Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Trüffel am Mai 05, 2008, 13:06
-
Hallo,
ich verwende nach 10jähriger Pause seit einigen Wochen wieder Lispro. Damals hatte ich es aufgegeben, weil ich kleine Flöckchen in den Fläschchen hatte. Ich übergab sie einem Firmenvertreter und hörte nie mehr was. :moser: :nein:
Nun hat mir mein neuer Diabetologe Lispro verschrieben, mit dem ich ruhigere Nachtverläufe habe, da es nicht so weit in die Nachtstunden wirkt.
Ich spritze es mit der Spritze und habe Normalinsulin in der Pumpe, da ich noch einige Fläschchen habe und es erst noch aufbrauchen werde.
Das Lisprofläschchen war immer im Kühlschrank, ausgenommen einige Stunden, in denen ich unterwegs war. Aber dort war es normalen Temperaturen ausgesetzt. Keine Sonneneinstrahlung, etc., ihr wißt schon.
Ich versteh nicht, warum es trüb ist. Wirken tut es noch normal, zumindest sind mir noch keine Wirkungsschwankungen oder Auffälliges ins Auge gefallen.
Die geschlossenen, unangebrochenen Lisprofläschchen sind klaren Inhalts.
-
Wenn es trüb ist würde ich es aber nicht mehr verwenden, sondern wieder zurückgeben/austauschen lassen. Lispro (egal ob Humalog oder Liprolog) ist nomalerweise klar und wenn es eintrübt stimmt da irgendwas nicht.
-
Leider habe ich den Fehler begangen, das Fläschchen länger als 28 Tage zu gebrauchen. Von daher habe ich wohl keinen Anspruch auf Ersatz. :mauer:
Wie machen das denn Leute, die sehr wenig Insulin brauchen? Auch in Pens sind viele Einheiten, für manchen sicherlich zu viele.
-
Wie machen das denn Leute, die sehr wenig Insulin brauchen? Auch in Pens sind viele Einheiten, für manchen sicherlich zu viele.
Also ich brauche den Pen mit Humalog ja auch recht wenig, so dass eine Patrone schon etliche Monate drin bleibt.
Und mitnehmen tu ich den Pen eigentlich immer, so dass er auch nur gelegentlich im Kühlschrank landet.
Trübes Insulin Lispro ist mir aber bislang noch nicht aufgefallen.
Wenn Du mit einer Insulinspritze jonglierst, verwendest Du die mehrfach?
Gruß
Joa
-
ich kenne aus meiner Lisprozeit auch keinerlei Eintrübungen und wobei ich eigentlich auf Temperaturen nie Rücksicht nehme (werd ich sicher erst nachdem cih die Erfahrung eines unwirksamen Insulins gemacht hab tun) und auch die angegebene Zeitspanne hab ich dabei weit überschritten
was sagt denn das Haltbarkeitsdatum bei dir?
-
Wenn Du mit einer Insulinspritze jonglierst, verwendest Du die mehrfach?
:ja: Ja. Bislang hatte ich bei anderen Insulinen aber keine Probleme.
Bis zum MHD ist noch lange hin.
-
Ich habe bis jetzt mit Humalog auch noch keine Probleme bei einer Dauer von über 28 Tagen gehabt und schon gar nicht Eintrübungen.
Ich hatte nur ständig unterschiedliche Wirkung auch innerhalb einer Charge wo ich Insulin aus dem Ausland bekommen hatte, auch nachdem es direkt aus dem Kühlschrank kam.
Seitdem ich immer Original Humalog aus Deutschland bekomme ist das vorbei und es wirkt jedesmal so wie ich es erwarte.
Viele Grüße
Markus
-
Bislang hatte ich bei anderen Insulinen aber keine Probleme.
ok!
Ich denke auch nicht, dass es an mehrfache verwendeten Einmalspritzen liegt.
Die Trübung mag wohl eher an geronnenem Eiweiß liegen? :kratz:
Was denn die Insulinmoleküle selbst sein sollten?
Von daher mein Verdacht, dass Du die Ampulle irgendwann mal ungünstig gelagert hast, z.B. in Heizungsnähe oder unter anderem Wärmeeinfluss, so dass Dir diese Ampulle schlicht verkocht wurde.
Sowas ist aber schwer zu verifizieren, weil man meist rückblickend den Zeitpunkt des Geschehens kaum mehr ausmachen kann.
Gruß
Joa
-
Von daher mein Verdacht, dass Du die Ampulle irgendwann mal ungünstig gelagert hast, z.B. in Heizungsnähe oder unter anderem Wärmeeinfluss, so dass Dir diese Ampulle schlicht verkocht wurde.
Nein, das war eben nicht der Fall. Ich hatte schonmal Probleme mit Insulin. Deswegen liegt die Flasche immer im Kühli. Die paarmal, die sie für Stunden Freigang hatte, war sie garantiert n i c h t in der prallen Sonne, sondern verdeckt unter irgendwas im Schatten.
Außerdem haben wir ja gerade seit ein paar Tagen an die 20°C.
Nun probier ich das nächste Fläschchen mit jeweils neuen Spritzen, mal sehn, ob´s die Spritzen sind, oder die Frist von 28 Tagen, in der man den Inhalt aufbrauchen soll.
Ich werde mich wohl damit abfinden müssen: Ich mag Lispro nicht :zunge2: und Lispro mag mich auch nicht. :baeh:
-
Wenn die Lagerung nicht zu beanstanden ist würde ich auch an Verunreinigungen durch die Spritze denken, die das Insulin-Eiweiss gerinnen lässt. Kannst Du nicht die Spritze voll aufziehen und die jeweilige Dosis aus der Spritze abgeben? Dann brauchst Du nicht jedesmal in die Ampulle zu stechen...
-
Kannst Du nicht die Spritze voll aufziehen und die jeweilige Dosis aus der Spritze abgeben? Dann brauchst Du nicht jedesmal in die Ampulle zu stechen...
:ja: Genau das ist mein Plan.
-
Kannst Du nicht die Spritze voll aufziehen und die jeweilige Dosis aus der Spritze abgeben? Dann brauchst Du nicht jedesmal in die Ampulle zu stechen...
:ja: Genau das ist mein Plan.
Na ja, so ganz verstehe ich ja nicht, welches System hinter Deinem Verfahren versteckt ist. Wenn Du erst mal nur die Boli oder Abendboli zum Nachtverlauf analogisierst, um zwischenzeitlich noch das vorhandene Insulin in der Pumpe zu verballern, ist das ja recht sparsam! :ja:
Aber irgendwie find ich es umständlich, das Lispro nu aus den Durchstechflachen (10ml?), auf Insulinspritze zu ziehen.
Als Pumpenträger brauchst Du ergänzend eh immer einen Pen. Und das wird denn ja wohl auch einer mit Lispro werden?
Warum lässt Du Dir von Deinem Doc nicht einen Pen rüberreichen, entweder aus dem Schrank, oder auf Rp., um dann ganz normal mit dem Pen zu jonglieren?
Das Pumpen-Lispro kann ja noch etwas im Kühlschrank zuwarten. :zwinker:
Außerdem kannst Du ja auch noch überlegen, dein Humaninsulin als Spende weiterzureichen und direkt umzusteigen. Das ist dann keine Verschwendung und hilft Leuten, die es bitter nötig haben.
z. B. > http://www.insulin-zum-leben.de/ <
Gruß
Joa