Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Hummel7 am Juni 08, 2008, 15:18
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Hallo an alle,
ich habe mich nun 3 Monate "am Riemen gerissen", habe 6-8mal täglich gemessen, 5mal die Woche 14 km auf
dem Ergometer gefahren (das tue ich nicht erst seit 3 Monaten, sondern seit 4 Jahren) und bin nun morgen bei
der Ärztin zum Blutabnehmen. Laut BZ-Umrechner hätte ich ein Hba1c von 6,5. Mein 30-tägiger MW liegt zw.
129 und 132, den habe ich 3mal bestimmt, d.h. immer nach jedem Monat.
Da mein Hba1c im Febr. noch bei 9.3 lag, fällt es mir schwer zu glauben, daß ich nun bei 6,5 gelandet sein soll.
@Jörg: meinst Du, das könnte stimmen?
Natürlich habe ich bei 6-8mal messen nicht alle Werte erfasst, es wird schon mal ein höherer dabei gewesen sein,
aber da ich mich kh-arm ernähre, mal sehen.
Das Einzige, was noch nicht optimal ist, sind die Nüchternwerte, die liegen noch immer zwischen 115 und 135.
MfG
Hummel
Metformin 2x1000, Glimepirid 2 mg
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Das Einzige, was noch nicht optimal ist, sind die Nüchternwerte, die liegen noch immer zwischen 115 und 135.
Optimal sind die nicht, aber erträglich.
Mit welchen Werten gehst du zu Bett?
Liebe Grüße
Frank
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Hallo tobgrob,
danke für Deine Antwort. Du meinst sicherlich, die Nüchternwerte sind nicht optimal, ja, das denke ich auch,
sie waren aber vor 3 Monaten viel höher und ich bin ja schon froh, daß sie jetzt so sind, wie sie sind.
Ich gehe mit Werten zw. 120 und 150 ins Bett, d.h. letzte Woche lag der Wert um 22 Uhr bei 115, ich bin dann
nachts aufgewacht um 2 Uhr, weil ich éinen schnellen Puls hatte, habe gleich gemessen, 116. Das habe ich nicht
ganz verstanden, aber ich habe den Wert wiederholt, er ist gleich geblieben.
Bei meinem letzten Besuch in Deutschland bei Diadoc - soll ein Guter sein!- im Dez. 07, sagte er mir, ich solle
um 22 Uhr zwischen 140 und 150 liegen. Bedeutet das, wenn der Wert niedriger ist, daß ich dann evtl. einen
niedrigeren Nüchternzucker haben könnte, aber evtl. auch eine Hypo in der Nacht?
Grüße,
Hummel :-\
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Hummel,
ich bin auch nur Betroffener, kein Arzt.
Nach meiner Erfahrung passt der Morgenwert gut, wenn ich mein Abendessen eher früh habe (bis 19.00 Uhr) und wenn ich mit Werten um die 100 ins Bett gehe.
Ich komme dann am Mogen mit Werten zwischen 85 und 130 raus.
ch gehe mit Werten zw. 120 und 150 ins Bett,
Passt, ich versuche zwischen 90 und 110 anzustreben, habe es aber auch leichter, da Insulin zur Verfügung steht.
letzte Woche lag der Wert um 22 Uhr bei 115
Ist doch prima.
Bei meinem letzten Besuch in Deutschland bei Diadoc, sagte er mir, ich solle
um 22 Uhr zwischen 140 und 150 liegen
Ist auf der hohen Seite. Aber da du oral behandelt wirst (Metformin 2x1000, Glimepirid 2 mg), hast du eh kaum Möglichkeiten, den Wert mediakamentös zu beeinflussen. Ich persönlich stehe aber dem Glimepirid eher skeptisch gegenüber. Wenn es das tut, was es soll, dann quetscht es aus deiner eh schon angegriffenen Bauspeicheldrüse (BSP) noch mal Insulin heraus (http://de.wikipedia.org/wiki/Glimepirid). Dass das zu deren Gesundung beiträgt, wage ich zu bezweifeln.
Wenn mit Metformin keine Besserung möglich ist, andere, herkömmliche, orale Antidiabetika auch nix bringen, gibt es noch Januvia (oral) oder Byetta (zum Spritzen). Alles ok bei einer Leistungsfähigen BSP. Dazu wäre ein C-Peptid Test erforderlich. Der sagt einem, was die BSP noch auf die Kette bringt.
Ist das zu wenig, dann nützt alles nix, dann ist Insulino angesagt. Die Spritzerei ist problemlos und man gewöhnt sich schnell daran. Magdalenas, und andere spanische Dulces sind dann die hohe Schule, Wenn du weißt, wie das geht, lass es mich wissen.....
Bedeutet das, wenn der Wert niedriger ist, daß ich dann evtl. einen
niedrigeren Nüchternzucker haben könnte, aber evtl. auch eine Hypo in der Nacht?
Theoretisch ja. Aber eine Nachthypo habe ich auch bei Bettwerten um die 90 nicht. Als 1ser. Du als 2er solltest mit oraler Therapie da eigentlich keine Probleme bekommen. Wobei da wider das Glimepirid reinfummelt ....
Rede mit deinem Doc mal über C-Peptid Bestimmung. (http://de.wikipedia.org/wiki/C-Peptid) Wenn da genug C-Peptid ist, dann macht die orale Schiene weiter Sinn, wenn man anhand des C-Peptids aber sagen kann, dasss deine BSP Urlaub macht, dann ist es Zeit, an Insulin zu denken. Und zwar eher früher als später, damit deine BSP sich erholen kann. Dann macht die ihren Job länger und deine Insulinnummer ist wahrscheinlcih angenehmer.
Liebe Güße
Frank
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Du sprichst von Deinen morgenlichen Nüchternwerten. Vielleicht stellst Du Dir mal den Wecker und machst einen Basalratentest.
Die Frage die sich stellt ist ob die Werte langsam konstant über Nacht ansteigen oder ob Du nur das Morgenphenomän hast, also den morgentlichen Anstieg der Werte um den Zeitpunkt des aufstehns.
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Da mein Hba1c im Febr. noch bei 9.3 lag, fällt es mir schwer zu glauben, daß ich nun bei 6,5 gelandet sein soll.
@Jörg: meinst Du, das könnte stimmen?
Ja, es könnte stimmen. Den genauen Wert kann ich dir natürlich nicht sagen, aber du hast dich drastisch verbessert. (und laß es uns bitte wissen, sowie du ihn erfährst :banane: )
Wie von Klausing vorgeschlagen könntest du mal nachts den Wecker stellen und nachmessen, aber da du kein Insulin spritzt hätte das ja keine Konsequenzen.
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Hallo,
bin fürchterlich enttäuscht, könnte heulen. Habe heute meinen Hba1c bekommen, (im Febr. 9,2), heute
8,9 , (Ref. Werte 6-8%). Es geht mir einfach nicht in den Kopf, daß ich bei meiner engmaschigen Messung drei
Monate lang und einem dreimaligen Mittelwert von 130 (lt. Umrechnung ergab sich ein HBa1c von 6,5) nun einen solchen hohen Wert erzielt habe. Die Ärztin will mir nun natürlich Insulin verordnen, aber erstmal möchte sie den Wert wiederholen.
Die anderen Werte liegen ALLE im grünen Bereich, außer Mikroalbumin, das liegt bei 52% (Ref. 1-30). War auch bis
jetzt immer normal.
:hilfe: Es kann doch nicht sein, daß meine gemessenen Werte und der Labor-Wert einen solchen Riesenunterschied
ergeben, oder doch? :'(
Hummel ???
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:hilfe: Es kann doch nicht sein, daß meine gemessenen Werte und der Labor-Wert einen solchen Riesenunterschied
ergeben, oder doch? :'(
Hast Du schonmal Dein Meßgerät mit dem Labor verglichen ob es richtig mißt :kratz:
Viele Grüße
Markus
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:hilfe: Es kann doch nicht sein, daß meine gemessenen Werte und der Labor-Wert einen solchen Riesenunterschied
ergeben, oder doch? :'(
Hast Du schonmal Dein Meßgerät mit dem Labor verglichen ob es richtig mißt :kratz:
Mein Doc sagt mir auch immer, welcher BZ bei der Blutentnahme vorlag. Da habe ich dann immer den Überblick, obs noch passt oder nicht.
Eine andere Idee hätte ich hier nun auch nicht beizutragen :trost:
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bin fürchterlich enttäuscht, könnte heulen. Habe heute meinen Hba1c bekommen, (im Febr. 9,2), heute
8,9 , (Ref. Werte 6-8%). Es geht mir einfach nicht in den Kopf, daß ich bei meiner engmaschigen Messung drei
Monate lang und einem dreimaligen Mittelwert von 130 (lt. Umrechnung ergab sich ein HBa1c von 6,5)...
Das HbA1c, von dem SiDiary in seiner Berechnung ausgeht hat einen Normbereich bis 6,5. Wenn dein Labor einen so ungewöhnlichen Referenzbereich hat kannst du unmöglich davon ausgehen, daß der zu dem von SiDiary ermittelten Wer passt. Setzt man das in Relation, dann passt es so halbwegs. Und ein bißchen Abweichung ist zwischen einer Schätzung (nichts anderes ist das von SiDiary gemachte; auf Grundlage deiner Messungen) und einer Messung sind nicht ungewöhnlich.
Dein Labor sagt "Gesund ist man von 6-8" und du liegst bei 8,9
Also leicht drüber. Runtergerechnet auf mein Labor (4,3 - 6,0) wäre das so, als würde da 6,3 rauskommen. Und damit wäre ich hochzufrieden!
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Hallo,
danke für Eure Antworten.
@Jörg: habe mich nochmal nach den Ref.werten des span. Labors erkundigt, da sie mir "spanisch" vorkamen. Meine
Ärztin sagte mir, die Ref.werte wären: Nichtdiabetiker <6%, guteingestellte Patienten: 6-8%. Aber das hört sich für
mich nach generellen Werten an, die nicht unbedingt vom Labor abhängig sind. In dem span. Labor sagte man mir, es
käme auf die übrigen Werte an.!!! Ích kann mir nicht vorstellen, daß diese Werte die Ref.Werte des Labors sein sollen. Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin bei einem Diabetologen, (meine Ärztin ist Internistin), und werde dann wieder berichten. Was muß man von einer Mikroalbuminurie von 52 halten? (Ref. 1-30). Muß man bei dieser Untersuchung nicht einen 24-Std. Sammelurin abgeben?
Bin total verunsichert,
mfG Hummel
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Ärztin sagte mir, die Ref.werte wären: Nichtdiabetiker <6%, guteingestellte Patienten: 6-8%. Aber das hört sich für
mich nach generellen Werten an, die nicht unbedingt vom Labor abhängig sind.
Für mich hört sich das nach Blödsinn an. Wenn ein ND <6 sein soll, dann kann ein Diabetiker mit 8 nicht als gut eingestellt gelten.
In dem span. Labor sagte man mir, es käme auf die übrigen Werte an.!!!
Ist auch Blödsinn. Wenn meine Bude brennt ist es völlig wurscht ob es draußen Regnet oder die Sonne scheint.
Was muß man von einer Mikroalbuminurie von 52 halten? (Ref. 1-30).
Ist nicht suertoll, aber auch kein Drama. Sollte man nur im Auge behalten, ob der nicht weiter ansteigt. Kann z.B. an einer simplen Entzündung liegen, die sich sonst nicht mal bemerkbar macht.
Muß man bei dieser Untersuchung nicht einen 24-Std. Sammelurin abgeben?
Nein, nicht unbedingt. Dazu ist der Wert zu minimal erhöht. Ist er beim nächsten Mal auch minimal erhöht könnte man eine solche Untersuchung (Kreatinin-Clearance) machen. Hier würde ich das aber wirklich mit einem anderen Wert in Zusammenhang sehen, dem Kreatinin.
(ich selbst habe eine anhaltende Mikroalbuminurie schon seit über 10 Jahren und alle sonstigen Nierenwerte sind völlig okay; ist also nicht sehr dramatisch)
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Danke, Jörg!
Mfg Hummel