Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: Taurec am Dezember 15, 2008, 12:05
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Hallo,
soeben habe ich einen anrufen meiner Kasse bekommen. Der Medizinische Dienst hat nach Testphase meine Pumpe abgelehnt.
Und das obwohl der HBa1C gesungen ist, das DAWN-Syndrom "beseitigt" worden ist und und und.
Ich kann und werde natürlich mit meinem Arzt dagegen Einspruch einlegen.
Hat jemand ein paar Tips/Ideen dazu?!
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Zuerst mal schade, dass Du so kurz vor Weihnachten keinen positiven Bescheid bekommen hast.
Bei mir drängt sich in den letzten Monaten aber der Eindruck auf, dass wie bei so vielem zuerst Mal einfach abgelehnt wird. Erst nach einem Einspruch beschäftigt man sich richtig mit dem Thema. Du scheinst ja nachweisbar Erfolge zu haben und dann ist das doch ein guter Ansatz, um zusammen mit Deinem Arzt einen Einspruch zu formulieren. Und ein findiger Außendienstler des Pumpenherstellers Deines Vertrauens hat sicher auch noch ein paar gute Tipps für Dich.
Wünsche viel Erfolg!
chippy
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soeben habe ich einen anrufen meiner Kasse bekommen. Der Medizinische Dienst hat nach Testphase meine Pumpe abgelehnt.
Und das obwohl der HBa1C gesungen ist, das DAWN-Syndrom "beseitigt" worden ist und und und.
Ich kann und werde natürlich mit meinem Arzt dagegen Einspruch einlegen.
Hat jemand ein paar Tips/Ideen dazu?!
Blöde A...löcher, die da beim MDK.
Ich denke aber, die haben keine Chance. Selbst wenn Du keine schwer beeindruckenden Erfolge vorweisen kannst, dürfte Dein Job als Rettungssanitäter alleine eine 100%ige Indikation für eine Pumpe abgeben.
Vermutlich wechselnde Arbeitszeiten (Schichtdienst), unvorhersehbar schwankenden körperliche Anforderungen mit dem Bedarf kurzfristiger Anpassungen der Insulinversorgung und so was alles. Da ist die Pumpe einfach das anerkannt bessere Steuerungsinstrument gegenüber basalen Insulinmengen usw. usf..
Also erst mal sofort einen Widerspruch ohne Begründung. Stellungnahme wird nachgereicht. Um überhaupt eine Stellungnahme abgeben zu können, dabei gleich das Gutachten des MDK anfordern.
Und dann schaun wir mal, was die sich da mal wieder aus den Fingern gesaugt haben.
Gruß
Joa
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Also erst mal sofort einen Widerspruch ohne Begründung. Stellungnahme wird nachgereicht. Um überhaupt eine Stellungnahme abgeben zu können, dabei gleich das Gutachten des MDK anfordern.
Der Arzt der die Verordnung erstellt hat dürfte auch ein Exemplar des Gutachtens haben bzw. die Begründung warum abgelehnt.
Da kommt man sicherlich wesentlich schneller dran...
Viele Grüße
Markus
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Der Arzt der die Verordnung erstellt hat dürfte auch ein Exemplar des Gutachtens haben bzw. die Begründung warum abgelehnt.
Glaub ich zwar nicht, aber nachfragen ist sicher keiin Problem?
Gruß
Joa
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Der Arzt der die Verordnung erstellt hat dürfte auch ein Exemplar des Gutachtens haben bzw. die Begründung warum abgelehnt.
Glaub ich zwar nicht, aber nachfragen ist sicher keiin Problem?
Das der Arzt von der KK eine Begründung erhält kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen :zwinker:
Viele Grüße
Markus
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Blöde A...löcher, die da beim MDK.
Jau... mein Doc meinte die lehen atm erstmal alles im ersten Anlauf ab.
Ich denke aber, die haben keine Chance. Selbst wenn Du keine schwer beeindruckenden Erfolge vorweisen kannst, dürfte Dein Job als Rettungssanitäter alleine eine 100%ige Indikation für eine Pumpe abgeben.
Das mache ich "nur" Ehrenamtlich. Beruflich bin ich eigendlich ITler. Allerdings mit regelmässigen Reisen nach USA und Asien. Von daher ist auch dort für mich eine Notwendigkeit gegeben. Die Zeitanpassungen gehen mit der Pumpe deutlich besser also mit Pen und Co.
Ebenfalls für mich wichtig ist das Dawn Syndrom. Ich fahre jeden Tag 150 Kilometer mit den Auto ins Büro. Bei regelmässigen Schlafunterbrechungen wegen einer Unterzuckerung um 3 Uhr Nachts ist das auch nicht gerade prickelnt.
Also erst mal sofort einen Widerspruch ohne Begründung. Stellungnahme wird nachgereicht. Um überhaupt eine Stellungnahme abgeben zu können, dabei gleich das Gutachten des MDK anfordern.
Das werde ich auf jeden fall machen. Das Gutachten ist schon auf dem Weg zu mir bzw zu meinem Doc. Der wetzt auch schon die Messer!
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hallo,
ich hab aus dem pflegebereich (pflegestufen) die erfahrung gemacht, dass widersprüche nur mordsmässig ärger bedeuten... zumal jetzt eh das jahresende vor der tür steht.
versuchs doch einfach mal im januar mit nem neuen antrag? wenn du solange warten kannst. oder einfach mal anrufen und nen termin mit der zuständigen mdk-dame abmachen?
c.
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Nee... mein Doc meint das währe normal und das ist auch nicht sein ersten Einspruch. Ich werde auch sicher nicht kleinbei geben (dazu ist mir meine Gesundheit zu wichtig). Es gibt ja auch eine Frist die für den Wiederspruch eingehalten werden muss. Abgesehen davon hab ich keine Lust meine Pumpe abzugeben, auf Pen zu wechseln und später das ganze wieder umgekehrt.
Und meine Rechtsschutz muss ja auch für was gut sein :-)
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dann wünsche ich dir viel erfolg! :)
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versuchs doch einfach mal im januar mit nem neuen antrag
WSo würde ich es nicht machen. Ich würde Widerspruch einlegen mit dem Hinweis, dass die Begründung (die gar nicht notwendig - aber zweckmäßig - ist) nachgereicht wird. Nun hast Du die Frist eingehalten und trotzdem mächtig viel Zeit.
Adeus
HWS
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Korrekt.. so werde ich es machen.
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Ablehnung im 1. Durchgang, exakt so ist es, denn damit ist man schon mal 50% der Antragsteller los. Die fluchen eine Runde und schmeißen eine Kaffeetasse gegen die Wand und sagen: Dann behaltet Eure dämliche Pumpe...Ich bin auch davon überzeugt, dass es so ist, wie chippy sagt: die Mitarbeiter der KK haben die Order: Ablehnung bei Erstantrag, wobei mich die Begründung auch mal interessieren würde...ich stell mir da so ne kleine Horde Azubinchen bei der KK vor, die die Erstpost "beantworten.."
Tja, aber die anderen 50% können einem ganz schön auf den Sack gehen, denn die wollen und wollen ums Verrecken keine Ruhe geben.....
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg. Das klappt schon....
Genauso machen, wie es HWS sagte, und dann kannst du in Ruhe einen Kampfplan auseinanderklamüsern und ich bin mir ganz sicher, dass die Jungs und Mädelz hier noch einige Keulen und Bomben im Schrank haben, die sie dir gerne mal rüberreichen....
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Wenn interesse besteht kann ich teile des Gutachtens gerne hier einstellen wenn ich sie bekommen. Im schreiben meiner Kasse steht nur drin das abgelehnt worden ist und ich weiter ICT versuchen soll. Details würden meinem Doc per Gutachten mitgeteilt.
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die Schnarchnasen...
Also die Begründung für die Ablehnung würde mich auch mal sehr interessieren. Ich habe ja in Verdacht, dass diejenigen, die sehr diszipliniert hantieren, indirekt und paradoxer Weise den Beweis für die KK liefern. Der benötigt keine Pumpe, er beweist, es geht so superprima..
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Was ich von meinem "Diabetes-Team" gehört habe, soll es zumindest teilweise auch umgekehrt sein: Leute mit einer schlechten Einstellung wird unterstellt, die Möglichkeiten einer Pumpe gar nicht zu einer besseren Therapieeinstellung nutzen zu können. Es wäre leichter einem Patientin mit einem Hba1c von 6,5 - 7,0 eine Pumpe zu besorgen, als einem mit einem Hba1c über 9.
Gruß, Andreas
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Was ich von meinem "Diabetes-Team" gehört habe, soll es zumindest teilweise auch umgekehrt sein: Leute mit einer schlechten Einstellung wird unterstellt, die Möglichkeiten einer Pumpe gar nicht zu einer besseren Therapieeinstellung nutzen zu können. Es wäre leichter einem Patientin mit einem Hba1c von 6,5 - 7,0 eine Pumpe zu besorgen, als einem mit einem Hba1c über 9.
Naja, ich wage mal, zu behaupten, dass es wirklich nur seeeeeeeeeeeehr wenige Menschen gibt, die mit einem Hba1c > 9 rumlaufen UND sich um ihren DM kümmern. Warum sollte man so eine Einstellung dann auch noch mit einer teureren Therapie belohnen?
Alexandra
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< mal wieder hba1c von 9,5 und arbeite ständig daran...
... vielleicht sollte man mir mal testweise das insulin nicht mehr bezahlen? in ein paar monaten, eventuell 1 jahr hat sich das problem dann auch erledigt...
c.
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< mal wieder hba1c von 9,5 und arbeite ständig daran...
... vielleicht sollte man mir mal testweise das insulin nicht mehr bezahlen? in ein paar monaten, eventuell 1 jahr hat sich das problem dann auch erledigt...
c.
Bring unsere Gesundheitspolitik mal nicht auf die Idee, es läuft schlecht da kommt es nicht drauf an und wir können das Insulin streichen...
Ich würde da auch eine Pumpe zu Probe beantragen, wenn ich mit ICT alles versucht habe.
Man kann ja in der Zeit beweisen das es mit Pumpe besser geworden ist...
Viele Grüße
Markus
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ich hab jetzt testweise erst mal den diabetologen gewechselt... habe einen internisten mit zusatzfachgebiet diabetologie und essstörung gefunden...
jetzt geht erst mal die gesamtdiagnostik los, alles, was jahrelang nicht gemacht wurde, wird neu bestimmt usw.
c.
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Auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich jetzt steinigt muß ich einmal die Krankenkassen in Schutz nehmen. :hilfe: Die Gesundheitskosten explodieren und die Kassen können einfach die hohen Summen nicht mehr aufbringen, denn Beitragserhöhungen sind ja auch nicht gerade attraktiv. :knatschig: Die kranken Kassen zahlen ja die Therapiekosten nicht aus Ihrer Tasche sondern aus der unsrigen, denn es sind unsere Versicherungsbeiträge die hier aufgewendet werden müssen. Wenn nun einfach alle Anträge positiv erledigt würden, wäre das Geld wohl noch viel schneller Weg. Es muß wohl genau geprüft werden, welche Therapie angemessen ist, sonst ist das System gar nicht mehr finanzierbar!
Ich verstehe ja Eure Standpunkte,(klar will jeder die für ihn beste Therapie) aber seid doch bitte so fair und seht das Problem auch von der anderen Seite! (die sich hier nicht einmal verteidigen kann)
LG
der nicht bei Versicherungen Beschäftigte
Ludwig
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denn es sind unsere Versicherungsbeiträge die hier aufgewendet werden müssen.
und sehr viel davon wird auch für horende Managergehälter aufgewendet.
Manager erhalten überproportionale Erhöhungen ~20% in 2 Jahren der Ottonormalzahler erhält mit Glück ~2% im Jahr.
Viele Grüße
Markus
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Hallo Ludwig,
glaube mir, ich habe das Problem von allen Seiten beleuchtet. Aber wenn der Medizynische Dienst der Krankenkasse, einfach ablehnt, ohne auf die Gründe einzugehen und außerdem noch falsche Werte zugrundelegt und und und, sehe ich von Fairnis keine Spur.
Wenn ich erst nachgewiesen habe, dass alle anderen Therapien seit Jahren ausgereizt waren - dann von denen gesagt bekomme, ich solle erst einmal alle anderen Therapiemöglichkeiten ausschöpfen, sehe ich doch deutlich, dass dort nur Textbausteine zum Einsatz kommen und keine echten Beurteilungen.
Adeus
HWS
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glaube mir, ich habe das Problem von allen Seiten beleuchtet. Aber wenn der Medizynische Dienst der Krankenkasse, einfach ablehnt, ohne auf die Gründe einzugehen und außerdem noch falsche Werte zugrundelegt und und und, sehe ich von Fairnis keine Spur.
Das sehe ich auch so, wenn das wenigstens richtig bewertet wird und nicht beim ersten mal zig Falschannahmen wären und wenigstens Nachfragen erfolgen würden usw..
Beim zweiten mal geben die sich zwar merh Mühe, aber ganz stimmig ist das immer noch nicht.
Dann kommt die schwerste Hürde die Klage vorm Sozialgericht, abgesehen vom finanziellen Aufwand dauert die ganze Geschichte extrem lange...
Viele Grüße
Markus
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denn es sind unsere Versicherungsbeiträge die hier aufgewendet werden müssen.
und sehr viel davon wird auch für horende Managergehälter aufgewendet.
Und wenn sie das nicht zahlen würden? Dann könnte jede Kasse 3-4 Pumpenträger mehr finanzieren, müßte sich aber statt mit den Top-Leuten mit der zweiten Wahl zufrieden geben, weil die Top-Leute dann zu anderen Firmen wechseln, die mehr zu zahlen bereit sind. Wenn man nicht einfach nur eine ausgeschriebene Stelle besetzen will, sondern jemand ganz bestimmten im Auge hat, dann kommt man um ein "Kopfgeld" nicht herum. (Siehe Fußballer)
Aaaber: die guten Leute sollten auch wissen, daß man immer heute den Grundstein für die Zukunft legt. Je mehr Diabetikern ich also eine möglichst gute Therapie ermögliche, umso weniger Spätschäden tauchen auf und umso geringer wird die Belastung für meine Kasse in der Zukunft ausfallen.
Das Problem dabei: was ist, wenn die, denen ich jahrelang die Vermeidung von Spätschäden finanziert habe später dann zu einer anderen Kasse wechseln und denen die Versorgung von Spätschäden vermeiden?
Ich denke wenn man das Gesundheitssystem wirklich reformieren will müssen wir diesen Wust an Krankenkassen loswerden und nur noch eine haben. Die kann sich dann ohne Konkurrenzdruck auf ihre Kernkompetenz beschränken und langfristige Programme auflegen. (Und nebenbei den ganzen Werbe-Etat für ihre eigentliche Aufgabe verwenden)
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Ich denke wenn man das Gesundheitssystem wirklich reformieren will müssen wir diesen Wust an Krankenkassen loswerden und nur noch eine haben. Die kann sich dann ohne Konkurrenzdruck auf ihre Kernkompetenz beschränken und langfristige Programme auflegen. (Und nebenbei den ganzen Werbe-Etat für ihre eigentliche Aufgabe verwenden)
Theoretisch richtig gedacht, leider haben sich Monokulturen nie als effizient erwiesen. Da ist mir Wettbewerb lieber.
Ob die Menge an Kassen sein muss, ist eine andere Frage, es sollten aber genug bleiben, um Wettbewerb zu erhalten und Oligopole zu verhindern.
Der Gesundheitsfond dürfte auch eine Wettbewerbsvernichtungsmaschine sein und damit ein Milliardengrab.
Die Crux liegt darin, dass die Politik die Patienten und deren Gelder der Pharmaindustrie aussetzt. Wir haben mit die teuersten Medikamente in Europa, schon in Holland bekommt man das gleiche Zeugs für deutlich günstigere Preise. Die Politik schaut zu und hat eine Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Medikamenten. Da ist die Nummer mit den Generika reine Kosmetik.
Dann dürfen sich die Privatversicherer ihre Risiken aussuchen, während die gesetzlichen alle nehmen müssen. Reich und gesund bei den Privaten, arm, krank und damit teuer bei den Gesetzlichen.
In diesem Umfeld wundert man sich, dass das Moos nicht reicht. Ich wundere mich nicht.
Grüße
Frank
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Ich verstehe ja Eure Standpunkte,(klar will jeder die für ihn beste Therapie) aber seid doch bitte so fair und seht das Problem auch von der anderen Seite! (die sich hier nicht einmal verteidigen kann)
Lieber Ludwig,
wir zahlen unsere KK-Beiträge auch sofort und nicht erst, wenn die KK uns mahnt.
Ich kann dir nur sagen, das JEDES Rezept für einen Liner oder Beinprothesenreparatur IMMER wieder zum Medizinischen Dienst geschickt wird. Das heißt, geht an meiner Prothese was kaputt und ich könnte nicht laufen, also auch nicht arbeiten gehen, müsste ich JEDES MAL 3 Monate warten, denn solange braucht der med. Dienst MINDESTENS, ehe er sich bemüßigt, das Rezept oder die Reparatur zu genehmigen.
Ich habe Glück, dass meine orthopädische Werkstatt immer Soforthilfe leistet. Die bitten mich dann immer, beim med. Dienst anzurufen und um Eile zu bitten. Das tu ich dann auch, aber seit ein paar Jahren sage ich an der Stelle sehr freundlich, aber doch bestimmt, dass ich nur mitteilen wollte, dass mein Bein auch dieses Mal immer noch nicht nachgewachsen ist.
Und genauso habe ich das Prozedere in diesem Jahr mit einem vom Arzt unabdingbar gehaltenen Blutdruckmessgerät erfahren müssen, dass-wie so oft gehört- NUR im 1. Gang abgelehnt wurde. Ich sollte morgens um 6 unmittelbar nach dem Aufstehen messen und vor dem zu Bettgehen. Es gab neue Medikamente, die richtig druselig machten in der ersten Zeit. Das stand alles so im Antrag. Dennoch Ablehnung. Die Genehmigung kam nach meinem Widerspruch gegen die Ablehnung. Ich schrieb Ihnen, dass ich Verständnis hätte für Ihren Ablehnungsbescheid, wenn sie mir die Alternative benennen, wie und wo ich zu den vorgeschriebenen Zeiten ohne Gerät den BD messe. Darauf kam der Brief, wir frfeuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen. ich würde mir manches Mal wünschen, dass die sagen, sorry, wir haben das nicht richtig überdacht...unser Bescheid war nicht korrekt.
Ich habe für alles Verständnis, aber nicht für Bürotischentscheidungen ohne Sinn und inviduelle Entscheidungen.
Ich erwarte einfach nur, dass die Leute dort ordentlich ihren Job machen, so, wie man das von mir auch erwartet. Und sicher erwartet man das auch von dir.
Und ich denke, hier im Forum können Einige Lieder mit ganz vielen Strophen singen über den Med. Dienst. So zwingt der med. Dienst Schmerzpatienten, die bis zur Halskrause unter starken Medikamenten stehen, dazu DM, in Jobs, obwohl sie seit Jahren gar nicht mehr erwerbsfähig sind und kein Arbeitgeber der Welt sie aus gesundheitssicherheitstechnischen Gründen beschäftigen würde. Das könnte dir ein User hier notfalls sogar beweisen und bestätigen.
In diesem Umfeld wundert man sich, dass das Moos nicht reicht. Ich wundere mich nicht.
Ichj auch nicht, lieber Supergrobi. Vor allem habe ich meine Zweifel, ob die Gelder, die die KK einnimmt, auch immer sachgemäß eingesetzt werden. Ich war 2007 mal in der Hauptgeschäftsstelle der AOK hier in Pia-Town. Mich hat es fast weggehauen, ich bin wirklich noch mal rausgegangen und habe geguckt, ob ich nicht im Westin gelandet bin...Die Hütte ist vom Feinsten und hat Hotelcharakter...ob das auch mit unseren Beiträgen finanziert wird? Ich weiß es nicht.
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Theoretisch richtig gedacht, leider haben sich Monokulturen nie als effizient erwiesen. Da ist mir Wettbewerb lieber.
Ob die Menge an Kassen sein muss, ist eine andere Frage, es sollten aber genug bleiben, um Wettbewerb zu erhalten und Oligopole zu verhindern.
Ich weiß was du meinst, und das stört mich auch so ein bißchen. Aber um die Denkweise "Hinterher wechselt er dann zu einer anderen Kasse" zu durchbrechen geht es nicht anders. Sowie auch nur eine weitere Kasse im Spiel ist taucht diese Denkweise auf. Und die verhindert eben, daß zukunftsorientiert an Dinge rangegangen wird.
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So... lange hat es gedauert.. eben der Anruf... auch der Wiederspruch wurde abgelehnt.
Auf anraten meines Docs habe ich nochmals nachgefragt ob es sinn macht das ich mal Vor Ort vorstellig werde um mit denen Persönlich zu reden. Der SB meinte aber sie währen keine Geschäftsstelle in die man kommen könnte und sie würden sich eh nur nach dem Medizinischen Dienst richten. Ergo keine Gesprächsbereitschaft.
D.h. es geht jetzt erstmal zum Anwalt :kotz:
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und sie würden sich eh nur nach dem Medizinischen Dienst richten. Ergo keine Gesprächsbereitschaft.
Hast Du den vom MDK irgendwelche Kontaktdaten so das Du da nach einer Begründung fragen könntest :kratz:
Viele Grüße
Markus
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D.h. es geht jetzt erstmal zum Anwalt :kotz:
Gut so! Mich würde mal interessieren, mit welcher Begründung die das ablehnen. Gab's da überhaupt eine Begründung?
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atm nicht.. mal sehen ob auf dem Gutachten was drauf steht.
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atm nicht.. mal sehen ob auf dem Gutachten was drauf steht.
Hallo,
korrigiert...
Viel Erfolg wuensche ich dir trotzdem...
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Hello,
ist ja 'ne derbe Sache die Ablehnung :knatschig: Ich selbst habe meine Pumpe jetzt am 20ten April bewilligt bekommen, gleich im ersten Anlauf (AOK Aschaffenburg). Hab mich bereits im Vorfeld ueber die "Laune" des MDK in Sache Pumpe informiert (Bad Mergentheim DK) und dort wurde schon gesagt, dass es heute wesentlich schwerer sei, eine Pumpe bewilligt zu bekommen mit leider nur fadenscheinigen Begruendungen. Da bei mir die Indikation eines sehr haeufig auftretenden Hypos vorlag (manchmal 2-3 Mal die Woche stationaer) und diese mit Pumpe ueberhaupt nimmer auftraten, hatte ich wohl kraeftige Argumente fuer das Tragen der Pumpe. Ob hierbei Kosten miteinander verglichen wurden (Krankenhaus vs. Hilfsmittelversorgung)? Der HbA1c war bei mir wohl nicht der Grund, der war vorher 6,1% (erkauft mit massig Hypos) und liegt jetzt bei 6,0 (der Messwert den ich beim MDK eingereicht habe, lag sogar bei "nur" 6,4%).
Ich weiss auch nicht, ob der MDK eine feste Truppe ist oder ob da staendig gewechselt wird (Mitglieder des Aerzteteams z. B.). Habe bei den BZ-Protokollangaben recht ausfuehrlich Buch gefuehrt, aber nach Ruecksendung der Protokolle an mich, sah ich, dass die sich NIEMAND angeschaut hatte, sie waren immer noch in meiner selbstgebastelten Papierverpackung. Recht enttaeuschend IMHO. Einer gewissen Willkuer im Handling der Patienten kann man hierbei sicher nicht widersprechen.
Ich hoffe, dass das dann doch mal klappt Taurec...
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So ich hab das Gutachten jetzt hier.. macht das Sinn es einzustellen bzw zu scannen (Nicht das es da auch Rechtliche Probleme gibt)?
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So ich hab das Gutachten jetzt hier.. macht das Sinn es einzustellen bzw zu scannen (Nicht das es da auch Rechtliche Probleme gibt)?
Rechtliche Probleme kann nur der Empfänger des Gutachtens machen.
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Mein Anwalt hat mir davon abgeraten vor ende der ganzen Geschichte hier Dokumente zu posten.
Ein Update gibts dennoch.
Die Kasse hat imho versucht mich zu vereimern. Die Ablehung von Mai (ich berichtete) ist rechtlich gesehen garkeine. Mein Anwalt sagt mir, das eine Ablehung des Wiederspruches garnicht durch den Sachbearbeiter und den Medizinischen Dienst erfolgen dürfte. Das müsse die Wiederspruchsstelle tun. Insofer macht es den Anschein als wollte man mich mit dem Schreiben nur zur Aufgabe bewegen.
Mein Anwalt hat den Spiess aber jetzt umgedreht und denen direkt mal geschrieben das wir im falle der Ablehnens auf jeden Fall klagen werden und im zweifel dann auch auf die Kasse die Gerichts/Anwaltskosten zukommen. Das ganze könnten die sich ersparen in dem sie mir die Pumpe doch genemigen würden.
Mal sehen was jetzt kommt.
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Hallo Lars,
ich habe schon vor kurzem deinen Bericht gelesen und das hat mir ein bisschen Angst gemacht, schließlich steht bei mir demnächst auch eine Pumpennachverordnung an....
Ich gebe dir Recht gegen den Med. Dienst Einspruch zu erheben - ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du die Pumpe bekommst. Du musst auf jeden Fall berichten, wie es ausgegangen ist.
Auf was willst du deine Kasse denn verklagen - und was hat dein Anwalt zu deinen Chancen gesagt ?
Liebe Grüße und alles Gute :trost:
Anja
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Hallo Lars,
wenn die Kasse nicht abgeleht hat, da das nicht korrekt von der Wiederspruchststelle gekommen ist dann kann es doch sein das die Kasse da mal eine Frist bis zur Entscheidung überschreitet.
Dann könnte man doch auch die Lieferung der genehmigten, weil nicht sauber wiedersprochenen Pume anfragen/anmahnen.
Gruß
Norbert
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@Anja
Frag mich nicht genau nach den juristischen Details. Mein Anwalt meinte nur er hat das schon x mal gemacht und normalerweise kommt es garnicht erst soweit. Im äussersten stimmt die Kasse der Pumpe einen Tag vor der Verhandlung zu da die nicht wollen das man sonst evtl ein potentielles Reverenzurteil erziehlt. Sprich alles nur Schickane.
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Hallo Lars,
aja also geht die Kasse davon aus, dass man vorher aufgibt.... :mauer:
Muss man dann die Anwaltkosten selbst tragen ?
LG und alles Gute - starke Nerven :knuddel:
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Meine Klage läuft seit ca. 2,5 Jahren. Kosten enstehen normalerweise nicht. Kosten für den Anwalt übernimmt Gewerkschaft oder Rechtschutzversicherung.
Zu meiner "Arbeistszeit" war es so, dass die Kasse in jedem Fall die Kosten zu zahlen hat. Es herrscht der "Amtsermittlungsgrundsatz" - das heißt, dass Du nichts beweisen mußt, sondern dass das Gericht untersucht. Für die erste Instanz benötigst Du auch keinen Anwalt. Jedoch kann es Dir passieren, dass ein Anwalt nicht für die Kosten arbeitet, die das Gericht auferlegt. Ich mußte erst einmal 750 Euro löhnen. (Es ist der "Diabetes"Anwalt Ebert)
Adeus
HWS
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aja also geht die Kasse davon aus, dass man vorher aufgibt.... :mauer:
Dieses Spiel wird heute schon fast regelhaft gespielt. Die Verwaltungen müllen den Anspruchsteller mit Scheinargumenten und Behauptungen nur so zu, dass die Schwarte kracht und setzen auf den Desorientierungs- und Resignationseffekt.
Muss man dann die Anwaltkosten selbst tragen ?
Dazu muss man wohl in der Regel erst mal bereit sein. :(
Wenn die Kasse der Beschwerde folgt und die Pumpe dann letztlich genehmigt, ist das so gut wie sicher.
Sollte die Kasse aber bei der Ablehnung bleiben und Taurec (Lars) bekommt in einem folgenden gerichtlichen Hauptverfahren Recht, können auch die Kosten des Vorverfahrens, incl. Anwaltskosten, der KK auferlegt werden.
Gruß
Joa
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Meine Klage läuft seit ca. 2,5 Jahren. Kosten enstehen normalerweise nicht. Kosten für den Anwalt übernimmt Gewerkschaft oder Rechtschutzversicherung.
Im Vorverfahren treten Rechtsschutzversicherungen i. d. R. wohl nicht für die Kosten ein, wenn sie überhaupt den Bereich der Sozialgerichtsbarkeit abdecken (siehe ggf. Versicherungsvertrag).
Gut natürlich wenn man einer Interessenorganisation angehört, die in solchen Fällen Rechtsberatung oder gar rechtliche Vertretung anbietet.
Gruß
Joa
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Ich hab' gracias a deus beides - musste jedoch 750 Euro "zuzahlen". Die werde ich auch bei einem eventuellen Obsiegen nicht zurückbekommen.
HWS
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Mahlzeit.
Mal wieder ein kleines Update.
Bei meiner letzten Quartalsuntersuchung war mein HBA1C das erste mal seit dem ich Diabetes habe unter 7!!! Juchei. Mein Doc hat das natürlich auf die erfolgreiche Pumpenterapie zurückgeführt und das auch meinem Anwalt mitgeteilt.
Dieser hat das natürlich direkt der Kasse geschrieben.
Die Wiederspruchsstelle hat darauf hin geschrieben das sie wegen der neuen Daten ein neues Gutachten vom Medizinischen Dienst anfordern werden.
Argl.. also wieder drei Monate warten.
Was mich weiterhin erstaunt das sie ausser den meinen Tagebücher (Bzw SiDiary Ausdrucken) von den ersten drei Monaten mit der Pumpe bis dato nix weitere angeforder haben. Den dann würden Sie auf einen Blick sehen können warum mein HBA1C so super ist.
To be continued.
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Was mich weiterhin erstaunt das sie ausser den meinen Tagebücher (Bzw SiDiary Ausdrucken) von den ersten drei Monaten mit der Pumpe bis dato nix weitere angeforder haben. Den dann würden Sie auf einen Blick sehen können warum mein HBA1C so super ist.
Na dann erst mal eine Glückwunsch zum ersten < 7er! :super:
Da Du mich nun aber gradezu neugierig gemacht. :rotwerd:
Warum is'er denn so super?
Gruß
Joa
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Na weil von 5 BZ-Messungen am Tag 4 zwischen 80 und 120 sind. :banane:
Ohne Pumpe währe das sicherlich nicht so.
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So lange war ruhe jetzt gibts wieder was neues.
Am Freitag hat mein Anwalt einen Brief von der TK erhalten. Der Medizinische Dienst möchte mich übermorgen früh Untersuchen. Ist ja überhaupt nicht kurzfristig ;)
Was macht man nicht alles für die Pumpe.
Bin mal gespannt was die da von mir wollen.
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ich drück dir die daumen!
c.
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Was mich weiterhin erstaunt das sie ausser den meinen Tagebücher (Bzw SiDiary Ausdrucken) von den ersten drei Monaten mit der Pumpe bis dato nix weitere angeforder haben. Den dann würden Sie auf einen Blick sehen können warum mein HBA1C so super ist.
Dann bewaffne Dich am Besten mit einem Laptop ? :nixweiss:
Drück Dir jedenfalls auch die Daumen!
Viele Grüße
Dietmar
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HipHip Hurra.
Meine Pumpe läuft noch 56 Tage dann brauche ich eine neue... .gerade ruft mich mein Anwalt an... Mit einer guten und einer schlechten Nachricht.
Die gute: "Wir haben gewonnen"!
Die schlechte: "Da die Kasse eingeknickt ist bevor wir vor Gericht ziehen konnten übernimmt meine Rechtschutz nicht".
Jetzt warte ich auf das offizielle Schreiben und die Rechnung.
LEIDER kann ich nichts von dem Schriftverkehr veröffentlichen da in den letzten Schreiben der Kasse genau dies Ausdrücklich verboten wird (die wissen schon warum).
Fast zwei Jahre Kampf.... aber das war es wert!
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Moin Lars!
Das ist ja ne frohe Nachricht zur neuen Woche! :super:
Hoffentlich wird Dein Anwalt nicht zu teuer.....
Wieder eine positive Erfahrung, die anderen Mut macht, dranzubleiben!!!
Viele Grüße
Dietmar
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HipHip Hurra.
Nu ja... :kratz:
Die gute: "Wir haben gewonnen"!
Nö. denn...
"Da die Kasse eingeknickt ist bevor wir vor Gericht ziehen konnten...
Weil ihnen wohl klar geworden ist, dass sie bei Deinem Sanitäterjob mit wechselnden Einsatzzeiten etc. jeden Richter in Deutschland mit 5-stellingen Millionenbeträgen zu kaufen suchen müssten, um auch nur die Spur einer Erfolgsaussicht erhoffen zu dürfen.
Jetzt warte ich auf das offizielle Schreiben und die Rechnung.
Daher würde ich den Vergleich/Rückzieher in dieser Form nicht annehmen. Forderung an die Kasse wäre zumindest die zusätzliche Übernahme Deiner Verfahrenskosten.
Und bitte, was soll das, dass Du den Sachverhalt zur Entscheidung nicht kommunizieren darfst. Machen die da dunkle Geschäfte?
Offensichtlich!
Gruß
Joa
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Hallo Taurec,
Gratulation!
Da Du das Verfahren dem Grunde nach gewonnen hast, müsste die Krankenkasse die Verfahrenskosten übernehmen. Sofern die Krankenkasse im Rahmen des Anerkenntnisses noch keine Entscheidung zu der Kostentragung getroffen hat muss Dein Anwalt dieses evtl. beim Gericht beantragen bzw., sofern es sich um ein Vergleichsangebot handelt, sollte darauf gedrungen werden, dass die Krankenkasse auch die Kosten trägt, sofern die Krankenkasse vollumfänglich nachgegeben hat. Das sollte aber auch Dein Anwalt wissen.
Grüße
Sonnenblume
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Eben nicht Blume.. weil es ja garnicht erst zu einer Klage gekommen ist das leider nicht so.
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Eben nicht Blume.. weil es ja garnicht erst zu einer Klage gekommen ist das leider nicht so.
Na ja, dann lehnst Du die Akzeptanz der Schweigeverpflichtung ab und verkaufst Deine Story zum Preis der Anwaltskosten der Presse. :zwinker:
Klar, die Hunde rechnen mit Deiner Zwickmühle, lieber die Taube in der Hand zu haben, als den Spatz auf dem Dach zu sehen.
So perfide funktioniert unser Sozialstaat eben heutzutage.
Gruß
Joa
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Ich habe eben noch mal alles überflogen und werde nicht ganz schlau, vermute aber, dass Du Widerspruch gegen die Ablehnung erhoben hast und dieser war jetzt erfolgreich, d.h. Du bzw. Dein Anwalt hast einen Abhilfebescheid erhalten? Auch dann müsste die Krankenkasse eine Entscheidung zur Kostentragung treffen und die zur Rechtsverfolgung notwendigen Kosten erstatten.
Solltest Du aufgrund eines Widerspruchsbescheides bereits Klage erhoben haben und vor der gerichtlichen Entscheidung wurde ein Vergleich angeboten, sollte gleichzeitig auch eine Regelung zur Kostentragung getroffen werden, wenn dies nicht erfolgt, bleibst Du in der Tat auf Deinen Kosten sitzen. Den Vergleich würde ich so jedoch nicht annehmen, denn hätte die Krankenkasse die Pumpe gleich bewilligt, hättest Du keinen Anwalt einschalten müssen.
Naja, auf jeden Fall sollte Dein Anwalt das wissen, wenn nicht sollte er mal das SGB X bzw. SGG lesen.
Grüße
Sonnenblume
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Es lebe SGB X. Aber wie lange würdest Du warten? Ich habe 5 (fünf) Jahre gewartet.
HWS