Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Diabetes-Technik => CGMS => Thema gestartet von: Joa am August 06, 2008, 01:42
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Liebe Leute,
bitte entschuldigt, dass ich bislang noch nicht auf entsprechende Nachfragen zu Erfahrungswerten mit dem Navigator einging.
Da ich im Insulinclub-Forum aber just mal spontan auf eine Nachfrage was zusammengefasst habe:
http://www.insulinclub.de/showthread.php?p=220461#post220461 (http://www.insulinclub.de/showthread.php?p=220461#post220461)
Vielleicht hier noch als Trostpflaster aufgepappt die Info, dass sich die Nutzungsdauer des Sensors vom Navigator über 5 Tage hinaus verlängern lässt.
Aber in Anbetracht der Gewebebelastungen ist das schon abzuwägen.
Im zeitweisen Einsatz mag es jedoch schon mal vertretbar sein, einen Senor auch über 7 oder 8 Tage zu benutzen.
Die 7 Tage waren ja ursprünglich auch mal von Abbott vorgesehen.
Zu berücksichtigen ist wohl, dass Messungauigkeiten mit der zeitlichen Verlängerung zunehmend auftreten (können).
Gruß
Joa
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Trage gerade meinen zweiten Sensor --- und bin SEHR begeistert von dem Navigator!
- Meinen ersten Sensor testete ich auf einer Reise nach St. Petersburg mit stundenlangen Spaziergängen, unbekannten Essen, Zeitverschiebung etc. Und all das war dank des Navigators ein Kinderspiel (durchschnittlicher BZ: 107, Standardabweichung: 23, keine Hypos). Das hätte ich ohne niemals so hinbekommen.
Habe gestern meinen zweiten Sensor geklebt, um in den nächsten Tagen ein intensives Sportprogramm zu absolvieren ... danach werde ich meine Erfahrungen hier einmal zusammengefasst posten.
Aber neugierig bin ich schon, wie Du die Lebensdauer verlängerst. Mir fällt dabei spontan nur ein Wege ein, den ich aber noch nicht ausprobiert habe:
- Sender entfernen und wieder anschließen (via Menuepunkt der Software oder durch zeitweiliges Lösen des Senders vom Sensor), danach dem Gerät vorgaukeln, es handele sich um einen neuen Sensor. --- Dies hat allerdings den Nachteil, dass die Kallibrierung neu beginnt, die nächsten 10 Stunden blind sind und doch einige Messungen anfallen.
Ein Rückdatieren der Uhr dürfte nicht funktionieren, denn die Zeitverschiebung nach St. Petersburg veränderte nicht die angezeigte Lebensdauer des Sensors ... (außerdem wären dann ja auch die schönen BZ-Kurven hinfällig).
Also, was ist Dein Weg? Nur für den Fall der Fälle, denn glücklicherweise übernimmt meine private Krankenkasse 50% der Kosten und die Beihilfe hat telefonisch kein Problem gesehen ... :-)
Viele Grüße,
Andreas
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Für mich wäre eine Verlängerung sehr interessant, da ich den ganzen Kram selbst bezahle.
So am Rande:
Kundendienst bei Abbot - Gerät schriftlich mit Rezept bestellt - es soll an einem festgelegten Termin Mitte September zu meinem Arzt gebracht und dort eingewiesen werden (eine Lieferung nach Portugal wird abgelehnt). Nach 10 Tagen hatte ich immer noch keine Bestätigung von Abbot. Ich sandte ein mail. Es kam ein Anruf. Die Dame verstand meine Reklamation nicht. Es sei doch alles mit dem Außendienstmitarbeiter geklärt worden - es ginge alles klar. Ich meinte, dass man mich hätte benachrichtigen sollen. Das hätte sie ja mit diesem Gespräch gemacht. Na, ich bin mal auf den weiteren Kundenservice gespannt.
Adeus
HWS
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Nur für den Fall der Fälle, denn glücklicherweise übernimmt meine private Krankenkasse 50% der Kosten und die Beihilfe hat telefonisch kein Problem gesehen ... :-)
Was verstehst Du in diesem Kontext unter "Beihilfe"?
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Beamte erhalten Beihilfe-Unterstützung, das heißt, der Staat übernimmt diesen Prozentsatz der Krankheitskosten, für die restlichen Prozent wird eine private Versicherung abgeschlossen. Das heißt: Ich erhalte 50% der Kosten von der sogenannten Beihilfe-Stelle, 50% von der privaten Krankenversicherung.
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Beihilfe_(Beamtenrecht), dort ist es relativ ausführlich erklärt.
Gruß, Andreas
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@Andreas
Danke, wieder was gelernt.
Zum Navigator selbst: Kann man Alarme setzen, so dass z.B. bei einem BZ von <= 70 mg /dl man gewarnt wird?
Falls ja, ist der Alarm auch laut genug, um davon in der Nacht wach zu werden?
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Ja, Du kannst selbst Deine Alarme definieren. Es gibt insgesamt vier Alarme: Hohe Glukose, hohe Glukose erwartet, niedrige Glukose, niedrige Glukose erwartet. Dabei legst Du einerseits die Grenzen fest (z. B. 180 mg/dl für hohe Glukose) und die Empfindlichkeit der Vorwarnung (hohe Glukose in 30 Minuten, 20 Minuten oder 10 Minuten erwartet). Da sich diese Grenzwerte leicht ändern lassen, passe ich diese immer wieder an (z. B. setze ich sie bei Sport rauf ...).
Außerdem kannst Du festlegen, wie laut gewarnt der ob und wie intensiv vibriert werden soll. --- Und vom lauten Ton, der andauernd wiederholt wird, wachst Du auf, ganz sicher ;)
Viele Grüße, Andreas
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Hallo Andreas!
Hatte gestern schon mal eine AW auf dem SmP reingepfriemelt, dann irgendwie falscher Tastenerwischdruck und ... alles Sense. :mauer:
Es macht halt nicht wirklich Freunde mit so einem Ding (gemeint ist das HTC S710).
Trage gerade meinen zweiten Sensor ---
Tja, erst mal herzlichen Glückpuntsch zum FSN! :super:
Habe gestern meinen zweiten Sensor geklebt, um in den nächsten Tagen ein intensives Sportprogramm zu absolvieren ... danach werde ich meine Erfahrungen hier einmal zusammengefasst posten.
Da bin ich ja schon gespannt. :ja:
U. Th. war ja recht enthusiastisch. Ohne dass wir uns da im Detail über Sportives unterhalten hätten, als sie mir den FSN erläuterte und den Sensor verpasste.
Aber neugierig bin ich schon, wie Du die Lebensdauer verlängerst. Mir fällt dabei spontan nur ein Wege ein, den ich aber noch nicht ausprobiert habe:
- Sender entfernen und wieder anschließen (via Menuepunkt der Software oder durch zeitweiliges Lösen des Senders vom Sensor), danach dem Gerät vorgaukeln, es handele sich um einen neuen Sensor. --- Dies hat allerdings den Nachteil, dass die Kallibrierung neu beginnt, die nächsten 10 Stunden blind sind und doch einige Messungen anfallen.
Völlig korrekte Beschreibung. :super:
Hab den letzten Sensor erstmalig verlängert. Den Weg hab ich jetzt deutlich vorgeführt bekommen, als sich der Sender von der Trägerplatte abgelöst hatte, jedoch noch von einem Fixierpflaster halbwegs in Position gehalten wurde. Wackelkontakt! Der FSN fragte dann nach intermittierenden Kontaktverlusten dauernd nach, ob ich einen neuen Sensor gesetzt hätte. Nach Verneinung machte er normal weiter.
Habe den letzten Senor dann kurz vor Ablauf neu angemeldet.
Sender ab > Sender an > 10 h erneute Kalibration :mauer: > Alles paletti. :ja:
Heute hab ich dann vorsichtshalber einen neuen Sensor plaziert. Der alte war da 7d18h dran.
Einen Grund irgendwelcher Beschwerden gab es jedoch nicht.
Die Werte blieben m.E. auch völlig plausibel.
Nach Abnahme des Sensors war bei optischer Prüfung alles :super:
Um nicht zu sagen, sogar obersuper, vermutlich weil ich unterdessen auch einige Erfahrung mit dem Setzen des Sensors hab und das Teil deutlich bislang am Besten gelandet war.
Ich hatte auch zum zweiten Mal den Bauchbereich genommen. Etwa 5 bis 5 1/2 Fingerbreiten seitlich über Bauchnabel (vorher das Rasierzeugs bemüht).
Da liegt er, waagerecht, spitze. Ich glaube, unverifiziert, aber scheinbar recht deutlich, auch mit merklich geringerem Zeitabstand zwischen BG und IG (Blut-Interstitium).
...glücklicherweise übernimmt meine private Krankenkasse 50% der Kosten und die Beihilfe hat telefonisch kein Problem gesehen
Hatte letzten Do. auch den Leistungsbescheid der PKV im Kasten, mit der vollen Übernahme (50%). Beihilfe wird wohl noch eine Weile auf die AW warten lassen.
Gruß
Joa
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...glücklicherweise übernimmt meine private Krankenkasse 50% der Kosten und die Beihilfe hat telefonisch kein Problem gesehen
Hatte letzten Do. auch den Leistungsbescheid der PKV im Kasten, mit der vollen Übernahme (50%).
Darf ich mal kurz anmerken, daß mich hier der blanke pure Neid packt?
Bei meiner Krankenversicherung könnte ich die lebende Verkörperung einer CGMS-Indikation sein, sie würden das Teil vermutlich nicht übernehmen.
Grüße
Anja
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...glücklicherweise übernimmt meine private Krankenkasse 50% der Kosten und die Beihilfe hat telefonisch kein Problem gesehen
Hatte letzten Do. auch den Leistungsbescheid der PKV im Kasten, mit der vollen Übernahme (50%).
Darf ich mal kurz anmerken, daß mich hier der blanke pure Neid packt?
Bei meiner Krankenversicherung könnte ich die lebende Verkörperung einer CGMS-Indikation sein, sie würden das Teil vermutlich nicht übernehmen.
Ich bin in einer GKV und zumindest hatten die sich das durch den MDK prüfen lassen, aber frag nicht nach den Fehlannahmen die die beim MDK hatten :mauer:
Keine Nachfragen usw, und ich vermute auch keine Anfrage bei Abbott sonst hätten die anders urteilen müssen meiner Meinung nach.
Jetzt läuft erstmal der Einspruch und dann schaun wir weiter.
Versuch es doch einfach auchmal, merh als :nein: sagen können die doch nicht.
Viele Grüße
Markus
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Ich bin in einer GKV und zumindest hatten die sich das durch den MDK prüfen lassen, aber frag nicht nach den Fehlannahmen die die beim MDK hatten :mauer:
Keine Nachfragen usw, und ich vermute auch keine Anfrage bei Abbott sonst hätten die anders urteilen müssen meiner Meinung nach.
Den Spaß hatte ich mal wieder mit dem Arbeitsamt.
Ich wollte Reha-Maßnahmen beantragen, bekam also einen Fragebogen, habe ihn ausgefüllt, ne Anlage geschrieben, weil die Felder nciht ausreichten, Befunde beigelegt... und von meiner Sachbearbeiterin eine Absage gesagt bekommen (nein, der Arzt hat mich nicht gesehen). Als ich etwas später bei meinem Arzt etwas frustriert davon berichte, meint er, daß das ohne schriftlichen Bescheid eh nicht rechtskräftig ist, und dann ja noch der Widerspruchs- und dann der Klageweg bleibt. da trapste die Nachtigall das erste Mal... ich habe also bei der AfA angerufen und eine schriftliche Version der Absage angefordert.
Was kam, war ein Antrag auf reha-Maßnahmen, den ich ausfüllen solle... da trapste es das zweite Mal.
Den Antrag ausgefüllt, wieder ne Anlage wegen zu kleienr Felder getippt, Befunde beigefügt und das ganze persönlich im Zimmer bei der Dame der Reha-Abteilung abgegeben... sie schnackte dann noch ein wenig, guckte in meine Akte im PC und meinte, mein Antrag sei ja abgelehnt und in mein ärztliches Gutachten könne sie nicht schauen, weil das ohne Arzt von ihr nicht angeschaut werden dürfe.
Nun gut... die Ablehnung kam flugs per Post. Ich habe also dagegen meinen Widerspruch formuliert und noch mal zur Sicherheit eine Kopie des zugrundeliegenden Gutachtens des Mediziners der AfA angefordert.
Im gesamten Gutachten taucht der Hauptpunkt meiner gesundheitlichen Einschränkungen nicht auf und es steht drunter "darf ohne Arzt geöffnet werden".
Da trapste es zum dritten Mal.
Derzeit warte ich auf Reaktion, telefonische Nachfrage ergab, daß das schon Wochen bis Monate dauern kann.
Für mich ist offensichtlich, daß da irgendwer eine Quote von Ablehnungen erfüllen wollte und dafür den kurzen Dienstweg gewählt hat, so daß mir auch die Rechtshilfsbelehrungen unterschlagen wurden und ich über meine Möglichkeiten vorsätzlich im Dunkeln gelassen wurde. Zudem hat man die Rechte zur Einsichtnahme fälschlich so gesetzt, daß die verantwortliche in der Reha-Abteilung auch keinen Einblick in den tatsächlichen Sachverhalt nehmen konnte.
Grüße
Anja
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[Modern Times]
Manchmal bin ich schon erstaunt, wie wenig Terroristen oder Selbsmordattentäter es in D trotzdem gibt.
Gruß
Joa
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Zudem hat man die Rechte zur Einsichtnahme fälschlich so gesetzt, daß die verantwortliche in der Reha-Abteilung auch keinen Einblick in den tatsächlichen Sachverhalt nehmen konnte.
Ich sehe schon da hast Du auch schon "tolle" Erfahrungen sammeln dürfen.
Viele Grüße
Markus
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Ich sehe schon da hast Du auch schon "tolle" Erfahrungen sammeln dürfen.
Der Punkt ist, daß die sich alle fühlen wie kleine Götter und den, der ratsuchend zu ihnen kommt, wie einen Bittsteller sehen. Dabei sind die nichts anderes als Dienstleister. Einige scheinen das zu vergessen.
Grüße
Anja
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Ein paar Tipps als PN
Adeus
HWS
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Auweia... ich habe ja mein Drama geschildert...Reha-Maßnahmen bedeutet, daß ich in einen neunen Beruf will... ich also einen Ausbildungsplatz suche. Da konnte ich natürlich die halbgare Sache mit dem Arbeitsamt nicht erwähnen, weil ich nicht weiß, wie die ausgeht. Nu hab ich heute früh zwei Bewerbungen rausgeschickt und beide haben sich innerhalb zwei Stunden bei mir gemeldet und ich habe morgen und übermorgen Vorstellungsgespräche... ist das Strategie? Keine Zeit zum Vorbereiten lassen? Wissen die eigentlich, was die meinem zarten Nervenkostüm antun?
Grüße
Anja
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Hallo Anja,
dann wünsche ich dir erst mal viel Glück für die Gespräche. Und sei doch froh das die das so schnell machen wollen. Das bedeutet das Du für die beiden Firmen interessant bist.
Grüßle
Norbert
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Das bedeutet das Du für die beiden Firmen interessant bist.
Oder schlicht verzweifelt ;)
Grüße
Anja