mit Humalog.
Also wenn das soweit kommen sollte baue ich mir meine eigene Insulinfabrik.

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am April 12, 2005, 22:26
Hallo Lord,

bis Ende des Jahres läuft in den USA wegen der Zulassung eine vom Hersteller unabhängige Studie zu einem Analoga. Das Ergniss ist nicht absehbar. Aber der Grund für die unabhängige Studie war das die Zweifel an der Unbedenklichkeit der Analoga nie geklärt worden ist. Eher sind Verdachtsmomenente für Probleme durch die Analoga nie weiterverfolgt worden.
Je nachdem wie die Studie ausgeht ist das ein entweder etwas ruhiger um Probleme oder es könnte der Weg zum Ausstieg werden.
Selbst der Chef von Novo, der in der Analoga Forschung gearbeitet hat, hat wohl auf die Frage ob diese Insuline mehr nutzen oder schaden gesagt das er das nicht sicher sagen kann.

Aber wir sind hier voll OT zu dem Thema Wahl des Kathers.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 13, 2005, 07:21
Hallo Norbert,

vielen Dank für die Informationen, na da bin ich erstmal beruhigt dann habe ich ja zumindest noch
ca. 1 Jahr mit meinem heiß begehrten Insulin.  :)

Grüße

Markus
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am April 13, 2005, 21:11
Hallo Markus,

Hallo Norbert,

vielen Dank für die Informationen, na da bin ich erstmal beruhigt dann habe ich ja zumindest noch
ca. 1 Jahr mit meinem heiß begehrten Insulin.  :)

Grüße

Markus


Ein negatives Ergebniss wird sicher nicht so sein das es zu einem schnellen Verschwinden von Analogas aus dem Markt kommt. Aber es wird zu einem Überdenken des Einsatzes der Analogs führen. Außer die Ergebnisse lassen ein Contergan der Insulintherapie erscheienn. Aber daran glaube ich nicht.

Grüßle

Norbert

P.S. Ich bin vor 5 Jahren über die Risiken von Humalog deutlich aufgeklärt worden vor dem Einsatz. Habe aber jetzt mit bekommen das das wohl nicht überall so war.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am April 14, 2005, 07:01
Ein negatives Ergebniss wird sicher nicht so sein das es zu einem schnellen Verschwinden von Analogas aus dem Markt kommt. Aber es wird zu einem Überdenken des Einsatzes der Analogs führen. Außer die Ergebnisse lassen ein Contergan der Insulintherapie erscheienn. Aber daran glaube ich nicht.

Grüßle

Norbert

P.S. Ich bin vor 5 Jahren über die Risiken von Humalog deutlich aufgeklärt worden vor dem Einsatz. Habe aber jetzt mit bekommen das das wohl nicht überall so war.

Hallo Norbert,

ich glaube irgend etwas hat mein Doc auch damals dazu gesagt, ich hatte es ja gleich zu Anfang nachdem es
auf dem Markt gekommen war.
Ein erhöhtes Krebsrisiko ist nicht auszuschliessen....
Erst nach 10 Jahren könnte man etwas zu den Langzeitfolgen sagen.
An mehr erinnere ich mich nicht mehr.

Grüße

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Quo am April 14, 2005, 13:31
mein Doc will nicht, dass ich Humalog oder novorapid benutzte....der erste grund ist, dass es nicht in fertigampullen für die spirit existiert, und ich sollte es also ziehen, und der andere Grund ist, dass diese analoga für schwangere frauen nicht zugelassen sind....

Mir war letzte Woche erst von meiner (neuen) Ärztin gesagt worden daß Humalog als einziges Analogin in der Schwangerschaft zugelassen sei. Genau aus diesem Grund soll ich jetzt darauf eingestellt werden. Was stimmt nun?

Tatjana
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: zuckerschnute am April 14, 2005, 16:34
Mir war letzte Woche erst von meiner (neuen) Ärztin gesagt worden daß Humalog als einziges Analogin in der Schwangerschaft zugelassen sei. Genau aus diesem Grund soll ich jetzt darauf eingestellt werden. Was stimmt nun?
Tatjana

Hallo Tatjana,

ob jetzt Humalog für Schwangere zugelassen is kann ich dir net sagen. Es ist wohl
das Analoginsulin mit der größten Langzeiterfahrung. Unser Diabetologe stellt auch
alle Schwangeren auf Humalog ein.

Grüße

Andreas
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Uwe am April 14, 2005, 17:16
Hallo Tatjana, kann leider auch nicht mehr über die Zulassung von Humalog sagen,
die beiden Links deuten für mich jedoch auf derzeit nicht zugelassen sondern geduldet hin.

http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/index.html?TextID=774
http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/index.html?TextID=1111

Uwe
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Quo am April 14, 2005, 18:59
Danke für die Links! Wenn ich den zweiten richtig verstehe war es zumindest 2002 nicht zugelassen. Mal weiterbuddeln..

Viele Grüße, Tatjana
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am April 15, 2005, 15:12
Hallo zusammen

Mein Problem (nämlich, dass die Insulin erst nach 2 oder 3 Studen anfängt zu wirken) scheint seit gestern gelöst  :gruebeln:, ich verstehe es nicht, aber die werte 2 stunden nach dem Essen sind jetzt sehr gut....ich warte noch mal ab....aber kann es sein, dass der Körper eine Woche braucht, um sich an die Insulin zu gewöhnen? weil ich erst seit einer woche die Pumpe trage, also ich bin  :gruebeln:
hattet ihr auch eine solche erfahrung gemacht am Anfang der Pumpeneinstellung?

fragende Grüße

Sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am April 19, 2005, 01:56
mein Doc will nicht, dass ich Humalog oder novorapid benutzte....der erste grund ist, dass es nicht in fertigampullen für die spirit existiert,

Das ist kein Grund, das ist eine blöde Ausrede. Wäre das ein Grund, dürfte kein Mensch Minimed-Pumpen benutzen, denn für die muß ich mein Insulin auch extra aufziehen.

Zitat
...und der andere Grund ist, dass diese analoga für schwangere frauen nicht zugelassen sind....
ich bin zwar nicht schwanger und es ist gar nicht geplant, aber er sagt, dass es blöd wäre, gut eingestellt zu sein mit Humalog und dann plötzlich müssen wir alles ändern, wenn ich schwanger sein wird...er möchte also, dass ich sofort gut eingestellt bin....aber es gibt immer dieses problem, dass die insulin erst nach 2 stunden anfängt zu wirken....

Dann solltest du ihm sagen, daß dich das stört und daß du es gerne anders hättest. Vielleicht hat er ja einen alternativen Vorschlag.
Ansonsten laß ihn doch mal das hier lesen: http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/06/07/104a1401.asp?cat=/medizin/frauengesundheit/schwangerschaft_geburt
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: anwetzel am September 09, 2005, 15:15
Hallo,
also ich kann von der AOK nur positives berichten. Bekomme ohne Probleme sämtliche Katheter und Teststreifen bezahlt. Auch beim Erstpumpenantrag gab es überhaupt keine Probleme. Ich beziehe meine Katheter immer über einen Versandhandel und habe damit nicht einmal Zuzahlungen zu leisten. Das liegt wohl wie immer im Leben, an den einzelnen Menschen, sprich Sachbearbeitern.

Liebe Grüße
Andra
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: crooaa am September 19, 2005, 20:28
Ich wollte die gute Nachricht bringen, dass ich nach mehreren Monaten Kampf mit meinem Diabetolog endlich Humalog in meiner Pumpe habe seit heute nachmittag!
ich habe leider auch erfahren, dass die AOK für die Pumpe Probleme macht und mein Diabetolog noch mal alle meine Unterlagen mit neuen Laborwerten schicken soll....
man soll aber nie aufgeben!
grüße
sonia
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am September 20, 2005, 13:22
ich habe leider auch erfahren, dass die AOK für die Pumpe Probleme macht und mein Diabetolog noch mal alle meine Unterlagen mit neuen Laborwerten schicken soll....
man soll aber nie aufgeben!

Deswegen ist es auch nie verkehrt, wenn man nachweisen kann, daß die Pumpe das HbA1c deutlich verbessert hat. Und das lässt ja genug Raum für etwas... "Kreativität" :zwinker:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Ilùvatar am November 15, 2005, 15:42
Hi,
Hatt auch schon jemand Inset`s verwendet?.......
http://www.animascorp.com/products/pr_infusion.shtml
Also die sind supa.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am November 15, 2005, 19:44
Lohnt sich für mich nicht. Die haben ja auch höchstens eine 9mm Kanüle. Ich würde einen anderen nur probieren, wenn der mehr als 9mm hat. Die hat nämlich auch mein Quickset und mit dem bin ich ansonsten sehr zufrieden. (Alte Regel: never touch a running system... :zwinker: )
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: hws am November 16, 2005, 20:41
 :gruebeln:
Whooow,
jetzt habe ich mich langsam durchgearbeitet. Da kommen ja noch allerhand Sachen auf mich zu.
Ich (DM Typ 2) werde nun eine Pumpe bekommen.
Zur Zeit spritze ich abends 60 iE Lantus und als Bolus 5 iE/KE Novorapid. Komme allerdings auch mit Humalog gut zurecht.
Pro Tag 60 iE Lantus und ca 50 iE Novorapid. Wenn ich nun bei Euch all die niedrigen Werte an Insulin sehe, wird’s mir mulmig.
Wird der Übergang dann so extrem schwierig, wie mir das scheint?

Sonnige Grüße aus Portugal

Heinz-Walter Schneider (HWS)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am November 16, 2005, 21:08
Wow,

bei den Mengen wird mir ja richtig schwindlig... aber Diabetes ist halt individuell und
die Menge IE kann für Dich schon durchaus passend sein.
Im REGELFALL kann man schon sagen das der Bedarf bei der Pumpentherapie abnimmt,
ich habe irgendwie eine Zahl im Kopf 1/3 weniger Insulin als mit Pen/Spritze.
Bin mir aber wirklich nicht sicher ob das so ist/war... sollte aber ein geringerer Bedarf sein.
Ich fand den Übergang zwar nicht so leicht, aber nicht extrem schwierig.
Anfangs ein wenig ans andere Handling gewöhnen und halt herausfinden wie der Körper reagiert.
Ist schon anders als bei Spritze, aber man kann sich durhcaus erstmal an der bisherigen Therapie
orientieren. Du hast es leichter, wenn Du eine gute Doku hast und ich kann nur empfehlen dieses
auch unter der Pumpentherapie so zu handhaben. Anfangs würde ich das ganze etwas genauer nehmen
mit der Doku, später finde ich es nicht so wild, wenn man mal etwas nachlässt.
Man munkelt es gäbe noch ein Leben neben dem Diabetes...  :zwinker:

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am November 16, 2005, 23:52
Zur Zeit spritze ich abends 60 iE Lantus und als Bolus 5 iE/KE Novorapid. Komme allerdings auch mit Humalog gut zurecht.
Pro Tag 60 iE Lantus und ca 50 iE Novorapid. Wenn ich nun bei Euch all die niedrigen Werte an Insulin sehe, wird’s mir mulmig.

Das wird bei dir auch noch weniger. LB sagte es ja schon: am Anfang etwa ein Drittel. Darf ich so indiskret sein und mal nach Größe/Gewicht fragen?

Zitat
Wird der Übergang dann so extrem schwierig, wie mir das scheint?

Kommt ganz auf den an, der dich umstellt (und klar: ein bißchen Glück ist auch immer mit dabei). So mir 2-4 Wochen solltest du schon rechnen, bis das alles halbwegs glatt läuft. Aber dafür musst du nicht mehr so oft pieksen :zwinker:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: hws am November 17, 2005, 11:57
Danke.

Gewicht 118 kg bei 190 cm.

Adeus

HWS
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am November 17, 2005, 15:24
Ich könnte mir vorstellen, daß es mit dem Abnehmen unter Pumpentherapie etwas leichter geht, wenn du da weniger Insulin brauchst. Aber wie gesagt: liegt alles ein bißchen an dem, der dich darauf umstellt.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Matthias Widner am Februar 01, 2006, 01:00
Lohnt sich für mich nicht. Die haben ja auch höchstens eine 9mm Kanüle. Ich würde einen anderen nur probieren, wenn der mehr als 9mm hat. Die hat nämlich auch mein Quickset und mit dem bin ich ansonsten sehr zufrieden. (Alte Regel: never touch a running system... :zwinker: )

Du hast einen 9 mm Katheter und würdest eher zu längeren tendieren? Da komm ich mir ganz schön komisch vor, da ich bis vor kurzem noch 6 mm gebraucht habe und nun auf 9 umgestiegen bin. Manchmal hab ich jedoch das Gefühl 9 mm seien zu lang. Kann das bei 85 kg/183 cm sein? Durch die Diabetestherapie hab ich jedoch vor allem am Bauch zugelegt.

Weiterhin ist mir (bisher nur 2x) passiert, dass beim Katheterwechsel mächtig viel Blut mit rauskam (aus der "Wunde") (Kapilar angestochen?). Hattet Ihr diesbezüglich irgendwelche Erfahrungen gemacht. Wie gesagt, bei mir ist es nur 2x in 3 1/2 Jahren passiert.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Archchancellor am Februar 01, 2006, 08:10
Habe nun auch einige der Seiten gelesen.
Zum Glück gesehen das es schon so ein Thema gibt.
Hatte vor ca. 17 Jahren einen Teflonkatheder und bin mit dem auf die Schnauze geflogen.
Problem damals war das der Katheder mit einem externen Pflaster befestigt werden musste und dieses nicht Wasser resistent war. Daraus folgte das ich auf einer Party nicht merkte wie der Katheder sich aus der Bauchdecke entfernte (Teflon halt) und ich fleißig meinen Wünschen frönte: Cola-Bier, Tiramisu etc.
Am nächsten Tag wurde ich mit 768 in Krankenhaus gebr8. :-[
Außerdem ging der Katheder damals schwer einzustechen (Schei++ Deutsch)
Seit dem nur noch Rapid D 8 mm mit Rapid-D Link 100 cm.  Ich brauche den Meter weil ich Bewegungsfreiheit haben will.
Als ich dann im letzten Jahr davon erfuhr das es die Flexlink gibt war ich hin und her gerissen:
Nehmen oder sein lassen (aufgrund der Erfahrung) :kratz:
Ich habe ihn dann einfach mal bestellt um wenigstens einen mal zu testen (Rest kann man ja Spenden etc.)
Ich war von den gem8en Vorzügen begeistert und freue mich schon auf den Tag wenn ich die D-Links aufgebraucht habe. :banane:

Archchancellor
Anpassung ist die Stärke des Schwachen.
(Wolfgang Herbst, dt. Aphoristiker und Schriftsteller, *1925)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 01, 2006, 08:37
Du hast einen 9 mm Katheter und würdest eher zu längeren tendieren?

Guck dir meinen Rettungsring (So heißt doch das Teil, in das nach dem automatischen Aufblasen bis zu 30 Leute Platz haben :gruebeln:) an, dann stimmst du mir zu :rotwerd:

Zitat
Weiterhin ist mir (bisher nur 2x) passiert, dass beim Katheterwechsel mächtig viel Blut mit rauskam (aus der "Wunde") (Kapilar angestochen?). Hattet Ihr diesbezüglich irgendwelche Erfahrungen gemacht. Wie gesagt, bei mir ist es nur 2x in 3 1/2 Jahren passiert.

Ist mir in den 3½ Jahren Pumpe nur einmal passiert. Ich hab die Blutung aber beobachtet und hab da so meine Theorie: schon beim Legen wurde ein Kapillargefäß durchstochen. Als der Kath noch lag hat das natürlich die Punktion abgedichtet, und beim Ziehen wurde diese Dichtung entfernt.

Kenn ich aus dem Krankenhaus. Wenn man eine Venenverweilkanüle nach ein paar Tagen zieht blutet es immer etwas länger, als wenn man die Vene nur mal kurz zum Blutabnehmen anpunktiert.

Solange man nicht Bluter oder Marcumar-Patient ist sollte das aber kein großes Problem sein.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Schnurble am Februar 01, 2006, 11:03
Dass beim Rausziehen des Katheters Blut mitkam, ist mir in meiner dreimonatigen Pumpenkarriere auch schon einmal passiert, und ich denke, es war bei mir so wie Jörg beschrieben hat. Solange der Katheter nämlich lag, war kein Blut zu sehen, auch nicht im Schlauch.

Was mich etwas nervt, ist, dass beim Katheterziehen immer noch soviel Insulin mit rauskommt. Ich wechsel jetzt schon nur noch, wenn ich seit Stunden keinen Bolus gegeben habe, trortzdem kommt noch einiges an Insulin raus. Kann man da was gegen tun?

Ich benutze übrigens die Silhouette-Katheter (Kunststoff, schräg einzustechen), und die hinterlassen schon ganz schön grosse Löcher...

LG,
Anja
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 01, 2006, 11:17
Hallo Anja,

ein bischen Insulin kam bei mir auch zeitweise raus, ich nutze den Tender/Tender mini.
Wenn ich den Katheter wechsel, dann koppel ich den ab und lasse die alte Kanüle noch ein Weilchen ~0,5 - 2 Stunden drin,
erst danach entferne ich den alten Katheter.

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Corinna am Februar 01, 2006, 21:59
ich benutzt den (das? ka, wie es heißt  :D) quick set, für die paradigm.
da kommt eigentlich nie viel insulin mit raus... n ganz kleines bissl manchmal, aber da mache ich mir keine großen sorgen drüber.

Ich benutze übrigens die Silhouette-Katheter (Kunststoff, schräg einzustechen), und die hinterlassen schon ganz schön grosse Löcher...

so sieht er auch aus... habe mich nicht getraut ihn auszuprobieren..  :nein:  bin aber auch voll zufrieden mit dem quick set.
und zum thema blut: hab irgendwann mal den katheter gesetzt und das tat so weh, dass ich ihn nach ein paar minuten wieder rausgezogen habe und da kam auch schon einiges an blut raus... die arme ader, die ich da angepiekt habe...
naja, aber ansonsten kam nichts, oder selten eben mal ganz ganz wenig, aber ich denke, das lässt sich auch nicht vermeiden... man sticht ja nun mal in die haut, dasgewebe und manchmal trifft man eben auch die adern...

LG,
Corinna
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 02, 2006, 00:18
und zum thema blut: hab irgendwann mal den katheter gesetzt und das tat so weh, dass ich ihn nach ein paar minuten wieder rausgezogen habe und da kam auch schon einiges an blut raus... die arme ader, die ich da angepiekt habe...

Ich hab da für mich eh schon eine Regel festgelegt: wenn der Einstich weh tut, dann fliegt der Kath. sofort wieder raus und ich setze einen neuen. Ich hab nämlich mal festgestellt, daß bei diesen Kath. dann die Werte total spinnen und nicht da landen wo sie sollen.

Das kommt aber selten vor, weil normalerweise ein Einstich absolut schmerzfrei ist (nicht mal ein kleines pieksen). Ich nehme übrigens auch den Quickset und setze ihn mit dem Serter.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 02, 2006, 07:30
Ich hab da für mich eh schon eine Regel festgelegt: wenn der Einstich weh tut, dann fliegt der Kath. sofort wieder raus und ich setze einen neuen. Ich hab nämlich mal festgestellt, daß bei diesen Kath. dann die Werte total spinnen und nicht da landen wo sie sollen.

Kann ich bestätigen, wenn sich das z.B. komisch anfühlt (schlecht zu beschreiben) oder eben der Einstich schmerzt,
dann sind die Werte oft nicht berrauschend und fahren mehr Achterbahn als sonst.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Schnurble am Februar 02, 2006, 08:49
Hallo Lord,

danke für den Tip, das mit dem länger drin lassen werde ich mal ausprobieren.  :)

Zu den Quicksets habe ich kein Vertrauen mehr, die sind mir am Anfang zweimal abgeknickt, ohne dass ich es gemerkt hatte, und dann war ich ruckzuck inner Keto. Bei den Silhouettes sieht man wenigstens, was die Kanüle macht. Und ich habe auch Schwierigkeiten, die Quicksets in die Haut zu bekommen (was meine Befürchtungen, dass es wieder abknickt, noch verstärkt), die Silhouette gehen leichter.

Beim Setzen des Katheters mache ich es wie früher beim Spritzen - ich setze erstmal vorsichtig an, und nur, wenn ich die Spitze nicht (oder kaum) spüre, steche ich dort ein. Wenn es auch nur ein bisschen piekt, suche ich mir eine neue Stelle. Damit bin ich bisher ganz gut gefahren.

LG,
Anja
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Archchancellor am Februar 02, 2006, 09:02
Ok, nun habe ich eine Antwort auf einige Fragen.
Werde euren Letzten Absatz (setzten des Katheders) zukünftig heherzigen

Archchancellor
23 Menschen bewegen sich für die Dauer von 1 1/2 Stunden innerhalb eines rechteckigen Feldes von etwa 100m Seitenlänge mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 8 Metersekunden und halten eine mit Luft gefüllte Lederhülle in ständiger Bewegung. Sie haben während dieses Zeitraumes im Durchschnitt 296 mal Berrührung mit dem Lederobjekt, 183 mal mit dem rechten Fuß, 106 mal mit dem linken Fuß, 7 mal mit dem Kopf. Es folgen Angaben über durchschnittlich zurückgelegte Wegstrecke, durchschnittlichen Kalorienverbrauch usw. Alle Exaktheit der Messung würde eine solche Beschreibung nicht davor schützen, das Spiel vollständig zu verfehlen, davon wäre schlechthin nichts darin. Diese aus den Naturwissenschaften übernommenen und dort bestens bewährten 'exakten' Methoden sind eben zur Sinnerfassung völlig ungeeignet. Hier gilt der Satz: 'Exaktheit schützt nicht vor Sinnlosigkeit.'
(G. Mackenroth, aus: Sinn und Ausdruck in der sozialen Formenwelt)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Corinna am Februar 02, 2006, 11:52
also ich hab mir den quick set nur einmal "alleine" gesetzt, also von hand... da ich aber der typ bin, der ganz langsam die nadel einführt, (hab ich zumindest immer beim pen gemacht) und nicht reinhaut, hab ich das bei dem katether natürlich auch so gemacht.. naja, dann abends (war im krankenhaus) hatte ich dann unerklärbare 300 aber keine ketone, wollte dann katether wechseln, und hab dann festgestellt, dass er gar netmehr drin war... weil halt zu langsam reingestochen, und das teflon ist dann nicht tief genug rein... naja, seitdem mach ich das immer mit dem serter... hört sich zwar ganz schlimm an, das "klack", aber weh tuts meistens nicht..  und damit hatte ich auch noch nie probleme, wegen abgeknicken.
aber ohne serter hätte ich glaub ich auch probleme mit dem ding... hab mir auch zur sicherheit n zweiten geholt, falls der eine mal kaputt geht... hehe

LG,
Corinna
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 02, 2006, 12:45
aber ohne serter hätte ich glaub ich auch probleme mit dem ding... hab mir auch zur sicherheit n zweiten geholt, falls der eine mal kaputt geht... hehe

Darüber habe ich auch schon nachgedacht ;D
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 02, 2006, 13:48
aber ohne serter hätte ich glaub ich auch probleme mit dem ding... hab mir auch zur sicherheit n zweiten geholt, falls der eine mal kaputt geht... hehe

Darüber habe ich auch schon nachgedacht ;D

Mir graut es schon davor, wenn ich das nur lese... automatisch den Katheter setzen  :aua:
da ist mir die manuelle Methode doch lieber...
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 02, 2006, 16:41
Manuell stichst du aber niemals so schnell ein wie mit dem Serter. Daher kann es dabei auch öfter zu abgeknickten Kath. kommen.

(Daß man das ein wenig verhindern kann, indem man die manuell zu setzenden Teflons im Kühlschrank aufbewahrt weißt du ja sicher)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 02, 2006, 17:19
(Daß man das ein wenig verhindern kann, indem man die manuell zu setzenden Teflons im Kühlschrank aufbewahrt weißt du ja sicher)

 :ja: dann ist es auch schmerzarmer, aber ich bin Faul und vergeslich und so wars das dann mit Kühlschrank  :nixweiss:
(Mit dem Tender habe ich die Problem bisher noch nicht gehabt)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Corinna am Februar 02, 2006, 20:28
Manuell stichst du aber niemals so schnell ein wie mit dem Serter. Daher kann es dabei auch öfter zu abgeknickten Kath. kommen.

ganz genau... und außerdem trau ich mich auch nicht das so schnell dareinzuhauen... man muss das ja auch genießen, also schön langsam reinpieksen... *lach*
und von daher ist son teflon katether ohne serter nix für mich

Mir graut es schon davor, wenn ich das nur lese... automatisch den Katheter setzen  :aua:
da ist mir die manuelle Methode doch lieber...

ach das ist eigentlich voll toll... es hört sich - wie gesagt - grausam an... und wenn ich mir nen katether setze und es ist wer in der nähe gucken die immer voll mitleidig...  ;D aber es tut nicht wirklich weh und man muss fast gar nix machen, drückst auf zwei knöpfe und das ding sitzt und bleibt wo es bleiben soll... perfekt!
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Archchancellor am Februar 03, 2006, 07:41
(Daß man das ein wenig verhindern kann, indem man die manuell zu setzenden Teflons im Kühlschrank aufbewahrt weißt du ja sicher)
:ja: dann ist es auch schmerzarmer, aber ich bin Faul und vergeslich und so wars das dann mit Kühlschrank  :nixweiss:
(Mit dem Tender habe ich die Problem bisher noch nicht gehabt)
Immer wieder schön hier. Mir ist die Idee neu.
Einfach nur in den Kühlschrank, oder doch ins Gefrierfach?
Weniger schmerzen dadurch?

Kann mir mal jemand beides erklären??

Archchancellor
Es gibt kaum eine größere Enttäuschung, als wenn Du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst.
(Christian Morgenstern, dt. Dichter und Lyriker, 1871-1914)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am Februar 03, 2006, 07:47
Hallo Archancellor,

Immer wieder schön hier. Mir ist die Idee neu.
Einfach nur in den Kühlschrank, oder doch ins Gefrierfach?
Weniger schmerzen dadurch?

Kann mir mal jemand beides erklären??

Archchancellor
Es gibt kaum eine größere Enttäuschung, als wenn Du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst.
(Christian Morgenstern, dt. Dichter und Lyriker, 1871-1914)

nur ins Kühlfach und nicht in das Gefrierfach.
Ziel ist es nur durch die Abkühlung das Teflon sich zusammenziehen zu lassen und damit den Abstand zwischen Teflon und Führungsnadel zu reduzieren.
Soll die Schmerzen und auch die Gefahr das sich das Teflon schrumpelt reduzieren.
Ich mache das aber bei dem von mir zur Zeit verwendeten Tender nicht.


Grüßle

Norbert
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Archchancellor am Februar 03, 2006, 10:18
Wobei ich bei den neuen  (OK, erst 2 mal probiert) dieses problem nicht hatte.

Archchancellor
In kritischen Lagen soll man nicht Sündenböcke suchen, sondern einen Ausweg.
(Hanna Suchocka, ehemalige polnische Ministerpräsidentin)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 04, 2006, 09:25
ganz genau... und außerdem trau ich mich auch nicht das so schnell dareinzuhauen... man muss das ja auch genießen, also schön langsam reinpieksen... *lach*

Ach wo... SM ist doch mittlerweile sowas von out... (http://www.cosgan.de/images/midi/boese/p030.gif)

 :zwinker:
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 04, 2006, 09:29
Ziel ist es nur durch die Abkühlung das Teflon sich zusammenziehen zu lassen und damit den Abstand zwischen Teflon und Führungsnadel zu reduzieren.

Die Erklärung ist mir neu, aber durchaus nachvollziehbar.

Auf alle Fälle wird das Teflon durch die Kälte steifer und das vermindert den Ziehharmonika-Effekt.

(Und nein, das soll nicht heißen, daß man einen Kühlschrank als Viagra-Ersatz nehmen kann...) ;D
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: unknown am Februar 04, 2006, 11:08
Hallo Jörg,

Ziel ist es nur durch die Abkühlung das Teflon sich zusammenziehen zu lassen und damit den Abstand zwischen Teflon und Führungsnadel zu reduzieren.

Die Erklärung ist mir neu, aber durchaus nachvollziehbar.

Auf alle Fälle wird das Teflon durch die Kälte steifer und das vermindert den Ziehharmonika-Effekt.

(Und nein, das soll nicht heißen, daß man einen Kühlschrank als Viagra-Ersatz nehmen kann...) ;D

Das Teflon sitzt auch "fester" auf der Führungsnadel was für das Reduzieren eines Ziehharmonika-Effekt. sorgt.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Corinna am Februar 04, 2006, 11:40
also ich hab meine katether noch nie im kühlschrank gelagert, hat bis jetzt immer super geklappt...

Das Teflon sitzt auch "fester" auf der Führungsnadel was für das Reduzieren eines Ziehharmonika-Effekt. sorgt.

hmm, was ich mich grad frage: wenn das teflon so fest an der führungsnadel sitzt, bekommt man dann nicht vielleicht probleme, beim rausziehen der nadel, weil das teflon an der nadel dran bleiben will...!?
nur so ne überlegung, aber anscheinend funktionierts ja mit der kühlschrank-methode...
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 04, 2006, 13:24
also ich hab meine katether noch nie im kühlschrank gelagert, hat bis jetzt immer super geklappt...

 :o nicht Tagelang, Wochenlang... lagern, sondern nur eine Zeit vor setzen des Katheters in den Kühlschrank  :zwinker:


Zitat
hmm, was ich mich grad frage: wenn das teflon so fest an der führungsnadel sitzt, bekommt man dann nicht vielleicht probleme, beim rausziehen der nadel, weil das teflon an der nadel dran bleiben will...!?
nur so ne überlegung, aber anscheinend funktionierts ja mit der kühlschrank-methode...

Beim Gefrieschrank könnte ich mir das schon vorstellen, beim Kühlschrank habe ich die vereinzelten male nichts dergleichen festgestellt...
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Corinna am Februar 04, 2006, 13:49
achso, ok. na gut, ich bleib trotzdem bei der variante ohne kühlschrank, weil 1. keine probleme ohne kühlschrank, und 2. würd ichs wahrscheinlich eh immer vergessen kurz vorher reinzutun... :)
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 05, 2006, 12:30
achso, ok. na gut, ich bleib trotzdem bei der variante ohne kühlschrank, weil 1. keine probleme ohne kühlschrank, und 2. würd ichs wahrscheinlich eh immer vergessen kurz vorher reinzutun... :)

Solange du damit keine Probleme hast: never change a winning team!

Wenn mal Probleme mit einer Charge auftreten, dann kannst du diese Packung ja immer noch in den Kühlschrank legen.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Schnurble am Februar 06, 2006, 14:33
Zitat
Ziel ist es nur durch die Abkühlung das Teflon sich zusammenziehen zu lassen und damit den Abstand zwischen Teflon und Führungsnadel zu reduzieren.

Vielleicht sollte ich die SofSets dann mal in den Kühlschrank legen. Da mich beim Quickset stört, dass man nicht sieht, was der Katheter macht, habe ich mir mal eine Kiste SofSets aufschreiben lassen, aber dann habe ich die gar nicht in die Haut reinbekommen, die haben nur tiefe Abdrücke gemacht...

Hat eigentlich schon jemand von den Minimed-Pumpis Erfahrungen mit den SofSet Kathetern gesammelt?

LG,
Anja
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 06, 2006, 14:40
Hat eigentlich schon jemand von den Minimed-Pumpis Erfahrungen mit den SofSet Kathetern gesammelt?

Hallo Anja,

als ich damals auf Teflon umgestiegen bin, habe ich mir erstmal probehalber von jeder Sorte eine Packung aufschrieben lassen,
um alle ausgiebig zu testen. Dank Standard-Luer Anschluss passen die dann nicht nur auf Minimed Pumpen  :zwinker:
Die Sache sieht so aus, das die unterschiedlich dick sind und daher kommt es einem bei der einen Sorte auch so vor als die
"stumpf" sind.
Ich weiss jetzt nicht mehr welche das waren, aber die eine Sorte habe ich nur mit einem Vorschlaghammer reinbekommen  :lachen: :zunge2:

Lord
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 06, 2006, 20:25
Hat eigentlich schon jemand von den Minimed-Pumpis Erfahrungen mit den SofSet Kathetern gesammelt?

Erfahrung wäre zuviel gesagt: ich hab damals bei meiner Probe-Pumpe den SofSet gehabt. Mit dem Stechen hatte ich keine Probleme, nur das Pflaster (war so eine Art Tegadarm) hat nicht so gut gehalten.
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Schnurble am Februar 07, 2006, 10:07
Ja, das mit dem Pflaster ist irgendwie komisch, so richtig habe ich noch nicht verstanden, wie das gedacht ist. Da sind ja zwei Pflaster dabei, die wohl laut Anleitung über kreuz geklebt werden sollen? Ich werde die Katheter jedenfalls nicht auf Dauer nehmen, aber die eine Kiste wollte ich wenigstens noch aufbrauchen.

LG,
Anja
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: LordBritish am Februar 07, 2006, 11:09
Ja, das mit dem Pflaster ist irgendwie komisch, so richtig habe ich noch nicht verstanden, wie das gedacht ist. Da sind ja zwei Pflaster dabei, die wohl laut Anleitung über kreuz geklebt werden sollen? Ich werde die Katheter jedenfalls nicht auf Dauer nehmen, aber die eine Kiste wollte ich wenigstens noch aufbrauchen.

Ich habe das damals so verstanden das man die Wahl hat und eines davon benutzt...
Mit den Kathetern hatte ich die meisten Probleme, hielt nicht so lange und nicht besonders :-\
Titel: Re: Wahl des Katheters
Beitrag von: Grisu am Februar 08, 2006, 11:22
Hi Leute!
 Ich benutze Quik-Set von MiniMed, die schieße ich mit dem Serter rein und die halten super gut.
Beim duschen, in der Sauna und beim schwitzen im Brandeinsatz (bin bei der Feuerwehr) habe ich keinerlei Probleme mit dem Pflaster.
Gruß Peter