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Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Oggy am Juni 23, 2008, 09:29

Titel: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 09:29
Hallo @ all
Seit DM-Feststellung im April 2006 habe ich mittlerweile folgendes Problem, bei dem kein (Zahn-) Arzt so richtig weiß was Sache ist: Meine Zähne, vor allem die Backenzähne, werden immer schlechter – zwei wurden jetzt überkront, die anderen sind mehr als brüchig; mein Zahnarzt führt es darauf zurück, dass zum einen mein DM sehr spät festgestellt wurde und mein ph-Wert über Jahre saumäßig war (bei Feststellung mit Keto war er bei schauderhaften 6,75!). Meine sämtlichen Laborwerte sind jetzt allerdings im dunkelgrünen Bereich – also da stimmt alles.
Gibt es einen Zusammenhang von DM und schlechten, bzw. sich verschlechternden Zähnen? An der Pflege liegt es definitiv nicht, nur die Zahnsubstanz vor allem der hinteren Zähne verschlechtert sich rapide.
Vielleicht weiß ja jemand was… ???
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 23, 2008, 10:07
mein Zahnarzt führt es darauf zurück, dass zum einen mein DM sehr spät festgestellt wurde und mein ph-Wert über Jahre saumäßig war (bei Feststellung mit Keto war er bei schauderhaften 6,75!)
Die Argumentation finde ich schlüssig... aber wie hast Du die 6,75 hinbekommen? 7,1 oder 7,0 gilt schon als mit dem Leben nicht mehr vereinbar.

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 10:10
 ;D Schwerste Ketoazidose, 5 Tage Koma, BZ jenseits der 650 - noch Fragen? ;D Die lieben Ärzte wissen bis heute nicht WIE ich das ausgehalten habe...
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 23, 2008, 10:16
;D Schwerste Ketoazidose, 5 Tage Koma, BZ jenseits der 650 - noch Fragen? ;D Die lieben Ärzte wissen bis heute nicht WIE ich das ausgehalten habe...
Das geht auch bei niedrigeren BZ-Werten (oder umgekehrt bei höheren ohne)... aber rein von der Biochemie ist es schon interessant und erwähnenswert.

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 10:18
Trotzdem
Mein Problem sind zZt wie gesagt die Zähnchen...
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter - 2 × Monat zum Zahnarzt wegen irgendwas ist mehr als lästig  ::)
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: vreni am Juni 23, 2008, 10:20
oggy, grosser Bluttest wurde gemacht um ev. gravierende Mangelerscheinungen festzustellen?
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 10:21
Wie gesagt:
Alle Werte im grünen Bereich, keinerlei Mangelerscheinungen - das ist ja das Komische.
Wahrscheinlich dauert es bei den Zähen ziemlich lang, bis Mangelerscheinungen (vor dem DM) überhaupt ankommen und umgesetzt werden - ich weiß es nicht... :nixweiss:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 23, 2008, 10:50
Hat denn mal ein ZA  irgendwas an Remineralisierungsmaßnahmen versucht? IIRC bewirkt doch ein zu niedriger pH eine Entmineralisierung, wodurch die Zähne eben brüchiger werden.

2 × Monat zum Zahnarzt wegen irgendwas ist mehr als lästig  ::)
Das wär nix für mich, brrrr.....

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 11:04
Nein - da ja sämtlich Werte i.O. sind - nicht...
Die Devise hierbei war: lieber das den Körper selbsttätig und langsam ausgleichen lassen, als brachial was anzuschieben - nicht dass es das Gegenteil wird...
Da meine Zähnchen auf solche Zustandsänderungen etwas >unbeholfen< reagieren halte ich das auch für besser
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Pia am Juni 23, 2008, 11:05
Ich weiß zwar nicht, wie sich das bei dir abspielt, aber ich habe in der HohenWertezeit 2 Backenzähne verloren, da war kein Loch drin oder so, aber am Zahnhals der Zahn wie porös, wie völlig entmineralisiert. Die beiden Zähne mussten kurz hintereinander gezogen werden- bzw. in den vergangenen 3 Wochen an 5 Zähnen!!! UNTER dem Zahnfleisch Minilöcher festgestellt bei Röntgenaufnahmen für 2 Kronen:-(((.
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 11:12
Hmmmmmmmmm - so eigentlich nicht.
Nach Feststellung hatte ich (fast) keine hohe BZ Zeit - 4 Monate nach Manifestation lag der 1c bei 6,2 Tendenz stetig fallend.
Die Backenzähne geben einfach den Geist auf - einer ist mir wirklich beim Kauen im Mund zerbrochen (nicht abgebrochen - sondern in drei Teile zersprungen) - wurde schließlich extrahiert - und bei zwei anderen sind größere Stücke abgebrochen (ist jetzt jeweils ne Krone drauf).
Röntgenaufnahmen zeigen keine Auffälligkeiten, keine Löcher, keinen Karies - gar nichts - ...
Ich mache mir nur Sorgen, wie das weitergehen soll... :o
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 23, 2008, 11:20
Gibt es einen Zusammenhang von DM und schlechten, bzw. sich verschlechternden Zähnen?

Definitiv, ja. Hintergrund ist die durch zu hohe BZ-Werte eintretende Veschlechterung der Gefäßfunktion. Dadurch können die Zähne nicht mehr anständig mit Nähr- und Aufbaustoffen versorgt werden. Und dann ist es wie mit allem: kriegt ein Haus keine regelmäßie Instandsetzung bröckelt irgendwann der  Putz bis es schließlich einstürzt.

Mehr als Zahnhygiene kannst du da auch nicht mehr machen.

Möglich, daß da auch noch andere Ursachen mit reinspielen, die durch den DM bedingt sind, aber davon ist mir nicht wirklich bekannt.
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 11:22
Ist diese Schädigung also als irreversibel zu sehen? - SCHE***! :moser:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 23, 2008, 11:23
Ja, leider :sad1:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 11:28
:heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul:   :zwinker:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 23, 2008, 11:29
Wenn Du einen pH von 6,75 überstehen kannst, scheinst Du biochemisch etwas anders gestrickt zu sein, als es im Lehrbuch steht. Vielleicht ist auch Deine Zahn- und/oder Mundraum-Chemie etwas anders als beim Standardfall? Bist Du bei einem normalen Zahnarzt oder warst Du auch schon mal bei etwas speziellerem?

Nein - da ja sämtlich Werte i.O. sind - nicht...
Die Devise hierbei war: lieber das den Körper selbsttätig und langsam ausgleichen lassen, als brachial was anzuschieben - nicht dass es das Gegenteil wird...
Da mine Zähnchen auf solche Zustandsänderungen etwas >unbeholfen< reagieren halte ich das auch für besser
Ist ja eigentlich auch gut so... aber was, wenn der Körper es zu langsam angeht? Und wenn die damaligen pH-Werte schuld sind, dann sind die jetzigen Werte ja recht egal, denn der Schaden ist da und setzt sich fort.
Hat man denn den Verlauf beobachten können, also ob die anderen Zähne im beobachteten Zeitraum weiter entmineralisiert wurden?

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 23, 2008, 11:32
Definitiv, ja. Hintergrund ist die durch zu hohe BZ-Werte eintretende Veschlechterung der Gefäßfunktion.
In dem kurzen Zeitraum so stark, daß es solche Folgen hat?

Oggy, bestehen denn bei Dir auch schon andere Zeichen für Angiopathien?

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 23, 2008, 11:37
Ich war erst bei nem >normalen< Dentisten, und habe nach DM-Feststellung zu einem Spezialisten gewechselt, der sich auch intensiv mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt hat.

Ist ja eigentlich auch gut so... aber was, wenn der Körper es zu langsam angeht? Und wenn die damaligen pH-Werte schuld sind, dann sind die jetzigen Werte ja recht egal, denn der Schaden ist da und setzt sich fort.

Sicherlich besteht diese Gefahr einerseits - anderseits aber auch, dass die Zähne auf einen plötzlichen Änderungsschub negativ reagieren.

Der Verlauf konnte nur nach Feststellung beobachtet werden - vorher wurde ja kein Augenmerk darauf gerichtet - und betrifft NUR die Backenzähne - die anderen sind (noch) 1a in Schuss

@Anja: keinerlei Anzeichen für Angiopathien :nein:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 23, 2008, 14:09
Definitiv, ja. Hintergrund ist die durch zu hohe BZ-Werte eintretende Veschlechterung der Gefäßfunktion.
In dem kurzen Zeitraum so stark, daß es solche Folgen hat?

Scheint so zu sein. Jedenfalls ist das die Erklärung, die ich bisher für den Zusammenhang 'DM+schlechte Zähne' gefunden habe. Ich habe auch Probleme damit (habe schon eine Prothese oben) und ansonsten noch keine erkennbaren Angiopathien
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 26, 2008, 06:01
Au Mann  ::)
Jetzt müssen diesen Sommer auch noch die Weisheitszähne dran glauben - DENEN gehts gut - die wachsen und gedeihen (sollte mal den 1c wieder anheben :mauer:). Und dafür auch noch nen CT, weil sie unten mit den Kiefernerven verwachsen sind  ::)
Aber: mein Zahnarzt meinte, dass das die restlichen Zähne entlasten würde - obwohl ich keine Schmerzen habe scheinen die Weisheitszähne einen ziemlichen Druck aufzubauen - was meint Ihr dazu?
Zähne raus - auch wenn (noch) keine Probleme bestehen?
Nach Sichtung meine Röntgenbildes wurde Herr Doktor etwas blässlich ums Näschen... alle vier Zähne liegen quer und sind ziemlich groß (Zitat: das sind keine Zähne mehr, das sind Hauer!!!) - unten traut er sich nur, wegen den Lage, nach CT hin - nicht dass nachher der Kiefernerv im A...rgen ist.
Also hab´ ich ja ne schöne Sommerbeschäftigung  :patsch:

Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: vreni am Juni 26, 2008, 06:09
Armer Oggy  :trost:, lass sie rausnehmen. Die könnten Dir sonst sehr grosse Probleme verursachen, kenne ich "leider".
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: LordBritish am Juni 26, 2008, 17:19
Hallo Oggy,

ich würde sagen lieber jetzt raus als später, bei mir sind die Weisheitszähne schon laaange drausen.

Damals war ich zum Notdienst wg. Zahnschmerzen, warend ann aber nicht die Weisheitszähne, konnten es jedoch sein.
Also trotz dem kleinen Loch noch eine Röntgenaufnahme und ich kann Dir sagen eine Seite schlimmer als die andere die laagen fast waagerecht  :o

Also hat er gesagt ich würde Ihnen anraten zum Kieferchirogen möglichst sofort zu gehen und das nicht bei Ihren Zahnarzt machen zu lassen (nicht wg. dem Arzt!).

Ich bin froh das ich sie los bin und würde sie bei der Ausgangslage immer wieder gleich entfernen lassen.
Besser jetzt mit keinen Schmerzen (außer der Explantation) als das sie nachher wehtun und schon ggf. Schäden angerichtet haben.


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: tobgrob am Juni 26, 2008, 17:53
Jetzt müssen diesen Somer auch noch die Weisheitszähne dran glauben - DENEN gehts gut - die wachsen und gedeihen (sollte mal den 1c wieder anheben :mauer:). Und dafür auch noch nen CT, weil sie unten mit den Kiefernerven verwachsen sind  ::)
Aber: mein Zahnarzt meinte, dass das die restlichen Zähne entlasten würde - obwohl ich keine Schmerzen habe scheinen die Weisheitszähne einen ziemlichen Druck aufzubauen - was meint Ihr dazu?
Zähne raus - auch wenn (noch) keine Probleme bestehen?

Oggy, bin kein Dentist und kenne deine Weisheitsbeißer nicht.

Ein ehemaliger Vereinskollege ist Zahnarzt und hat sich vor gut 20 Jahren über mein Gebiss hergemacht. Dabei kam der Spruch: Weisheitszähne behalten wenn möglich, dann kann man später da noch mal eine Brücke aufhängen. Und was soll ich dir sagen: Recht hatte er, mein einziger verbliebener Weisheitszahn hat nun eine Brücke zu tragen.

Also durchaus noch mal eine 2. Meinung einholen.

Liebe Grüße
Frank
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Llarian am Juni 26, 2008, 18:00
Als meine Weisheitszähne sich gemeldet haben, habe ich bei einer ZA in der Nähe einen Termin für die beiden ersten (links) gemacht, mir vorher in der Apo, wo ich gearbeitet habe, Kühlpacks bereitgelegt und bin etwas ängstlich, aber frohen Mutes hinmarschiert... ein Zahn ist etwas gebröselt, beim Versuch den zweiten zu ziehen, ist sie zweimal mit der Zange gegen den anderen Kiefer geknallt. Gegen die Schmerzen hat man mir eine Paracetamol in die Hand gedrückt... als ich schmerzverzerrt im Supermarkt stand, um mir igendwas an Astronautennahrung zu kaufen, hat man mich mitleidig angeguckt... die rechten habe ich bei unserem Kieferchirurgen zuhause ziehen lassen... sehr souverän gezogen, genäht, es ging mir blendend, eine halbe stunde später habe ich mich mit meiner Mutter in der Stadt zum Essen getroffen.
Fazit: Schnell und schmerzlos bei jemandem machen lassen, der sich damit auskennt und auch handwerklich nicht unbegabt ist.

Grüße
Anja
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: vreni am Juni 26, 2008, 18:08
Horrostories sind gefragt..........

meine wurden jeder einzelne notfallmässig entsorgt.

mein Mann hat nie welche bekommen.

Bei meinem Sohn, schaffte es der Zahnarzt nach 2 Stunden nicht und hat in mit dem Zug 2 Std. (alles blutend) weiter in die Zahnklinik geschickt, wo er innerhalt 15 Min. entfernt werden konnte. (zahnarzt hat sich 100 x entschuldigt und keine Rechnung gestellt)

Bei meiner Tochter Notoperation im Unispital, Zürich, die restlichen regulär ohne Probleme ausgerissen.

Wie Anja sagt, den richtigen Arzt aussuchen.

Ich weiss einfach nicht, wozu diese Zähne gut sind. Die Kiefer sind irgendwie kleiner geworden, sDie Weisheitzähne haben einfach keinen Platz mehr.   :kratz:

Alle hier haben Probleme mit diesen Monstern.

oggy aber keine Angst machen will  :knuddel:

Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 26, 2008, 18:37
brrrrrrrrrrrrrrr

also einfach mal abwarten - der erste oben muss raus - so oder so - dann weitergucken :D
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: johann am Juni 26, 2008, 19:01
A propos Weisheitszähne.

Obwohl schon ein paar Jahrzehnte her, vergesse ich den Tag zwischen den Jahren 1981/1982 nicht, als der ZA mir ohne besondere Vorwarnung eröffnete, zwei Weisheitszähne, die eigentlich keine Beschwerden machten, aber unnütz im hinteren Oberkiefer horizontal herumlagen, zu entfernen.

Der Wetterbericht ließ an jenem Dezembertag nichts Gutes ahnen. Dass es am späten Nachmittag gerade in unserer Region ungewöhnlich große Schneemassen heruntermachte, konnte ich jedoch nicht ahnen. Merkte den Wetterumschwung auf dem ZA-Stuhl auch nicht. Vor allem auch deswegen nicht, weil der Gute immer wieder zur Betäubung nachspritzen musste und der zweite des Weisheitspaares nicht heraus wollte. So vergingen mit den Aktivitäten einschließlich der passiven  Pausen über zwei Stunden Behandlungszeit bis der Brocken endlich in der Zange hing. Nun eröffnete mir der Zahnmediziner -Dentisten waren bereits abgeschafft - dass ich keineswegs selbst mein Auto heim in eine andere Ortschaft steuern könnte.
Einmal wegen der noch nachwirkenden Betäubungsmittel und der Schmerzen, zum anderen wegen der Schneemassen, die mittlerweile zahlreiche Straßen unpassierbar machten. Es war für mich immerhin eine Entfernung von  15 km zu überbrücken.
Ein Telefonat mit meiner Ehefrau ergab, dass sie total eingeschneit war und sich auch außer Stande fühlte, mich abzuholen.
Der ZA wusste Rat und rief für seinen letzten Patienten an diesem Tag den Rettungsdienst an. Dieser sagte auch sein Kommen zu.
Er kam und kam aber nicht. Mir wurde es immer übler und allmählich stellten sich auch starke Schmerzen ein. Der ZA gab mir ein Schmerzmittel.
Plötzlich kam er ganz bestürzt mit der Botschaft auf mich zu, dass der Rettungswagen im Schnee stecken geblieben sei. Ersatz war nicht möglich.
Ich fand mich schon fast damit ab, in der ZA-Praxis übernachten zu müssen.
Der ZA selbst hatte keine Schneeketten an seinem Fahrzeug aufgezogen und wagte es so nicht, seinen stark benommenen und lädierten Patienten nach Hause zu bringen.
Mittlerweile hatte meine bessere Hälfte jedoch einen Freund mit einem Unimog herbeigerufen und bat ihn, mich abzuholen. Der hatte schon mehr Aufträge in gleicher Richtung und präparierte die Ladefläche des Nutzfahrzeugs mit Stroh zum illegalen Transport "gestrandeter" Personen.
So kletterte ich auf den Unimog und kauerte mich bei bitterer Kälte und starkem Schneegestöber mit einigen anderen "Schneeopfern" gemeinsam, die Weisheitszähne zur Erinnerung im Portmonnai eingepackt, im weichen Stroh, bis ich letztendlich nach 4 Stunden Zahnarztausflug todmüde halb gehend, halb wankend ins heimische Bett fiel.

Übrigens, den ZA habe ich seinerzeit gewechselt.
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: klausing am Juni 27, 2008, 08:36
Ich versteh eh nicht warum Zahnärzte immer so scharf drauf sind die Weisheitszähne zu ziehn wenn sie keine Probleme machen...
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 27, 2008, 08:40
:nixweiss:

scheint Ihnen Spass zu machen  :kratz:

wie gesagt: einer muss definitiv raus - bei den anderen wissen es die Götter (und nicht die in weiß :nein:)
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: klausing am Juni 27, 2008, 08:48
Warum muss der eine raus? Die Natur hat den doch nicht umsonst eingebaut!
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: vreni am Juni 27, 2008, 09:14
Klausing, ich denke sie sind ein Ueberbleibsel der Evolution. Bei vielen Menschen ist der Kiefer heute nicht mehr gross genug damit dies Platz und diese Zähne vermiesen dann die Zahnstellung, weil sie zu mächtig sind.

Und die Natur ist auch nicht mehr, was sie mal war  :)
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juni 27, 2008, 09:28
@klausing
Der Backenzahn muss raus, weil er quer liegt und schiebt - genau auf den Backenzahn, der noch halbwegs intakt ist - jeden Morgen ne dicke Ba...- äh - Wange is auch nicht fein :nein:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Pia am Juni 27, 2008, 12:13
Boah, watt seid ihr fies..:dresche:. der arme Oggy... :trost:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: vreni am Juni 27, 2008, 12:29
Pia

lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...............

Das kennst Du doch.

Wir sind alles andere als fies zu Kleinoggy  :nein:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: LordBritish am Juni 27, 2008, 15:27
Ich versteh eh nicht warum Zahnärzte immer so scharf drauf sind die Weisheitszähne zu ziehn wenn sie keine Probleme machen...

Ich kenne zwar die Vergütung der Zahnärzte nicht, aber ich weiß noch was die eine Kone und der Zahnarzt für die paar Minuten Arbeit gekostet haben. Da würde ich dochmal vermuten so eine explantation bringt vielleicht gute Euros :zwinke:

Aber in manchen Fällen ist es einfach besser z.B. wenn sie schief liegen und über kurz oder lag Probleme auslösen könnten.

Wenn ich mir so manches hier durchlese bin ich froh zum Kieferchirugen gegegangen zu sein 1 Minute, wenn überhaupt und der Zahn war raus, trotz fast waagerechter Lage.


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Oggy am Juli 10, 2008, 13:33
Soooooooooooooo - wollt mich nochmal melden:

Obwohl ich mit meinem Zahnarzt eigentlich immer top zufrieden war hab ich jetzt - neues Quartal - Neues Glück - und eingedenk der Meinung von tobgrob ( :preisen: :preisen: :preisen:) mal kurz bei nem anderen Dentisten vorbeigeguckt; was macht der? Guckt mir in den Schnabel, schnappt sich nen Meter Zahnseide der groben Sorte, zieht die durch die Backenzahnlücke an der Stelle, wo´s immer weh tat, und fördert einen Splitter vom Backenzahn raus, der sich da bis ins Zahnfleisch eingebissen hatte - jetzt - 3 Stunden später - ist die Schwellung vollständig weg, ich kann wieder fehlerfrei beissen, und der Weisheitszahn muss nicht raus...

Man lernt nie aus - aber dass es so einfach wäre?!

Meinung lautete: warum nen Zahn extrahieren, wenn er keine Beschwerden macht - das war auch die Meinung meines anderen Zahnarztes - der NUR den kleinen Splitter übersehen hatte...

:nixweiss:
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: diotmari am Juli 10, 2008, 14:16
 :super:

Na bitte - herzlichen Glückwunsch!

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: DM und Zahnprobleme...
Beitrag von: Hexe am Juli 10, 2008, 19:00
Hallo Oggy

 da bist du ja noch mal davon gekommen, super das sich das Problem so einfach lösen lies.
Musste an den Witz denken im Kaffeeklatsch unter "Kennt ihr den.." , den Mann mit den Kopfschmerzen und den zu engen Hosen.. wo dann drunter steht eine 2. Meinung ist unbezahlbar.

liebe Grüsse Vera