Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: diotmari am Juni 02, 2008, 10:02
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Guten Morgen, zusammen!
Nachdem ich heute morgen mit meinem ersten "grünen" Wert aufgestanden bin (stolze 100mg/dl) hier ein Diskussionsbeitrag, wie ich seit dem Desaster oraler Medis meinen DM nun versuche in den Griff zu bekommen: :D
Zunächst stehe ich immer noch vor der Aufgabe, zu entwässern und so meinen unförmigen Bauch in den Griff zu bekommen. Mein Doc hat klar angesagt, daß mir das mit Insulin nicht gelingen wird. Den Teufelskreis haben ja einige schon zu bekämpfen :( ! Sein Ansatz, auf Insulin so weit zu verzichten und schlechte Werte in Kauf zu nehmen, bis da was geht. Ich soll mich so im 200er/300er Bereich aufhalten, für die nächsten überschaubaren Wochen. Da ich bisher ne gute Einstellung vorlegen kann, erwartet er auch keine Spätschäden. Mein Problem ist, daß ich in dieser Region mich nur noch schlapp fühle.
Also habe ich überlegt, wie ich Insulin sparen kann. Als erstes ist dabei das Basalinsulin rausgeflogen, da ich das nicht "steuern" kann (entweder es passt - oder nicht). Als nächstes habe ich mir dann eine rudimentäre Basalversorung mittels Pen überlegt. Das bedeutet viel Arbeit und Disziplin und ein stündliches Loch mit 2 i.E. Novorapid. Über den Tag kam ich damit schon recht gut, Feinschliff brauchts noch bei den pp-Werten. Die größte Herausforderung ist aber die Nacht. Wie überbrücke ich sieben Stunden? Seit ein paar Tagen nehme ich als Betthupferl eine gute Dröhnung Actrapid, nämlich 8 Einheiten. Die laufen bei mir länger als vier Stunden. Mittlerweile krieg ich dann auch den Drei-Uhr-Schuß "im Schlaf" hin: Vorbereiteter Pen (6 i.E. Novo) liegt neben mir, Kappe ab, aufsetzten, Nadel reingleiten lassen, Schuß. Dafür brauch ich nicht mal mehr mit den Augen zu blinzeln, und nur der Blick morgens, daß der Pen abeschossen ist, zeigt mir, daß ich`s gemacht habe ;D.....
Ich konnte so meinen Gesamtinsulinverbrauch von ehedem über 200 i.E. jetzt auf 50-60 i.E. senken! ::)
Ach ja, für die Vorsichtigen - Sorgen um ne Hypo mach ich mir im Moment noch nicht!
So irrsinnig ablehnend wie ich einer Pumpe anfänglich gegenüberstand, um so mehr zeigt es sich jetzt, wie nötig die wird!
Viele Grüße
Dietmar
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Ich konnte so meinen Gesamtinsulinverbrauch von ehedem über 200 i.E. jetzt auf 50-60 i.E. senken! ::)
:super: :super: :super:
Ansonsten könnte man vielleicht sinnieren, ob der Verzicht auf das Basalinsulin, also bei Dir Levemir, möglicherweise die Insulinantikörper gestoppt hat. Falls die nämlich auf Levemir spezialisiert waren.
Es wäre auch noch die Frage, ob die adipogenetische (Anregung zur Bildung neuer Fettzellen) Wirkung von Insulin lokal oder insgesamt schneller zuschlägt, als eine möglicherweise vorhandene Autoimmunantwort.
Gruß
Joa
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Es wäre auch noch die Frage, ob die adipogenetische (Anregung zur Bildung neuer Fettzellen) Wirkung von Insulin lokal oder insgesamt schneller zuschlägt, als eine möglicherweise vorhandene Autoimmunantwort.
Guten Morgen, Joa - also DAS hab ich nun überhaupt nicht eingeordnet bekommen :gruebeln: :kratz:
Viele Grüße
Dietmar
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Moin Dietmar,
Guten Morgen, Joa - also DAS hab ich nun überhaupt nicht eingeordnet bekommen ...
Wenn ich nicht irre hattest Du doch mal von gefundenen Insulinantikörpern berichtet, wobei nicht deutlich war, gegen welche Insuline die Anti sind?
Gruß
Joa
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Guten Morgen, Joa!
Ja, das ist richtig und mein Doc behält das im Auge. Aber den Satz hab ich inhaltlich nicht verstanden: was willst Du mir sagen?? Und es ist NICHT das (übersetzte) Fremdwort... :rotwerd:
Viele Grüße
Dietmar
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... den Satz hab ich inhaltlich nicht verstanden: was willst Du mir sagen??
Moin Dietmar,
der Gedanke zielte darauf ab, dass möglicherweise Antikörper gegen Levemir auftreten, aber vielleicht nicht gegen ein anderes Insulin.
Dann könnte eine Alternative zu vielfachen Kurzzeitinsulinijektionen, oder zu einer Pumpe, vielleicht einfach ein anderes Basalinsulin sein? :kratz:
Natürlich neben dem weitgehenden Verzicht auf stattliche Pastaorgien. :zwinker:
Gruß
Joa
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Guten Morgen!
So nach der dritten Woche mal ein Update. Das Ganze hat sich positiv eingependelt, ich habe sehr viel über mich in dieser Zeit kennengelernt. Generell brauch ich in den frühen Morgenstunden mehr Basal (2iE/d), den Rest des Tages reicht eine Einheit aus! Nach dem Mittag- und Abendessen scheint es günstiger zu sein, ebenfalls die Basis noch mal anzuheben, wobei ich als Laie dabei nicht auseinanderhalten kann, ob das nicht dem Bolus zuzuordnen ist :kratz:.
Seltsamerweise bediene ich den Bolus am Besten mit Actrapid (brauche dabei weniger Eineiten, als mit Novorapid pro KH), wobei ich mittags einen SEA von bis zu 2h und abends von bis zu 90 min habe. Die Faktoren sind von einst 5-6/KH auf 3-4 gesunken, besser hab ich das noch nicht hinbekommen :rotwerd:. ABER: Mein Gesamtinsulinverbrauch geht jetzt in Richtung unter 60 iE/d!
Meine BZ-Werte sind ebenfalls mittlerweile beidruckend: Gegen 3 Uhr komm ich regelmäßig an die 120 mg/dl, steh so zwischen 5 und 6 Uhr mit 100er Werten auf, die pp-Monsterwerte sind in den 160er-Bereich gesunken!
Ich habe festgestellt, das es sinnlos ist, "die Uhr im Auge zu behalten", ich muß mir stündlich den Wecker stellen, weil im entscheidenden Moment irgendwas dazwischen kommt, so das ich mich auch schon mal 20 min verspätet habe.
Ach ja, und kleine Sünden, wie mal nachts "durchpennen" (vorgestern passiert) werden mit einem NBZ von über 160 bestraft..... :kreisch:
Was ebenfalls ärgerlich ist: sind früher ein paar Glässchen Alt "auf der Basalrate" mitgelaufen, legen die jetzt einen BZ-Marathon hin. Ich find das gemein! :o
Morgen starte ich einen Versuch mit Humalog, mal sehen ob da noch mal Verbesserungen möglich sind. Mein Doc hat mich dazu mit einem nigelnagelneuen LUXURA ausgestattet, alleine das Etui hat schon was! ;D.
Und übernächste Woche hab ich einen Termin bei einem Pumpenspezialisten in Herne. Habe mich auf eine D-Tron eingeschossen, weil mich das Rumfummeln mit Leerpatronen doch noch ziemlich auf Distanz hält zu anderen Pumpen.
Viele Grüße
Dietmar
@Joa: Danke, habs endlich kapiert! ;)
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Nach dem Mittag- und Abendessen scheint es günstiger zu sein, ebenfalls die Basis noch mal anzuheben, wobei ich als Laie dabei nicht auseinanderhalten kann, ob das nicht dem Bolus zuzuordnen ist :kratz:.
Dann mach doch mal mittags und abends einen Basaltest: http://www.diabetesinfo.de/therapie/basaltest.php
Meine BZ-Werte sind ebenfalls mittlerweile beidruckend:
Das sind sie eh. Du hast sie mir ja gezeigt. Sie laufen auf einem leicht erhöhten Level aber ich habe selten einen so stabilen BZ gesehen.
Und übernächste Woche hab ich einen Termin bei einem Pumpenspezialisten in Herne. Habe mich auf eine D-Tron eingeschossen, weil mich das Rumfummeln mit Leerpatronen doch noch ziemlich auf Distanz hält zu anderen Pumpen.
Lass dir da doch mal ein Reservoir und etwas Kochsalzlösung geben und zieh das Reservoir mal damit auf. Es ist nicht schwer :nein:
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Hallo...., erst mal....,
ich weiß ja nicht...., ob Ihr es schon wußtet.....
Aber der Luxura hat ein paar Tage Eingewöhnung gabraucht! Gegen einen Novopen 3 hab ich den Eindruck, daß der mit sehr viel Kraft zum Drücken zu gebrauchen ist. Das Klicken aber auch im Halbschlaf den gelungen Schuß vermittelt! ;D
Vom Humalog hab ich den Eindruck, daß das irgendwie "langsamer" ist als Novorapid. Das sind die ersten Eindrücke so nach etwa 5 Tagen. Die Basalrate mußte ich anheben, so daß ich jetzt etwa 40i.E. Basal und auf ca. ebenso viel Bolus komme. Was zum Abnehmen natürlich wieder etwas problematisch sein sollte. Die hohen pp-Spitzen mit weit über 200 auf dem Tacho nerven gewaltig. Nach 3 Stunden ist der Spuk dann aber wieder weg. :kratz:
Die Basalrate läuft noch unter "try and error" - zum Basaltest fehlt mir im Moment einfach die Kraft, mal so "eben" auf die zwei knappen Mahlzeiten zu verzichten. Laufe den ganzen Tag mit nem leicht hungrigen Magen rum. In meinen Träumen sehe ich rieeeesige Pastateller an mir vorbei ziehen :mahl: ....
Ich werde die nächsten Tage mit dem SEA experimentieren, ich glaube, das ist der Schlüssel für meine pp-Spitzen. Habe heute gegen 10 Uhr meinen Bolus für 3 KH gedrückt und messe engmaschig jetzt alle halbe Stunde. Mittagessen ist für zwischen 12 und 12.30 Uhr geplant, der BZ sinkt nur sehr langsam, da sind jetzt insgesamt 12 i.E. für 3 KH seit anderhalb Stunden unterwegs!!!!! :staun2: :hilfe: :gruebeln:
Hat jemand noch ne Idee ???
Ach so: ersten Termin für die Pumpe hab ich Mitte Juli, eher ging nicht, der Doc fährt doch glatt für 3 Wochen in den Urlaub?!
Viele Grüße
Dietmar
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Guten Morgen!
War gestern bei meinem neuen Diadoc. Und bin erst mal recht angetan. Hat mich weit über ne Stunde untersucht, vor allem auch die Pedalen.... :super:
Noch nie hat ein Doc so sorgfältig meine BZ-Protokolle analysiert! War sichtlich angetan von den Auswertungen (hab die 6er Version benutzt). Zuerst mal muß ich mich noch auf einen Versuch mit Lantus einlassen. Das heißt aber auch, Gott sei Dank, erst mal Pause von der stundenlangen Stecherei. Die letzte, also sechste Woche, hab ich regelmäßig den Nachtschuß verschlafen. Interessanterweise hat mich ne höhere Dosis Humalog um 21 Uhr über die Nacht gerettet. Kam trotzdem morgens so um 120 md/dl raus....Das Zeug wirkt scheinbar langsamer als Actrapid - aber sehr berechenbar! :kratz:
Der Lantus-Test soll über vier Wochen gehen, ich soll morgens 50 i.E. spritzen mit ner 20er Regel für Korrekturen und mit einem 5er KHE-Faktor beginnen. Die nächsten Daten soll ich ihm in einer Woche geben. Wir sind beide gespannt darauf. Wenn da nichts geht, dann packen wir das mit der Pumpe an.
Was mich in der Praxis bedrückt hatte, weil, noch nie bewußt gesehen: ein älterer Herr, so um die 70, spindeldürr mit Spezialschuhen: rechts fehlte der halbe Fuß vorne und links die Ferse - hat mich sehr nachdenklich gemacht....
Viele Grüße
Dietmar
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Hallo Dietmar
Zuerst mal muß ich mich noch auf einen Versuch mit Lantus einlassen. Das heißt aber auch, Gott sei Dank, erst mal Pause von der stundenlangen Stecherei. ....
ich soll morgens 50 i.E. spritzen mit ner 20er Regel für Korrekturen und mit einem 5er KHE-Faktor beginnen.
verzeih, ich hab Dich länger nicht gelesen aber einiges versteh ich da nicht - wars nicht so, dass Du mit NovoRapid deutlich weniger Insulin gebraucht hast? warum bleibst Du dann jetzt beim Humalog? :gruebeln:
Den Lantus-Test find ich prinzipiell gut. Denn stündlich stechen ist ja auf die Duaer nicht durchzuhalten. Obwohl.. Du hast da etwas gemacht, was es schon ganz früh, recht bald nach der Entdeckugn von Insulin mal gab - das hab ich einmal auf einer Diabetes-Historischen Seite gelesen.. ich finds aber nicht mehr. Da hatte ein Doktor, als es erst so was Ähnliches wie Actrapid vom Rind/Schwein gab, sowas wie eine Basalrate mit Injektionen alle 90 min - 2 Stunden versucht, mit Mini-Dosen. Plus Insulin zum Essen. Klar hat sich das nicht durchgesetzt, aber seine jungen Patienten hatten Traumwerte.
Lantus 50 + Morgengupf? 5 iE/BE Humalog? Ist nicht wieder bisschen gar viel? Erzähle bitte weiter!
Susanne
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Guten Morgen,
hallo Susanne!
Ja, vor den OAD's hab ich das Prinzip schon mal mit Novorapid ertestet. Ich bin auf eigenen Wunsch zum Humalog gewechstelt, weil ich mittags und abends einen SEA von etwa 2 Stunden hatte, was mehr als nervend ist. Hat aber dies bezüglich auch mit Humalog keine Entschärfung gegeben. Den gestrigen Tag beurteile ich mit gemischten Gefühlen. Den NBZ von ca. 135 hatte ich nicht erwartet und die pp-Spitzen nach dem Mittagessen kratzten an der 200er Marke bis 3 Stunden nach dem Essen :moser:. Werde wohl heute wieder nur bescheidene 3 KHE zu mir nehmen.
Ja, einen Morgengupf hatte ich deswegen für heute eingeplant, aber bei einem NBZ vonn 99 schien mir das dann nicht wirklich
notwendig ;D :kratz:
Die 50 i.E. Lantus beurteile ich als OK, denn ich bringe immer noch knappe 95 kg auf die Waage (habe also mit dem Pum_pen.test in 6 Wochen bei unveränderter Nahrungszusammenstellung ca. 4 kg abgenommen!!!!!) und hatte mit meiner rudimentären Basalrate auch ca. 60 i.E./d (davon sicherlich an die 10 i.E. noch dem Bolus zuzurechenen sind).
Im Moment wäre mein Ziel unter 100 i.E./d Gesamtinsulin zu bleiben, was bedeutet, daß ich etwa 8-10 KHE zu mir nehmen darf, was ja auch meinem Durchschnitt entspricht.
Nur die Korrekturregel ist für den ...... Habe gestern mit 10 i.E. es geschafft, nachmittags meinen BZ in Richtung Abendessen zu bringen, die haben dann nochmal (nach einer Stunde) 40mg/dl weggebügelt. Insgesamt hab ich über 3 Stunden verteilt dann 30 i.E. gespritzt um meine knapp 5 KHE zu verpacken. Das ist ja abends noch praktikabel, aber wenn ich morgens um 10 Uhr schon mal für 3 KHE spritzen darf, dann bindet mich das die nächsten 2 Stunden, in denen dann nichts ungewöhnliches auf mich zukommen darf (seitens körperlicher Anstrengungen). Und das NERVT :-\!
Viele Grüße
Dietmar
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Guten Morgen!
:heul: Also die Pumpe kann ich mir erst mal abschminken! :sad3:
Dafür sind meine Werte einfach zuuuu guuut ;D
Hab die letzte Woche einen Test mit ner 60er Portion Lantus machen müßen. Mein Arzt hält meine Werte für kaum noch optimierbar....Na wartet, das werd ich dem aber noch zeigen :muhaha:
Mein Hba1c ist auf 6,5 gesunken, nach dem OAD-Desaster mit 7,5. NBZ ist so zwischen 80 und 100. Was mich stört ist dann der vormittägliche Anstieg um 30-40 mg/dl, OHNE daß ich frühstücke. Von nem Morgengupf hielt der Doc wenig, doch den hab ich heute wieder eingeführt. Wenn ich es beim 1-Stunden-Wert nach dem Essen nicht so genau nehme, geht auch ein SEA von 60 min., spätestens nach 3 Stunden ist mein BZ dann wieder da, wo er hin gehört, nämlich unter 100. Was mich am meisten stört ist, daß Korrekturen sehr langsam gehen. Und das bei einem Analogon!
Eine Pumpe mit diesen Werten hält der Doc leider nicht für gerechtfertigt. :rotwerd:
Naja, vielleicht sollte ich mal ne Reihe Hypos provozieren? :kratz: :duck:
Also warten wir mal ab, wie sich das ganze entwickelt. Leider bin ich jetzt damit über der 100er Schallgrenze an Insulin täglich angelangt. Wird das weitere Abnehmen sicherlich nicht erleichtern.
Viele Grüße
Dietmar
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möcht mal etwas fragen, wie teuer sind so Pumpen?
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Hallo vreni,
eine Pumpe bzw. die Roche-Pumpen mit 2 X 2-Jahren Laufzeit, die übrigen mit 1 X 4-Jahren Garantie, kosten so um die 3.000.- Euronen. Dazu das ganze Material, was man so braucht: Reservoire, Katheter, Pflaster, zusätzlich zu den Teststreifen und Insulin, die man bei ICT sowieso verwendet. Das heisst, die Kosten für eine CSII-Therapie sind kurz- und mittelfristig sehr viel teurer (was die Krankenkassen abschreckt, die Kosten auch zu tragen), aber wenn man verantwortungsvoll mit dieser Therapie umgeht und damit einen optimalen BZ-Verlauf hinbekommt, kann man durchaus langfristig Folgeschäden verhindern bzw. diese sogar auch verbessern. Aber das sehen die Krankenkassen leider oft nicht.
Liebe Grüsse,
Britta
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Besteht die Möglichkeit, dass wenn man die Anschaffung der Pumpe selbst übernimmt, wenigstens die Krankenkasse in DE das Material übernimmt? Kommt wohl auf den Arzt drauf an.
Ne, wenn der Arzt sagt, Pumpe ist medizinisch erforderlich, dann gibts alles. Und die Kosten für die Materialien sind deutlich (!) höher als die Pumpe selbst. Vor allem, da die Pumpe eine einmalige Anschaffung ist, die Materialien je nach Lebenserwartung noch 20 oder 60 Jahre bezahlt werden müssen.
Rechnet man mal mit Katherwechsel alle 2 tage, Ampullen- und Transfersetwechsel einmal die Woche (bei einem täglichen Insulinverbrauch von 30IE, wer mehr braucht, wird häufiger wechseln), dann sind das für Ampullen, Katheter, Transfersets und Pflaster allein schon etwa 1800 Euro im Jahr, also 36'000 in 20 Jahren. Dazu kommt der meist höhere Verbrauch an Teststreifen, 5,6 mal pro Tag testen bedeutet 500 Streifen im Quartal, das sind 300 Euro, also im Jahr 1200.
Grüße
Anja
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Danke Britta
jetzt frag ich mich einfach, ob die KK in DE wenigstens die Kosten des Materials tragen würde, wenn man die Pumpe selber finanziert.
Bei meine Arzt lautet es alles ist günstiger und besser als Spätfolgen zu bezahlen.
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Danke Anja,
die Alternative sieht wohl aus KK Sicht schlecht aus.
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das sind 300 Euro, also im Jahr 1200.
Sowas keine Inflation eingerechnet wo wir doch z.Zt. so hohe Inflationsraten haben :zwinker: :duck:
Hast Du den auch eine Vergleichsrechnung was Folgeschäden über die Jahre Kosten :kratz:
Viele Grüße
Markus
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das sind 300 Euro, also im Jahr 1200.
Sowas keine Inflation eingerechnet wo wir doch z.Zt. so hohe Inflationsraten haben :zwinker: :duck:
Wenn Du eine Übersicht über die Kostenentwicklung der Katheter hast? ;D
Hast Du den auch eine Vergleichsrechnung was Folgeschäden über die Jahre Kosten :kratz:
In einem ARtikel Anfang der 90er schreibt Teupe von monatlichen Kosten der CSII von 600 DM und daß bei eienr Verzögerung der Dialyse um nur ein Jahr trotz CSII-Kosten 60'000 DM eingespart würden.
Gibt man bei Google mal Dialyse und Kosten ein, ist der erste Treffer ein PDF mit dem Titel "Kostenkalkulation für die Dialyse und andere
Therapieverfahren der Nephrologie".
Grüße
Anja
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Hast Du den auch eine Vergleichsrechnung was Folgeschäden über die Jahre Kosten :kratz:
wenn sie denn überhaupt auftreten, was bei einem HbA1c von 6,5 nicht sehr warscheinlich ist. (Ich weiß natürlich, daß für Spätschäden auch andere Faktoren Auswirkungen haben) Das ist dann nat. auch ein gutes Argument eine Pumpentherapie abzulehnen (mangels medizinischer Indikation!).
Man muß halt auch bedenken, daß die Kosten für das Gesundheitssystem weltweit gewaltig ansteigen und auch finanziert werden müssen!
nachdenkliche Grüße
Ludwig
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Hast Du den auch eine Vergleichsrechnung was Folgeschäden über die Jahre Kosten :kratz:
wenn sie denn überhaupt auftreten, was bei einem HbA1c von 6,5 nicht sehr warscheinlich ist.
Wenn man bedenkt, daß bereits nach der Diagnose des Typ1 (also nicht, wenn der BZ wie beim Typ2 schon eine Weile unerkannt erhöht war) bereits erste histologische Veränderungen an den Nieren feststelbar sind und eine Mikroalbuminurie (also das, was bei Routinekontrollen eines Diabetikers zuerst auffallen kann) erst im Stadium III der diabetischen Nephropathie auftritt, find ich es recht mutig, auf das Nichtauftreten der Spätschäden zu polern. Weltweit ist Diabetes die Hauptursache für Dialyse und weltweit wird alle 30 Sekunden wegen Diabetes ein Bein oder Fuß amputiert.
Grüße
Anja
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Weltweit ist Diabetes die Hauptursache für Dialyse und weltweit wird alle 30 Sekunden wegen Diabetes ein Bein oder Fuß amputiert.
... und wo nachlesbar?
Ich weiß es wirklich nicht und nehme Deine Aussage sehr ernst. :-\
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Weltweit ist Diabetes die Hauptursache für Dialyse und weltweit wird alle 30 Sekunden wegen Diabetes ein Bein oder Fuß amputiert.
... und wo nachlesbar?
Ich weiß es wirklich nicht und nehme Deine Aussage sehr ernst. :-\
Einmal http://www.irishhealth.com/index.html?level=4&id=7212 (http://www.irishhealth.com/index.html?level=4&id=7212), da stehen auch noch ein paar Kosten, die Sache mit der Dialyse unter http://de.wikipedia.org/wiki/Chronisches_Nierenversagen#Ursachen_von_chronischem_Nierenversagen (http://de.wikipedia.org/wiki/Chronisches_Nierenversagen#Ursachen_von_chronischem_Nierenversagen) (bevor jetzt jemand die Verlässlichkeit der Wikipedia anzweifelt: deren Quelle ist angegeben).
Außerdem ist für epidemiologische Fragen auch der Diabetes Atlas interessant, erhältlich unter http://www.eatlas.idf.org/ (http://www.eatlas.idf.org/).
Grüße
Anja
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Hast Du den auch eine Vergleichsrechnung was Folgeschäden über die Jahre Kosten :kratz:
Nicht so direkt, aber hier eine etwas veraltete Gegenüberstelleung Pumpenkosten/Dialysekosten verursacht durch Diabetiker:
www.daikeler-steinhauser.de/aktuelles5.htm
Gruß
Alexandra
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Hallo Dietmar,
also 6,5 ist doch Klasse! Und wenn du mit deinem neuen Diadoc auch noch zufrieden bist...passt es doch.