Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: tigerente am Februar 26, 2008, 22:27

Titel: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 26, 2008, 22:27
Hallo liebe Insulinpumpenträger,

ich mache zur Zeit meine Weiterbildung zur Diabetesberaterin. Ich schule und berate Menschen mit Diabetes schon seit 10 jahren als Diabetesassistentin KVN und arbeite auch mit Insulinpumpenpatienten zusammen. In Rahmen meiner Weiterbildung muss man eine Facharbeit schreiben. Mein Thema lautet "Entwicklung der Insulinpumpentherapie und Möglichkeiten der Schulung" Ich habe dafür einen Fragebogen für Insulinpumpenträger entworfen um den Wissensstand, die Zufriedenheit mit der Betreuung und die Wünsche an die Zukunft herauszuarbeiten . Ich würde mich über Ihre Unterstützung freuen.
Wenn Sie bereit wären mir so einen kurzen Fragebogen zu beantworten würde ich mich sehr freuen. Bitte kurze Mail an c.c.sahm@htp-tel.de und ich versende den Fragebogen.

Über einen regen Zuspruch würde ich mich freuen.

Claudia Sahm aus Hannover
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am Februar 26, 2008, 23:25
Hallo liebe Insulinpumpenträger,

Hallo,

vielleicht stelltst Deinen Fragebogen mal ins Netz, dass frau/man sich den erstmal ansehen kann?
Vielleicht finden sich ja auch ein paar Systemfehler?

Gruß
Joa

p.s.
Bist Du Diabetikerin?
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Siggi©® am Februar 27, 2008, 10:19
p.s.
Bist Du Diabetikerin?

steht doch da!  :zunge2: "keinen DM"  :zunge2:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 27, 2008, 13:21
vielleicht stelltst Deinen Fragebogen mal ins Netz, dass frau/man sich den erstmal ansehen kann?

Der ist im .doc-Format; ich hab meinen schon wieder zurückgeschickt

Wenn Claudia nichts dagegen hat kann ich den ja hier mal zum runterladen reinstellen und ihr könnt ihn dann ausgefüllt an sie zurückschicken
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am Februar 27, 2008, 19:23
Warum sowas immer im fiesen Word Format?
Warum nicht als ausfüllbares PDF oder online Fragebogen?
Natürlich macht das kurz mehr Arbeit, aber den Teilnehmern ist dabei sicher wohler als ein fremdes Word Dokument zu öffnen.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 27, 2008, 19:33
Hallöle,

sorry Lars, da ich nicht so der Fachmann am Computer bin , habe ich ihn nur in Word-Format. Aber ich lerne stätig dazu.
Natürlich wäre ich erfreut darüber wenn Siggi ihn bearbeiten würde und für mich einstellt. Für jede Unterstützung bin ich dankbar.
ich habe keinen Diabetes und ich denke ich kann noch viel von Euch lernen. Dafür kann ich dann ab und an mein med. Wissen verteilen*grins*

Danke Euch .
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 27, 2008, 22:32
Sorry, Jörg nicht Siggi. Also wäre klasse wenn Du es machen würdest. Es läuft auch alles anonym und soll in der Facharbeit besonders die Wünsche und den Wissensstand der Träger darstellen und keine wissenschaftliche Studie sein .
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am Februar 27, 2008, 22:41
Hey tigerente,

sollte nichts gegen dich oder dein Computerwissen sein. Mit der Verbreitung von solchen Sachen als Word Dokument stehst du nicht alleine da.
Aber man kann eben doch recht viel Unsinn mit Worddokumenten treiben, daher sind PDFs oder Online-Umfragen etwas besser ;)
Wenn Jörg den Bogen hier online stellt, dann schau ich mir das auch mal an und fülle ihn aus.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 27, 2008, 23:24
Okay, hier ist mal der Bogen. (siehe Anhang)

Nach dem Ausfüllen einfach per Mail an c.c.sahm@htp-tel.de schicken.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am Februar 28, 2008, 08:47
soll in der Facharbeit besonders die Wünsche und den Wissensstand der Träger darstellen
Wie soll ausgerechnet aus diesen Fragen der Wissensstand ermittelt werden? Dadurch, daß man den Namen der Pumpe richtig buchstabieren kann und die Frage nach der Kenntnis aller Funktionen mit "ja" antwortet?
Zu Frage 6 würde gehören, was denn augenblicklich geboten wird (dürfte auch von Praxis zu Praxis unterschiedlich sein), denn die Frage bezieht sich auf eine Veränderung des aktuellen Zustands, allerdings ohne zu nennen, wie der aktuelle Zustand ist.
Frage 8 und 9 machen keinen Sinn, wenn nicht zusätzlich klar ist, wieviel derjenige übrig hat. Es nützt nichts, einen absoluten Betrag zu nennen, wenn nicht klar ist, ob derjenige kurz vor der Armutsgrenze lebt oder überlegt hat, seine Gelder nach Lichtenstein auszulagern.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am Februar 28, 2008, 09:40
[Anmerkungen zum fraglichen Bogen]
Umfänglich ACK.
Hab mich auch sehr gefragt, ob es überhaupt lohnt, ihn zurück zu schicken.  :gruebeln:
Es dann aber doch getan.

Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.

Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:

Gruß
Joa


Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 28, 2008, 22:36
Liebe Anja,

ich habe auch nicht behauptet, das der Fragebogen perfekt ist. Ich habe jedenfalls fest gestellt, dass viele Pumepnträger ihre Pumpenfunktionen nicht kennen und leider auch nicht nutzen wo es vielleicht gut wär (z.B. den "Pizza-Bolus" oder die temp. Basalrate) ich denke hier auf dieser Seite seid ihr sehr erfahren aber auch da kann man vielleicht angeben, ob man sich z.B. mehr individuelle Betreuung wünschen, nicht jeder will es allein machen, oder auch die Vorstellung die man von einer "guten" Diabetesberaterin oder berater oder auch von einem kompetenten Arzt hat.
Die Kosten sind durchaus ein Thema, natürlich bin ich der Meinung, dass man sich den Typ 1 Diabetes nicht aussucht aber wir hatten letztes Jahr zwei Ablehnungen und erst nach Widerspruch und ewigen hin und her ging der Antrag für Pumpe durch. Also die Kassen werden griffiger. Und wenn Sie jetzt die Analoga im Blick haben wann dann die Pumpentherapie ?? ich hoffe es natürlich nicht.
Man kann da natürlich hinschreiben, man kann nichts dazu bezahlen, ist doch o.k.
ich mache das ja nicht für die Kassen ....aber wir leben in zeiten von Sawitzki und GBA.......

Über Anregungen freue ich mich sehr und diskutieren tue ich gerne , aber so platte Kritik finde ich nicht so toll.

An alle die mir den Fragebogen ausfüllen, danke. So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.

Liebe Grüße

Claudia

Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Corinna am Februar 28, 2008, 22:44
So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.

Diabetes auch nicht!  :lachen: :lachen:




(Hat jetzt gar nichts mit dem Fragebogen oder sonstiges zu tun, ist nur einer meiner Lieblingssprüche, deswegen musste ich den jetzt einfach bringen ;))
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 28, 2008, 22:50
Hallo Corinna,

recht hast Du. Und richtig schreiben kann ich auch nicht mehr, mein Text wimmelt von Fehlern, sorry. Es ist spät. Hospitieren geht man übrigens auch . Morgen bin ich um 6:30 in der Dialyse.

Lieber Joa, ich glaub ich bin gar nicht so schlecht. Besonders da ich weiß, dass ich von erfahrenen Diabetiker auch noch was lernen kann. Das glauben viele Beraterinnen nämlich nicht....

So jetzt gehe ich ins Bett.

Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 29, 2008, 00:41
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.

Wieso? Weißt du es noch nicht?

Zitat
Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:

Mir scheint euch ist irgendwie der Zweck von Fragebögen nicht so ganz bewußt. Es geht nicht darum Fragen zu stellen, die ihr gerne beantworten würdet sondern Fragen, die in die eigene Facharbeit einfließen können. Woher wollt ihr beurteilen können, welche Fragen für ihre Facharbeit relevant sind? Habt ihr die etwa vorliegen?

Leute, ich hab nichts gegen ein bißchen Kritik, aber warum versucht ihr das nicht mal konstruktiv? Oder einfach mal nachfragen "Warum hast du die Frage so und nicht so formuliert?"

Die einzigen beiden Fragen die ich anders formuliert hätte sind 3 und 4.

3. Fühlen Sie sich mit Ihrer Insulinpumpe sicher (z.b. auch im Notfall)?

Da hätte ich auch danach gefragt warum (um nicht ein einfaches Ja zu kassieren, das ausformuliert bestimmt aussagekräftiger wäre.

4. Kennen Sie alle Funktionen Ihrer Insulinpumpe?

Hätte ich umformuliert in "Glauben sie alle Funktionen ihrer Insulinpumpe zu kennen". Wenn meine Pumpe 10 Funktionen hat, von denen ich nur 4 Kenne, dann lautet meine Antwort auf die Originalfrage "Ja". (Woher soll ich denn wissen, daß sie noch mehr Funktionen hat?)

Mit dem "Glauben sie" erreiche ich aber auch die, die sich nicht sicher sind. Und das sind ja dann meine eigentlichen Kandidaten.


Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am Februar 29, 2008, 01:38
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.
Wieso? Weißt du es noch nicht?
Was steckt hinter dieser Fragestellung. Der Wunsch etwas über die (Geld-)Wertschätzung des Pumpenpatienten zu seiner Therapie zu erfahren.
> Wieviel Eigenkostenbeteiligung lässt sich erreichen?
Der Wunsch rauszufinden, wie betucht der durchschnittliche diabetesinfo poster ist?
> es fehlt die Frage nach dem Monatseinkommen.
Oder bitte schön, was soll diese Frage in dieser Form denn eigentlich bezwecken oder auswerfen.
Ich halte sie für Schwachfug.

Zitat
Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:
Zitat
Mir scheint euch ist irgendwie der Zweck von Fragebögen nicht so ganz bewußt. Es geht nicht darum Fragen zu stellen, die ihr gerne beantworten würdet sondern Fragen, die in die eigene Facharbeit einfließen können.
Zitat
Woher wollt ihr beurteilen können, welche Fragen für ihre Facharbeit relevant sind? Habt ihr die etwa vorliegen?
Nö hab ich natürlich nicht.

@ Claudia: vielleicht kannst Du ja mal vorstellen, welche Richtung die Auswertung der Fragestellungen nehmen soll?

Zitat
Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.

Eine solche Frage gehört m. E. vorstrukturiert gestellt. Mit einem offenen Punkt am Ende zur freien Antwort.
So ein unsicherer Pumpenkandidat hat i. d. R. eher keinen Schimmer, worin überhaupt er besser unterstützt werden könnte.
Der ist doch dem Arzt/Diab-Berater gegenüber eher hilflos verunsichert und hängt an dessen Lippen, oder auch nicht. Je nach Persönlichkeit.

Nach welcher Systematik sollen die Antworten auf so eine Frage den bitte facharbeitlich ausgewertet werden?

Vielleicht aber überschätzt ich jetzt die begriffliche Füllung von "Facharbeit" erheblich?

Gruß
Joa
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 29, 2008, 12:34
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung...
Ich halte sie für Schwachfug.

Ich nicht. Mir würde das zeigen wieviele bereit sind für ihre CSII auch was selber zu zahlen.

Zitat
Zitat
Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.

Eine solche Frage gehört m. E. vorstrukturiert gestellt.

 :nein: ->Suggestiv

Zitat
Mit einem offenen Punkt am Ende zur freien Antwort.

In der Version des Fragebogens die ich hatte (und hier reingestellt habe) kann man da frei anworten...

Zitat
So ein unsicherer Pumpenkandidat hat i. d. R. eher keinen Schimmer, worin überhaupt er besser unterstützt werden könnte.

Wenn er nicht in der Lage ist zu schreiben "Ich fühle mich damit unsicher, bitte helfen sie die Pumpe besser zu verstehen" ist er für eine eigenverantwortliche CSII völlig ungeeignet.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am Februar 29, 2008, 13:53
Ich habe jedenfalls fest gestellt, dass viele Pumepnträger ihre Pumpenfunktionen nicht kennen und leider auch nicht nutzen wo es vielleicht gut wär
Das wird aber durch die Fragestellung nicht erfasst. Wenn ich nicht alle kenne, weiß ich auch nicht, daß ich nicht alle kenne, werde die Frage also falsch beantworten. Das ist ein anderer Fall, als wenn ich weiß, daß es da ~irgendwie eine Funktion gibt, ich sie aber nicht nutze, weil ich mit dem technischen und/oder therapeutischen Umgang nicht vertraut bin. Jemand, der nicht alle Funktionen kennt, kann diese Frage nicht korrekt beantworten, weil er es nicht weiß.

Zitat
da kann man vielleicht angeben, ob man sich z.B. mehr individuelle Betreuung wünschen, nicht jeder will es allein machen
Sowas muß dann in die Frage mit hinein... also weniger offene Fragen stellen, als solche mit Beispielen (wünschen sie sich mehr individuelle Betreuung oder eher Betreuung in einer Gruppe, z.B.), weil dem gefragten die konkret möglichen Dinge vielleicht gar nicht klar sind. Wenn man es ihm sagt, kann er sihc überlegen, ob das etwas ist, was er wollen würde oder nicht.

Zitat
Die Kosten sind durchaus ein Thema, natürlich bin ich der Meinung, dass man sich den Typ 1 Diabetes nicht aussucht aber wir hatten letztes Jahr zwei Ablehnungen und erst nach Widerspruch und ewigen hin und her ging der Antrag für Pumpe durch. Also die Kassen werden griffiger. Und wenn Sie jetzt die Analoga im Blick haben wann dann die Pumpentherapie ?? ich hoffe es natürlich nicht.
Man kann da natürlich hinschreiben, man kann nichts dazu bezahlen, ist doch o.k.
Es ging darum, wie eine absolute Angabe zu werten ist. 50 Euro im Monat sind für den einen pillepalle, für den, der von Hartz IV lebt, ein kleines Vermögen. Um eine absolute Angabe bewerten zu können, muß sie in Relation gesetzt sein zu dem, was zur Verfügung steht, weil sie sonst wertlos ist.

Zitat
Über Anregungen freue ich mich sehr und diskutieren tue ich gerne , aber so platte Kritik finde ich nicht so toll.
Mir war nicht bewußt, daß es nicht reicht, die Schwachstellen aufzuzeigen, sondern sie auch noch elaboriert zu begründen (s. Beispiel mit der absoluten Angabe). Das Forum kann auch kein Lehrgang sein "wie fomuliere ich einen Fragebogen, um Informationen zu den Sachverhalten zu bekommen, die ich wissen will".
Der Fragebogen geht meiner Meinung nach in interessante und wichtige Themenbereiche, die es wert sind, beleuchtet zu werden, kratzt dabei aber zu sehr an der Oberfläche, mit den vorhandenen Fragestellungen können die Sachverhalte nicht zur Zufriedenheit gelöst werden. Auch, wenn Du fragst, was verbessert werden könnte und dabei z.B. die mehr oder weniger individuelle Betreuung im Hitnerkopf hast, ist das dem, der vor dem Fragebogen sitzt, nicht klar. Mach es ihm klar, gib in Klammern Beispiele an oder lenke in mögliche Richtungen.[/quote]

Zitat
So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.
Sagt auch keiner. Es ist nur halt schade, wenn gute Ansätze verloren gehen.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: hws am Februar 29, 2008, 14:55
Hallo Tigerente,
sei nicht frustriert. Du hast es hier mit Leuten zu tun, die eh wissen, was los ist. Ich dachte mir schon gleich."hier isse verkehrt"

@ all die, so toll wissen, wie man einen Fragebogen stellt:
Helft Tigerente mit Fragebogenvorschlägen und Du Tigerente mach nen neuen draus - ich werde ihn bestimmt wieder beantworten.

Adeus

HWS
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am Februar 29, 2008, 16:58
@ all die, so toll wissen, wie man einen Fragebogen stellt:
Helft Tigerente mit Fragebogenvorschlägen
Äh... wir können Tips geben... oder sagen, wo es hakt... aber nicht die Arbeit abnehmen und ich glaube, das wäre auch nicht in Claudias Sinn.

Zitat
und Du Tigerente mach nen neuen draus - ich werde ihn bestimmt wieder beantworten.
Ich werde ihn auch beantworten, wenn er fertig ist. Aber es kann nicht Sinn und Zweck der Übung sein, daß die Arbeit dahinter (und die besteht nicht nur im Überlegen, welche Themen man klären will, sondern auch in der "handwerklichen" Umsetzung, wie man mit welchen Fragen was herausbekommt) von anderen erledigt wird. Ich finde die Themen gut gewählt und niemand fällt als perfekter Fragebogenschreiber vom Himmel... das ist ja nun auch kein Thema und deswegen sage ich, welche Stellen ich warum für unschön halte. Nur hilft es nicht, wenn als nächstes die Lösung auf dem Silbertablett kommt, dann hat derjenige nix davon. Man kann aber Hilfestellung geben, was warum verbesserungswürdig ist.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 29, 2008, 18:06
@ all die, so toll wissen, wie man einen Fragebogen stellt:
Helft Tigerente mit Fragebogenvorschlägen
Äh... wir können Tips geben... oder sagen, wo es hakt... aber nicht die Arbeit abnehmen und ich glaube, das wäre auch nicht in Claudias Sinn.

Nein, die Arbeit abnehmen sicher nicht. Aber - so wie du es in deinem letzten Beitrag gemacht hast - konstruktive Vorschläge anbringen. HWS hat schon ganz recht: der Wissensstand der Leute hier im Forum sticht schon mehr als deutlich aus der Masse hervor. Und wir sind immer bereit denen zu helfen, die noch nicht soweit sind. Warum dann nicht auch mal den Healthcare Professionals dabei helfen, anderen besser helfen zu können?

Viele von uns wünschen sich schon lange, daß Diabetesberater und Ärzte mal ein bißchen mehr auf uns hören würden. Hier haben wir eine Gelegenheit!

Und nicht zuletzt war es schon immer Tradition hier im Forum: "Ich leg mein Wissen auf den Tisch, du legst deins daneben und dann schauen wir beide mal, was wir davon für uns gebrauchen können". Wir machen da keine Unterschiede in Alter, Religion, Hautfarbe - selbst bei Spezies nicht (siehe Westi).
Warum sollten wir dann einen machen zwischen Diabetiker und Diabetesberater/in?
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 29, 2008, 18:17
Hallo,

danke erstmal für die rege Diskussion.

Die Facharbeit ist natürlich keine Doktorarbeit und hat natürlich auch nicht deren Umfang. Ich habe so etwas noch nie gemacht und habe die Fragen auch mit Kollegen und meinen Chefs diskutiert. Ich weiß auch, dass ihr sehr wahrscheinlich eher die Profis seid, denn die Fragebögen die ich in der Praxis ausgegeben habe, sind brav beantwortet worden........ tja das ist dann wohl meine Autorität, oder ? 
Ich möchte einfach eine interessante Facharbeit schreiben und nicht einfach nur was runter schreiben um eine Note zu bekommen. Aber ich habe das noch nie gemacht und musste mich damit noch nie wirklich beschäftigen. Ihr habt jetzt meine kleinen Gehirnzellen ordentlich angeheizt.
Mal schauen, ob ich nochmal was verändere. Eure Anregungen sind gut auch wenn ich nicht allen zustimme.

Ich möchte einmal die geschichtliche Entwicklung der Pumpentherapie beleuchten (med. gesehen, nicht aus Sicht des Patienten) dann die Schulung und den Ablauf und den Interessenstand und das Wissen der Beraterin ,das teilweise gar nicht vorhanden ist und nur manchmal aus den Grundschulungen der Firmen besteht. Aber es gibt natürlich auch einige die sich wirklich richtig gut auskennen. Aber für uns wäre es schon toll, wenn es Workshops geben würde wo man sich austauscht, wo die Praxis und nicht die Theorie beleuchtet wird und wo vielleicht auch mal Patienten dabei sind.

Die Patientenfragebogen möchte ich schon die Unterschiede des Wissens um die eigene Therapieform darstellen, welche Pumpen so unterwegs sind, was die Wünsche an eine gute Schulung sind und wo vielleicht Mißfallen herrscht.
Die Weiterentwicklungswunsch ist oft das closed loop system aber da steht ja auch immer der Kostenfaktor der daraus entstehen wird. Die Firmen scheitern auch mit an den Krankenkassen. Natürlich ist es jetzt ja nur der Anfang des ganzen ....... aber was ist technisch noch möglich.

Wunsch der Prüfungskomission ist schon, das wir mehr aus Sicht der Diabetesberaterin schreiben.

Vielleicht klingt es alles etwas schwammig´, aber ich bin ja auch keine Wissenschaftlerin die Studien auswertet sondern er menschlich und praktisch gut, hoffe ich !!


Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am Februar 29, 2008, 20:29
Aber für uns wäre es schon toll, wenn es Workshops geben würde wo man sich austauscht, wo die Praxis und nicht die Theorie beleuchtet wird und wo vielleicht auch mal Patienten dabei sind.
Ist Dir schon mal der Name Dr. Teupe und Althausen untergekommen? Unter http://www.diabetesdorfalthausen.de (http://www.diabetesdorfalthausen.de) kannst Du etwas nachlesen, unter http://www.chrostek.de/ (http://www.chrostek.de/) etwas zu den theoretischen Inhalten. Das ganze Konzept ist sehr praxisorientiert. Eigentlich ist es eine Patientenschulung, aber es können genauso Ärzte, DM-Berater und Interessierte teilnehmen.

Zitat
Wunsch der Prüfungskomission ist schon, das wir mehr aus Sicht der Diabetesberaterin schreiben.
Wie hoch ist bei Euch eigentlich die Männerquote?

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 29, 2008, 22:17
Liebe Anja,

danke. Von Althausen habe ich schon gelesen und gehört, gucke mir Deinen Link aber gerne an. Ich meine aber auch eher was vor Ort.  Also Umkreis, jetzt für mich, Hannover und dann wirklich ehrlicher Austausch. Oft läuft es so ab: Fachmann sagt so macht man, Teilnehmer nicken ab und hinterher wird diskutiert. Was ja ok ist, aber ich würde gerne gleich diskutieren, dass es nicht immer nach Lehrbuch klappt z.B.
Es geht für uns aber darum die Patienten nicht "weg schicken zu müssen" sondern auch vor Ort eine optimale Schulung und Einstellung  hinzubekommen. Ich habe dann z.B. Pat. die aus z.B. Quakenbrück oder Lauterberg etc.  kommen, da lief alles super und zuhause klappt gar nichts mehr .......

Zur Männerquote  :) ich hab schon wieder nur Beraterin geschrieben, sorry. Aber die Männer sind wirklich verschwindet gering. Wir sind in Regensburg 23 Frauen und 1 Mann. Also der Hahn im Korb  :D.

Grüße

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am Februar 29, 2008, 22:26
habe beide Seiten mal kurz angeschaut und abgespeichert. Ich werde da mal hinmailen, steht jetzt auf den ersten Blick nichts von Berater-Kursen (auf den zweiten vielleicht  ;) )
Werde mich mit der chrostek-Seite mal in den nächsten Tagen beschäftigen, danke.

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am Februar 29, 2008, 22:40
habe beide Seiten mal kurz angeschaut und abgespeichert. Ich werde da mal hinmailen, steht jetzt auf den ersten Blick nichts von Berater-Kursen (auf den zweiten vielleicht  ;) )
Werde mich mit der chrostek-Seite mal in den nächsten Tagen beschäftigen, danke.
Ein Kursangebot für Berater speziell gibt es da nicht. Aber eine grundlegende Schulung, auch für Berater.
Ich war da mit einer pumpenden Kollegin, die Ärztin ist. Auch fahren schon mal "waschechte" Diabetologen hin, für die eigene CSII (Erst)Einstellung.
Oder auch niedergelassene DibetologInnen, um mal "über die Schulter zu schauen".

Gruß
Joa
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: klausing am Februar 29, 2008, 22:49
kostenlose Umfragen für die Homepage kann man hier bekommen und dann in seine Homepage einbinden:
http://www.onlyfree.de/kostenlose_umfrage.php
http://www.vote24.de/
http://www.kostenlose-online-umfragen.de/

weitere infos zu diesem Thema findet man auch hier:
http://bildung.twoday.net/stories/1284159/

Bei einigen dieser Anbieter benötigt man nicht einmal eine eigene Homepage. Man braucht dann nur den Link zu versenden und erhält hinterher schöne verwertbare Auswertungen.
Persönlich kann ich Grafstat (http://www.grafstat.de) empfehlen. Da kann man seine Umfragen offline und online erstellen.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 01, 2008, 00:32
Oft läuft es so ab: Fachmann sagt so macht man, Teilnehmer nicken ab und hinterher wird diskutiert. Was ja ok ist, aber ich würde gerne gleich diskutieren, dass es nicht immer nach Lehrbuch klappt z.B.
Naja, Althausen gehört schon zur Sorte Frontalkurs. Aber danach erübrigen sich meist die Fragen, warum etwas nicht klappt, weil sehr viel um die theoretischen Hintergründe und ihre Auswirkungen in der Praxis herübergebracht wird.

Zitat
Es geht für uns aber darum die Patienten nicht "weg schicken zu müssen" sondern auch vor Ort eine optimale Schulung und Einstellung  hinzubekommen.
Schritt eins wäre zu sieben, wer eine Schulung und wer eine Einstellung will/braucht.

Zitat
Ich habe dann z.B. Pat. die aus z.B. Quakenbrück oder Lauterberg etc.  kommen, da lief alles super und zuhause klappt gar nichts mehr ......
...weil sie nicht wissen, daß einiges von dem, was sie zuhause anders machen, Einfluß auf den BZ hat.

Zitat
Zur Männerquote  :) ich hab schon wieder nur Beraterin geschrieben, sorry. Aber die Männer sind wirklich verschwindet gering. Wir sind in Regensburg 23 Frauen und 1 Mann. Also der Hahn im Korb  :D.
Oder ein ganz armes Schwein ;D

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 01, 2008, 12:36
Zitat
Zur Männerquote  :) ich hab schon wieder nur Beraterin geschrieben, sorry. Aber die Männer sind wirklich verschwindet gering. Wir sind in Regensburg 23 Frauen und 1 Mann. Also der Hahn im Korb  :D.
Oder ein ganz armes Schwein ;D

YEP! :ja:

(Ging mir damals während meiner Ausbildung zum Kinderpfleger (nicht verwechseln mit Kinderkrankenpfleger) auch so. Ich war der einzige Mann unter 26 Zicken... :aechz:)
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 01, 2008, 17:46
........wir sind doch keine Zicken..... niemals sind Frauen Zicken.   :gruebeln: oder ?
Aber ihr habt schon recht, am Anfang hat er mir auch leid getan, aber auch bei seiner Krankenpfleger und Diabetesassistenten-Ausbildung hat er das schon erlebt und ein dickes Fell bekommen, glaub ich  ;D

Ich werde da mal hinschreiben und mal hören, was die anbieten. Ich glaube machen tue ich das wenn erst nächstes Jahr, denn bis August bin ich noch mit meiner Ausbildung beschäftigt und da ich zwei Kinder (8 und4) habe, ist es so schon viel. Aber ich habe mir das ja ausgesucht.

Liebe Grüße

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 03, 2008, 22:58
So, im Anhang nochmal eine überarbeitete Version des Fragebogens von Claudia...
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am März 03, 2008, 23:26
So, im Anhang nochmal eine überarbeitete Version des Fragebogens von Claudia...

Jep, der ist schon was besser, hat aber noch, nach erstem draufsehen, deutliche Macken.
Vielleicht erst mal als Objekt weiterer, konstruktiver Kritik anzusehen?

Ach ja, bei einem online verteilten Bogen sollte ein Rücksendelink, zumindest die Email der
Fragenden irgendwo enthalten sein?

Gruß
Joa
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 04, 2008, 00:42
Ach ja, bei einem online verteilten Bogen sollte ein Rücksendelink, zumindest die Email der
Fragenden irgendwo enthalten sein?

http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,5073.msg112527.html#msg112527

An der Adresse hat sich bisher nix geändert
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am März 04, 2008, 01:24
[link zu Beitrag wo Rücksendeadresse angegeben ist]

An der Adresse hat sich bisher nix geändert
Danke!  :super:

Woran ich aber eher dachte war, dass der faule Mensch (as me z.B.), wenn er das Teil nun gesichtet und ggf. was gefüllt haben sollte, nicht erst wieder die Forumssuche bemühen muss, sondern in schlichtem Workflow die Email aus dem Fragebogen nimmt, und in
MSWord Datei>Senden an>Email hat, in Word einfach nur Datei>senden an E-Mehl-Empfänger (als Anlage) klickt,
und ab die Post. Wenn ich dann erst Googel oder die Forensuche, oder Deine immer bereite Hilfe brauche ist das schon mal ...  :kratz:

Gruß
Joa
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 04, 2008, 01:45
So, im Anhang nochmal eine überarbeitete Version des Fragebogens von Claudia...
"mehr Rechenbeispiele"... was sind denn das in der Praxis für Rechenbeispiele?

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 04, 2008, 11:43
@Joa: daß man Dinge auch totquatschen kann ist dir aber schon bewußt, oder?

@Anja: zum Beispiel Bolusberechnungen
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am März 04, 2008, 11:57
Fragen 8 und 9 finde ich immer noch etwas seltsam. Will man da mal sehen was die Patienten noch so alles erdulden? Das ist ja nun einmal keine Therapie aus Spaß. Wenn das so weiter geht können wir auch direkt das amerikanische System übernehmen.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 04, 2008, 12:56
@Anja: zum Beispiel Bolusberechnungen
Die waren mir ja klar... aber das "z.B." heißt, da ist noch mehr? Exzesskalorien wird man in einer normalen Schulung wohl nicht berechnen... was wäre denn noch?

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 04, 2008, 13:03
@Anja: zum Beispiel Bolusberechnungen
Die waren mir ja klar...

Dann verstehe ich nicht, warum du danach gefragt hast.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 04, 2008, 13:24
@Anja: zum Beispiel Bolusberechnungen
Die waren mir ja klar...
Dann verstehe ich nicht, warum du danach gefragt hast.
Weil ich mich frage, was da noch kommen kann. Und Dein "z.B." heißt ja auch, daß da noch mehr kommt. Und ich wollte halt wissen, was das "noch mehr" ist.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 04, 2008, 22:04
Anja, müssen wir hier wirklich Erbsen zählen?

Das z.B. steht in meiner Antwort an dich, nicht im Fragebogen. Du wolltest wissen was für Rechenbeispiele gemeint sind, ich hab ein Beispiel gegeben. Was man noch alles berechnen kann solltest du doch nun wirklich wissen: Kalorien, Quotient Gesamt-IE/kg Körpergewicht, Verhältnis Basal zu Bolus...
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 04, 2008, 22:09
Anja, müssen wir hier wirklich Erbsen zählen?

Das z.B. steht in meiner Antwort an dich, nicht im Fragebogen. Du wolltest wissen was für Rechenbeispiele gemeint sind, ich hab ein Beispiel gegeben. Was man noch alles berechnen kann solltest du doch nun wirklich wissen: Kalorien, Quotient Gesamt-IE/kg Körpergewicht, Verhältnis Basal zu Bolus...
Es ging mir nicht primär um den Fragebogen... es ging mir darum, was in einer Schulung noch auftauchen kann. Die Bolusberehcnung ist dabei offensichtlich... die anderen Beispiele, die Du jetzt nennst, sind meiner Meinung nach für DM-Berater oder den Arzt relevant, aber nicht etwas, daß der Patient üben will/muß, weil er es halt nicht täglich braucht.
Es ging halt nicht um den Fragebogen, sondern einfach nur mal Neugier, was noch vorkommen kann in der Praxis, weil ich irgendwie den Eindruck hatte, da kommt noch mehr.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 05, 2008, 09:37
Hallöle,

erstmal Danke an Jörg, das er nochmal eine geänderte Version des Fragebogens eingestellt hat.
Ich hätte nie gedacht, dass er soviel Diskussionsgrundlage gibt, also auch die vorherige Version.

Ich denke wir Diabetesberater und Ärzte müssen noch mehr bemüht sein, den Patienten ,egal ob Typ 1 oder Typ 2 und welche Therapie, dort abzuholen wo er steht. Ich denke wenn Ihr in der Praxis erscheint dann kann ich evtl. von Euch noch was lernen und ihr würdet mich ganz schön herausfordern (ob ich dann noch ruhig schlafen könnte  :kratz:)
aber es gibt auch andere Patientin, die dieses Wissen nicht haben und ich dann erstmal Grundlagen schaffen muss.

Ich hoffe, das ich eine Schulung anbiete die lebensnah ist und den Diabetiker dort abholt wo er steht. Mir macht das Ganze jedenfalls sehr viel Spaß und das ist das wichtigste.


Übrigens nochmal was zum Diskutieren:
In unserer Ausbildung wird sehr viel Wert darauf gelegt das man "Der Mensch mit Diabetes" sagt und nicht "der oder die Diabetiker/in" 
Was ist Euch dabei wichtig ? 

Liebe Grüße

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am März 05, 2008, 09:40
Übrigens nochmal was zum Diskutieren:
In unserer Ausbildung wird sehr viel Wert darauf gelegt das man "Der Mensch mit Diabetes" sagt und nicht "der oder die Diabetiker/in" 
Was ist Euch dabei wichtig ? 
Ist das jetzt die politisch korrekte Version?
Ich bin Diabetiker und Pumpi und mehr nicht ;) Ich möchte nicht als Mensch mit Diabetes bezeichnet werden, aber es mag da sicherlich auch andere Meinungen zu geben.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Alf am März 05, 2008, 09:47
Das ist vor allem ein Riesenthema in USA! Dort wird man echt gleich an den Pranger gestellt, wenn man von diabetic spricht; deswegen musste ich damals unsere kompletten englischen Seiten durchpflügen... ;)
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Siggi©® am März 05, 2008, 09:54
Hallo Claudia,

erstmal mein Komliment das du dir soviel Mühe machst mit deinem Beruf, da könnten sich etliche Schwestern was von abschneiden ....

Bei unserer ersten Schulung in der Klinik wurden wir Frischlinge ganz nett begrüßt. "Sie sind ja nun alle in den Club der Süßen aufgenommen worden" ....., naja dazu kommt das die beiden Dia-beraterinnen auch ganz süße Mädels/Frauen waren/sind

annsonsten ist aber auch Diabetiker ok bischen komisch klingt es schon der "Mensch mit Diabetes" ist irgendwie unpersönlich .... ist aber halt meine janz alleinige Meinung  :zwinker:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am März 05, 2008, 09:55
Die Amerikaner haben, was sowas angeht, eh einen an der Klatsche.  :patsch:
Aber da deren Rechtssystem sowas dann auch noch unterstützt wundert es dann eben doch nicht mehr das man bei Mikrowellen in der Anleitung auch das Thema Tiere findet.

Aber muss man denn alles soweit treiben? Oder seh ich das einfach zu locker?
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: klausing am März 05, 2008, 10:13
Ich finde es toll, dass sich jemand die Mühe macht schon im Laufe seiner Ausbildung sich Tipps von den Betroffenen zu holen !!!
Was die genaue Bezeichnung eines Diabetikers betrifft, so ist mir das egal so lange es menschlich rüberkommt. Ich finde Diabetiker persönlich besser, denn Mensch mit Diabetes hört sich so an wie Mensch mit Krankheit und ich verstehe mein DM nicht als Krankheit sondern als Lebensumstand.
Aber wahrscheinlich rührt das daher, dass hier der Ausdruck Mensch voran steht und sich die Menschen nicht ausgesondert fühlen sollen. Wahrscheinlich soll man auch nicht mehr Behinderter sagen sondern Mensch mit Behinderung.

Wenn Du mal Fragen zu einem Typ3er hast, kannst Du mich gern anschreiben.

Interessant fände ich das Thema wie viele Diabetiker von ihren Ärzten richtig eingestellt wurden und wieviele zu Experten ihrer eigenen Erkrankung geworden sind und sich selbst richtig eingestellt haben. Da könnten Dir hier im Forum sicher einige so Geschichten erzählen.

@brain: leider ist der gesunde Menschenverstand eine aussterbende Eigenschaft.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: brain am März 05, 2008, 10:22
@brain: leider ist der gesunde Menschenverstand eine aussterbende Eigenschaft.
Ja, das scheint wohl so zu sein. Das ist ein wirklich trauriger Umstand  :sad1:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 05, 2008, 10:47
Es ging mir nicht primär um den Fragebogen... es ging mir darum, was in einer Schulung noch auftauchen kann.

Ach sooo... :ka:

Zitat
Die Bolusberehcnung ist dabei offensichtlich... die anderen Beispiele, die Du jetzt nennst, sind meiner Meinung nach für DM-Berater oder den Arzt relevant, aber nicht etwas, daß der Patient üben will/muß, weil er es halt nicht täglich braucht.

Aber zumindest den Quotient Gesamt-IE/kg KG würde ich den Leuten schon beibringen, weil man damit ja eine Resistenzentwicklung ablesen kann
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 05, 2008, 10:56
In unserer Ausbildung wird sehr viel Wert darauf gelegt das man "Der Mensch mit Diabetes" sagt und nicht "der oder die Diabetiker/in" 
Was ist Euch dabei wichtig ? 

Ich finde diesen Ausdruck ein bißchen gaga :balla:
Wie auch Brain bin ich Diabetiker und Pumpi. (Vorher war ich Penner ;D )

Das erinnert mich an Episoden aus der Krankenpflege, als man auch den Schwestern scheinbare Diskriminierung ersparen wollte. In England wollte man die Häubchen abschaffen: die meisten Schwestern waren dagegen, weil sie ihr Häubchen als eine Art Auszeichnung empfanden. Und bei uns ging mal die Diskussion darum, ob man sich statt mit "Ich bin Schwester Elke" mit "Ich bin Frau Meier" vorstellen sollte. Auch da waren die meisten dagegen, weil sie sich als Schwester gesehen haben.

PC (Political Correctness) kann wirklich manchmal ein bißchen panne sein...
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Adrian am März 05, 2008, 17:56
Club der Süßen

Muss natürlich "Club der SüßINNen" heißen.

Bei uns auf der Uni spinnen die auch: "Studierende" können ein vergünstigtes Ticket für die Öffis kaufen.

Na wunderbar, jetzt muss ich gerade (in dem Moment) am studieren sein, wenn ich sowas kaufen will... einfachen Studenten, die gerade ticket-kaufend sind (also: Ticketkaufende), wird nichts gegeben, oder? :kreisch:

LG|Adrian
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 05, 2008, 18:24
Übrigens nochmal was zum Diskutieren:
In unserer Ausbildung wird sehr viel Wert darauf gelegt das man "Der Mensch mit Diabetes" sagt und nicht "der oder die Diabetiker/in" 
Was ist Euch dabei wichtig ? 
Ich finds affig. Je nach Situation kann alles falsch ankommen, wichtiger ist ein offener Umgang. Wenn mir jemand in einem  Gespräch mehrfach mit einem "Mensch mit Diabetes" statt "Diabetiker" kommen würde, käme ich mir verarscht vor. Ich gehe nicht in eine diabetologische Praxis wegen Förmlichkeiten, sondern wegen meiner Gesundheit. Daß da ein gewisses Feingefühl im Umgang mit Menschen, Patienten und Krankheit zugehört, versteht sich von selbst, aber aufgesetzte political correctness hat meistens eine entgegengesetzte als die beabsichtigte Wirkung.
Fazit: Unnötiger Affentanz.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 05, 2008, 21:05
Das freut mich, das wir dabei einer Meinung sind  :D. Ich finde es auch sehr übertrieben besonders weil man echt berichtigt wird. Also man spricht von Diabetikern und es kommt sofort , nein es heißt Menschen mit Diabetes. Beknackt oder ? Wo es doch wichtigeres gibt.
Wie Anja schon sagt, auf das miteinander kommt es an.
Danke auch für die Komplimente  :banane: hab mich doll gefreut. Jetzt weiß ich ja wo ich meine Fragen abladen kann  ;) .
Ich habe schon immer als Gast ein wenig bei Euch mit gelesen, besonders da hier auch oft über die Cozmo und Animas geschrieben wurde, die ich zwar da habe, auch Probe getragen habe (mit Kochsalz) aber sonst wenig Erfahrung damit habe. Die meisten Patienten entscheiden sich dann doch für die Paradigm oder die Spirit oder wenige für die D-Tron.

Liebe Grüße

Claudia


P.S. wird schon fast zur Sucht hier rein zu schauen  ::)
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 06, 2008, 10:33
P.S. wird schon fast zur Sucht hier rein zu schauen  ::)

Dann wehr dich nicht dagegen ;D
Ich denke nämlich schon, daß wir hier alle voneinander lernen können :ja:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joa am März 20, 2008, 01:34
Das freut mich, das wir dabei einer Meinung sind  :D. Ich finde es auch sehr übertrieben besonders weil man echt berichtigt wird. Also man spricht von Diabetikern und es kommt sofort , nein es heißt Menschen mit Diabetes. Beknackt oder ? Wo es doch wichtigeres gibt.
Jep!  :ja:
In der Suchttherapie würde ein solches Vorgehen als "Relativieren" bezeichnet werden.
Relativieren ist da eine Verdrängunsvariante. Verdrängung dient alleine dazu, die Handlungsverantwortung zu relativieren und abzugeben oder nicht wahrzunehmen.

Wenn ich Diabetes habe bin ich Diabetiker/In.
Als "MenschIn mit Diabetes" angesprochen fühle ich mich nur eines, nämlich verarscht!  :kotz:
Wer mich so anspricht will m. E. nach nur eines, sich der Verantwortung entledigen, und mich der meinen berauben!

Gruß
Joa

Zitat
P.S. wird schon fast zur Sucht hier rein zu schauen  ::)

Mmmh, grübel.  :kratz:
Diabetesberater/in? Welchen Diabetes, von wem, beraten DiabetesberaterInnen?
Vielleicht solltest Du eine Umbenennung der Berufsbezeichnung fordern?

BeraterIn für Menschen mit Diabetes?
So völlig verantwortungslos? Suchttherapeutisch gesehen?

Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Ludwig II am März 20, 2008, 08:28
Der, jetzt Ex, Freund meiner Tochter kam mit der Pumpe gar nicht klar. Er hat sie als öffentliche zu Schautragung ihrer Krankheit bezeichnet! Auch deswegen Ex!
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 20, 2008, 10:24
Der, jetzt Ex, Freund meiner Tochter kam mit der Pumpe gar nicht klar. Er hat sie als öffentliche zu Schautragung ihrer Krankheit bezeichnet! Auch deswegen Ex!

Wobei sich da die Frage aufdrängt, ob er nicht eher mit ihrem Diabetes nicht klarkam und die Pumpe ihn ständig daran erinnert hat. Es gibt ja auch Diabetiker, die deshalb eine Pumpe ablehnen.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am März 20, 2008, 10:55
Der, jetzt Ex, Freund meiner Tochter kam mit der Pumpe gar nicht klar. Er hat sie als öffentliche zu Schautragung ihrer Krankheit bezeichnet! Auch deswegen Ex!
Ihm wärs also lieber gewesen, sie hätte schlechte Werte gehabt? Was fürn Ar***.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Ludwig II am März 20, 2008, 13:14
Zitat
hm wärs also lieber gewesen, sie hätte schlechte Werte gehabt? Was fürn Ar***.
Das kannst du laut sagen! Sie hat zum Glück auch Kumpels die da super mit umgehen. dann gibts bei den Diabetes Teens lauter nette Leute mit denen sie sich auch im Campd trifft, also sagt sie sich : andere Mütter haben auch schöne Söhne!   :ja:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: LordBritish am März 20, 2008, 17:38
Der, jetzt Ex, Freund meiner Tochter kam mit der Pumpe gar nicht klar. Er hat sie als öffentliche zu Schautragung ihrer Krankheit bezeichnet! Auch deswegen Ex!

Wenn ich das höre, ist also besser eine schlechte Einstellung zu haben und weniger Lebensqualität  :mauer:
Ich würde sagen wer damit nicht klarkommt, der ist es eh nicht Wert.
Es ist halt ein Teil von einem und heutzutage denkt man eh das ist ein Handy,
kenne ich noch das eine mal beim Klamotten kaufen "Könnten Sie mal gerade Ihr Handy abnehmen..."

Ich würde es so wie Jörg sehen, nicht die Pumpe war das Problem sondern der Diabetes.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 22, 2008, 19:23
Hallöle,

jetzt ich mal wieder  ;D.  ich versuche auch immer zu vermitteln, das man damit ob jetzt messen, spritzen oder auch die Pumpe offen mit umgehen sollte und die Leute die das nicht akzeptieren sollte man ignorieren.
Eine Patientin von uns studiert Lehramt und ist jetzt im Referendariat. Sie wurde von der Rektorin reinzitiert und ziemlich nieder gemacht, weil das tragen von Handys in der Schule verboten ist. Sie hat eine D-tron und trägt sie am Hosenbund  ;). Naja ihr hat es sehr viel Spaß gemacht die gute Dame darüber aufzuklären, das es kein handy sondern eine Pumpe ist. Die war dann ziemlich sprachlos, aber erstmal brüllen anstatt fragen.
Eine "frisch verliebte" habe ich gerade, süße 19, die will nicht testen und die Pumpe bedienen, es stört sie wenn sie sich um ihren Freund kümmern will ! Er scheint das aber gar nicht schlimm zu finden. So kann es auch sein. So richtig begründen kann sie es aber auch nicht. Werte sind aber recht schlecht . Naja, motivieren, motivieren !!!

Liebe Ostergrüße aus Hannover

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 22, 2008, 22:08
Eine "frisch verliebte" habe ich gerade, süße 19, die will nicht testen und die Pumpe bedienen, es stört sie wenn sie sich um ihren Freund kümmern will ! Er scheint das aber gar nicht schlimm zu finden. So kann es auch sein. So richtig begründen kann sie es aber auch nicht.

Minderwertigkeitsideen? Ihr Freund muß sich ja nicht um seinen BZ kümmern...

Zitat
Werte sind aber recht schlecht . Naja, motivieren, motivieren !!!

"Stell dir das mal umgekehrt vor: du bis die Nicht-Diabetikerin und dein Freund hat so schechte Werte. Würdest du dir Sorgen um seine Gesundheit machen?"

Nur so ein Gedanke...
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 28, 2008, 11:57
Natürlich würde ich mir Sorgen machen. Und ich würde meinen Mann bestimmt auch sehr nerven  ;D.  Nur Sie tut nichts mehr weil es sie stört und nimmt die schlechten Werte in Kauf. Im Moment habe ich ganz viele Neupatienten, jung relativ frisch Diabetiker aber auch junge Patienten um 25 Jahre die schon lange Diabetes haben  und eine irre Wut im Bauch weil Sie Diabetes haben. Und psychologische ambulanten Betreuung ist hier schwer zu bekommen
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 28, 2008, 15:02
Natürlich würde ich mir Sorgen machen.

Du hast mich offenbar mißverstanden: ich meinte, daß du sie das mal fragen könntest.

Zitat
Und ich würde meinen Mann bestimmt auch sehr nerven  ;D.  Nur Sie tut nichts mehr weil es sie stört und nimmt die schlechten Werte in Kauf. Im Moment habe ich ganz viele Neupatienten, jung relativ frisch Diabetiker aber auch junge Patienten um 25 Jahre die schon lange Diabetes haben  und eine irre Wut im Bauch weil Sie Diabetes haben. Und psychologische ambulanten Betreuung ist hier schwer zu bekommen

Gib ihnen doch mal die Adresse von uns hier oder von http://www.diabetes-teens.net/

Sie haben völlig Recht eine Scheiß-Wut zu haben! Das ist fies und bäh und ätzend. Das sind viele Wohnungen aber auch, die man anmieten will. Mit ein bißchen Farbe und Geschick kann man aber richtige Schmuckstücke daraus machen. Das Know-How kann man lernen.

Und gerade am Anfang ist es dann wichtig, daß sie auch ernstgenommen werden und mal sehen, daß sie nicht alleine mit ihren Gefühlen sind. Andere Diabetiker können da noch viel hilfreicher sein als der best-ausgebildete Nicht-Diabetiker.

Wichtig ist nur daß man sie ernst nimmt und nicht mit "Ach, das wird schon werden" oder "Andere kommen damit auch zurecht" abbügelt. Wenn ich ein Probleme habe hilft es mir Null zu wissen, daß andere noch schlimmer da sind. Mein Problem verschwindet nicht dadurch, daß ich auf die Klassenstreber hingewiesen werde.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: LordBritish am März 28, 2008, 17:48
Und gerade am Anfang ist es dann wichtig, daß sie auch ernstgenommen werden und mal sehen, daß sie nicht alleine mit ihren Gefühlen sind. Andere Diabetiker können da noch viel hilfreicher sein als der best-ausgebildete Nicht-Diabetiker.
...
Mein Problem verschwindet nicht dadurch, daß ich auf die Klassenstreber hingewiesen werde.

Das würde ich glatt unterschreiben, wenn ich die viiiiiiiiiiiielen Jahre zurückdenke.


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 28, 2008, 22:06
Da hast Du völlig recht. diese Seite habe ich zwei von Ihnen schon empfohlen. Zwei Neudiabetiker haben z.B. eine Schulung zum Austausch zur Zeit abgelehnt, weil sie es nicht ertragen würden mit anderen zusammen darüber zu sprechen.
Aber verständnisvoll bin ich bestimmt, hoffe ich. Wir haben auch ganz lange geredet und mein jüngerer Chef ist dabei auch ganz klasse.
Ist natürlich auch viel was dann an Handling kommt. messen, überlegen, BE Schätzung lernen, spritzen etc etc.
Der eine hat mir das Tagebuch fast entgegen geschleudert, kein Bock dazu.
Manchmal ist man dann trotz Berufserfahrung etwas hilflos, aber es ist dann auch klasse wenn sich dann später doch ein gutes vertrauensverhältnis aufbaut.

Liebe Grüße

Claudia
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 29, 2008, 12:24
Ich erinnere mich noch an meine letzte Null-Bock Phase (war noch unter ICT): kein Messen, Basalgabe nur wenn ich zufällig dran dachte und Bolus Pi mal Daumen. Meistens dann, wenn ich zuviel pinkeln musste.

Wenn mir da einer gesagt hätte "Das muß jetzt aber besser werden" oder ähnliche Allgemeinplätze wär's ganz aus gewesen.

Aber es hat dann jemand erkannt, daß meine psychische Verfassung daran schuld war und daß es erstmal wichtiger war die zu stabilisieren. Und dann immer mit kleinen Schritten vorwärts.
1. Grundsätzlich immer Basal spritzen
2. Abends vor dem Schlafengehen messen und ggf. korrigieren
3. Morgens nach dem Aufstehen messen und korrigieren (ich hatte ja noch keine Pumpe und mein Dawn hat mich immer nett hochgeschossen
4. ...usw.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: tigerente am März 29, 2008, 14:22
Ja so ähnlich hatte ich vor einem Jahr auch eine Patientin. Nur ab und an Lantus, dann aber richtig viel, kaum messen und wirklich total konfus.
Jetzt hat sie eine Pumpe, es klappt recht gut und sie hat ein HbA1c von 7,4% und kommt fröhlich in die Praxis. Und wir freuen uns gemeinsam, weil mein Chef erst gegen die Pumpe war. Sie hat es aber total motiviert. Schönes Beispiel .
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 29, 2008, 20:04
Kann ich bestätigen, ich hatte durch meine Umstellung auf Pumpe auch einen Motivationsschub. Allein schon deshalb, weil mein Dawn nichts mehr machen konnte. Früher konnte ich ja veranstalten was ich wollte, ich bin morgens immer mit 200-240 aufgestanden. Da verliert man irgendwann die Lust sich krummzulegen, wenn der sch... DM eh macht was er will.

Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: LordBritish am März 29, 2008, 20:58
War bei mir auch so die Umstellung auf Pumpe war eine ziemliche Motivation.
Später als ich das Pumpenmodel gewechselt hatte und viele neue Möglichkeiten hatte kam die Motivation auch wieder mehr zur Geltung.

War jedenfalls bei mir so, ich hatte zwar immer alles noch gemacht, aber so richtig mit Problemen auseinandergesetzt :nein:
eben nur das nötigste.

Was auch noch sehr motivierend war, war SiDiary auf dem PPC, da war ein großer Motivationssprung drin und die Werte hatten sich enorm verbessert.


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 30, 2008, 10:16
Was auch noch sehr motivierend war, war SiDiary auf dem PPC, da war ein großer Motivationssprung drin und die Werte hatten sich enorm verbessert.

Ja, das hat mir auch wieder den Anstoß gegeben wieder Tagebuch zu führen und mich damit auch auseinanderzusetzen.
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: LordBritish am März 30, 2008, 12:15
Was auch noch sehr motivierend war, war SiDiary auf dem PPC, da war ein großer Motivationssprung drin und die Werte hatten sich enorm verbessert.

Ja, das hat mir auch wieder den Anstoß gegeben wieder Tagebuch zu führen und mich damit auch auseinanderzusetzen.

Und mit der Cozmo und SiDiary kann man dann auch etwas fauler sein  ;D

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am März 30, 2008, 13:43
Und mit der Cozmo und SiDiary kann man dann auch etwas fauler sein  ;D

Ja schon, aber das kann auch Nachteile haben. Ich messe zwar immer noch und reagiere dann auch darauf, aber nicht mehr so konsequent wie zu meiner PPC-Zeit. Und das schlägt sich dann natürlich auch auf das 1c nieder. :knatschig:
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: LordBritish am März 30, 2008, 14:50
Ja schon, aber das kann auch Nachteile haben. Ich messe zwar immer noch und reagiere dann auch darauf, aber nicht mehr so konsequent wie zu meiner PPC-Zeit. Und das schlägt sich dann natürlich auch auf das 1c nieder. :knatschig:

Hast Recht :knatschig: habe ich bei mir auch schon festgestellt um 0,2-0,5 schlechter aber immerhin noch im Normbereich.
Bräuchte auch mal wieder so einen kleinen Tritt :zwinker:


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Attu am April 28, 2008, 15:12
Hallo alle zusammen.

Ja genau, war auch einwenig (ok ganz schön) im tief.
Drum auch meine Sendepause hier.

Nun ich pack es an und übernehme wieder Verantwortung für mich selbst.

Ich möchte nochmal an den anfang des Themas kommen.
Da war unter anderem das Thema warum nicht in PDF.

1.)  Technisches

Tip von mir.
OpenOffice verwenden. Damit kann man(n) / FRAU vorhandene Dateien (auch word) einlesen bearbeiten und als PDF abspeichern bzw. exportieren.

Wäre von meiner seite als vorschlag fürs Forum allgemein.
Siehe:  http://de.openoffice.org/

Gibt es auch als Version für den USB-Stick und somit überall zu verwenden.
siehe:   http://portableapps.com/apps


2.) Nun zum Fragebogen.
(jetzt geht sicher gleich wieder ne Diskusion los. aber so soll es sein.)

Ich vermisse darin Speziell in bezug auf BeraterIn.
Wieweit ist der Betroffene bereit sich selbst weiter zu bilden.
Ist er bei einer Selbsthilfegruppe ?!?!?!?!
Welche Foren besucht er im Internet??
Hat er Zeitschriften ???

Daraus läst sich unter Umständen ableiten, wie weit die Bereitschaft da ist überhaupt sich weiterzubilden bzw. wieweit die Informationsbereitschaft da ist.

Ich habe früher selbst schulungen durchgeführt (in einem anderen Bereich = technik)
Am anfang war es für mich immer wichtig, alle teilnehmer auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen um von dieser Basis aus mit der Schulung / Beratung zu beginnen.


3.) Zum Thema Beziehung
Da mußte ich auch so leidliche erfahrungen machen.
Als ich in den 70er meinen "zucker" bekam war auch die damalige Beziehung beendet,
mit der begründung: mit einem Kranken will ich nichts zu tun haben.
Warscheinlich war damals die MEINUNG das ist ansteckend ???  :kratz:

Meine heutige Freundin kann sich einen Mann ohne Pflaster am Bauch garnicht mehr vorstellen.
So ändern sich die Beziehungen.




Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Llarian am April 28, 2008, 16:05

3.) Zum Thema Beziehung
Da mußte ich auch so leidliche erfahrungen machen.
Als ich in den 70er meinen "zucker" bekam war auch die damalige Beziehung beendet,
mit der begründung: mit einem Kranken will ich nichts zu tun haben.
Warscheinlich war damals die MEINUNG das ist ansteckend ???  :kratz:
Ich habe meinen DM auch in den 70ern bekommen, eine Nachbarin und Mutter eines Mitschülers von mir meinte irgendwann sinngemäß, sie würde darauf achten, daß ihre Kinder sich nur gesunde Partner aussuchen... für meine Eltern damals ein Schlag in die Magengrube.
Life's a bitch: Ihre Tochter hat mit Anfang 30 Typ1 Diabetes bekommen.

Grüße
Anja
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Attu am April 28, 2008, 18:48
Hej Anja


Ich habe meinen DM auch in den 70ern bekommen, eine Nachbarin und Mutter eines Mitschülers von mir meinte irgendwann sinngemäß, sie würde darauf achten, daß ihre Kinder sich nur gesunde Partner aussuchen... für meine Eltern damals ein Schlag in die Magengrube.
Life's a bitch: Ihre Tochter hat mit Anfang 30 Typ1 Diabetes bekommen.


Das ist der Beweiß::::  GESUNDE Partner können auch nichts bewirken.   :zunge2: :zunge2:

Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Ludwig II am April 28, 2008, 23:02
Zitat
daß ihre Kinder sich nur gesunde Partner aussuchen...
und wenn dann der Kerl wegen ner Pumpe spinnt? Meine "Kleine" hatte so einen!
Titel: Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
Beitrag von: Joerg Moeller am April 29, 2008, 11:17
Zitat
daß ihre Kinder sich nur gesunde Partner aussuchen...
und wenn dann der Kerl wegen ner Pumpe spinnt? Meine "Kleine" hatte so einen!

Dann taugt der nichts. Insofern kann sie froh drüber sein eine Pumpe zu haben (auch wenn sie das sicher in der Situation nicht so gesehen hat)

Ist doch eine feine Sache, wenn man Charakterschwächen so einfach aussieben kann :zwinker: