Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Doris am April 04, 2009, 13:36
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Nachdem ich eine Zeit mit einem Motivationstief hinter mir habe, frage ich mich, ob es anderen Diabetikern auch so geht. Ich habe immer nur noch hinterher gespritzt, kam nie auf vernünftige Werte. Das soll jetzt (mit neuen Pens, AccuCkek Nano etc.) wieder anders werden.
Bin an euren Antworten interessiert,
viele Grüße
Doris
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Hallo Doris,
ich habe auch schon mehrfach von solchen Tiefs gelesen, hatte sie aber bisher zum Glück selbst noch nicht.
Wenn dir ein neuer Pen und ein neues Messgerät dabei hilft dein Tief zu überwinden: Hey super, besser geht es doch kaum.
Letztenendes wird dir ein vernünftiges Diabetesmanagement auch eher helfen Aufwände einzusparen als immer nur hinter her zu spritzen, wie du ja schreibst.
Ich für meinen Teil sehe meinen Diabetes als was ganz selbstverständliches an und brauche kaum noch zu überlegen was ich wann spitzen muss etc. (ok, fällt einem bei Typ 2 wohl sowieso eher leichter).
Wenn das Diabetesmanagement schon fast im Unterbewusstsein stattfindet, dann macht es halt keine Mühe mehr und man akzeptiert es viel leichter.
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Hallöle,
ich denke, dass jede chronische Erkrankung für jeden Menschen eine Herausforderung ist. Der DM erfordert Kraft und Ausdauer, da man die BZ-Einstellung immer wieder überprüfen und sich immer wieder neu auf die Veränderungen, die der DM-Verlauf mit sich bringt, einlassen muss. Für mich ist es je nach derzeitigem Stand meiner anderen chronischen Erkrankungen und der allgemeinen Lebenssituation nicht immer einfach, den Diabetes „leicht“ zu nehmen und beständig und gewissenhaft alle Empfehlungen in den Alltag zu übernehmen und zu berücksichtigen. (Ich muss halt immer wieder Kompromisse eingehen.) Das hat sicher auch schon jeder in seiner Diabeteskarriere selbst erfahren. Das zunehmend detailliertere Wissen um die Zusammenhänge (hier mal ein dickes Dankeschön an das Forum) und die Erfahrungen, die ich in 19 Jahren DM gesammelt habe, haben mir jedoch sehr geholfen. Es bleibt aber ein beständiges Bemühen um gute Ergebnisse, die sich trotz dieser Bemühungen nicht immer erreichen lassen. Nur zu Beginn meiner DM-Karriere hatte ich das Glück, dass mein DM völlig problemlos lief und er wie das Zähneputzen einfach zum täglichen Tagesablauf dazugehörte.
LG
Hydra
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Hallo Doris,
mit meinen fast 20 Jahren DM gab es schon die ein oder andere Phase wo ich nicht motiviert war.
Es sah aber eher so aus das ich natürlich gespritzt habe bzw. später pumpen lassen habe.
Manches mache ich im Vergleich zum atmen automatisch, weil es "normal" geworden ist BZ messen, für Mahlzeit den Bolus spritzen bzw. pumpen. usw.
Im Grunde ist es so je schlechter die Werte werden und bleiben desto demotivierter bin ich dann.
Abhilfe schaft da meistens sich einfach mit Gleichgesinnten wie z.B. hier im Forum ein wenig zu plaudern.
Viele Grüße
Markus
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Danke für eure Aufbauarbeit, ich denke, ich werde hier auch öfter im Forum sein. Leider habe ich ja auch noch so paar andere chronische Krankheiten und immer wieder mehr Cortison, aber ich werde das packen,
viele Grüße
Doris
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Ich bin seit inzwischen 32 Jahren Typ I-Diabetikerin und muss leider sagen, dass ich den Großteil dieser Zeit alles andere als motiviert war. :-\
Bis zur Volljährigkeit bin ich zwar immer schön brav und regelmäßig in die Diabetesambulanz gegangen und habe mir dort meine Schimpfe abgeholt (ich kannte es auch gar nicht anders - seit ich denken kann, war für mich der Gang zum Diabetologen wie ein Gang vors jüngste Gericht und ich hatte letzten Endes eh immer versagt, weil es ja nie perfekt war...).
Danach folgte ein Phase in der ich wirklich äußerst fahrlässig mit meinem Diabetes umgegeangen bin, weil es mir ja ohnehin so erschien, dass alle meine Bemühungen umsonst sind. Dann konnte ich es ja gleich ganz lassen bzw. nur noch gerade so Pi mal Daumen irgendwas Spritzen und alle hundert Jahre mal BZ messen, weil ich sonst ja ziemlich schnell nicht mehr da gewesen wäre und das wollte ich jetzt auch nicht unbedingt und sofort.
Naja, ich habe dann immer wieder Anlauf genommen und versucht, mich mit der Sache abzufinden und sogar anzufreunden, was wirklich lange gedauert hat.
Erst jetzt habe ich wirklich so langsam das Gefühl, dass ich einigermaßen damit klarkomme, diese Krankheit zu haben und das zu tun, was deshalb notwendig ist.
Sehr wichtig um dahin zu kommen war für mich, zu verstehen, dass es nicht darum gehen muss, es perfekt zu machen und das schlechte Werte nicht bedeuten, dass ich ein Versager auf ganzer Linie oder ein schlechter Mensch bin.
Es klingt vielleicht blöd, aber erst seit ich es einigermaßen hinbekomme, einen zu hohen BZ-Wert als Hinweis darauf zu sehen, dass ich einfach etwas an der Therapie verändern muss und irgendwas offensichtlich vorher nicht ganz gepasst hat - nicht mehr und nicht weniger - seitdem halte ich es aus, regelmäßig den BZ zu messen und mich mit der ganzen Unperfektheit meines Körpers und vor allem Stoffwechsels zu konfrontieren.
Was mich interessieren würde: Kannst du sagen, was dich in deiner Motivation so gehemmt hat?
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Mir ging es genau wie Dramaqueen. Ich habe seit 26 Jahren Diabetes und damals war auch jeder schlechter Wert irgendwie meine Schuld. Meine Mutter sagte damals immer: Oh, das ist aber hoch. Wie kommt denn das? Für mich klang das immer vorwurfsvoll (wahrscheinlich hat sie sich nur Sorgen gemacht).
Ich habe dann jahrelang nicht gemessen, weil ich gar nicht wissen wollte, daß meine Werte schlecht sind.
Mittlerweile kann ich gut auch mit schlechten Werten leben. Ein Arzt während einer Schulung nannte die immer DKP-Werte (Das Kann Passieren). Fand ich klasse! Ich mache mich nicht mehr verrückt. Versuche es so gut wie möglich hinzubekommen ohne mich zu sehr zu verbiegen.
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Dramaqueen hat es richtig gesagt, wie es bei mir geht, ich denke immer, es ist meine Schuld. Aber eigentlich hängt es ja auch an anderen Faktoren (Infekte, Cortison etc.), dass ich es oftmals nicht hinbekomme. Ich bin wieder motivierter und hoffe, ich kann dabei bleiben,
liebe Grüße Doris
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Dramaqueen hat es richtig gesagt, wie es bei mir geht, ich denke immer, es ist meine Schuld.
:ja: die Phase kenne ich auch noch und bei Hypos habe ich noch die Vorwürfe meiner Mutter in den Ohren bzw. den Blick im Gedächnis.
Irgendwann hat es dann Klick gemacht und ich habe mir immer gesagt naja nicht toll, aber Du hast das gemacht was Du zu dem Zeitpunkt machen konntest.
Viele Grüße
Markus
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Ich hatte bisher in meinen zehn Jahren zwar noch keine demotivierend Phase, aber was nicht ist, kann immer mal kommen :-\
Ein Arzt während einer Schulung nannte die immer DKP-Werte (Das Kann Passieren). Fand ich klasse!
Das werde ich demnächst mal meinem doch etwas ... hmmmm ... "Lehrerhaften" Internisten mal auf's Tablett streichen :super:
Grade das Mittagessen verlasse ich mit mehr oder weniger Zuverlässigkeit so, daß es irgendwie nie passt :rotwerd:
Und jedesmal wieder hält er mir das vor. Aber einen HbA1c unter 6,0% mag er auch ned :balla:
Hat jetzt zwar nicht wirklich mit Motivation zu tun, aber irgendwie lag mir das jetzt auf der Zunge. Liegt warscheinlich daran, daß ich in zehn Tagen wieder "TÜV" habe ...
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Liegt warscheinlich daran, daß ich in zehn Tagen wieder "TÜV" habe ...
Na dann drücke ich die Daumen das Du die Plakete bekommst und ein weiteres 1/4 Jahr fahren darfst :zwinker:
Viele Grüße
Markus
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Also bei mir ist das so, daß mich irgendwas "mitziehen" muß. Das können Gespräche/Kontakte zu anderen Betroffenen sein, ein glückliches Ereignis im Leben oder auch ein Lob vom Diabetesteam. Dann bin ich guter Dinge und angespornt, mich um meinen DM zu kümmern.
Wenn das jedoch nicht da ist, zieht mich der DM noch runter und es geht alles sehr viel schwerer bzw. ich handle dann sehr unvernünftig. :mauer:
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Ich weiß nicht, wie ich durchgekommen wäre, wenn ich in der "Bronzezeit" der Diabetesbehandlung meinen Diab bekommen hätte. Von daher hab ich großen Respekt vor allen, die seit 20, 30 Jahren damit überhaupt klar kommen...
Ich bin ja erst seit kurzem dabei, in der "Neuzeit", mit modernsten Insulinanaloga, Pen, Pumpe und modernem Meßequipment. Auch ich habe mehrere chronische Erkrankungen. Und mein Diab hat dabei die schlechtesten Karten - weil ICH das Werkzeug in der Hand habe, um ihn in die Schranken zu verweisen. Mein Diab kriegt quasi die Prügel für alles andere, das ich nicht so gut managen kann.
DAS motiviert mich! :teufelchen:
Viele Grüße
Dietmar
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Ich bin motiviert beschwerdefrei zu leben. D.h. wenn ich merke der BZ ist zu hoch dann unternehme ich was. Als besonders planvoll und zielgerichtet würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Ich weiß woher die hohen Werte kommen. Ich würde nicht sagen "das ist meine Schuld", aber ich muß sagen "ich habe es in der Hand".
Ich weiß genau, daß ich es mit einem disziplinierten Vorgehen ohne weitere hinkriege nicht über 140 zu liegen. Aber genau da liegt der Knackpunkt: Disziplin. Das ist nichts angenehmen, nichts was Spass macht und daher muß ich mich jedesmal mühsam dazu aufraffen. Und das schaffe ich nicht immer, um nicht zu sagen 'nur selten'.
Oft wird über einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Depressionen gesprochen. Ich könnte mir vorstellen, daß zumindest ein Teil davon durch dieses ständige herumeiern zwischen den BZ-Werten zustande kommt.
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Heute wurde der HbA1c abgenommen, müsste lt. Sidiary ca. bei 7.9 liegen, mal schauen, er soll aber runtergehen, komme von 8,4,
viele Grüße
Doris
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Ach nein, voll motiviert bin ich selten.
Ich habe gute und schlechte Phasen. Manchmal so schlechte daß ich kaum noch messe und spritze. :rotwerd: :-\
Aber zum Glück ist so etwas selten. Meistens schaffe ich es ganz gut, messe regelmässig, führe brav Tagebuch und kümmere mich gut um meinen Diabetes.
Wenn's mal nicht so läuft - Kopf hoch, es kommen auch bessere Zeiten. :super:
Ich glaube daß jeder Diabetiker hin und wieder ein Tief hat!
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Heute wurde der HbA1c abgenommen, müsste lt. Sidiary ca. bei 7.9 liegen, mal schauen, er soll aber runtergehen, komme von 8,4,
Hallo Doris
Hast Du schon etwas Erfahrung mit den HbA1c-Werten von Sidiary - würdest Du sie als halbwegs zuverlässig einstufen?
Gruss, Susanne
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Hallo Doris
Darf ich auch :rotwerd:
Hast Du schon etwas Erfahrung mit den HbA1c-Werten von Sidiary - würdest Du sie als halbwegs zuverlässig einstufen?
Bis auf 0,2% genau stimmt SD mit "meinem" Labor überein.
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Bis auf 0,2% genau stimmt SD mit "meinem" Labor überein.
Gut, und welchen Referenzbereich hat Dein Labor bzw. nach welcher Methode mißt es den HbA1c und wieviele Wochen ziehst Du bei SD zur Berechnung ran?
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Bis auf 0,2% genau stimmt SD mit "meinem" Labor überein.
Gut, und welchen Referenzbereich hat Dein Labor bzw. nach welcher Methode mißt es den HbA1c und wieviele Wochen ziehst Du bei SD zur Berechnung ran?
Der Referenzbereich liegt so bei 4,8-6,2. Die Methode weiß ich nicht :nein:
In SD betrachte ich im Vergleichsfall drei Monate.
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Hallo,
ja, mein HbA1c stimmt auch um 0,2 mit dem Wert vom Labor überein, ich kann ja schauen, so ist er z.B. in den letzten 2 Wochen wieder auf 7,7, aber für die letzten 3 Monate bei 8. Ich berichte, was ich morgen für einen Wert erhalte. Ansonsten baut es mich auf, dass ihr auch Phasen habt, in denen man keine Lust hat auf den DM.
Viele Grüße
Doris
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Oft wird über einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Depressionen gesprochen. Ich könnte mir vorstellen, daß zumindest ein Teil davon durch dieses ständige herumeiern zwischen den BZ-Werten zustande kommt.
Zum Teil ist es sehr wahrscheinlich, ich denke es wird dann einfach so sein das man im Hinterkopf hat, erst der DM der Besch... läuft jetzt noch dies und das usw..
Da kommt dann eins zum anderen und so kommt es dann zum ganzen.
Viele Grüße
Markus
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Also nach jetzt 39 Jahren Diabetes (und mehr als 70.000 Insulininjektionen und etwas weniger Fingerpieksern) bin ich noch immer ganz Gut motiviert. :staun2: Das war aber nicht immer so, es gab viele auf und abs. :ja: In den Anfangszeiten (ohne BZ-Kontrolle) und unter CT war's natürlich unangenehm jeden Tag die vorgegebene Kohlenhydratmenge zu essen zu müssen(egal wie Gut oder schlecht man drauf war, ob gesund oder krank usw.) motivierend war da eigentlich nur die Angst vor Spätschäden! :kreisch: Mit ICT hat sich alles wesentlich verbessert aber da zieht dann auch der Schlendrian ein und man wird nachlässig. :knatschig: Wenn aber der Quartals-check dann einen HbA1cüber 7 ergibt, dann erwacht der Ehrgeiz und der nächste Check zeigt wieder die gewünschten 6,2 - 6,5. :heilig: Nach 39 Jahren Diabetes und keinen Spätschäden ist für mich auch klar, daß Werte >6,2 nicht notwendig sind um Spätschäden zu vermeiden. (Das muß aber jeder für sich selbst entscheiden) :gruebeln:
Last not least hat mir auch dieses Forum sehr geholfen mich immer wieder neu zu motivieren. :super: Ich denke so ein Forum kann genauso wie auch eine Selbsthilfergruppe ein ganz wichtiges Therapieelement und auch ein Motivator sein. :hilfe:
lg
Ludwig
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:mauer:....ufff HbA1c 8,5 ... so hoch war er noch nie. Jetzt heißt es, diszipliniert weitermachen. Die Abweichung zu Sidiary liegt bei 0,5. Woran kanns liegen? Ich messe 6-8-mal täglich.
Viele Grüße
geschockte Doris
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Hallo Ihr
Ich hab zwar "erst" 11 Jahre auf dem Buckel, aber meine Motivation ist mein Wohlbefinden (also unmittelbar gute Werte), dann die Angst vor dem Spätschäden und am allerwichtigsten meine Familie: meinen Kindern und meinem Mann bin ich es schuldig, mich best möglich um mich selbst zu kümmern. Da hab ich mich gemäß Familiengründungsvertrag ;) zu verpflichtet.
Und ´ne große Portion Kampfgeist: ich will mich von meinem Autoimmunschicksal nicht unterkriegen lassen.
Mir helfen dabei immer mal wieder neue Anregungen wie neuer Doc, neue Technik, neue Leute zum Austauschen.
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:mauer:....ufff HbA1c 8,5 ... so hoch war er noch nie. Jetzt heißt es, diszipliniert weitermachen. Die Abweichung zu Sidiary liegt bei 0,5. Woran kanns liegen? Ich messe 6-8-mal täglich.
Wie ist denn der Referenzbereich deines Labors?
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Jörg: 4,8 bis 5,9 ist der Bereich ...
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Jörg: 4,8 bis 5,9 ist der Bereich ...
Das ist ein etwas ungewöhnlicher Bereich.
Hinzu kommt, daß SiDiary den Wert berechnet/schätzt (auf Grundlage deiner paar Messungen) und das Labor den Wert bestimmt (auf Grundlage der tatsächlichen Verzuckerung).
Das ist als wenn du einen Schrittzähler nimmst um Kilometer zu messen und das Ergebnis mit einem genormten Maßband vergleichst. Auch der Schrittzähler wird hin und wieder ein paar Schritte nicht erfasst haben. Und du hast auch nicht jeden Peak erfasst, weil du z.B. im Schlaf nicht misst.
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Immer voll motiviert geht gar nicht. Man richtet ja sein Leben nicht nach dem Diabetes. Der steckt zwar ständig im Hinterkopf (wer von uns checkt nicht automatisch Essen nach dem Gehalt an KH, Fett und Eiweiß), ist aber nicht oft im Vordergrund.
Dann kanns schonmal passieren, daß man schlechte Tage hat. Bei mir hat es in den 35 Jahren meiner DM-Karriere schon einige schlechte Tage gegeben.
Wenn ich nur an die Anfangszeiten mit meiner Pumpe vor 4 Jahren denke. Was hätte ich ohne Euch angefangen? Im Prinzip muß man ja bei Pumpe komplett umlernen. Noch dazu passe ich leider in keine der Teupe-Schubladen, mußte also alle seine Korrekturschemen für mich anpassen. Meine Ärztin war keine Hilfe, parallel war mein Kater gestorben und ich habe meinen damaligen Freund in die Wüste geschickt. Dann hat die Kasse noch rumgezickt. Naja, nach 6 Monaten hatte ich mit ständigem Kampf, Eurer Hilfe, meiner Diabetesassistentin und nicht zu vergessen, meinem neuen Freund :knuddel: alles wieder im Griff.
Ich glaube, das wichtigste ist, niemals aufzugeben. Wenn mal was schiefgeht, den Kopf hoch und weitermachen. Aus Fehlern lernt man immernoch am Besten. Auf einen schlechten Tag folgt wieder ein besserer. Ich kann auch nicht sagen, daß ich mich nicht manchmal in der Kantine verschätze und PP dann auch mal bei 300 ankomme, auch nach 35 Jahren passiert sowas :rotwerd: Zum Glück kann man das mit der Pumpe korrigieren, das tue ich dann aber auch sofort! Ignorieren bringt da nix. Aber solche Sachen schreibe ich auch auf.
Inzwischen muß ich meinen Freund überzeugen, daß es keinen Sinn macht, den Kopf in den Sand zu stecken. Bei Nüchternwerten von 130-140 ab und an bei ihm und PP-Werten von bis zu 200 (bei süßen Sachen) denke ich, daß er die Schwelle zum Typ2 schon überschritten hat. Nun muß ich ihn motivieren, rechtzeitig mit einer Therapie zu beginnen, auch wenn sein HBA1c noch bei 6,0 ist und laut Hausarzt kein Handlungsbedarf besteht.....
Gruß Ulrike
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Hallo,
mit eurer Hilfe und dank des Buches "Insulinabhängig?", dem Schema für Cortisontherapie und meiner neuen Technik (Pens, Messgerät) habe ich meinen Insulinverbrauch bei besseren BZ-Werten senken können, ich werde hier weiter aktiv bleiben. Ich bin auf jeden Fall wieder voll motiviert.
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Hallo,
mich hat es 1976 als Elfjährige erwischt.
Ärztlicherseits war es völlig daneben, dass ich mir damals mit anhören musste, wie der Arzt zu meiner Mutter davon sprach, dass ich maximal 30 Jahre alt werde und niemals Kinder haben werde. Die Worte haben sich eingebrannt!
Dann die Quälerei mit dem Essen müssen, obwohl ich keinen Hunger hatte. Die Drohung mit den Spätschäden mit Bilderzeigen war damals auch angesagt.
Eins habe ich daraus gelernt; ich glaube an mich und meinen Körper. Daraus ziehe ich meine Motivation.
Ich habe nach fast 33 Jahren keine Spätschäden und eine gesunde Tochter von bald 18 Jahren.
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Ärztlicherseits war es völlig daneben, dass ich mir damals mit anhören musste, wie der Arzt zu meiner Mutter davon sprach, dass ich maximal 30 Jahre alt werde und niemals Kinder haben werde. Die Worte haben sich eingebrannt!
..und ich dachte das wäre eien Ausnahme was ich erlebt hatte.
Mir wurde damals als 11 jähriger direkt gesagt das Leben ist mit DM nichts mehr Wert, höchstens noch 15 Jahre und wenn ich noch leben sollte, dann mit vielem Spätfolgen Nieren, Augen usw.
Aber vielleicht war es auch gut so, ich hatte immer im Hinterkopf dem ... zeige ich es das es auch wesentlich anders geht.
Viele Grüße
Markus
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Ihr habt ja echt viel hinter euch, kann es etwas nachvollziehen, da ich schon als kleines Kind ein schweres Asthma hatte, auch mit ähnlichen Arzterfahrungen. Aber meinen DM habe ich jetzt erst seit 6 Jahren (cortisoninduziert), da habe ich bessere Erfahrungen gemacht mit den Ärzten,
Kopf hoch