Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Trüffel am Oktober 28, 2008, 14:33

Titel: Adrenalin und Hypo
Beitrag von: Trüffel am Oktober 28, 2008, 14:33
Also mir ist da heute etwas aufgefallen...

Heut früh hatte ich Ärger in der Arbeit. Ich steigerte mich in etwas hinein und wurde flattrig, was ich in dieser Situation erstmal nicht bemerkt hatte.
Als die Sache "gegessen" war, fiel mir auf, wie unruhig ich war. Also BZ gecheckt: 147mg/dl. Keine Hypo. Zwei Stunden vorher hatte ich einen 200er Wert vorsichtig korrigiert. Es war auch vorher keine Hypo in Sicht.

Das "flattern" begleitete mich noch mehrere Stunden, der BZ sank dreieinhalb Stunden später auf unbeachtbare 125mg/dl.
Ich mußte mich aber all die Stunden heftigst beherrschen, nicht ständig Hypo-BE´s zu futtern.  :-\

Somit täuschte mir ein heftiger Adrenalinschub eine Hypo vor.

Adrenalin ist Adrenalin, ob jetzt von einer Hypo oder vom gucken eines Horrorfilms ist doch egal.

Jetzt aber meine Frage:
Es heißt ja immer, daß der Körper den Adrenalinpegel wieder auffüllen muß, was Zeit braucht.
Dauert das bei solchen Sachen genauso lange und hat das Einfluß auf die Hyposymptome??
Sprich wenn ich mich heute tierisch aufgeregt habe, merke ich dann Hypos morgen weniger?
Titel: Re: Adrenalin und Hypo
Beitrag von: Paula´s Frauchen am Oktober 28, 2008, 15:29
Hallo Trüffel,

also wie das mit den Hypos unter Streß und Ärger geht kann ich Dir nicht sagen nur ein paar Beobachtungen:


Grüße Kerstin
Titel: Re: Adrenalin und Hypo
Beitrag von: Joa am Oktober 28, 2008, 18:26
Hallo Trüffel,

vermutlich hast Du Dich so aufgeregt, dass da ein ganzer Cocktail verschiedener Hormone mit massig Adrenalin zusammen ausgeschüttet worden ist?

Bei extremen Streß, der zusätzlich auch nicht körperlich abgearbeitet wird, gibt es ja auch für den Nichtdiabetiker den Begriff des "Fliegens am ganzen Körper".

Ansonsten setzt Adrenalin eine übersichtliche Menge an Glukose frei und hemmt zusätzlich auch die Insulinausschüttung der Beta-Zellen.

Weswegen wohl Diabetiker mit noch vorhandener eigener Insulinproduktion deutlicher mit Blutzuckeranstiegen reagieren, als "reinrassige" Typ 1er.

Gruß
Joa