Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: LordBritish am Oktober 07, 2008, 19:26
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Hi Leute,
kann mir jemand etwas zur diabetischen Gastropareseerzählen oder hat ggf. einen guten Link zur Hand :kratz:
Viele Grüße
Markus
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- Form der autonomen Neuropathie, den Magen betreffend
- Magenlähmung
- verlangsamte aber auch verfrühte Magenentleerung
- bei verfrühter MAgenentleerung kommen nicht denaturierte Eiweiße in den Darm und sorgen da für Blähungen, außerdem ist das Sättigungsgefühl oft vermindert (weil der Magen halt schnell wieder leer ist)
- bei verlangsamter Magenentleerung kommts häufig zu Übelkeit, Völlegefühl, Erbrechen und sekundär auch zu Sodbrennen
- Paspertin (MCP) ist ein Motilitätsbeschleuniger und kann bei verlangsamter Magenentleerung gegenwirken. MCP ist wegen möglicher zentraler Nebenwirkungen verschreibungspflichtig.
Grüße
Anja
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Hallo Anja,
vielen Dank für die Infos, im Moment bin ich über jede weitere Info dankbar, ich werde mal in die Richtung weiter googeln.
Viele Grüße
Markus
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kann mir jemand etwas zur diabetischen Gastroparese erzählen ...
Das kann manchmal eine Verlegenheitsdiagnose sein, wenn der/die Doc (und der/die Patient/in) keinen Plan haben.
Eine andere wird Brittle-Diabetes genannt.
Wir lange hast Du den Diab?
Gruss
Joa
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Das kann manchmal eine Verlegenheitsdiagnose sein, wenn der/die Doc (und der/die Patient/in) keinen Plan haben.
Das denke ich nicht, es geht ja auch darum "Es wäre möglich, x und y und und und spricht dafür,
somit muss das definitiv ausgeschlossen werden.
Auch wenn ich Goggle mit den Begriffen von Anja füttere spricht einiges dafür.
Eine andere wird Brittle-Diabetes genannt.
Das wäre auch eine Möglichkeit, wenn da nicht xy wäre.
Aber glaube mir es ist mir wesentlich lieber, wenn sich der Verdacht nicht bestätigt.
Wenn es dann nicht ist würde ich weiter schauen und müsste mich erkundigen ob auch die Kostenübernahme für Teupe möglich wäre.
Dann habe ich eigentlich keine andere Wahl als Teupe trotz meiner Bedenken (keine Doku usw.)
Wir lange hast Du den Diab?
Fast 20 Jahre, im Mai 2009 habe ich Jubiläum ;D
Viele Grüße
Markus
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kann mir jemand etwas zur diabetischen Gastroparese erzählen ...
Das kann manchmal eine Verlegenheitsdiagnose sein, wenn der/die Doc (und der/die Patient/in) keinen Plan haben.
Eine andere wird Brittle-Diabetes genannt.
Der Begriff den du meintest und offensichtlich nicht gefunden hast lautet Verdachtsdiagnose.
Wir lange hast Du den Diab?
Das ist für die (Verdachts)Diagnose irrelevant!
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Also, ich hab eine Gastroparese (gesicherte Diagnose durch einen Oktansäure-Atemtest). Meine Symptome sind: Übelkeit, Appetitlosigkeit, schnelles Sättigungsgefühl, ab und zu Hypos kurz nach dem Essen. Außerdem wurden bei einer Magenspiegelung Nahrungsreste gefunden. Behandelt werde ich mit MCP und Domperidon (im Wechsel).
Was hast du denn für Symptome?
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Also, ich hab eine Gastroparese (gesicherte Diagnose durch einen Oktansäure-Atemtest). Meine Symptome sind: Übelkeit, Appetitlosigkeit, schnelles Sättigungsgefühl, ab und zu Hypos kurz nach dem Essen. Außerdem wurden bei einer Magenspiegelung Nahrungsreste gefunden. Behandelt werde ich mit MCP und Domperidon (im Wechsel).
Was hast du denn für Symptome?
- Häufigere unerklärliche Schwankungen
-häufige Hypos
- häufiger unterschiedliche Reaktionen auf Nahrungsaufnahme
- trotzdem ich keine Mahlzeit zu mir genommen habe extreme Anstiege des BZ ohne ersichtlichen Grund
Das ganze zu unterschieldichen Zeiten.
Wenn ich ruhig und gelassen bin klappt es besser, als wenn ich in Stress bin.
Das wäre so erstmal das gröbste was so da rein passt.
(gesicherte Diagnose durch einen Oktansäure-Atemtest)
C-13 Test oder so nennt der sich oder :kratz:
Was wird da so sonst alles gemacht und mit wievielen Tagen KH-Aufenthalt muss ich rechnen :kratz:
Wielange dauert es nach der Diagnose bis alles passt :kratz:
Viele Grüße
Markus
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Die Symptome tun ja vieles, aber weniger für eine Gastroparese sprechen. Und wenn es auch Verdachtsdiagnose heißt, Verlegenheitsdiagnose trifft den Kern deutlich knackiger.
Als ich mit Magen/Darm-Problemen zu meinem neuen Diabetologen kan, hat der nur gesagt "30 Jahre DM und bei den Spätschäden... ja, das ist ja ganz klar eine autonome Neuropathie. Erst nach einigem hin und her zg er dann doch noch Reizdarm in betracht, hat etwas Diagnostik gemacht und nix war.
Kannst Du eine Lipolyse ausschließen? Berücksichtigst Du Fett/Eiweiß zur Insulinierung?Welche Katheter nimmst Du und in welchen Abständen wechselst Du? Wie sicherst Du den Katheter? Welche Maßnahmen ergreifst Du bei Bagatellbelastung (Einkaufswagen schieben)? Wenn ja, welche Stätschäden bestehen? Hattest Du schon mal Probleme mit einem Reizdarm oder hat ihn jemand bei Dir vermutet?
Grüße
Anja
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Die Symptome tun ja vieles, aber weniger für eine Gastroparese sprechen. Und wenn es auch Verdachtsdiagnose heißt, Verlegenheitsdiagnose trifft den Kern deutlich knackiger.
Zumindest den Punkt "- häufiger unterschiedliche Reaktionen auf Nahrungsaufnahme" würde ich da schon sehen.
Oder sagen wirmal anders herum was spricht dagegen das diese in das Schema passen :kratz:
Da sind jetzt nicht alle Dinge aufgezählt, ein Teil möchte ich nicht wirklich öffentlich im Forum preisgeben/dikustieren.
Jedenfalls ist es eine Möglichkeit und besser einen Verdacht checken als zu sagen "Nein das kann es nicht sein, weil es passt zwar 80% aber die restlichen 20% sprechen dagegen".
Dazu sollte ich vielleicht erwähnen bei mir ist schon vieles anders gewesen als typischerweise.
Kannst Du eine Lipolyse ausschließen? Berücksichtigst Du Fett/Eiweiß zur Insulinierung?
:ja:
Welche Katheter nimmst Du und in welchen Abständen wechselst Du?
Tender 13 mm/80 cm, Wechsel: täglich meistens Abends
Wie sicherst Du den Katheter?
OpsiteIV 3000 Folienpflaster
Welche Maßnahmen ergreifst Du bei Bagatellbelastung (Einkaufswagen schieben)?
Kommt ziemlich auf die äußeren Umstände an, wie ist das Wetter (kein Scherz bei Wärme reagiere ich sehr extrem), wie war der bisherige Verlauf,
was habe ich sonst noch vor, was sagt das Bauchgefühl, wie war der Morgenwert, gab es Hypos
Wenn ja, welche Stätschäden bestehen?
Bis jetzt noch keine, aber wer weiß was jetzt raus kommt :-\
Hattest Du schon mal Probleme mit einem Reizdarm oder hat ihn jemand bei Dir vermutet?
:nein:
Viele Grüße
Markus
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- Häufigere unerklärliche Schwankungen
-häufige Hypos
- häufiger unterschiedliche Reaktionen auf Nahrungsaufnahme
- trotzdem ich keine Mahlzeit zu mir genommen habe extreme Anstiege des BZ ohne ersichtlichen Grund
Das ganze zu unterschieldichen Zeiten.
Ich stimme da mit Anja überein: auf Gastroparese würde ich hier nicht mal per "Ferndiagnose" kommen. Ich kenne Markus ja auch persönlich und würde da eher auf einen reinen Brittle-Typ tippen. Vielleicht lässt du da doch mal einen Endokrinologen draufschauen. Selbst verzögerte Magenentleerung ( so sie denn diagnostisch nachweisbar ist) muß nicht zwangsläufig für eine autonome Neuropathie sprechen sondern kann auch hormonelle Ursachen haben (zuviel Output des GIP (Gastric inhibitory peptide))
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Ich stimme da mit Anja überein: auf Gastroparese würde ich hier nicht mal per "Ferndiagnose" kommen.
Ich kenne Markus ja auch persönlich
;D dann kennst Du ja auch noch das größte Problem Hypos, ist jedoch umso besser, wenn der Verdacht nicht passt, dann hat das einen anderen Hintergrund.
Jetzt warte ich erstmal auf meinem Termin in Bad Oeynhausen im Herz- Diabeteszentrum.
Auch wenn ich nicht glücklich bin ins KH zu müssen, wenigstens können die da viele Untersuchungen machen wo ich sonst überall einzeln hinlatschen müsste und insgesamt länger auf einen Termin warten müsste.
Die Abklärung ist für mich ein Funken Hoffnung, kann nicht schaden nach der laaaaaaangen "Hobbyphase" auch das mal checken zu lassen.
und würde da eher auf einen reinen Brittle-Typ tippen. Vielleicht lässt du da doch mal einen Endokrinologen draufschauen. Selbst verzögerte Magenentleerung ( so sie denn diagnostisch nachweisbar ist) muß nicht zwangsläufig für eine autonome Neuropathie sprechen sondern kann auch hormonelle Ursachen haben (zuviel Output des GIP (Gastric inhibitory peptide))
Ich habe gestern meinen ersten Dr. Renner-Test gemacht (2-3 BE Haferflocken mit wenig Milch) und dann alle 10 Minuten messen.
War schon sehr interessant, der Anstieg kam erst später, jedoch hatte ich auch wieder einen niedrigen Wert kurz davor.
Das blöde ist, immer das mein Körper weiß "Ahh jetzt planen wir Licht in die Sache zu bringen, jetzt mache ich da mal was vollkommen untypisches. Es darf ja nicht so sein wie üblich" :teufelchen:
Das ganze ist zum :kotz:
Es gibt da jedoch auch noch das Symptom
- Bei Stress eher niedrig und bei Gelassenheit z.B. Urlaub oder in Ruhe steigt der BZ gewaltig
Das ganze in Verbindung mit einer vorherigen Mahlzeit.
Viele Grüße
Markus
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Stess kann ja sehr viel Einfluß auf den BZ-Verlauf haben. Hast Du außer Streß noch andere beeinflussende Faktoren gefunden? Wie schaut es mit Bewegung aus? Bewegung kann den Verdauungsablauf auch verändern. Zumindest hab ich das bei sportlicher Aktivität festgestellt.
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Wie schaut es mit Bewegung aus? Bewegung kann den Verdauungsablauf auch verändern. Zumindest hab ich das bei sportlicher Aktivität festgestellt.
Bewegung ??? was ist das :lachen:
Nein im Ernst viel Bewegung war bei mir bisher nicht, es bessert sich seit der letzten Zeit.
Jetzt bin ich schon häufiger auf Fototour, ansonsten jedoch kein Sport.
Viele Grüße
Markus
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Hi Markus,
also deine Symptome hab ich auch. Habe manchmal BZ-Anstiege 6-8 Stunden nach der Mahlzeit und manchmal nicht (beim gleichen Essen).
Aber wenn du so gar keine typischen Magenbeschwerden hast, kann das natürlich auch andere Ursachen haben.
Der Oktansäure-Test wird ambulant gemacht (weiß nicht mehr genau, ob das C13 hieß). Dauert ein paar Stunden. Vielleicht solltest du ihn einfach mal machen lassen um sicher zu gehen.
So richtig viel kann man bei ner Gastroparese leider nicht machen. Die Tabletten helfen zwar etwas, die Symptome zu linderen, aber so richtig super gehts mir damit nicht.
Es gibt auch noch ein Antibiotikum, daß man nehmen kann (hab es hier liegen, aber noch nicht genommen...). Bei einigen Leuten hilft ein Magenschrittmacher (Wurde mir auch angeraten, falls die Symptome schlimmer werden), aber ansonsten muß man/frau halt lernen damit zu leben.
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Hallo Hella,
Danke, dann bin ich ja jetzt gerüstet und bin gespannt was so in der Diabetesklinik auf mich zu kommt.
Vielleicht hat es ja auch sein gutes, sonst wäre ich wohl nie in die Klinik gegangen und danach steht dann eine Entscheidung je nach Ergebnis für oder gegen andere Maßnahmen.
Viele Grüße
Markus
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also deine Symptome hab ich auch. Habe manchmal BZ-Anstiege 6-8 Stunden nach der Mahlzeit und manchmal nicht (beim gleichen Essen).
Gleiches Essen in Bezug auf die KH-Menge oder auch auf die Mahlzeit selbst? 6-8 Stunden klingen für mich verdächtig nach Fett-/Eiweiß-Einfluß.
Grüße
Anja
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also deine Symptome hab ich auch. Habe manchmal BZ-Anstiege 6-8 Stunden nach der Mahlzeit und manchmal nicht (beim gleichen Essen).
Gleiches Essen in Bezug auf die KH-Menge oder auch auf die Mahlzeit selbst? 6-8 Stunden klingen für mich verdächtig nach Fett-/Eiweiß-Einfluß.
Grüße
Anja
Gleiche Menge, gleiche Mahlzeit.
Hatte bei meiner letzten Magenspiegelung noch 12 Stunden nach der letzten Mahlzeit Nahrungsreste im Magen..
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Hallo Markus,
da ich im Moment wieder mit extremen Blutzuckerschwankungen zu kämpfen habe und ich nie weiß, wann meine Nahrung denn jetzt verarbeitet wird, bin ich natürlich sehr neugierig, was dir Teupe denn so an Tipps für die Gastroparese mitgegeben hat.
Also, wenn du magst schreib doch mal was dazu.
LG
Hella
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bin ich natürlich sehr neugierig, was dir Teupe denn so an Tipps für die Gastroparese mitgegeben hat.
Normnahe und scharfe Einstellung, dann würde es zumindest diabetestechnisch keine Probleme geben.
Viele Grüße
Markus
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Der Sinn des Rates erschließt sich mir nicht ohne Weiteres. :nein:
Kannst Du das noch mit ein Wenig erläuterndem Inhalt füllen?
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.
Bei normnah-scharfer Therapieführung, also auch Bolus am Anschlag, scheint mir da die Frage nach Hypos der jumping fullstop?
Wobei natürlich *nur* eine scharf normnahe BZ-Führung eine Gastroparese als Neuropathie aufhalten oder bessern kann.
Gruß
Joa
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Der Sinn des Rates erschließt sich mir nicht ohne Weiteres. :nein:
Kannst Du das noch mit ein Wenig erläuterndem Inhalt füllen?
Frag mich bitte nicht nach Details, ich bin so vollgeproft mit Wissen das ich jetzt nur noch in Erinnerung habe das er gesagt das es ganz anders ist als immer gesagt wird. Kann natürlich auch sein das es eher für mich persönlich paßt, aber ich meine es war generell.
Jedenfalls arbeitet alles normal, wenn der BZ paßt und in höheren Bereichen des BZ nicht mehr.
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.
Habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt, ich kann auch nur sagen die Schulung bei Teupe bringt es.
Man lernt eine Menge die einen hilft den BZ besser in den Griff zu bekommen, aber das brauche ich Dir ja nicht zu erzählen :zwinker:
Vielleicht merke ich auch nicht wirklich etwas, weil ich mich schon immer sher bemüht habe und viel Aufwand betrieben habe. Jetzt empfinde ich das nur manchmal noch als aufwendig, wenn es an Tapete malen geht...
Bei normnah-scharfer Therapieführung, also auch Bolus am Anschlag, scheint mir da die Frage nach Hypos der jumping fullstop?
Beim MIR persönlich nicht, klar ist da mal die ein oder andere Hypo drin, aber keine Unterzuckerung.
Viele Grüße
Markus
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Heey, schön! :super:
Dann hat sich Deine Erwartung, dass die Schulung in Althausen einen würdigen CGMS-Ersatz bietet (zumindest für Dich) anscheinend erfüllt?
Motto: Jeder kann sein eigenes CGMS sein, wenn er die Infos des WIE an die Hand bekommen hat.
Obwohl ich natürlich die Annehmlichkeiten eines zusätzlichen CGMS, sprich des Navigators, durchaus zu schätzen weiß!
Gruß
Joa
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Ja, da hat Markus schon gut aufgepasst :ja:, ich hab auch zugehört, obwohl mich das Problem nicht betrifft.
Die Aussage hatte durchaus Allgemeingültigkeit und war nicht auf Markus´ spezielle Situation gemünzt. Laut Teupe kommt man in einen Teufelskreis, wenn man sich auf die eher übliche Behandlungsweise bei Gastroparese einlässt, nämlich zu versuchen, die Insulinabgabe verzögert der Magenentleerung anzupassen und damit eine Verschlechterung der Blutzuckerlage in Kauf zu nehmen, denn durch die Verschlechterung der BZ-Lage wird widerum eine Verschlechterung der Magenentleerung angeschubst.
Versucht man also, den BZ möglichst straff und normnah zu führen, sorgt diese Straffheit dafür, die Gastroparese in Schach zu halten, so dass diese zwar noch existent ist, aber in ihren Auswirkungen kaum noch merklich auftritt. Nach seinen Aussagen wird das ganze erst dann richtig chaotisch und schwer beherrschbar, wenn man die BZ-Einstellung schleiffen lässt, weil dann eben o.g. Kreislauf los geht.
@Markus: jaaaaaaaaaaaaaa, Tapete ausfüllen ist ganz schlimm für Schlamper wie mich :rotwerd:!
Gruß von Alexandra
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@Markus: jaaaaaaaaaaaaaa, Tapete ausfüllen ist ganz schlimm für Schlamper wie mich :rotwerd:!
@Alexandra: :ja: da bin ich aber auch ziemlich nachlässig, da kommt immer das Faulheitsfieber. Naja ist eh bei mir bescheiden mit Teupe anrufen, da ich keinen Rückrufservice nutzen kann. Ich habe es gestern 1,5 Stunden versucht ohne Erfolg :-\ :'(
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Naja ist eh bei mir bescheiden mit Teupe anrufen, da ich keinen Rückrufservice nutzen kann. Ich habe es gestern 1,5 Stunden versucht ohne Erfolg :-\
Ups. :moser:
Ein Grund in die Rubrik Tipps&Tricks den Ratschlag aufzunehmen, rechtzeitig vor einem Althausentrip zu einem Telefonanbieter zu wechseln, der den RR-Service unterstützt?
Ansonsten ist es mal wieder spannend zu bemerken, dass jeder Kurs doch auch ein eigener scheint. Ich kann mich z.B. gar nicht entsinnen, dass bei uns Gastroparese ein irgendwie ausgeführteres Thema war. :kratz:
Es ist wohl schon so, dass dieses oder jenes Thema, je nach Zusammensetzung der Problemlagen in der jeweiligen Gruppe von Schulungsteilnehmern, mehr oder weniger intensiv drankommt. Tja, so bleibt dann auch ein zweiter oder dritter Besuch in Althausen spannend. :zwinker:
@ Alexandra: Möglicherweise war bei Euch denn auch das Thema der Stoffwechselführung in der Schwangerschaft intensiver dran, als in dem Kurs, in dem ich war. Bei uns war niemand schwanger. :nein:
Gruß
Joa
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Ja, Joa, das Gefühl hab ich auch, dass sich die Themen in ihrer Ausführlichkeit den Teilnehmern anpassen. Gastroparese haben wir Markus zu verdanken ;D. Und ja, Schwangerschaft und Stillen können die anderen wahrscheinlich nicht mehr hören :heilig:, dafür scheint "das Kleine" zugehört zu haben und hat passend zur 20. Woche dann seinen Insulinmehrbedarf eingefordert (30% :kreisch:, wobei ich nicht abstreiten möchte, dass ich eine Meisterin der Downregulation bin :pfeif:).
Rückrufservice kann ich auch nicht nutzen, Markus, aber ich gestehe, ich habe es noch gar nicht wieder versucht seit der Rückkehr aus Althausen, schäm mich auch ein bisschen wegen nicht vollständiger Aufzeichnungen und des dran rumbiegens an der Einstellung *indieEckestell*, aber ich habe mich sehr bemüht, wenigstens prozentual rumzubiegen, also 30% bei der Basalrate und auch bei den Faktoren (und sogar ans AI gedacht), also nicht mehr das totale Chaosmanagment wie früher. Und ich würd sagen, zu 90 % bin ich mit meinen Werten auch zufrieden.
Ähm, wie war das Ursprungsthema? Gastroparese? Ähm, da weiss ich nichts mehr zu sagen :wech:...
Alexandra
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Gastroparese haben wir Markus zu verdanken ;D.
Mit Sicherheit, allerdings solltest Du auch erzählen das er fast 1,5 Wochen gesagt hat es wäre ein Gebilde das es gar nicht gibt nur um eine Erklärung zu haben... das es dann doch gab.
Aber ich bin dabei geblieben es gibt weder eine Gastroparese noch eine Fructoseintoleranz.
Ich fühle mich damit gut und hbae da den Schalter umgelegt, es gibt es nicht mehr in meiner Wlet :banana:
Rückrufservice kann ich auch nicht nutzen, Markus, aber ich gestehe, ich habe es noch gar nicht wieder versucht seit der Rückkehr aus Althausen, schäm mich auch ein bisschen wegen nicht vollständiger Aufzeichnungen
Ich bin zu faul den BE-Faktor einzutragen, den Rest kann ich ja nachtragen auch nach Taaaaaaaagen :zwinker:
Viele Grüße
Markus
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Guten Morgen, ihr lieben Frühaufsteher.
Wegen der Gastroparese...
Die gibt es natürlich und wurde bei Markus auch nachgewiesen, aaaaber - sie hat keine Konsequenz auf die Einstellung des Blutzuckers.
Auch bei Normaldiabetikern führt ein hoher BZ zu einer Verzögerung der Magenentleerung, wohingegen ein niederer BZ zu einer beschleunigten Entleerung führt. Das ist auch bei Leuten mit Gastroparese der Fall.
Es ist demnach völlig unsinnig, durch hohe Werte den Vorgang der Magenentleerung gezielt in die Länge zu führen. :balla:
Ziel sollte es demnach sein, den BZ sehr normnah zu führen, um die Magenentleerung zu normalisieren. Das klappt wohl auch bei Gastroparese, denn die gängigen Ursachen für instabile Stoffwechsellagen sind in anderen Bereichen zu suchen und durchaus zu beheben. ;)
Ob es einen Grad der Schädigung gibt, ab dem das nicht mehr zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis. :nixweiss:
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.
Unberechenbar erschien sie Teupe nicht, ich meine sogar, er behauptete, die Leute wären sogar sehr einfach einzustellen. :staun:
Wobei natürlich *nur* eine scharf normnahe BZ-Führung eine Gastroparese als Neuropathie aufhalten oder bessern kann.
Das war nicht Thema, darum ging es nicht.
Gastroparese und anderes stand unter dem Motto "Hilflose Erklärungen der Diabetologie zum Thema BZ-Schwankungen". :zwinker:
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Wegen der Gastroparese...
Die gibt es natürlich und wurde bei Markus auch nachgewiesen, aaaaber - sie hat keine Konsequenz auf die Einstellung des Blutzuckers.
Irgendwie war mir doch so... ich habe noch was ganz anderes in Althausen zurückgelassen... :nein: die Gastroparese bleibt da schön neben der Fructoseintoleranz.
Was sind schon Meßwerte, ich habe so das Gefühl, wenn ich mich reinsteigere hat es Auswirkungen und wenn ich es bewußt ignoriere hat es keine Auswirkungen und es geht mir wesentlich besser.
Viele Grüße
Markus
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... Gastroparese und anderes stand unter dem Motto "Hilflose Erklärungen der Diabetologie zum Thema BZ-Schwankungen". :zwinker:
Wie war nochmal der 1. diabetologische Hauptsatz :kratz:
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
ändert sich der Blutzucker, oder er bleibt wie er ist?
:gruebeln:
Ansonsten meine Hochachtung. Ihr habt die Aussagen von Teupe zur Gastroparese ganz prima nachvollziehbar zusammengefasst. :super:
Dank & Gruß
Joa
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(http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/n050.gif) Mir sind da eben noch zwei Dinge eingefallen, die ich erwähnen wollte.
Zum einen betrifft es die Diagnose Gastroparese.
Man sollte in der Zeit keine hohen Werte vorweisen, da der Magen automatisch langsamer arbeitet und so das Ergebnis immer negativ beeinflusst wird.
Wegen dem DEA wurde empfohlen:
Langer DEA bei niedrigen Werten, d.h. Abstand zwischen Bolusabgabe und dem Essen eher länger
Kurzer DEA bei hohen Werten, d. h. Bolus geben und (gleich) essen
Dies gilt für Speisen mit normalem GI und ist individuell fest zu legen.
Grund: Bei niedrigen Werten passiert die Nahrung den Verdauungstrakt schneller als bei hohen. Folgedessen erreicht der BZ-Spiegel schneller ein hohes Niveau -> Abhilfe schaffen durch langen DEA
Ausnahme: Werte unter 70mg/dl -> diese müssen selbstverständlich IMMER zuerst beseitigt werden, egal ob mit Unterzuckerungs-Symptomen oder nicht.
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Ausnahme: Werte unter 70mg/dl -> diese müssen selbstverständlich IMMER zuerst beseitigt werden, egal ob mit Unterzuckerungs-Symptomen oder nicht.
Hallo Trüffel, kannst Du das bitte etwas näher erklären :kratz:?!
Viele Grüße
Dietmar
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Wegen dem DEA wurde empfohlen, diesen bei niedrigen Werten sehr groß und umgekehrt bei hohen Werten einen kurzen zu wählen. Dies gilt für Speisen mit normalem GI.
Die Formulierung könnte etwas irritieren. :kratz:
Ich schlage vor umzuformulieren:
DEA ... bei niedrigen Werten eher größer, d.h. Abstand des Bolus vor dem Essen eher länger ...
Die Frage, was größer, länger, kürzer heißt, ist natürlich individuell unterschiedlich, auch je nach Insulinsorte, Analog oder Human, zu bestimmen.
Gruß
Joa
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Hallo Dietmar,
aber klar doch erkläre ich Dir das.
Bei Werten unter 80 mg/dl fängt der Körper an, die Gegenregulation anzukurbeln und Adrenalin auszuschütten.
Wer das über eine längere Zeit häufiger provoziert, bei dem gewöhnt sich der Körper an das niederrige Niveau und in Folge dessen wird immer später mit der Gegenregulation geantwortet.
Bis diese Hypo-Schwelle wieder ansteigt, vergehen 4 - 11 Monate !!!
Außerdem braucht der Körper einige Zeit (Stunden), um den Adrenalinvorrat wieder aufzufüllen. Deswegen fallen die Symptome auch immer schwächer aus, je häufiger man diese Grenze unterschreitet.
@Joa
erledigt :ja:
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Bei Werten unter 80 mg/dl fängt der Körper an, die Gegenregulation anzukurbeln und Adrenalin auszuschütten.
:kratz: Aber dann müßten ja alle Nichtdiabetiker permanent unter Adrenalin stehen? :gruebeln:
Wer das über eine längere Zeit häufiger provoziert, bei dem gewöhnt sich der Körper an das niederrige Niveau und in Folge dessen wird immer später mit der Gegenregulation geantwortet.
Ja, das merke ich auch - meine Gegenraktion setzt in Form, "Du müßtest mal ne Kleinigkeit essen" bei niedrigen 50er-Werten ein....Adrenalin kommt bei mir erst spürbar bei niedrigen Werten um 40 zum Tragen.
Ich dachte, die Gastroparese hat das Problem der verzögerten Magenentleerung; warum sind dann niedrige Werte erst aufzufüllen? Dann geht doch die Magenentleerung wieder verzögert vonstatten??! :staun2:
Grund: Bei niedrigen Werten passiert die Nahrung den Verdauungstrakt schneller als bei hohen. Folgedessen erreicht der BZ-Spiegel schneller ein hohes Niveau -> Abhilfe schaffen durch langen DEA
:hilfe: Also irgendwie will sich mir die Logik nicht erschließen.... (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/122.gif)
Viele Grüße
Dietmar
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Bei Werten unter 80 mg/dl fängt der Körper an, die Gegenregulation anzukurbeln und Adrenalin auszuschütten.
:kratz: Aber dann müßten ja alle Nichtdiabetiker permanent unter Adrenalin stehen? :gruebeln:
Ich habe da eher Werte unter 70 mg% im Plan? Zumindest, dass dann eine deutliche adrenergene Gegenregulation losgetreten wird.
Nimmt man allerdings Messtoleranzen, und ggf. fehlende Gegenregulationsleistung durch Glukagon bei Typ 1 dazu, mag die 80er Grenze, so als "Hab_Acht_Schwelle" schon ganz sinnig sein. Allerdings denke ich mal, dass diese Ausschüttungen absolut tolerabel sind, und auch die Nebennierenrinde nicht desensibilisieren sollten. :kratz:
Dietmar, Ruhe bewahren und den Denkapparat einschalten. :zwinker:
Beim Nichtdiabetiker wirkt kein Insulindepot! Die so ab 80 einsetzende Gegenregulation mittels Glukagon reguliert die Zuckerfreisetzung aus der Leber genauso, wie ein niedriger Insulinspiegel.
Wenig Insulinwirkung = viel Glykogenolyse, also Freisetzung von Speicherzucker. Bei niedrigem Glucosespiegel wird beim Nichtdiabetiker die Insulinproduktion auf 0 IE gestellt. Also wenig Insulinwirkung und somit gute Gegenregulation.
Hast Du als Diabetiker dagegen niedrige BZ-0Werte bei hoher Insulinwirkung, ist es mit der Speicherzuckerfreisetzung ziemlich Essig. :moser:
Ich dachte, die Gastroparese hat das Problem der verzögerten Magenentleerung; warum sind dann niedrige Werte erst aufzufüllen? Dann geht doch die Magenentleerung wieder verzögert vonstatten??! :staun2:
Du sollst ja den BZ-Wert unterhalb der adrenergenen Schwelle nicht soweit hochpushen, dass er bei 200 liegt.
Es geht darum, den BZ in den Zielbereich auf Normalwerte zu bringen und die verstärkte GR möglichst zügig zu unterbinden. Immer! Nicht nur vor dem Essen.
Grund: Bei niedrigen Werten passiert die Nahrung den Verdauungstrakt schneller als bei hohen. Folgedessen erreicht der BZ-Spiegel schneller ein hohes Niveau -> Abhilfe schaffen durch langen DEA
:hilfe: Also irgendwie will sich mir die Logik nicht erschließen.... (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/122.gif)
Nu, wenn die Magenentleerung durch hohe Werte verzögert ist, kommt die PP-Spitze doch später. Also logischerweise dann den SEA/DEA so legen, dass auch die Hauptwirkung des Insulins den BZ-Peak noch auffängt.
Und natürlich umgekehrt, wenn die Magenpassage durch niedrige/normale Werte auch schneller oder normalschnell erfolgen kann.
Das gilt natürlich nicht nur für den gestandenen Gastroparetiker sondern grundsätzlich.
Sofern es dazu noch eine autonome Neuropathie des Magens gibt, wird diese halt auch nochmal zusätzlich im vorstehenden Sinn angeheizt.
Und ja, gut das wir drüber gesprochen haben. Das Thema war mir glatt entfallen! :staun:
Gruß
Joa
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hmmmmpf :staun:
Also, mein Denkapparat ist leider des öfteren eingeschaltet, als mir manchmal lieb ist :wech:...
Das mit den Nichtdiabetikern war ja auch nur ein kleiner "agent provokateur" ;D.
Was ich von meinem Organismus weiß, ist, daß langer SEA erst mal den Bz in den Keller befördert. Gewollt und gut!!! Da ist ist weder die Insulinwirkung noch Menge erst mal interessant, denn dann kann (konnte :heilig:) ich essen, ohne BZ-Raketen befürchten zu müssen :ja:....
Wenn das jemand mit Gastroparese ebenfalls macht, kann ich immer noch nicht verstehen, warum ein normal niedriger BZ erst mal wohin geschossen werden muß, um ihn dann anschließend wieder in den normoglykämischen Bereich zu befördern :kratz: :gruebeln: :staun2: :kreisch: ?!?!?!?
Ich habe bislang über Herrn T. gerne und interessiert gelesen - aber das, muß mir einer erst mal verpiselenmatuckeln ("Jupp"), damit mein armer Intellent da noch mitkommt! ;D...
Viele Grüße
Dietmar
p.s. maybe it's too late or too early :gruebeln:
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Hallo Dietmar,
nehme Dir einfach mal etwas Zeit, die vorgehenden Aussagen zu erdroeseln.
Gruss
Joa
p.s. Das mag bei Deinem Typ 1/2 etwas komplexer sein?
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p.s. Das mag bei Deinem Typ 1/2 etwas komplexer sein?
Der arme 2er ist tot!!! ;D
Bin dabei, mein komplettes Insulinmanagement neu auszurichten! :baeh: ! DEA muß verkürzt werden, Faktoren stimmen nimmer, hab momentan -30% Insulin weniger im Balg! :staun2: !
Aber vielleicht steh ich mir selbst aufm Schlauch? !? !? :o......
Ich kann immer noch nicht erkennen, warum ich einen niedrigen BZ erst auffüllen muß, um ihn dann anschliesend mittels SEA wieder in den Keller zu prügeln! :hilfe:!
Viele Grüße
Dietmar
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Hallo Dietmar,
der Insulinspiegel eines Diabetikers ist IMMER höher wie bei einem Gesunden. Egal ob man jetzt viel Stoff braucht oder wenig. Dieser kann die Insulinzufuhr drosseln, das geht bei uns nicht. Was drin ist, wirkt.
Wie Joa schon sagte geht es in erster Linie darum, einen ZU niedrigen Wert zu korrigieren um nicht Gefahr zu laufen, umzukippen. Meßtoleranz hin oder her, wer tief ist, muß da raus, das hat immer oberste Priorität. Ob die Grenze nun bei 80 oder 70 mg/dl liegen mag - darüber läßt sich wie so oft streiten. ;)
Wenn Du keine Probleme mit Hypos oder der posthypoglykämischen Insulinresistenz hast (wegen Wachstumshormon), dann sei froh. Andernfalls brächte das Dir Stunden nach einer Hypo hübsch scheußliche Werte. Soll Dir nur mal zeigen, warum die einen erpicht sind, tiefe Werte strikt zu vermeiden, andere vielleicht weniger streng damit umgehen. Aber das ist ein anderes Thema. ;)
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Wenn das jemand mit Gastroparese ebenfalls macht, kann ich immer noch nicht verstehen, warum ein normal niedriger BZ erst mal wohin geschossen werden muß, um ihn dann anschließend wieder in den normoglykämischen Bereich zu befördern :kratz: :gruebeln: :staun2: :kreisch: ?!?!?!?
Das will dir nicht in den Kopf, weil DU DIR in DEINEM Kopf Wörter zurecht legst, die dir sagen, ein normaler Zucker soll sonst wohin geschossen werden :zwinker:, das hat aber so keiner gesagt.
Es ist so: Werte von unter 70 (bei Schwangeren unter 60, auch wenn das wieder keinen außer mir interessiert ;)) sollten nach Möglichkeit IMMER beseitigt werden, die Gründe haben Trüffel und Joa genannt, eben um dich selber nicht der körperlichen Symptome zu berauben, die dich warnen sollen, wenn es bergab mit dem Zucker geht. Also, hier liegt dein erster Feheler, es geht nicht um normal niedrige Werte, denn wenn der Zucker unter 70 sinkt, dann heisst das zwar auch nicht gleich Katastrophenalarm für einen Diabetiker, aber es ist kein normal niedriger Wert mehr.
Dann dein zweiter Denkfehler: wieso sollst du den sonst wo hin schießen? Natürlich sollst du das nicht. Schießt du dich bei Feststellung von niedrigen Zuckerwerten immer sonst wo hin? Nein, man nimmt eine gemäßgte BE-Menge zu sich, um wieder im Zielbereich von 80 bis 100 zu landen.
Warum das im Fall der Gastroparese bei niedrigen Werten auch wichtig ist, hat Trüffel doch schon ganz gut erkärt, glaub ich. Wenn nicht, gerne noch mal fragen.
Wenn du nun das Pech hast und deine Gegenregulation funktioniert nicht mehr so doll und beschert dir unter Umständen noch posthypoglykämische Insulinesistenzen (damit hab ich zum Glück *KlopfaufHolz* auch keiner Probs), dann solltest du die Latte etwas höher legen und bei unter 80 gegenarbeiten, denn damit hat man sonst über Stunden echten Spass mit Abschüssen nach oben und dagegen ballern, das braucht kein Mensch.
Gruß von Alexandra
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Das will dir nicht in den Kopf, weil DU DIR in DEINEM Kopf Wörter zurecht legst, die dir sagen, ein normaler Zucker soll sonst wohin geschossen werden ..., das hat aber so keiner gesagt.
;D Ich benutze gerne die Sprache - und "Wörter", um in der Überhöhung festzustellen, wo eben Sinn und Unsinn derselben liegen! Natürlich denke ich bei hinschießen nicht an 200er-Werte, aber ein 120er würde mir die Laune schon vermiesen....Das ist mein pp-Wert nach 2 Stunden - und der darf gerne noch fallen ;D!
Ich finde diese Diskussion total spannend, denn Werte von unter 70 (bei Schwangeren unter 60, auch wenn das wieder keinen außer mir interessiert ;))
warum liegt die Meßlatte von Schwangeren tiefer, als von Männchen und Nichtschwangeren? :gruebeln: Doch, mich interessiert das!!!
In meiner "Vor-Zahnlosen-Zeit" war meine Insulinresistenz derart häßlich, daß ich mit einem SEA von mindestens 60 min. nicht mal ans Essen denken durfte, wollte ich mich nicht stundenlang über 200er-Werte danach ärgern - und gegenhalten. Da mußte ich auf unter 70 kommen, um ne KE-Mahlzeit einnehmen zu dürfen! :mauer:
Also nochmals: denn wenn der Zucker unter 70 sinkt, dann heisst das zwar auch nicht gleich Katastrophenalarm für einen Diabetiker, aber es ist kein normal niedriger Wert mehr.
- was ist daran falsch, wenn Schwangere noch niedriger sein sollen? :kratz:?
Wenn ich morgens mit 65-80 mg/dl aufstehe pfeife ich immer die "Du-Darfst-Magarine-Werbung": ....ich will so bleiben, wie ich bin ;) ....
Pech / Glück
Weder noch :D ! Wenn ich mich wirklich mal "abschieße", dann war es Dummheit vor dem Herrn, weil ich ne körperliche Tätigkeit nicht einberechnet habe :zwinker: ! Flasche Malzbier plus 5iE, Handtuch im Nacken und ne viertel Stunde Ruhe, dann gehts weiter :duck:...OK, OK, hat auch schon mal länger gedauert :heilig: ...
Aber ich kenn danach dann keine Irrsinnswerte!!!
Mein HbA1c und die Standardabweichung sprechen für mich :zwinker: !!!
...der Insulinspiegel eines Diabetikers ist IMMER höher wie bei einem Gesunden. Egal ob man jetzt viel Stoff braucht oder wenig. Dieser kann die Insulinzufuhr drosseln, das geht bei uns nicht. Was drin ist, wirkt.
Das ist schon klar, aber wir Pumpis können das doch sehr "gesund" immitieren, oder? :gruebeln: ! Auch wenn der Regelmechanismus (leider noch) nicht dem eines "Gesunden" entspricht? :kratz: ?!
Aber vielleicht bin ich noch nicht lang genug im "Club", um alles erlebt zu haben, was Ihr schon kennt :rotwerd:....
Viele Grüße
Dietmar
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Flasche Malzbier plus 5iE, Handtuch im Nacken und ne viertel Stunde Ruhe, dann gehts weiter :duck:...OK, OK, hat auch schon mal länger gedauert :heilig: ...
Aber ich kenn danach dann keine Irrsinnswerte!!!
Gratuliere. :prost:
Ich kann Dir mal meine Kurven zeigen, dann bekommst Du vielleicht mal einen Eindruck von was wir hier reden... ;)
...der Insulinspiegel eines Diabetikers ist IMMER höher wie bei einem Gesunden. Egal ob man jetzt viel Stoff braucht oder wenig. Dieser kann die Insulinzufuhr drosseln, das geht bei uns nicht. Was drin ist, wirkt.
Das ist schon klar, aber wir Pumpis können das doch sehr "gesund" immitieren, oder? :gruebeln: ! Auch wenn der Regelmechanismus (leider noch) nicht dem eines "Gesunden" entspricht? :kratz: ?!
Aber vielleicht bin ich noch nicht lang genug im "Club", um alles erlebt zu haben, was Ihr schon kennt :rotwerd:....
Falsch, der Insulinspiegel ist höher, egal wie ausgefeilt die Therapie sein mag.
Das Insulin wird subcutan zugeführt, kommt also nicht über die Pfortader in den Blutkreislauf. Und auf dem Weg bis zur Zelle wird dann ein nicht unbeachtlicher Teil vernichtet bevor er überhaupt Wirkung zeigen kann (durch die Insulinase, einem Enzym, das Insulin abbaut).
Was wir stolz "imitieren" nennen, ist vergleichsweise eine Holzhammermethode.
Gut, es gibt inzwischen bunte, kleine und motorisierte Holzhämmer... ;D
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Hallo Dietmar,
ueberhöht formulieren ist ja noch ok.
Ebenso weiter denken ist dann aber dysfunktional.
Hier hast Du es mit mindestens drei Kapiteln zu tun, die voneinander unabhaengig verstanden werden wollen.
Wenn Du das geschafft hast, kannst Du sie in Deinem Büchlein vom Alphabet der Stoffwechselsteuerung dann wunderbar zusammenfügen. Unüberhöht!
Kapitel 1
Gastroparese oder
von der autonomen Steuerung der Magenpassge
Kapitel 2
Hypos
Kapitel 3
Die Auswirkung hoher BZ-Werte auf den Foetus.
;-)
Ach übrigens, hast Du schon gebucht?
Gruss
Joa
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Guten Morgen, Joa!
Ja, das wäre das Nächste gewesen, das ich nochmals gefragt hätte: es geht ja nicht um meine Hypoerfahrungen,
sondern um meine Frage, warum mit einer Gastroparese der BZ erst angehoben werden soll, um ihn dann mit SEA wieder abzusenken, wenn die Argumentation ist, daß mit einem niedrigen BZ der Magen sich schneller entleert!?!? :gruebeln:
Dann laß ich den BZ doch niedrig, schicke mein Insulin los und esse, ohne erleben zu müssen, daß die Werte abgehen wie Nachbars Katze?! Was verstehe ich falsch :patsch:?? Und wenn der BZ "höher" ist, dann kann ich mit wenig SEA essen, weil der Magen sich langsam entleert - das leuchtet mir ein; das andere nicht!
Also lassen wir mal die Hypos außen vor - wenn es für den Fötus wichtig ist, nicht zu "hohe" BZ-Werte mitzubekommen - was ist daran falsch, so auch für das Männlein oder Weiblein zu argumentieren?!
Oder nochmals anders rum: wenn Männlein und / oder Weiblein gesund mit einem 1c um 3 oder 4 unverdächtig des Diabetes sind, mit nem BZ im Durchschnitt um 70 rumlaufen, warum "trainieren" wir unseren Körper nicht, sich ebenso zu verhalten? :kratz:
Und dann doch nochmals zu den "Hypos": ich rede hier nicht von dem Zustand, wo das Licht ausgeht und der Körper krampft, sondern warum ein höherer BZ ungefährlicher ist?! Wenn ich von 140 auf 60 "abstürze", ist das doch für den Körper unangenehmer (Adrenalin?!) als wenn ich von 70 auf 50 "gleite".
Kann mir jemand das Brett von der Stirn nehmen? :hilfe: !
Ach uebrigens, hast Du schon gebucht?
(http://www.cosgan.de/images/more/schilder/122.gif)
Viele Grüße
Dietmar
-
Gegenfrage:
Warum ist es ein Therapiefehler, auf einen niedrigen BZ vor dem Essen hin, den SEA/DEA zu kuerzen?
Gruss
Joa
-
:gruebeln: :kratz:
Viele Grüße
Dietmar
-
:kratz:
Lösungstipps:
a.) Die vorgehenden Posts einfach nochmals und sinnerfassend lesen! :wech:
b.) Folgende Situation sei vor einer Mahlzeit gegeben:
- Keine aktive Insulinwirkung aus vorgehendem Bolus (Insulinpower).
- niedriger BZ-Wert vor der nächsten Mahlzeit, z.B. wg. unvorhergesehen langem Spaziergang.
- der funktionale DEA/SEA für die Mahlzeit sei 30 Minuten.
- alles andere sei normal.
Was passiert, wenn Du eine BE Korrektur auf Zielwert machst?
Was passiert wenn Du die nicht machst, sondern den Bolus statt 30 Minuten vor der Mahlzeit erst zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit geben tust?
Was passiert wenn Du keine BE-Korrektur machst und den Bolus, wie üblich 30 Minuten vor dem Essen gibst?
(http://www.cosgan.de/images/more/schilder/122.gif)
:super: Ich sehe Du hast verstanden! Und zwar Hauptbahnhof! Aber ich glaube, Bad Mergentheim hat eh nur einen. ;D
Gruß
Joa
-
Hallo
da möchte ich doch auch mal nachfragen,
@ Dietmar
wieso hat denn ein Nicht- Diabetiker einen Durchschnitts BZ von 70mg/dl ?
Ich habe noch mal nachgelesen und auch in meine Schulungsunterlagen geschaut, ich habe gelernt, ein BZ zwischen 80ng/dl und 120mg/dl ist normal und Nicht- Diabetiker haben einen Durschnitt von 95-100mg/dl
Liebe Grüsse Vera
-
Nochmal zu ein paar "Kleinikgkeiten" Deiner Fragen:
... meine Frage, warum mit einer Gastroparese der BZ erst angehoben werden soll, um ihn dann mit SEA wieder abzusenken...
Die Aussage sehe ich für Gastroparese und Nichtgastroparese erstmal gleich.
Es geht weniger um das Anheben, sondern eher um die Verhinderung des Absinkens. Entweder des Absinkens durch den - richtigerweise - gleich beibehaltenden SEA/DEA oder aber auch durch noch eine gewisse Insulinwirkung, die grade greift.
Die erforderliche KH-Korrektur definiert sich an an der vorhandenen Insulinwirkung.
wenn die Argumentation ist, daß mit einem niedrigen BZ der Magen sich schneller entleert!?!? :gruebeln:
Dann laß ich den BZ doch niedrig, schicke mein Insulin los und esse, ohne erleben zu müssen, daß die Werte abgehen wie Nachbars Katze?! Was verstehe ich falsch :patsch:?? Und wenn der BZ "höher" ist, dann kann ich mit wenig SEA essen, weil der Magen sich langsam entleert - das leuchtet mir ein; das andere nicht!
Die Fragen kannst Du alle stellen, wenn Dein C-Peptid bei Null liegt.
Also lassen wir mal die Hypos außen vor - wenn es für den Fötus wichtig ist, nicht zu "hohe" BZ-Werte mitzubekommen - was ist daran falsch, so auch für das Männlein oder Weiblein zu argumentieren?!
Schau Dir mal die Anzahl von Frauen an, deren adrenergene Gegenregulation nach der Schwangerschaft nahe NULL liegt.
Oder nochmals anders rum: wenn Männlein und / oder Weiblein gesund mit einem 1c um 3 oder 4 unverdächtig des Diabetes sind, mit nem BZ im Durchschnitt um 70 rumlaufen, warum "trainieren" wir unseren Körper nicht, sich ebenso zu verhalten? :kratz:
:kreisch:
Gibst Du mir bitte mal einen heißen Tipp, wie ich meine Betas trainieren kann, die Alpha-Zellen auch gleich mit?
Und meine Insulinrezeptoren dazu, damit die externes Insulin bei niedrigen Werten ignorieren!
Und nun schalt mal den Pia-Modus wieder aus.
Gruß
Joa
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Guten Morgen, Vera,
ich muß mich hier auf das Netz reduzieren: höherer 1c (http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_4416.htm) und Fehlt Insulin, steigt der Blutzucker über den Normalbereich (etwa 70 - 140 mg pro Deziliter Blut) (http://www.diabetikerbund-hamburg.de/informationen/tipps_informationen_fuer_eltern_und_lehrer.htm). Die meisten Angaben beziehen sich aber auf den Typ II....
Selbst betrachte ich mich ja noch als Schüler :unschuldig: !
Nicht- Diabetiker haben einen Durschnitt von 95-100mg/dl
- und warum sind dann die Werte bei Schwangeren so streng? Hab irgendwo von 70 gelesen - OK, die sollen keine Elephanten gebären, aber....
Lieber Joa, mir geht es hier um Verständnis - nicht um ne Diskussion der Diskussion wegen!
Nöö, die Posts hab ich auch nach dem 4. oder 5. Mal nicht aufgedröselt bekommen!
Also bitte, kann mir jemand das Brett vom Kopp entfernen? :hilfe:!!!
... Folgende Situation sei vor einer Mahlzeit gegeben:
- Keine aktive Insulinwirkung aus vorgehendem Bolus (Insulinpower).
- niedriger BZ-Wert vor der nächsten Mahlzeit, z.B. wg. unvorhergesehen langem Spaziergang.
- der funktionale DEA/SEA für die Mahlzeit sei 30 Minuten.
- alles andere sei normal.
Was passiert, wenn Du eine BE Korrektur auf Zielwert machst?
Mein Zielwert ist 80 :heilig:, also eigentlich nix, weil ich keine machen würde, bin ja noch immer zuuu insulinunempfindlich :wech:, oder ne gemäßigte Hypo, weil, mich ja noch mein Basalinsulin auf Trab hält ;D
Was passiert wenn Du die nicht machst, sondern den Bolus statt 30 Minuten vor der Mahlzeit erst zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit geben tust?
Je nach GI darf ich dann Werte jenseits von 200 runterholen!
Was passiert wenn Du keine BE-Korrektur machst und den Bolus, wie üblich 30 Minuten vor dem Essen gibst?
Möglicherweise ne Hypo während des Essens, weil das Insulin schneller als die KE dann ist...DAS aber muß ich aus Bz-Wert UND GI der Mahlzeit abwägen...
:super: Ich sehe Du hast verstanden! Und zwar Hauptbahnhof! Aber ich glaube, Bad Mergentheim hat eh nur einen. ;D
Da würd ich liebend gerne hin, aber dann müßten wir hier dafür sammeln :rotwerd:
Aber: ich würde jede Minute aufnehmen!!! ;D
Viele Grüße
Dietmar
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Die erforderliche KH-Korrektur definiert sich an an der vorhandenen Insulinwirkung.
Ok, meine Spirit kann das noch nicht vorhersagen, aber wenn KE und iE stimmen, weiß ich, wann Schluß ist....etwa :rotwerd:
Die Fragen kannst Du alle stellen, wenn Dein C-Peptid bei Null liegt.
:gruebeln: der war doch schon vor knapp 2 Jahren nicht mehr meßbar....
Schau Dir mal die Anzahl von Frauen an, deren adrenergene Gegenregulation nach der Schwangerschaft nahe NULL liegt.
(http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g080.gif) Bin sicher kein Frauenflüsterer - und von diesen Themen hab ich NULL Ahnung :rotwerd: !!
:kreisch:
Gibst Du mir bitte mal einen heißen Tipp, wie ich meine Betas trainieren kann, die Alpha-Zellen auch gleich mit?
Und meine Insulinrezeptoren dazu, damit die externes Insulin bei niedrigen Werten ignorieren!
:nein: Ich übe ja selbst noch - aber wie gesagt, von 70 auf 50 gleiten ist sicherlich nicht so hart, wie von 140 auf 60 abzustürzen!!!
Und nun schalt mal den Pia-Modus wieder aus.
:kratz: :gruebeln: :kreisch:
Viele Grüße
Dietmar
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Hallo Dietmar,
Das Thema ist wohl jetzt recht off topic geworden.
Sollte noch was zu klären sein, dann schlage ich vor, das in einem eigenen Thema zu machen. Es sei denn es geht um GP-Fragen.
Gruß
Joa
Nachtrag:
Falls die Diskussion noch einen Leser irritiert haben sollte versuche ich nochmal kurz eine Zusammenfassung:
Es geht zum Einen um die Frage der Gastroparese im besonderen.
Zum Anderen ging es um die allgemeine Frage des Umganges mit niedrigen Werten vor dem Essen.
Wie Teupe darstellt, ist die Diagnose einer Gastroparese unter der Bedingung bestehender überhöhter Blutzuckerspiegel in Frage zu stellen, weil dann die Magenpassage verlangsamt wird (, oder zumindest werden kann). http://www.apoverlag.at/DieApotheke/2006/10/seiten/tipp01_blutzucker_0610.html (http://www.apoverlag.at/DieApotheke/2006/10/seiten/tipp01_blutzucker_0610.html)
Die allgemeine Aussage, niedrigen Werten am Bereich der deutlichen Gegenregulation des Stoffwechsels (Gluco-Homöostase) vor dem Essen mit KH, nicht durch eine Verlagerung des SEA/DEA zu begegnen, steht erstmal für sich und wurde vorgehend hier mehrfach erläutert.
Bei einer bestehenden Gastroparese allerdings wäre dieser Rat, insbesondere bei drohender Hypogefahr, umso wichtiger.
Erfolgt die KH-Korrektur erst im Rahmen der Hauptmahlzeit würde sich die Korrektur, bei gefüllten Magen, im allgemeinen Speisebrei verstecken und würde von der Verzögerung der Magenentleerung mitbetroffen. Ihre BZ-Wirkung würde also auch "gelähmt" werden.
Bei einer kleinen Menge schneller KH vor dem Essen wäre jedoch zu erwarten, dass deren Passage durch eine verlangsamte Magenmotorik kaum wesentlich beeinflusst werden sollte.
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...insbesondere bei drohender Hypogefahr....
Bei einer kleinen Menge schneller KH vor dem Essen wäre jedoch zu erwarten, dass deren Passage durch eine verlangsamte Magenmotorik kaum wesentlich beeinflusst werden sollte.
Guten Morgen!
:danke: DAS hab ich jetzt endlich kapiert! :ja:
Warum nicht gleich so einfach? :zwinker: ....Hab doch gesagt, daß ich ein Brett vor dem Kopp hab... :pfeif:
OK, der Rest ist wirklich für dieses Thema off topic, aber bei Gelegenheit häng ich mich daran noch mal auf ;)
Viele Grüße
Dietmar
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Die allgemeine Aussage, niedrigen Werten am Bereich der deutlichen Gegenregulation des Stoffwechsels (Gluco-Homöostase) vor dem Essen mit KH, nicht durch eine Verlagerung des SEA/DEA zu begegnen, steht erstmal für sich und wurde vorgehend hier mehrfach erläutert.
Ja, so kann man das machen, muß es aber nicht in jedem Fall. Viele Wege führen nach Rom und nicht jeder Körper ist gleich. Was zählt ist das, was am Ende rauskommt.
Bei mir klappt es z.B. bestens, wenn ich bei niedrigem Ausgangs-BZ den Essensbolus reduziere und auf DEA verzichte. Vorab schnelle KH brauche ich nur, wenn ich schon leichte Hypo-Symptome verspüre.
Was mir auch nicht so ganz einleuchtet: wieso soll man bei einem niedrigen Ausgangs-BZ den SEA/DEA verlängern? Um in den Genuß einer ausgeprägten Hypo zu kommen?
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Für Fachchinesen ist hier noch eine interessante Studie zu lesen:
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z1999/0441/html/
Was mir auch nicht so ganz einleuchtet: wieso soll man bei einem niedrigen Ausgangs-BZ den SEA/DEA verlängern? Um in den Genuß einer ausgeprägten Hypo zu kommen?
Um der Hypo zu entgehen, reicht es meistens, 0,5 BE zu sich zu nehmen.
Bei niedrigem BZ erreicht man schneller den PEAK nach dem Essen. Um den abzufangen, verlängert man den DEA/SEA entsprechend.
Klang auch für mich zuerst mal unplausibel, funktioniert aber. :ja:
Anmerkung: Es wurde großes Augenmerk darauf gelegt, bei tiefen Werten (alles unter 70 mg/dl) IMMER und unverzüglich mit schnellen BEs zu kontern.
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Ja, dann kann man auch mit dem SEA/DEA spielen. Das muß dann aber auch so kommuniziert werden, sonst rauscht wirklich einer in die Hypo, wenn er nur mit dem Bolus ausgleicht.
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Es ist immer wieder mal schwer, jemanden Sachen zu erklären, wo man meint es wäre doch gaaaanz einfach... :zwinker:
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Es ist immer wieder mal schwer, jemanden Sachen zu erklären, wo man meint es wäre doch gaaaanz einfach... :zwinker:
Willkommen in meiner Welt... ;D