Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Angelheart am Juni 15, 2009, 17:08

Titel: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 15, 2009, 17:08
Hab wieder was zum Schmöckern, falls es hier nicht schon irgendwo steht:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=551947 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=551947)

LG Agnese
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 16, 2009, 08:28
 :balla:

Und jeder mit einem NBZ von 180 ist dann kein DM'ler, weil sein HbA1c bei 6,4 ist?
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: MaKe am Juni 16, 2009, 09:17
Moin moin,

:balla:

Und jeder mit einem NBZ von 180 ist dann kein DM'ler, weil sein HbA1c bei 6,4 ist?

Ja warum den nicht? So kann Ullala doch noch weiter Kosten einsparen. Was meinste wie viel weniger DM'ler wir dann haben ? :moser:


Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 16, 2009, 09:34
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern. Aber solange Pharmaunternehmen verdienen und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird das wohl nichts. Lieber Schneekoppe futtern und Medis schlucken.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Andi am Juni 16, 2009, 09:36
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, ...

Na schaumermal, wie Du das genau gemeint hast ...
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Siggi©® am Juni 16, 2009, 11:30
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, ...,

wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden

wie wäre es denn mit Lagern für die Dicken? ... Die sind ja eh nur zu faul sich zu bewegen und zu blöde vernünftig zu essen

in den Lagern könnte man diese dann ja vll mit Peitsche zu mehr Bewegung bringen  :gruebeln: und das Essen gäb's dann ja sowieso zugeteilt  :staun2:


sry aber solche Äußerungen find ich einfach zum  :kotz:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 16, 2009, 11:56
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, ...,

wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden

wie wäre es denn mit Lagern für die Dicken? ... Die sind ja eh nur zu faul sich zu bewegen und zu blöde vernünftig zu essen

in den Lagern könnte man diese dann ja vll mit Peitsche zu mehr Bewegung bringen  :gruebeln: und das Essen gäb's dann ja sowieso zugeteilt  :staun2:


sry aber solche Äußerungen find ich einfach zum  :kotz:

Siggi,

danke für diesen Einwurf, dem ich mich vollinhaltlich anschliesse. Wenn diese "Dickenhasser" unter den Diabetikern und Nicht-Diabetikern auch nur annähernd wüssten, wie verdammt schwer es ist, das unter Kontrolle zu bringen, würden sie nicht so einen Mist reden resp. schreiben. Aber irgendeinen Sündenbock für die ausufernden Gesundheitskosten muss man ja finden, also sind es wieder mal die Dicken. Ich :kotz: mit...

Schönen Gruss

Jo
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Andi am Juni 16, 2009, 12:51
Die Feindseligkeiten sind eröffnet. :balla:
Ich gehe jetzt Popcorn holen.  :wech: :zwinker:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Ymir47 am Juni 16, 2009, 13:03
Die Feindseligkeiten sind eröffnet. :balla:
Ich gehe jetzt Popcorn holen.  :wech: :zwinker:


Ja ich hol jetzt Chips und Erdnüsse und Schoki damit ich auch ordentlich dick werde. :kreisch:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Archchancellor am Juni 16, 2009, 13:43
Ich  strample derweil :ergo: und  :prost: ein schönes Bier.

Archchancellor
Ich war aber in dieser Zeit allmählich dahin gekommen, einzusehen, daß dem alten Testament - mit seiner offensichtlich falschen Weltgeschichte, mit seinem babylonischen Turm, mit dem Regenbogen als Zeichen usw. und seiner Art, Gott Gefühle eines rachedurstigen Tyrannen zuzuschreiben - nicht mehr Glauben zu schenken sei als den heiligen Schriften der Hindus oder dem Glauben irgendeines Wilden.
(Charles Darwin, engl. Naturforscher, 1809-1882)
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: MaKe am Juni 16, 2009, 14:23
Bisher waren solche Äußerungen immer anderen Foren vorbehalten und das fand ich auch gut so.....


Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 16, 2009, 15:02
Es kommt drauf an, sagen wir es so, wenn mich jemand hätte vorwarnen können und es bei Typ 1 eine Möglichkeit gegeben hätte, den Ausbruch zu verhindern oder Symptomfreiheit zu bewirken, hätte ich das wahrgenommen. Wenn mehr in Prophylaxe investiert würde, also Menschen frühzeitig geschult und eingestellt würden, liessen sich sicher viele Fälle und ggf. Folgeerkrankungen verhindern. Ich kenne jedenfalls einige Typ 2 Diabetiker, die mit Gewichtsreduktion und frühzeitiger Ernährungsumstellung (und teilweise Tabletten, teilweise ohne Medis) komplette Symptomfreiheit erreicht haben.
Wenn mir jemand sagt, wenn ich so weiter esse, nicht abnehme usw., dann kann ich nicht nachvollziehen, wie man so weiter machen kann. Damit will ich aber niemanden angreifen, nur wundere ich mich dabei auch immer wieder.
Klar, es wurden nicht immer alle vorgewarnt, zu den Zeiten meiner Oma (die lange wohl starkes Übergewicht hatte), kam so ein Typ 2 völlig "überraschend" und vorher hat keiner gewarnt. Manchmal reicht auch das Warnen nicht und die Bauchspeicheldrüse ist halt hinüber, da will ich niemanden verurteilen.

Die Bemessung am Hba1c finde ich seltsam. Also wäre ich momentan keine Diabetikerin, weil mein hba1c bei 6,0 liegt? Was ist mit einigen hier, die top eingestellt sind und einen unter 5 haben? Es ist bestimmt sinnvoll, sowohl Nüchternwerte als auch das Hba1c zu berücksichtigen.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 16, 2009, 15:43
Die Provokation hat also gefruchtet.
Aber was ihr daraus gemacht habt, ist auch erstaunlich. Da seid ihr in euren Fortführungen ja noch provokativer als ich. Denn ich habe keineswegs pauschalisiert, so wie ihr das jetzt tut. Ich sprach von einer "Menge" Leid und Kosten. Nicht davon, dass alle dicken Menschen fressüchtig und faul sind. Das dreht ihr mir jetzt nur draus, ihr Lieben. So gehöre doch auch ich zu denen, die nicht durch Fressen und Faulheit fett und diabetisch geworden bin (hab das ja schon hier in meiner Geschichte stehen, für den Fall, das mich allenernstes jemand für einen Fettenhasser halten sollte).
Und dennoch bleibe ich dabei, das Wohlstandssyndrom (und damit auch DM2) kriegt man nicht mal eben und ausschließlich mit ´ner Medi in den Griff, sondern mit Lebenführung. Jedenfalls ein ganzes Stück weit, so habe ich das gesagt.
Aber es ist natürlich leichter zu sagen: ich armer Mensch, mir helfen nur noch Pillen! statt mal den Allerwertesten hoch zu bekommen.
Und jetzt geht es eigentlich nur noch darum, wer sich ertappt fühlt und diesen Stiefel anzieht.
Und auch als DM1 kann man noch eine Menge an der Lebensführung drehen, damit man weniger Medis braucht. Auch hier weiß ich nur allzu schmerzlich, wovon ich rede.

Ist noch Popcorn da?
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Adrian am Juni 16, 2009, 16:00
Ist noch Popcorn da?

Nur Diätpopcorn, bei dem jegliches Salz, Zucker, Öl und Stärke weggelassen wurde.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 16, 2009, 16:04
Ist noch Popcorn da?

Nur Diätpopcorn, bei dem jegliches Salz, Zucker, Öl und Stärke weggelassen wurde.
Na danke, dabei kann man ja auch zickig werden. Isst du denn sonst nichts vernünftiges?  :zwinker:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Ymir47 am Juni 16, 2009, 16:12
Ich hätte noch Diätchips, Diäterdnüsse und Diätschoki zu bieten.  :super:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 16, 2009, 16:22
Da meinste es aber gut mit mir, wa?
Ne Danke, iss mal selbst, soll ja helfen, wie Mann der Werbung entnehmen kann.
Kriegt Frau hier denn wenigstens einen Kaffee? Natürlich ohne Koffein, bitte. Sonst krieg ich noch Herzklabastern, ich arme Pflanze.
Mal im Ernst: warum sind die Leute immer so angepisst, wenn man mal was in Frage stellt? Gibt es hier einen heiligen Gral, in den ich gespuckt habe?
Immerhin weiß ich, wovon ich schreibe und lalle hier nicht nur so einen Die-Welt-is(s)t-besser-mit-Müsli-Kram.
Aber wenn mir einer sagen würde, meine Magenschmerzen kämen von der literweise in mich gekippten Cola-light würde ich wohl auch Zeter und Mortio schreien statt mal ein Glass Wasser zu trinken. Gibt ja Renni rezeptfrei.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Dirk_HSK am Juni 16, 2009, 16:45
Mal im Ernst: warum sind die Leute immer so angepisst, wenn man mal was in Frage stellt? Gibt es hier einen heiligen Gral, in den ich gespuckt habe?

Das wird daran liegen, daß Typ2 Diabetikern immer unterstellt wird, daß sie selber schuld haben, daß sie krank geworden sind und sozusagen mutwillig den Krankenkassen auf den Taschen liegen, nur weil sie sich nicht beherrschen können. Da muß man sich manchmal richtig verteidigen.

Ganz so kann das aber auch nicht sein, da es ausreichend Übergewichtige gibt, die keinen Typ 2 Diabetes entwickeln, so daß bei der Entwicklung einer Typ2 Diabetes sicher auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 16, 2009, 16:50
Und mir geht es grade um jene Menschen, denen das zu Recht unterstellt werden kann. Die reagieren meist besonders heftig.
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: diotmari am Juni 16, 2009, 17:19
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!

 :kratz:  :gruebeln:
Hmmm, die Heftigkeit mit der Dir hier begegnet wird, liegt eher darin begründet, daß Du die Betroffenen und ihre Geschichte nicht kennst - und die das immer wieder aufs Brot geschmiert bekommen.....

Und hier meine Butter: ich bewege mich nicht, weil ich nicht mehr KANN
Und reicht eine "Ernährungsumstellung" wirklich? Ich denke für mich, ich ernähre mich lecker und gesund...
Und trotzdem hat das Insulin mich fett gemacht  :moser:....

Ach, huch, tschuldige .... bin ja gar nicht gemeint, weil ich Typ1 bin ( :schwitz: nochmal Glück gehabt  :staun:)

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Dirk_HSK am Juni 16, 2009, 18:34
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!

Und nun soll ich mich schon in einem Betroffenen-Forum rechtfertigen und das werde ich nicht tun. Basta ;-)

P.S.: Mal Butter bei die Fische: Hast Du Deine Ernährung und Dein Bewegungsverhalten auf anerkannt gesunde Ernährung und gesunden Bewegungsumfang umgestellt, um generell Deiner Krankenkasse nicht mit irgendwelchen weiteren zukünftigen Wehwehchen zur Last zu fallen?

P.P.S.: Und jetzt habe ich keine Lust mehr mit Dir zu kommunizieren weil mir das zu doof ist.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 16, 2009, 18:47
Back to the roots:

Zitat von: Ärztezeitung
Nach den jetzt vorgestellten neuen Empfehlungen ist ein Mensch künftig dann ein Diabetiker, wenn sein HbA1c-Wert höher als 6,5 Prozent ist.

Zuerst mal würde mich interessieren, in was für einem Referenzbereich diese 6,5%  zuzuordnen wären.

Beim Typ 2 allerdings liegt der Zeitpunkt zur Feststellung von (Be-)Handlungsbedarf, somit auch eine als gesichert zu sehende Diagnose von (Prä)Diabetes  ggf. sogar schon unterhalb auffälliger 1c-Werte oder Nüchternwerte des BZ.
Egal, worauf sich Ulla mit irgendeiner internationalen Expertenkommission einigen wird.

Es wird vorgeschlagen, als diagnostischen Marker die Höhe des Proinsulinspiegels zu nehmen:

Zitat von: Ärztezeitung
Liegt ... die Konzentration intakten Proinsulins im Plasma bei über 11 pmol/l, ist mit einer praktisch 100prozentigen Sicherheit von einer fortgeschrittenen Beta-Zell-Dysfunktion auszugehen. Eine Therapie des Patienten mit Sulfonylharnstoffen oder anderen Sekretagoga scheint dann nicht mehr sinnvoll, zumal damit vor allem auch die Proinsulinspiegel weiter in die Höhe getrieben würden ...
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=342750 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=342750)

Hinsichtlich anderer Diabetestypen scheint mir eine 1c Wert-Diagnose noch fraglicher. Z.B. bei Typ 1, grade bei langsam verlaufendem Immunprozess, oder auch bei MODY ist nach meiner Meinung noch nicht mal der Nüchternzucker der Königsmarker, da sind es wohl eher pp-Werte, z.B. beim OGT.

Und aus der Popcorn-Show halte ich mich mal jetzt einfach raus und räume das Feld. Einiges dazu lässt sich aber aus dem Proinsulinartikel im vorgehenden Link erlesen.  :zwinker:

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 09:08
danke für diesen Einwurf, dem ich mich vollinhaltlich anschliesse. Wenn diese "Dickenhasser" unter den Diabetikern und Nicht-Diabetikern auch nur annähernd wüssten, wie verdammt schwer es ist, das unter Kontrolle zu bringen, würden sie nicht so einen Mist reden resp. schreiben.

Stop!

Ihr macht hier den Fehler und interpretiert einfach einen Angriff. Den sehe ich nicht. Die Aussage war:
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern. Aber solange Pharmaunternehmen verdienen und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird das wohl nichts. Lieber Schneekoppe futtern und Medis schlucken.

Schauen wir uns das an:
Zitat
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ,

Dagegen ist nichts zu sagen. Und einer Provokation begegnet man am besten, indem man sich nicht provozieren lässt. Sachlich bleiben nimmt den Leuten eher den Wind aus den Segeln als für Gegenwind zu sorgen!

Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.

Zitat
Aber solange Pharmaunternehmen verdienen und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird das wohl nichts.

Auch das sehe ich als Faktum an. Zumindest wenn ich diese Aussage als "wertneutral" betrachte. Wenn ich nicht sicher bin, dann kann ich immer noch fragen "Wie meinst du das?". Diese simplen 4 Worte im richtigen Moment hätten schon viele Kriege verhindern können. Und zu einem Streit gehören immer zwei: einer der provoziert und einer der sich provozieren lässt!

Zitat
Lieber Schneekoppe futtern und Medis schlucken.

Auch das sehe ich bei vielen Mitmenschen als gegeben an. Aber auch das sehe ich wertneutral und mit der implizierten Gegenfrage "Warum ist das so?"

Ihr dürft nicht vergessen: hier in diesem Forum (oder in anderen) sind nur und ausschließlich Diabetiker unterwegs, die aktiv sind, statt passiv zu konsumieren. Wenn man davon ausgeht, daß fast 10% der Bevölkerung Diabetiker sind, dann müssten es auch fast 10% der Internetnutzer sein. Wenn von denen widerum nur 10% Mitglied hier im Forum wären (eben weil sie aktiv mit ihrem DM umgehen), dann wären wir hier nicht 1362 Mitglieder, sondern ca. 400.000.

Schlimm ist nicht der, der einen Mißstand beim Namen nennt, sondern der, der sich für was besseres hält. Und das konnte ich bei Angelheart nicht so sehen.

Vielleicht sollten wir jetzt also das Kriegsross wieder im Stall parken und uns statt dessen den beiden ungestellten/unbeantworteten Warum-Fragen zuwenden. Irgendwie finde ich das viel interessanter als übereinander herzufallen.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 17, 2009, 09:28
Hallo, Jörg,

wenn Du ein essgestörter Diabetiker wärest und diese "Es sind ja nur Nachfragen"-"Angriffe" stets und ständig ertragen müsstest, würdest Du vielleicht verstehen, wieso man so reagiert.

Schönen Gruss

Jo
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Siggi©® am Juni 17, 2009, 10:10
Zitat
Zitat
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ,

Dagegen ist nichts zu sagen. Und einer Provokation begegnet man am besten, indem man sich nicht provozieren lässt. Sachlich bleiben nimmt den Leuten eher den Wind aus den Segeln als für Gegenwind zu sorgen!

das mag schon sein Jörg, ich war bisher froh das solche Typen unserem Forum fern blieben und ihr Unwesen in anderen Foren trieben ....


Zitat
Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.



Dieser Satz ist einfach nur dumm...

Es ist eine so eingeschränkte Sicht, das es eigentlich gar nicht wert ist darüber zu diskutieren!
Vll sollten einige mal etwas weiter denken wie gewisse Tiere kacken können "sry"  :rotwerd:
So wie Dietmar es schon sagte, sollte vll der Mensch gesehen werden und nicht nur das übergewichtige Individuum

Im übrigen gibt es neben übergewichtigen DM2-lern auch übergewichtige Typ-1-er und dann gibt es auch noch Übergewichtige die garnicht krank sind sondern trotz ihres Übergewichtes Sport treiben und doch nicht abnehmen .... usw usw usw ... das könnte man unendlich vortführen

zum Glück sind solche Provokateure ... wie sie sich selbst bezeichnen, hier die Ausnahme

ich persönlich würde mir wünschen, das dies Forum auf dem Niveau bleibt den es vor diesem Thread hatte
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 17, 2009, 10:49
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!
:kratz:  :gruebeln:
Hmmm, die Heftigkeit mit der Dir hier begegnet wird, liegt eher darin begründet, daß Du die Betroffenen und ihre Geschichte nicht kennst - und die das immer wieder aufs Brot geschmiert bekommen.....

Ja aber eben die würde ich gerne kennenlernen! Im Gegenzug hat sich aber auch keiner die Mühe gemacht, zu fragen, wie ich zu meiner Geschichte gekommen bin. Statt dessen werde ich persönlich als "solche" und "das Niveau war vorher besser" bezeichnet.
Was meinste wohl, was alles auf mein Brot geschmiert ist und wie ich dagegen kämpfe. Dummerweise hatte ich aber nicht viel Möglichkeiten, mit ebenfalls betroffenen darüber zu reden. Ich will hier nicht bloß doof provozieren, sondern mich austauschen und lesen und dazu lernen. Und vielleicht den einen oder anderen, der sich nicht gleich beleidigt zurück zieht, zum Austausch anregen.
Ich habe niemanden persönlich angegriffen oder gar verletzt. Wenn meine Provokation allerdings jemanden an seiner persönlichen wunden Stelle getroffen hat, tut mir das leid. Entschuldigt bitte. Aber es ist eben auch keiner gezwungen, sich auf mich einzulassen. Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt. Ich lasse das aber, falls sich da auch wieder einer beleidigt fühlt, weil er amputiert ist und nicht joggen kann. Mir ist sehr wohl klar, dass ich mit der Provokation nicht alle treffe. Will ich auch nicht. IHR habt hier pauschalisiert, nicht ich.

So, nun geh ich ich für meinen Teil übergewichtige DM1er ´ne Runde joggen, in der Hoffnung, meinen Stresspegel wieder zu senken, um nicht noch mehr Kosten durch Magengeschwür und Herzinfarkt im Gesundheitssystem zu verursachen. Und danach hoffe ich bei einer gepflegten Tasse Kaffee hier weiterhin Informationsreiches von Menschen zu finden, die nicht verbort und beleidigt sind.

Wie war das Ursprungsthema? DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank. Danach kam dann bei mir die Antikörperbestimmung und ich hatte das Gefühl, mein Leben ist vorbei. Polyglanduläres Autoimunsyndrom. Bei mir ist alles im Ar***.
Aber ich bin ja bloß solch eine niveaulose Provokateurin.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Dirk_HSK am Juni 17, 2009, 10:59
Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt.

Jetzt bist Du aber eingeschnappt. Gegen ein derartiges Thema ist ja überhaupt nichts einzuwenden.

Aber wozu muß man/frau provozieren um eine derartige Frage zu klären? Die Provokation erzeugt nur Reflexe und gehört auch nicht zu den geübten Diskussionsstilen in diesem Forum, was Dir bei entsprechendem Studium der Forumsbeiträge hier auch aufgefallen sein sollte.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Telefonjoker am Juni 17, 2009, 11:01
DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank.
Leider falsch; ein OGTT in der Schwangerschaft oder ein allgemeines Screening auf Gestationsdiabetes ist leider kein Standard.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Siggi©® am Juni 17, 2009, 11:05
Zitat
Ich will hier nicht bloß doof provozieren, sondern mich austauschen und lesen und dazu lernen.

austauschen, lesen und lernen ... das wollen wohl die meisten hier und dazu sicher auch noch ne ordentliche Portion Spaß


Zitat
Ich habe niemanden persönlich angegriffen oder gar verletzt.

was ist mit den übergewichtigen DM Typ 2-lern  :kratz:

Zitat
Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt.

empfinde ich als ein sehr interessantes Thema, frage ich mich dann aber wieso du das auf jene provokante Art machen wolltest  :kratz:

Zitat
IHR habt hier pauschalisiert, nicht ich.

das sehe ich anders, du sagtest ....

Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden.

Zitat
So, nun geh ich ich für meinen Teil übergewichtige DM1er ´ne Runde joggen

du solltest aufpassen das du dich dabei nicht verletzt um nicht noch zusätzliche Kosten zu verursachen /ironie off

Zitat
Aber es ist eben auch keiner gezwungen, sich auf mich einzulassen.

dem ist unbestritten so  :wech:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 17, 2009, 11:09
DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank.
Leider falsch; ein OGTT in der Schwangerschaft oder ein allgemeines Screening auf Gestationsdiabetes ist leider kein Standard.
Oh!
Aber in der Praxis, in der ich bin, ist es nun Standart, hab ich von anderen auch so gehört und da habe ich halt mal pauschalisiert.
Tja...
Dann entschuldigt bitte, dass ich mich den Geflogenheiten hier nicht unterworfen habe und daneben gehauen habe. Ist mir eben so im begeisterten Überschwang rausgehauen. Und ich habe so ziemlich alle Beiträge hier gelesen...
Also dann, zum Joggen ist mein Bz jetzt eh zu niedrig, ich mache dann mal einen neuen Fred und hoffe auf Beteiligung.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: unknown am Juni 17, 2009, 13:03
Wenn der HbA1c das Kriterium für Diabetes wird und das quartalsmässig zwecks Einstuffung getestet wird stelle ich mir das mit Eintritt/Ausstritt/Eintritt/Aus... in die DMP Programme Quartallsmässig als richtig spannendes Thema vor.  :wech:

Denn nur als aktiver Diabetiker bin ich doch wohl DMP berechtigt.  :gruebeln: :duck: :wech:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 17, 2009, 13:05
wenn Du ein essgestörter Diabetiker wärest ...

Z. B. mit Prader-Willi-Syndrom > Kühlschrank mit Schloss < (http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Prader-Willi-Syndrom--K%FChlschrank-Schloss/582732.html). Bei einem Kind damit habe ich erlebt, dass die Schule die Mülltonnen mit einer verschließbaren Umzäunung versah.  :kreisch:

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 14:53
wenn Du ein essgestörter Diabetiker wärest und diese "Es sind ja nur Nachfragen"-"Angriffe" stets und ständig ertragen müsstest, würdest Du vielleicht verstehen, wieso man so reagiert.

Nein, das ist nicht der Fall. Ich bin ein essgestörter Typ-1 Diabetiker (aktuell ca. 125 Kilo), aber ich ziehe mir eben nicht jeden Schuh an, der mir im Weg steht. :zwinker:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 15:05
das mag schon sein Jörg, ich war bisher froh das solche Typen unserem Forum fern blieben und ihr Unwesen in anderen Foren trieben ....

Und das wird auch so bleiben, da kannst du dir sicher sein.

Zitat
Zitat
Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.

Dieser Satz ist einfach nur dumm...

Welcher?

Zitat
Es ist eine so eingeschränkte Sicht, das es eigentlich gar nicht wert ist darüber zu diskutieren!
Vll sollten einige mal etwas weiter denken wie gewisse Tiere kacken können "sry"  :rotwerd:

Jetzt sag bitte nicht, daß das die Art ist, in der du weiter diskutieren möchtest... :boese:

Zitat
ich persönlich würde mir wünschen, das dies Forum auf dem Niveau bleibt den es vor diesem Thread hatte

Und ich wünsche mir, daß in diesem Forum auch andere Sichtweisen erst hinterfragt werden, bevor man sich wie ein wütender Mob draufstürzt.

Wenn du von deiner Meinung überzeugt bist, dann bring sie dem Gegenüber bitte in einer Weise dar, die der-/diejenige auch annehmen kann. Mit solchen Ausdrücken wie da oben hat noch niemand einen halbwegs intelligenten Menschen überzeugen können. :nein:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 17, 2009, 17:01
aber ich ziehe mir eben nicht jeden Schuh an, der mir im Weg steht. :zwinker:

Hallo, Jörg,

ich ziehe mir keineswegs jeden Schuh an. Ich bin es nur leid, überall diese Meinung direkt oder indirekt vertreten zu sehen, dass dicke Diabetiker selbst Schuld an ihrem Leid seien, dass sie nichts für ihre Gesundheit täten, und der Krankenkasse nur auf der Pelle lägen. Sowas zu lesen, ist jedenfalls für mich etwas befremdlich, besonders in einem Betroffenenforum. Ich bin nicht der einzige, der das in den "richtigen Hals" bekommen hat, das zeigt mir, dass mein Empfinden so GANZ falsch nicht sein kann. Aber lassen wir's gut sein...

Schönen Gruss

Jo

Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 17:31
Also, ich hab das anders verstanden. Die Verallgemeinerungen stammten von anderen Postern, manche Dinge sind nicht schön und man kann es nicht generalisieren. Aber ich habe schon genug Diabetiker (Typ 1 und Typ 2) getroffen, denen ihre Krankheit sch...egal ist, die sich an nichts halten und meistens am lautesten Jammern.
Die Frage, warum man sich nicht (falls Vorwarnungen bestanden haben) mit einer Verbesserung der Lebenssituation befasst, beantwortet keiner, dabei wäre ich da neugierig. Sicher sind die meisten, die sich null mit ihrem Diabetes befassen, nicht in einem Forum wie hier. Aber es gibt genügend solche Leute, das verstehe ich absolut nicht. Niemand erwartet eine komplette Änderung aller Gewohnheiten, auf alles zu verzichten, aber wenn ich damals bei meiner Ersteinstellung im KH gesehen habe, wie die Typ 2er mit ihrer Literflasche Cola rumliefen, ein Eis nach dem anderen gegessen haben und dann kam das Gejammer über die schreckliche Krankheit und dass sie doch schlimmerweise Insulin bräuchten, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Keiner sagt, dass jemand den ganzen Tag Sport treiben soll, garnichts "leckeres" mehr essen soll. Soweit ich das in diesem Thread verfolgt habe, hat das auch keiner gesagt. Es geht um eine langfristige und realistische Gewohnheitsumstellung, die natürlich auch mal Kuchen etc. erlaubt. Für mich ist es dasselbe wie bei Rauchern, es entzieht sich auch meinem Verständnis, warum Leute schon teilweise mit Folgeerkrankungen, nicht aufhören oder zumindest den Konsum heftigst reduzieren.
Warum das Ganze dann so aggressiv werden muss, verstehe ich nicht, besonders hier nicht.  :kratz:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: vreni am Juni 17, 2009, 17:45
Maulwurfinchen, man muss und kann nicht alles auf Anhieb verstehen............. Wenn man sich aber bemüht, versteht man mehrheitlich, warum sie sich so verhalten und die Gründe dafür. Gutheissen ist dann noch etwas anderes. Manche Menschen habe keine Wahl.
Aber was man sicher kann, Menschen akzeptieren, so wie sie halt sind oder man meidet ihre Gesellschaft.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 17:57
Aber ist dann eine Nachfrage gleich schlimm? Irgendwie verstehe ich Angelheart anders, nämlich nicht so böse und einseitig, wie jetzt hier drauf eingedroschen wird.
Und ich finde nicht, dass man alles stillschweigend gutheissen muss. Wenn mich keiner auf meine Fehler hinweist, mache ich sie unweigerlich weiter, allerdings meine ich jetzt Unterstützung durch Ärzte, KK, Diabetesberaterinnen und in Foren.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 17, 2009, 18:02
aber wenn ich damals bei meiner Ersteinstellung im KH gesehen habe, wie die Typ 2er mit ihrer Literflasche Cola rumliefen, ein Eis nach dem anderen gegessen haben und dann kam das Gejammer über die schreckliche Krankheit und dass sie doch schlimmerweise Insulin bräuchten, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Siehst Du, maulwurfinchen,

und wieder die Verallgemeinerung "die Typ 2er". "Die". Ich bin SICHER, das es damals bei Dir im KH auch Typ 2er gab, die KEIN Cola getrunken haben und KEIN Eis gegessen haben, dafür spricht allein schon die Wahrscheinlichkeitrechnung. Aber wieder wird von "den" Typ 2ern geredet... Und genau diese Verallgemeinerungen verletzen. Zumindest Menschen, die seit Jahrzehnten darum kämpfen, ihre Essstörung und den Diabetes in den Griff zu bekommen, und schon sehr viel getan haben. Und ich bin sicher, dass ein gar nicht kleiner Teil der Menschen mit Typ 2 unter einer klinisch relevanten Essstörung leidet, ob die Betroffenen sich dessen bewusst sind oder nicht.

Schönen Gruss

Jo
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: weibchen am Juni 17, 2009, 18:08
Hallo ihr,
jetzt versuch ich auch mal was zu sagen, nachdem ich den größten Teil des Threads hier nachgelesen habe.

Leider ist das alles sehr viel komplexer.

Ich sach nur: 30 Jahre Diabetiker Typ I.
Auch mich hat das Insulin gemästet.

Ich hab 14 kilo davon jetzt nach einem halben Jahr Engagement dafür wieder runter.
Und das, obwohl ich eigentlich nur beweisen wollte, dass es trotz aller Bemühungen auch mit professioneller Unterstützung nicht funktioniert - eben weil Insulin dick macht.

Und obwohl ich erst kürzlich einen Artikel im Diabetes-Newsletter geschickt bekommen habe, in dem steht, dass Übergewicht bei Typ I-Diabetikern als Zeichen einer guten BZ-Einstellung gewertet und deshalb gewünscht ist.

Und das, obwohl man mir erklärt hat: Das ist eben so. und den Unterschied zwischen Typ I und Typ II erkennt man daran, dass ein Typ Ier erst schlank ist und dick ist, sobald er eine gute BZ-Einstlelung hat und beim Typ IIer ist es umgekehrt.

Und ein guter Bekannter von mir ist Diabetologe und der hat mir gesagt, ich könnte mich glücklich schätzen, dass ich die nötige Intelligenz besitze, um meinen Diabetes zu managen. Bei den meisten Menschen sei das leider eben nicht so. Bei dem größten Teil seiner Patienten könne er deshalb nur versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Man sieht immer nur die Menschen im eigenen Umfeld und die sind meistens ähnlich drauf wie man selbst. Aber guckt euch doch mal um. Im Bus oder im Supermarkt. Und dann überlegt mal: Wer von denen ist wohl in der Lage, seinen Diabetes wirklich im Alltag zu managen. Auch dann, wenn er sich eben nicht nach Plan und Schema F verhält. Ich glaube, das wirkliche Leben sieht einfach anders aus als im Lehrbuch.

Und: Wohlverhalten wird nicht unbedingt belohnt und auch wenn man alles richtig macht, kanns schief gehen und auch wenn man den Diabetes nicht so in den Griff bekommt, wie die Theoretiker sich das vorstellen, kann man dennoch glücklich und in Frieden leben und möglicherweise trotzdem von Spätschäden verschont bleiben (wie ich) Aber eins kann ich euch trotzdem sagen: Auch wer immer alles richtig macht und sich an alle Empfehlungen hält: Am Ende werden wir alle trotzdem sterben . . .
tschüss bis denn
sagt
Regina
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: vreni am Juni 17, 2009, 18:09
Maulwurfinchen, habe ich etwas gegen jemanden z.B. Angelheart geschrieben? Aber so im Forum kann man sicher keine Menschen beurteilen, da muss man sich mit jedem Einzelnen lange Zeit befassen. Pauschalisieren geht nicht und und gutheissen habe ich ja geschrieben, steht auf einem anderen Blatt, das muss man sicher nicht.
Die Menschen hier sind nicht dumm und ich schliesse auch nicht auf Deutschschwäche , wenn jemand Standart mit t schreibt anstatt mit d am Schluss.   ;)
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: weibchen am Juni 17, 2009, 18:10
ach ja - hab ich jetzt eigentlich was falsch gemacht? hätte ich jetzt lieber darauf eingehen sollen, ob Angelheart provozieren durfte oder nicht? Ich dachte, ich komm vielleicht einfach mal wieder zurück zum Thema . . .
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Ymir47 am Juni 17, 2009, 18:14
Da kann ich Dir nur zustimmen Jo.

Bei mir wurde der DM Typ 2 vor knapp 20 Jahren festgestellt. Ich hatte kein Übergewicht und jede Menge Bewegung als Lesemappenzusteller (den ganzen Tag Treppauf, Treppab im Akkord). Und ich kann diese Verallgemeinerungen auch nicht ab. Auch heute nachdem ich jetzt seit mehr als 7 Jahren nicht mehr arbeite habe ich noch kein Übergewicht aber bin auf Insulin weil nach einer Stoffwechselentgleisung durch einen Psoriasisschub der mich für 3 Wochen ins Krankenhaus gebracht hat der DM mit entsprechendem Essverhalten und Tabletten nicht mehr in den Griff zu bekommen war.

Und meine Schwester hat seit 33 Jahren DM Typ 1 und die ist auch eher dünn.
Ich finde das zum :kotz:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 18:25
Siehst Du, maulwurfinchen,

und wieder die Verallgemeinerung "die Typ 2er". "Die". Ich bin SICHER, das es damals bei Dir im KH auch Typ 2er gab, die KEIN Cola getrunken haben und KEIN Eis gegessen haben, dafür spricht allein schon die Wahrscheinlichkeitrechnung. Aber wieder wird von "den" Typ 2ern geredet... Und genau diese Verallgemeinerungen verletzen. Zumindest Menschen, die seit Jahrzehnten darum kämpfen, ihre Essstörung und den Diabetes in den Griff zu bekommen, und schon sehr viel getan haben. Und ich bin sicher, dass ein gar nicht kleiner Teil der Menschen mit Typ 2 unter einer klinisch relevanten Essstörung leidet, ob die Betroffenen sich dessen bewusst sind oder nicht.

Schönen Gruss

Jo


Sorry, ich finde hier das jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, einfach nur lächerlich. Auf der Station waren ausser mir 4 Typ 2 Diabetiker, und die durften fressen, wie sie wollten, während bei mir ein Aufstand gemacht wurde, dass ich überhaupt Normalkost essen durfte. Von denen hat keiner eingesehen, dass es Gründe gibt, BEs zu berechnen und die Ernährung umzustellen. Beispiele von anders denkenden Typ 2ern habe ich genug gegeben.
Echt, einige steigern sich hier ziemlich rein in ein scheinbares "die Welt ist gegen uns und sooo gemein"Denken.  :mauer:

Und ich finde "Essstörung" schon ein tolles Todschlagargument. Rechtfertigt das alles? Wieso geht man dann nicht zum Arzt und lässt sich helfen??

Ich hab übrigens kein Übergewicht, trotz 10 Jahren Diabetesdauer, klar, ich wiege mehr als vorher, da war ich untergewichtig. Ich bilde mir ein, dass mein Essverhalten ganz normal ist. Und ich fühle mir nicht dauernd auf die Füße getapst, wenn jemand über Diabetes spricht. Was meint Ihr eigentlich teilweise, wo das verzerrte Bild von Diabetikern in der Öffentlichkeit her kommt? Vielleicht, weil ein Großteil sich wirklich so verhält? Und ansonsten erklärt man halt und legt sich ein dickeres Fell zu. Ich konnte mir auch schon sagen lassen, dass ich wohl als Kind zuviele Süßigkeiten gegessen hätte, und? Dann erklär ich das eben! Die meisten Leute freuen sich, wenn ihnen jemand die Unterschiede zwischen den Diabetestypen und den Behandlungsweisen mal erklärt und fragen genauer nach.

Ich vermute hier fast, dass Angelheart den Nagel fast zu gut auf den Kopf getroffen hat...  :wech:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 18:27
Aber WER verallgemeinert denn hier? Keiner... es werden Beispiele gegeben, von verschiedenen Standpunkten, aber einige ziehen sich hier die Negativbeispiele raus und dreschen drauf ein. Ich find das seltsam und nicht grad konstruktiv. Worte wie "manche" oder konkrete Fragen werde ignoriert...
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Twen am Juni 17, 2009, 18:33
ich muss (muss? oder eher kann) da nur maulwurfinchen rechtgeben.

eine gewisse grundverallgemeinisierung gibt es überall... gott ich fühl mich ja auch nicht auf die zehen getreten wenn es heißt "die ösis" oder "die wiener" oder... "die rothaarigen" oder was weiß ich.

ich kann mich noch gut an die zeit erinnern wo ich mit 20g fett am tagen leben mußte u. dann auch hörte, "na das muß doch machbar sein, stell dich nicht so an"... auch ne gewisse art der verallgemeinisierung oder wenn über "killerspiele" gesprochen wird oder oder oder....

soll ich deswegen jedesmal explodieren? sorry, aber die zeit ist es mir nichtmal wert.

meine meinung zum thema...
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 17, 2009, 18:37
Zitat
Auf der Station waren ausser mir 4 Typ 2 Diabetiker, und die durften fressen, wie sie wollten, während bei mir ein Aufstand gemacht wurde, dass ich überhaupt Normalkost essen durfte.[Hervorhebungen von mir/Jo]

Maulwirfinchen,

beim Typ 2er sprichst Du von "fressen", bei Dir von "essen". Merkst Du was...? Ach ja, wir sollen ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, ich vergass...

Im Übrigen: Ich z.B. bin nicht nur "beim Arzt", ich habe auch jahrelange Psychotherapie hinter mir. Und ich kenne mindestens 4 (in Worten vier!) IIer-Diabetiker aus meinem persönlichen Umkreis, die auch eine Therapie machen, weil sie ihr Essen nicht unter Kontrolle bekommen. Falls Du nicht weisst, wie diese Krankheit heisst, google mal unter "Binge-Eating-Disorder". Meine These ist: Dass viele IIer an BED leiden. Somit ist mein Argument "Essstörung" keineswegs ein Todschlagsargument, denn es soll keineswegs alles rechtfertigen, aber vielleicht ein wenig erklären.

Gruss

Jo
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 18:53
Wenn ich auf einer Station auf Diät gesetzt werde und meine Mitpatienten sich von normaler Cola, Eis, Gummibärchen, Schokolade und normalem Essen ernähren, ist das für mich fressen. Wenn ich eine Tüte Chips esse, ist das für mich auch "fressen". Wenn ich Diätkost kriege ("Diabetiker müssen abnehmen") und hungere und weiter abnehme, nenne ich das nicht "fressen".

Man kann sich auch prima hinter einer Essstörung verstecken, oder? Denn hier ist es die Rechtfertigung für jegliches Fressverhalten. Da stellt sich nur die Frage, welche Krankheit da welche bedingt hat. Aber wenn man sich unbedingt angegriffen fühlen möchte, bitte, ich finde es übertrieben. Keiner verallgemeinert, aber einige stellen sich hier wirklich als Sensibelchen heraus, die auch offenbar gern missverstehen, weil man so böse zu ihnen ist. Sorry, ich werd ironisch, aber einiges hier kann ich kaum mehr ernstnehmen.
Essstörungen kann man behandeln lassen und sie sind nicht toll für die Betroffenen. Aber ich sehe es nicht ein, deshalb auf Zehenspitzen um die Patienten rum zu tapsen, während sie sich trotzdem bei jedem Wörtchen angegriffen fühlen.  :mauer:

Keiner sagte was, dass "alle" Typ 2 Diabetiker oder "alle" Diabetiker irgendwas seien, aber es gibt vielleicht ein paar etwas größere Gruppen. Wie gesagt, wo kommt das Bild in der Öffentlichkeit bloß her? Klischees basieren oft auf einem wahren Kern. Und dann ist es sicher sinnvoller, das hier im kleinen Rahmen mal zu thematisieren bzw. die Frage in den Raum zu stellen. Ich denke, das hat Angelheart mit "provokativ" auch gemeint. Hat nur leider nicht funktioniert.  :hilfe:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Siggi©® am Juni 17, 2009, 18:54

Zitat
Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.

Dieser Satz ist einfach nur dumm...
Zitat
Welcher?


der 1. Abschnitt natürlich ....  sry das schreiben mit dem IE8 ist wirklich ne Quaal  :knatschig:

sicher habe ich das gemeint wie ich das gesagt habe Jörg, und du weist auch das dies nicht mein normaler Ton ist, aber solche Typen kenn wir doch aus der Vergangenheit zur genüge, sie kommen , bringen Streit und Unruhe und dann sind sie wieder weg und freuen sich wenn sie aus einem tollen Forum nen haufen streitender Kindsköpfe gemacht haben ... solche Deppen sind es eigentlich garnicht wert das man drauf eingeht ....
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 17, 2009, 19:02
Ich bin nicht weg und den Streit habt ihr angefangen. Schlimmer noch, besonders Du, lieber Siggi, hältst ihn am laufen.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Siggi©® am Juni 17, 2009, 19:14
Wenn ich Diätkost kriege ("Diabetiker müssen abnehmen") und hungere und weiter abnehme, nenne ich das nicht "fressen".

na ich hoffe ja so wurdest du vor 30 Jahren behandelt  :patsch:

wir wurden dahingehend geschult das wir uns gesund und bewusst ernähren und im Rahmen unserer Möglichkeiten fit halten .... manche halt mit Radeln ... joggen ... oder sei es auch "nur" ein Spaziergang

wenn man die Beiträge so liest, so sind es doch die Typ2er die sich jenen Schuh anzogen ...
verständlich, denn auch nur DIESE sind ja hier an den Pranger gestellt worden ....


Zitat
Man kann sich auch prima hinter einer Essstörung verstecken, oder? Denn hier ist es die Rechtfertigung für jegliches Fressverhalten.

harter Tobak  :knatschig:

Zitat
Aber wenn man sich unbedingt angegriffen fühlen möchte, bitte, ich finde es übertrieben.

wenn ich ne Eßstörung hätte, dan hätte ich dir das verherige Zitat doch sehr übelgenommen ... so aber schüttel ich über so eine Ansicht nur mein greises Haupt  :patsch:

Ich bin nicht weg und den Streit habt ihr angefangen. Schlimmer noch, besonders Du, lieber Siggi, hältst ihn am laufen.

vll kommts ja noch .... und liebe Anhelheart ... wenn man mit solchen Kanonen ballert muss man auch die Resonanz dann ertragen und da dann nicht den Scheinheiligen mimen  :gruebeln:

für mich übrigends .....








 :duck:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 19:28
Lies doch mal, was ich schreibe... und "mangelnde Disziplin" hat auch keiner unterstellt. Komm echt mal wieder runter. Ich kenne genug Menschen mit Essstörungen, aber komischerweise haben bei denen die Therapien funktioniert und es kommt nicht als Todschlagargument gegen Argumente zu einem ganz anderen Thema. Vielleicht solltest Du Dir mal Gedanken machen, warum Du so ausflippst? Wenn Du jetzt schreibst, Du seist seit "30 Jahren!" essgestört, klingt es für mich fast nach rumprahlen. Dann kann man genauso sagen, Du hattest 30 Jahre Zeit, geeignete Therapien zu finden und Dich damit auseinander zu setzen. Hier gehts nicht um Dein persönliches Schicksal, sondern um die Frage zu Typ 2 Diabetes. Und es war eine Frage von Angelheart, bevor hier einige echt an die Decke gegangen sind. Da denke ich schon, dass man im Leben ein dickeres Fell braucht und sorry, ich sehe es nicht ein, auf sämtliche Empfindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, weil irgendwer in jeden Satz noch sonstwas interpretiert.  :nein:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Jo am Juni 17, 2009, 19:33
Zitat
Zitat von: maulwurfinchen am Heute um 19:28:50:
Ich kenne genug Menschen mit Essstörungen, aber komischerweise haben bei denen die Therapien funktioniert und es kommt nicht als Todschlagargument gegen Argumente zu einem ganz anderen Thema. Vielleicht solltest Du Dir mal Gedanken machen, warum Du so ausflippst? Wenn Du jetzt schreibst, Du seist seit "30 Jahren!" essgestört, klingt es für mich fast nach rumprahlen. Dann kann man genauso sagen, Du hattest 30 Jahre Zeit, geeignete Therapien zu finden und Dich damit auseinander zu setzen.

Hier schreibe ich nicht mehr. In einem Forum, wo übelste HETZE gegen Kranke gemacht werden darf, bin ich falsch.

OK, und tschüss...

Jo

Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: maulwurfinchen am Juni 17, 2009, 19:37
Komm wirklich mal wieder runter und versuche doch den ganzen Thread mal mit Abstand zu betrachten. Du steigerst Dich leider grad völlig rein und liest nicht mehr sachlich, sondern interpretierst, was Du willst. Es geht hier nicht um DICH, sondern um ein Thema. Du hast Deinen Standpunkt für Dich geäussert, aber im Prinzip gehts um was anderes.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 17, 2009, 19:41
Mmmh, wenn Angelheart mit der Startprovokation sowas erreichen wollte, was ihr ja hier zumindest unterstellt wurde, dann hat sie es jedenfalls verdammt gut und clever hinbekommen.

Und auch noch so subtil, dass HB-Männchen oder HB-Weibchen, die drauf reagiert haben selber trollig dastehen oder in Gefahr laufen noch zu Trollen zu mutieren.  :kratz:

Ich finde es jedenfalls erstaunlich, wie Leute die man ansonsten für vernunftbegabt hält, Blößen zeigen und knapp davor scheinen, auch noch die Unterhosen runterzulassen.

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Angelheart am Juni 17, 2009, 19:42
Ne, glaub man, so was wollte ich bestimmt nicht.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Adrian am Juni 17, 2009, 19:51
Essstörungen

Hua, schon wieder diese S-Störung. Mannomann ich bin eindeutig zu alt für die neue Rechschreibung.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 17, 2009, 19:55
Essstörungen

Hua, schon wieder diese S-Störung. Mannomann ich bin eindeutig zu alt für die neue Rechschreibung.

Yep, sieht echt komisch aus. Ich fände da auch Eßstörungen ästhetischer.  :zwinker:

Allerdings fehlt mir noch eine vergleichbar geniale Lösung für die Saurerstoffflaschen.  :moser:

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: vreni am Juni 17, 2009, 19:56
So, ich nehme mir jetzt das Recht, den Thread zu schliessen, bis Jörg informiert wird. So gehts nun wirklich nicht  :nein:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 21:25
Ich bin es nur leid, überall diese Meinung direkt oder indirekt vertreten zu sehen, dass dicke Diabetiker selbst Schuld an ihrem Leid seien, dass sie nichts für ihre Gesundheit täten, und der Krankenkasse nur auf der Pelle lägen. Sowas zu lesen, ist jedenfalls für mich etwas befremdlich, besonders in einem Betroffenenforum.

Wenn du es nicht lesen willst, dann schreib es einfach nicht!!!

Das hat hier nämlich keiner geschrieben und wenn - das darfst du mir glauben - wäre ich schon eingeschritten.

Nochmal und in aller Deutlichkeit (ich werd nämlich langsam echt knatschig): Es wurde gesagt, daß sich viele medikamentöse Therapien vermeiden ließen, wenn die entsprechenden Patienten ihren Lebensstil ändern würden.

Willst du mir jetzt etwa allen Ernstes erzählen daß das nicht stimmt?
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 21:28
Maulwurfinchen, man muss und kann nicht alles auf Anhieb verstehen............. Wenn man sich aber bemüht, versteht man mehrheitlich, warum sie sich so verhalten und die Gründe dafür.

Aber nur wenn das auch entsprechend kommuniziert wird. Und wie bitte soll das geschehen können, wenn da immer irgendwer querschießt und gleich mal eben eine Angriff in das gesagte interpretiert?
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 21:34
aber wenn ich damals bei meiner Ersteinstellung im KH gesehen habe, wie die Typ 2er mit ihrer Literflasche Cola rumliefen, ein Eis nach dem anderen gegessen haben und dann kam das Gejammer über die schreckliche Krankheit und dass sie doch schlimmerweise Insulin bräuchten, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Siehst Du, maulwurfinchen,

und wieder die Verallgemeinerung "die Typ 2er". "Die".

Jo: sie hat dort nicht alle paar Millionen DM2er gesehen, die es in Deutschland gibt. Was erwartest du eigentlich? Soll sie die jetzt namentlich aufführen damit auch dir klar wird, daß "die" in diesem Fall keine Verallgemeinerung ist?

Zitat
Und ich bin sicher, dass ein gar nicht kleiner Teil der Menschen mit Typ 2 unter einer klinisch relevanten Essstörung leidet, ob die Betroffenen sich dessen bewusst sind oder nicht.

Ja. Aber kann man das nicht auch sachlich vorbringen, ohne den anderen zu unterstellen was sie damit mutmaßlich gemeint haben?
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 21:49
Hier schreibe ich nicht mehr. In einem Forum, wo übelste HETZE gegen Kranke gemacht werden darf, bin ich falsch.

Es tut mir leid, daß du das so siehst. Ich sehe das nicht so. Die einzigen, die hier für einen unangemessenen Ton sorgen sind die, die für sich beanspruchen die Rechtschaffenheit auf ihrer alleinigen Seite zu haben.

Ich sehe das genauso wie Maulwurfinchen: man muß nicht jede Wort auf die Goldwaage legen. Sonst fange ich echt noch an zu überlegen ob ich demnächst "such dir einen guten Arzt oder Ärztin oder Diabetesberater oder Diabetesberaterin" zu schreiben, weil ich sonst ja wieder als Sexist dastehen könnte.

Du kannst mir glauben: ich erkenne Angriffe schon, wenn ich sie sehe. Und dann schreite ich auch ein. Aber hier erkenne ich nur Angriffe eigentlich nur von denen, die sich hier als die Angegriffenen verstehen.
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 22:02
So, ich nehme mir jetzt das Recht, den Thread zu schliessen, bis Jörg informiert wird. So gehts nun wirklich nicht  :nein:

Ich denke nicht, daß wir so das Problem lösen werden, daher öffne ich ihn wieder.

Und ich möchte nochmal alle Beteiligten eindringlichst darum bitten sachlich zu bleiben. Wer das nicht schafft, dem werde ich eine kleine Bedenkzeit verschaffen. Aber ich lasse es nicht zu, daß hier Wahrheiten nicht ausgesprochen werden dürfen, weil irgendwer sich dann auf den Schlips getreten fühlt. Wer damit nicht umgehen kann, der soll mal eine Nacht drüber schlafen oder sich ein anderes Forum suchen.

Die meisten der in diesem Thread vertretenen kennen mich lange genug und sollten eigentlich wissen, daß ich Hetze niemals dulden würde. Aber ebensowenig lasse ich zu, daß ihr hier Maulkörbe verteilt, damit sich bloß niemand angegriffen fühlt.

Die Fakten, die das ganze Tohouwabohou hier ausgelöst haben sind unumstößlich und sachlich korrekt. Was man daraus machen kann habt ihr leider verpasst, weil ihr viel zu sehr damit beschäftigt wart euch in eurer scheinbar gerechten Empörung zu ergehen: man hätte das thematisieren können. Man hätte aufklären können, warum es so vielen offenbar schwer fällt ihren Lifestyle zu ändern. Man hätte über die Basis reden können, die einem solchen unangepassten Leben zugrundeliegen.

Wer dazu bereit und in der Lage ist, der kann hier gern weiterdiskutieren. Aber weitere Angriffe und Schuldzuweisungen werde ich hier nicht mehr dulden, ich hoffe das war jetzt deutlich genug :knatschig:
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 17, 2009, 22:40
Also Jörg,

das hast Du phänomenal gut zurechtgerückt, finde ich jedenfalls.  :super:

Ich denke nicht, daß wir so das Problem lösen werden, daher öffne ich ihn wieder.

Ich würde allerdings fast dafür plädieren wollen, den Thread trotzdem demnächst wieder dicht zu machen, einfach um zu vermeiden,
dass er durch individuell-emotional gefärbten Beiträge, die sich auf Thread-Fragmente beziehen, immer mal wieder angeköchelt wird.

Wenn es Diskussionsbedarf gibt, zu diesem oder jenem Punkt, dann kann das ja auch in einem neuen und sachlichen Thread thematisiert werden.

Und, soweit ich das sehe, ist das Ganze hier ja nur durch zwei, schlimmstenfalls 2 1/2 User aus dem Ruder gelaufen.

Und denen sollte man denn auch eine stille Bedenkrunde - für sich selber -  zubilligen. :gruebeln: ;D

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Twen am Juni 17, 2009, 22:48
Ich würde allerdings fast dafür plädieren wollen, den Thread trotzdem demnächst wieder dicht zu machen, einfach um zu vermeiden,
dass er durch individuell-emotional gefärbten Beiträge, die sich auf Thread-Fragmente beziehen, immer mal wieder angeköchelt wird.

also DAS kann bei 99% von jedem Thread gemacht werden bzw. passieren
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joa am Juni 17, 2009, 22:57
Ich würde allerdings fast dafür plädieren wollen, den Thread trotzdem demnächst wieder dicht zu machen, einfach um zu vermeiden,
dass er durch individuell-emotional gefärbten Beiträge, die sich auf Thread-Fragmente beziehen, immer mal wieder angeköchelt wird.

also DAS kann bei 99% von jedem Thread gemacht werden bzw. passieren

Yep, das ist war. Allerdings und offenbar war hier jedoch ein Pfeil in's Wespennest geschwirrt. 99% der Threads bleiben sonst ja erfreulich sachlich.  :ja:

Und wenn ein oller Thread wegen der Thematik wieder auflebt, ist das auch ok. Den hier muss man nicht aufleben lassen. :kratz: Finde ich jedenfalls.

Es sei denn, als abschreckendes Beispiel.  :gruebeln:

Was natürlich auch schon wieder ein positives Beispiel sein könnte, nämlich hinsichtlich der Klarstellungen von Jörg, was hier im Forum nicht in Ordnung geht.

Gruß
Joa
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Twen am Juni 17, 2009, 23:03
also ich persönlich finds nichtmal abschreckend... es zeigt nur auf wie menschen manches anders sehen.... und wie wenig man manches in gewissen situationen akzeptieren kann. aber genau das macht doch uns menschen aus oder? die andersartigkeit... ich z.b. weiß das ich kein "standard" mensch bin, wär es manchmal gerne, denn dann wär das leben wohl um einiges leichter, aber andererseits... "anderssein" kann auch was haben *lächelt sanft*
Titel: Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 17, 2009, 23:53
Ich würde allerdings fast dafür plädieren wollen, den Thread trotzdem demnächst wieder dicht zu machen, einfach um zu vermeiden,
dass er durch individuell-emotional gefärbten Beiträge, die sich auf Thread-Fragmente beziehen, immer mal wieder angeköchelt wird.

Wenn es Diskussionsbedarf gibt, zu diesem oder jenem Punkt, dann kann das ja auch in einem neuen und sachlichen Thread thematisiert werden.

Ja, da hast du auch wieder recht. Manchmal ist es doch besser etwas von Grund auf neu anzufangen, als es einfach nur reparieren zu wollen.
Also mach ich das Thema hier jetzt mal dicht und wir fangen nochmal neu und ausgeruht an.

Heute bin ich schon zu müde, aber ich werd das morgen nochmal als Thema angehen. Ich denke schon, daß es da Diskussionsbedarf gibt