Diabetesinfo-Forum
Allgemeine Infos => Newsflash => Thema gestartet von: Joerg Moeller am Dezember 18, 2008, 08:08
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Mit etwa 1,15 Milliarden Menschen gehört Indien zu den größten Nationen der Welt. Das Land profitiert einerseits enorm vom wirtschaftlichen Aufschwung besonders auf technischem Gebiet, andererseits leben große Teile der Bevölkerung in tiefer Armut. Kinder mit Diabetes gehören zu den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft.
Mit 40,9 Millionen Diabetikern hat Indien die höchste Diabetikerrate weltweit. In den Stadtgebieten Indiens haben ungefähr zwölf Prozent der erwachsenen Bevölkerung einen Diabetes. Wie viele Kinder von einem Diabetes betroffen sind, weiß man nicht. Obwohl es speziell in den Städten eine Infrastruktur bei der Diabetesversorgung gibt, verhindern Armut und mangelnde Aufklärung die Therapie dieser Kinder. Eine staatliche Gesundheitsfürsorge für arme Menschen existiert nicht und wer sich eine Gesundheitsversicherung nicht leisten kann, muss Medikamente, Arztbesuche und medizinische Hilfsmittel selbst bezahlen.
weiter auf: http://www.diabetesgate.de/diabetes/2008/indien_6044.php
Lesenswert: das ist ein Artikel über Dreamtrust, das Projekt, das ja auch von Susanne unterstützt wird.
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Mich beschämt es ebenso wie es mich erzürnt, daß eine Diabetestherapie mit 26 € im Monat möglich sein soll.....
Für ein, fünf oder 10 Jahre kann man einem Kind mit nur 26 € pro Monat ein gesundes Leben ermöglichen. Dieses Geld fließt ausschließlich in die Diabetestherapie.
Ich verbrate schon allein knapp 300 € im Monat an Insulin.....
Viele Grüße
Dietmar
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Konstruktiver Vorschlag:
:gruebeln: Vielleicht sollten wir eine "Sammelpatenschaft" über Susanne einrichten? :kratz:
Wenn jeder einen kleinen Obulus (2, 3, 5 €uro) mtl. per Dauerauftrag überweist, sollte doch was für 2, 3 Kinder zusammenkommen?!
Viele Grüße
Dietmar
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Konstruktiver Vorschlag:
:gruebeln: Vielleicht sollten wir eine "Sammelpatenschaft" über Susanne einrichten? :kratz:
Wenn jeder einen kleinen Obulus (2, 3, 5 €uro) mtl. per Dauerauftrag überweist, sollte doch was für 2, 3 Kinder zusammenkommen?!
Laßt uns erstmal hören, was Susi dazu sagt. Sie kennt sich damit besser aus. Ich wäre auf jeden Fall dabei!
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Wie das mit 26€ gehen soll frage ich mich allerdings auch..
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Hallo,
26 € pro Monat
Also wir sind nun mal Selbstzahler und dafür bekommt man ja nicht mal das preisgünstigste Insulin geschweige den Teststreifen und Technik von Arztbesuchen mal ganz abgesehen.
Einige werden jetzt berechtigt sagen das ein Hund in Deutschland es besser hat wie ein Kind in Indien es ist traurig aber wahr und wir sind uns dessen auch bewust.
Vielleicht sollten wir eine "Sammelpatenschaft" über Susanne einrichten?
vieleicht auch mal zwei Varianten?
1. Geldspenden
2. eine Liste was gebraucht wir (wie oft hab ich hier und anderswo schon gelesen das dieser oder jener ungebrauchtes DM-Zubehör rumliegen hat.)
Grüße Kerstin
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Konstruktiver Vorschlag:
:gruebeln: Vielleicht sollten wir eine "Sammelpatenschaft" über Susanne einrichten? :kratz:
Wenn jeder einen kleinen Obulus (2, 3, 5 €uro) mtl. per Dauerauftrag überweist, sollte doch was für 2, 3 Kinder zusammenkommen?!
Laßt uns erstmal hören, was Susi dazu sagt. Sie kennt sich damit besser aus. Ich wäre auf jeden Fall dabei!
Me two!
lg
Ludwig
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Ich hätte noch 2 BZ-Geräte abzugeben
Archchancellor
Religion wird ihre alte Macht nicht wiedergewinnen, bis sie Änderungen ebenso ins Gesicht sehen kann wie die Wissenschaft.
(Alfred North Whiteshead, engl.-am. Phil. u. Mathematiker, 1861-1947)
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Hallo
danke für Euer Mitgefühl - Ihr könnt Euch sicher vorsteleln was es heißt, sich Insulin einfach nicht leisten zu können.
Zu den Fragen:
Mit den Patenschaften werden nicht nur Insulin und Spritzen bezahlt, sondern auch die nötigen HbA1cs (allerdings seltener als bei uns, meist 1 - 2x/Jahr). Das Preisniveau in INdien ist generelel ganz anders als in Europa. Es wird das günstigste erhältliche Insulin verwendet, als ich in Indien war ( 2005) war das paradoxerseise Rinderinulin aus Polen, obwohl Indien selbst Insulin-Produktion hat. Insuln gibts in Fläschchen und die Familien bringen die leeren Fläschchen und gebrauchten Spritzen zurück.
Erstversorgung im Spital ( beim Manifestations-Coma) gibt es schon, aber dann werden die Kinder entlassen und die Eltern müssen eben sehen wo das Insulin her kommt.
Allerdings arbeitet Indien daran, eine allgemeine Krankenversicherung einzuführen und es gibt in vielen Landesteilen bereits "Mikro-Versicherungen". Allerdings, so weit ich weiß, in der Gegend des Dreamtrust-Projektes (Nagpur) nicht.
Wegen Patenschaften: im Moment ist das ein wenig schwierig, weil Anna, die das Projekt im deutschsprachigen Raum betreut, wegen massiver beruflicher Belastung schwer erreichbar ist. Ich leite aber gerne Eure Idee an sie weiter.
Diabetes-Material: das Projekt kann KEINE Pens brauchen (woher sollten die Insulin-Patronen kommen?) und auch KEINE Messgeräte - gebrauchte Messgeräte bekommt man überall, das Teure sind nun mal die Teststreifen. Ein Messgerät teuer nach Indien zu bringen ohne mindestens 2000 Streifen dazu macht einfach keinen Sinn. Es ist auch im Allgemeinem viel günstiger, Material vor Ort zu kaufen - Indien hat extrem hohe Einfuhr-Zölle, um seine Wirtschaft zu schützen.
Liebe Grüße! Susanne
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Hallo Susanne,
wie gehen wir die Sache bezgl. Spenden denn nun an?
Falls ich dich richtig interpretiere, ist das äußerst schwierig bzw. nahezu unmöglich...
Hoffentlich irre ich diesbezüglich.
Halte uns auf dem Laufenden!
Gruß
Friedel