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Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: diotmari am Januar 22, 2008, 10:39

Titel: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am Januar 22, 2008, 10:39
Guten Morgen!

Seit Anfang des Jahres kämpfe ich mit einer massiven Insulinresistenz.  :moser:
Erste Vorboten waren vereinzelt zu hohe Werte im Dezember (meine Gulaschsuppe...), bis hin zum Wunsch, die Ascensia-Meßstreifen seien schuldig. Meine Waage belehrte mich aber eines anderen.....  :rotwerd:
Dabei hatte es im Dezember doch so gut mit dem Heimtrainer angefangen. Hab ne Menge Bolus zunächst gespart, was sich dann aber schleichend wieder zurückentwickelte. Nach den Feiertagen ergab ein Basalratentest ne nette Lücke gegen Mittag und Abend. Hab zunächst moderat 25%/d dazugegeben. Als dann meine NZ-Werte immer noch nicht in einen akzeptablen Rahmen passten, hab ich dann glatt noch mal ein Drittel draufgepackt, so daß ich nun schon bei 40i.E. lag (mittlerweile sind es 60 i.E. Levemir, jeweils die Hälfte morgens und abends). Mahlzeitentechisch waren Faktoren futsch, SEA selbst nach 2h mit Novorapid kein Essen möglich.... Abends hab ich dann festgestellt, flüssige KH verpack ich gar nicht mehr, egal ob Alt mit oder ohne Umdrehung. Die Summen gingen nicht mehr auf. Also hab ich begonnen vorsichtig nachzuspritzen, so 3i.E. alle halbe Stunde - und siehe da, das klappte annähernd!  :kratz:
Mittlerweile hab ich die Taktig so weit ausgetüftelt, daß ich beginnend anderthalb Stunden vor dem Essen mir jeweils  3i.E. spritze, und das ganze bis zu 2 Stunden nach dem Essen auch. Kombiniert mit dem Heimtrainer (ich schaff schon 20 min mit Stufe 1!!!) krieg ich so wenige KHE wieder in den Griff, so etwa 3-5.....
Hab das Ganze gestern dann mal mit meinem Doc beplaudert, der sich medizinisch nicht so richtig einen Reim auf mein Vorgehen machen wollte, mir aber klar jetzt hartes Abnehmen verordnet hat.
Buuhuuu, das heißt die nächsten Monate keine flüssigen KH mehr zum Abend, Schluchz. ADE mein geliebtes Alt, rabbäääääh :heul:
Ach ja, meine Zielvorstellungen für den BZ haben sich dadurch auch "leicht" geändert; werde in der nächsten Zeit schon zufrieden sein, wenn ich zwischen 130 und 100 rauskomme - also einen 5er-1c kann ich damit wohl auf die nächsten Monate knicken. Werde wohl schon happy sein, wenn es kein 7er wird...
Und für Tipps wäre ich dankbar, was man denn KH-frei abends so trinken kann; also Wasser und Tee trink ich tagsüber reichlich, das kommt mir dann gegen Abend zu den Ohren wieder raus....(kennt jemand vielleicht zuckerfreie Brausetabletten mit Altbiergeschmack??)

Viele Grüße
Dietmar

Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: klausing am Januar 22, 2008, 11:00
Zitat
also einen 5er-1c kann ich damit wohl auf die nächsten Monate
nicht unbedingt, oder sind Deine Nachtwerte auch hoch?

An KH-freien Getränken hab ich mich auch versucht. Cola Light, Fanta Light, Sprite Light waren da so die ersten. Mit nem Schuß Vodka und eisgekühlt sind die ganz OK ;)
Am besten schmeckt mir persönlich die Vita Cola da am besten.
Ansonsten habe ich festgestellt, dass das Thema Wasser trinken auch sehr von der Sorte des Mineralwassers abhängt. Vielleicht stellst Du Dir mal einen Kasten mit verschiedenen Sorten zusammen und probierst mal. Am Ende bin ich sogar bei Trinkwasser hängen geblieben dem ich mit so einem Wassersprudler einen Schuß Kohlensäure verpasse und jeh nach Geschmack dann ein Schuß Zitrone oder Limette.
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Oggy am Januar 22, 2008, 12:14
@babsi: schittebön  (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/h010.gif)
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 22, 2008, 13:28
Mittlerweile hab ich die Taktig so weit ausgetüftelt, daß ich beginnend anderthalb Stunden vor dem Essen mir jeweils  3i.E. spritze, und das ganze bis zu 2 Stunden nach dem Essen auch. Kombiniert mit dem Heimtrainer (ich schaff schon 20 min mit Stufe 1!!!) krieg ich so wenige KHE wieder in den Griff, so etwa 3-5.....
Hab das Ganze gestern dann mal mit meinem Doc beplaudert, der sich medizinisch nicht so richtig einen Reim auf mein Vorgehen machen wollte,

Den konnte ich mir auch erst nicht machen. Jetzt schon eher: du erhöhst damit deinen Insulinspiegel, bzw. deine Basalversorgung. Levemir hat keinen wirklich ausgeprägten Wirkgipfel und den fügst du so hinzu. Im Grunde machst du damit das, was die BSD im Anfangsstadium eines DM2 auch tut: sie erhöht wegen der Resistenz den Insulinausstoß, was dann zu einer Hyperinsulinämie (mehr Insulin im Blut als normal) führt. Und erst die reicht aus die Resistenz zu durchbrechen. (Steht nur ein Stuhl vor der Tür muß man weniger Kraft aufbringen um sie zu öffnen, als wenn ein Schrank davorsteht)

Zitat
mir aber klar jetzt hartes Abnehmen verordnet hat.

Sprech ihn doch mal auf Metformin zusätzlich an...

Zitat
...also Wasser und Tee trink ich tagsüber reichlich, das kommt mir dann gegen Abend zu den Ohren wieder raus....(kennt jemand vielleicht zuckerfreie Brausetabletten mit Altbiergeschmack??)

Siehe Klausing (es geht aber auch ohne Vodka  :zunge2: )
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am Januar 22, 2008, 14:01
Wodka senkt aber den BZ... :zunge2:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Llarian am Januar 22, 2008, 14:14
Wodka senkt aber den BZ... :zunge2:
Das Gerücht stirbt wohl auch nicht aus...

Grüße
Anja
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Alf am Januar 22, 2008, 14:14
Es juckte mir auch schon in den Fingern... ;)
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: klausing am Januar 22, 2008, 14:24
Vodka hindert die Leber daran Zucker auszuschütten, weil sie mit dem Abbau des Alkohol beschäftigt ist. Da die Basalrate konstant weiter da ist, senkt sich der BZ etwas.
Ich will es mal so ausdrücken, die Senkung ist da, aber der Alk ist nicht der Senker.
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Duff Rose am Januar 22, 2008, 15:18
sagen wir "passiver" Senker, dann haben alle Recht.  ;)
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 22, 2008, 16:12
sagen wir "passiver" Senker, dann haben alle Recht.  ;)

Und wenn wir dann noch sagen "Nutzlose Kalorien" (7 kcal. pro Gramm) kommen wir der Sache schon näher. Lesetip: http://www.novafeel.de/ernaehrung/alkohol.htm
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Hexe am Januar 22, 2008, 20:18
Hallo Dietmar

da können wir uns die Hand reichen, habe mich auch ordentlich in eine Resistenz reingegessen sozuagen, hatte irgendwie Frust, nix lief wie es sollte, wurde auch noch krank, und dachte so alles egal und habe gegessen was mir unter die Finger kam, natürlich auch immer schön gespritzt, mit dem Ziel das ich zugenommen habe und das Insulin jetzt besser trinken könnte,
wir arbeiten also am selben Ziel, weniger Gewicht und weniger Insulin

liebe Grüsse Vera

mache es ähnlich wie Steffen, in mein Wasser ein paar spritzer Zitrone

Vera
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am Januar 23, 2008, 00:50

da können wir uns die Hand reichen, habe mich auch ordentlich in eine Resistenz reingegessen

Ich würde eher sagen reingespritzt... Ich hatte mir das auch mal angetan als ich unbedingt unter 1c 6,0 kommen wollte und die pp Werte gnadenlos mit stetig steigenden Essensbolis beikommen wollte. Zuletzt hatte ich morgens einen Index von 12 i.E./BE und eine Vitamin B12 Anämie bei einem 1c von 5,8...  :patsch:

Im DFI (Diabetesforschungsinstitut) in Düsseldorf sagte man mir, wenn ich so weitermache habe ich bald morgens einen Index von 24 i.E./BE, einen Magenausgang wie ein C-Rohr und einem B12 Wert von 0,0 ... B 12 Mangel äussert sich in leichten Fällen wie Ameisenlaufen auf der Haut, in schweren Fällen wie Kneifzangen...

Also musste ich die Dosis in 1-er Schritten über eine Zeit von 4 Wochen wieder zurückfahren. Jetzt habe ich morgens 6 i.E./BE und einen 1c von 6,2...
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am Januar 23, 2008, 08:17
Guten Morgen,

Danke für die vielen Antworten!  :ja:
Zunächst meine wichtigste Frage vorweg an Jörg: Wenn ich das also aus Versuch und Irrtum nicht so ganz falsch angepackt habe, ab wann kann ich hoffen, daß sich der Insulinverbrauch wieder beginnt zu normalisieren? Kann man das in Kg ausdrücken??
Im wesentlichen hat sich mein Eßverhalten nicht verändert, seit ich auf die KH achten muß. Troztdem irritert mich der schleichende Verlauf. Die kleinen Eßsünden die ich anfänglich mit der Zigarettenentwöhnung mir gegönnt habe, hab ich schon lange wieder abgelegt. In der Weihnachtszeit hab ich auch nicht zugelangt. Und viel getrunken hab ich schon immer! Komme besser 2 Tage ohne Essen aus, als 20 min. ohne Trinken. Im Ernst, Barbara, ich hab ne Flasche Wasser sogar am Bett!!!
Was ich abends noch nicht hinkriege, ist, mich nochmal auf den Heimtrainer zu setzen. Da muß ich noch mir ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.  :rotwerd:
Ich habe meinen Arzt nicht auf Metformin angesprochen, der kam schon mit ner Packung aus seinem Musterschrank an!
Ich habe dankend abgelehnt, weil ich genügend über die Nebenwirkungen mitbekommen habe, und vor allem, weil ich schon genug anderen Kram schlucken muß!
Außerdem bin ich, seit das mit dem Rauchen geklappt hat, ne gute Portion größenwahnsinnig geworden: weil ich das hinbekommen habe, kriege ich meine Kilos auch in den Griff - wär doch gelacht! :zwitscher:
Und mit meinem Heimtrainer komme ich jeden Tag ne Ecke besser zurecht, ich nehm mir dann ein Buch und trampel dann halt 20 min. und das ist noch sehr steigerungsfähig!
Was ich dazu auch noch positiv vermelden kann: Schaffe es bei einem Puls von ca. 130 jetzt, meinen Blutdruck auf 130 zu 90 zu halten. Das gilt aber wie gesagt für Stufe 1. Wenn ich mal die 2 nehme, dann geht der wieder ab wie Schmidts Katze - das wird wohl noch ne Zeit dauern.
So, Zeit für meinen Jogi und dann ab aufs Rad!  :ergo:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: klausing am Januar 23, 2008, 09:39
Zitat
kriege ich meine Kilos auch in den Griff - wär doch gelacht! 
Genau! Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, möge er lange stark genug bleiben.
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Hexe am Januar 23, 2008, 09:51
Hallo Ralf,


Ich würde eher sagen reingespritzt...

Im DFI (Diabetesforschungsinstitut) in Düsseldorf sagte man mir, wenn ich so weitermache habe ich bald morgens einen Index von 24 i.E./BE, einen Magenausgang wie ein C-Rohr und einem B12 Wert von 0,0 ...

ich wollte das , gegessen, auch erst in Anführungstriche setzen,
 aber den Zusammenhang mit dem B12 Wert der ist mir nicht klar, weisst du da näheres ?

liebe Grüsse Vera

Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am Januar 23, 2008, 12:32
Hallo Vera,

B12 steht nur dann ausreichend zur Verfügung, wenn genügend Intrinsic Faktor (IF) als Trägersubstanz im Magen gebildet werden kann. Ist der BZ dauerhaft niedrig ist die Magenentleerungsgeschwindigkeit höher. Der Körper will ja schnell seine BE´s haben. Dadurch kann nicht genügend IF gebildet werden und der B12-Spiegel sinkt...
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Hexe am Januar 23, 2008, 13:43
Hallo Ralf

 danke, wieder was gelernt, das heisst dann wenn man diese B12 Präperate schluckt die es überall für viel Geld gibt,dann nutzt das gar nichts ?Weil die Trähersubstanz fehlt ?

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 23, 2008, 15:10
Zunächst meine wichtigste Frage vorweg an Jörg: Wenn ich das also aus Versuch und Irrtum nicht so ganz falsch angepackt habe, ab wann kann ich hoffen, daß sich der Insulinverbrauch wieder beginnt zu normalisieren? Kann man das in Kg ausdrücken??

Mir ist dazu jedenfalls nichts bekannt. Nur eben, daß mehr Körpermasse auch höheren Insulinbedarf bedeutet. Wie sich eine Resistenz entwickelt (nach oben oder unten) kann man am ehesten mit dem Quotienten "Gesamtinsulin pro Kilogramm Körpergewicht" ablesen.
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am Januar 23, 2008, 19:49
Hallo Vera,

B12 wird nur dann stabil aus Cobalt gebildet, wenn im Magen ausreichend IF vorhanden ist. B12 in Tablettenform z.B. Vicotrat ist ausreichend stabil und wird gut aufgenommen. Schau mal hier:  http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalaminer: :zwinker:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz - Update
Beitrag von: diotmari am März 11, 2008, 08:44
Guten Morgen!

Treibe nun seit über sechs Wochen nur Schadensbegrenzung. Gewicht geht nicht runter, mangelhafte Kondition als Folge. Nehme aber auch nicht (mehr) zu.  :moser:
Dank eines Tipps hab ich nun meine postprandialen Mittagswerte wenigstens wieder im Griff, die sich mittlerweile locker regelmäßig über die zweihunderter Marke wagten. Allerdings zum Preis, daß ich quasi CT mache. Um fünf KH abzudecken gibt es mit einem SEA von etwas mehr als anderhalb Stunde zwanzig Einheiten Actrapid; kurz vor und kurz nach dem Essen nochmals jeweils fünf Einheiten Novorapid. Heißt, ich habe jetzt einen Faktor von sechs. Aber anders krieg ich den BZ nicht runtergeküppelt. (Dafür sieht der jetzt aber seit ein paar Tagen "bildschön" aus  :zwitscher:)
Morgens kann ich die zwei KH Joghi noch mit Hilfe des Heimtrainers und Novorapid bewältigen  :o.
Abends bin ich noch beim Horneberger Schießen....Wenn ich meine, mal einen Ansatz gefunden zu haben, weil die Abendwerte gut aussehen, muß Nächtens meine Leber den Körper scheinbar für nen Marathonlauf vorbereiten. Hab mal Samstag Nacht gegen ein Uhr dreißig schlappe hundertsechsundsiebzig gemessen. Und dem entsprechend sind meine Morgenwerte.  :kotz:
Ach ja, und der Tipp, die Leber statt mit Metformin mit nem Schnaps zu "beruhigen" hat auch nicht geholfen.
Stelle mich mal drauf ein, mir um diese Zeit regelmäßig den Wecker zu stellen und nen Schuß hinterher zu jagen....
Es sei denn, jemand hat noch ne kluge Idee!  :hilfe:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am März 11, 2008, 10:39
Hallo Dietmar,

ich habe morgens auch einen Index von 6 iE/BE. Daher nehme ich auch nur 2 BE zum Frühstück. Abends spritze ich mittlerweile 20 iE Huminsulin Basal von Lilly, damit die Werte morgens im grünen Bereich sind.
Mein Gesamttagesbedarf liegt jetzt bei 74 iE für 12 BE über den Tag mit einem HbA1c von 6,4... :-\
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 11, 2008, 10:51
Mein Gesamttagesbedarf liegt jetzt bei 74 iE für 12 BE über den Tag mit einem HbA1c von 6,4... :-\

 :gruebeln: Wieso kommen mir diese 3 Zahlen sooo unglaublich bekannt vor? ???  :gruebeln:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am März 11, 2008, 10:57
Mein Gesamttagesbedarf liegt jetzt bei 74 iE für 12 BE über den Tag mit einem HbA1c von 6,4... :-\

 :gruebeln: Wieso kommen mir diese 3 Zahlen sooo unglaublich bekannt vor? ???  :gruebeln:

Viele Grüße
Dietmar

Dabei bin ich nicht mal übergewichtig. Bei einer Grösse von 1,85 und 85 Kg ist eigentlich alles normal. Das Problem ist die mangelnde Bewegung... :'(
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am März 11, 2008, 23:55
Ich bekomme von Metformin schon bei 500 mg Blähungen ohne Ende...
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 12, 2008, 08:42
Guten Morgen!

Also, Metformin war ein "Angebot" meines Hausarztes (auch Diadoc), daß ich dankend ablehnte. Habe genug Probs mit der Verdauung, Dank der vielen (Schmerz)medis, die ich nur noch mit Talcid (Säurepuffer) zusammenhalte.
Steht noch Actos im Raum, mach ich mir aber ins Hemd wegen der Nebenwirkungen.
Einen Tipp habe ich noch für Byetta bekommen, da werd ich dann mal meine "Special-Dia-Doc-in" am Freitag quälen.
Hab heute morgen nen NBZ von 131 mg/dl erreicht, weil ich gestern um Mitternacht noch mal 5i.E. Novorapid genommen habe bei einem BZ von 111! Ob ich das längerfristig durchhalte bezweifel ich jetzt schon. Basal habe ich abends noch mal erhöht auf 40i.E. , davon gibt es 20 auf der Bettkante gegen 21 Uhr, die anderen Hälfte schon zum Abendessen. Mein Gesamtinsulintagesverbrauch beträgt somit monströse 150i.E, davon jetzt 70 Basal, und im Schnitt 80 Bolus. Und das alles für etwa 11-13 KH, Kalorien schon negativ - aber es passiert nichts positives.
Naja, will nicht undankbar sein, wird ja seit ein paar Wochen auch nicht schlimmer....  :-\

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: ralfulrich am März 13, 2008, 00:01
Ach du dickes Ei, 150 iE pro Tag, das ist heftig...

Ich denke, dass Du da nur mit Bewegung und Abnehmen gegensteuern kannst. Vielleicht Jogging oder Schwimmen... :kratz:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Hexe am März 13, 2008, 08:59
Hallo

 aber genau das ist ein Problem mit so viel Insulin abzunehmen.

Mir geht es im Moment ähnlich, stecke in einer dicken Resistenz und komme da irgendwie nicht wieder raus, die Strategien die ich sonst angewendet habe, helfen nicht mehr, allerdings war es seit ich spritze auch noch nie so schlimm.
Habe aber auch 20 Kilo zugenommen un den letzten 3 Monaten, zumindest das zunehmen habe ich seit 3 Wochen im Griff, wird nicht mehr, aber leider auch nicht weniger, was zum grossen Teil auch an meiner Motovation liegt und zum kleinen Teil an meinem Geldbeutel ( Nudeln und Kartoffeln u Hackfleisch sind einfach billiger, als Gemüse und Salat zZ), was sich hoffentlich Ende des Monats ändert, weil ich da zum ersten Mal Geld bekomme für meinen neuen Job.
Wie werde ich bloss die Resitenz wieder los

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: AxTRIM am März 13, 2008, 09:15
Holla,

hier im Forum war mal ein sehr guter Artikel verlinkt wie man seinen Insulinverbrauch gut reduzieren kann. Ausdauersport ist zwar gut führt aber nicht unbedingt zum durchschlagenden Erfolg. Was viel besser geht, und was ich nun auch als wirklich funktionierend beurteilen kann, ist Kraftsport. Muskelaufbau ist das Zauberwort. Muskeln verbrauchen mehr Energie und haben mehr Zellen an die das Insulin andocken und Glukose einschleusen kann.

Ich mache das jetzt seit 5 Wochen im Studio und muss sagen, der Erfolg ist Hammer! Ich weiß, dass Studio kostet nicht unwesentlich Geld, aber gezielter Muskelaufbau ist schon was tolles. Nur Joggen hat bei mir jedenfalls nicht zu einem merklichen Abfall des Verbrauchs geführt.

Pumpende Grüße,
Peter
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 13, 2008, 10:50
Zitat
....zum durchschlagenden Erfolg....

Tja, soviel erwarte ich ja im Moment schon nicht mehr! Erst mal bin ich froh, daß es seit Tagen an Kilos nicht mehr "mehr" wird. Dann werde ich morgen zunächst abklären, ob und wie weit ich noch entwässern kann. Und ich bin im Moment froh, wenn ich nach ner Viertelstunde vom Heimtrainer absteigen kann und nicht runterfalle  :rotwerd: ! Da war ich Mitte Dezember schon viel weiter. Die drei, vier Wochen Pause wegen der Elefantenfüße waren echt kontraproduktiv. Und obwohl ich nicht mehr rauche, komme ich mir kurzatmig vor. Da greift eins in das andere....
Werde morgen bei meiner Special-Dia-Doc-in mal Actos und Byetta ansprechen, wobei ich bei Actos mehr Nebenwirkungen sehe. Habe durch einen Tipp auf der Onmedia-Seite von jemandem gelesen dessen Arzt trotz Insulin Byetta einsetzt.....und abnimmt! Also, wenn das sonst nur auf die altmodische Tour geht, gehe ich bald am Stock. Und dabei kasteie ich mich ja schon mit meinem totalen Altbierverzicht; war Anfangs schon traurig. Bald kommt der Tag, da ich MiWa wohl nicht mehr sehen kann....
Hmm,  :gruebeln: kann man sich aus alten schottischen Malzgetränken ne Schorle machen?  :kratz:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: zuckersuesse1975 am März 13, 2008, 19:11
ja, nennt sich dann whiskey - cola (light)  :zunge2:
c
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Joerg Moeller am März 13, 2008, 19:33
Werde morgen bei meiner Special-Dia-Doc-in mal Actos und Byetta ansprechen,

Ich will dir ja nicht deine Illusionen rauben, aber du nimmst doch Insulin. Meines Wissens ist beides in Kombination mit Insulin nicht zugelassen :nixweiss:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Andi am März 13, 2008, 22:03
Hmm,  :gruebeln: kann man sich aus alten schottischen Malzgetränken ne Schorle machen?  :kratz:

Damit machst Du Dich aber nicht viele Freunde :zwinker:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Llarian am März 13, 2008, 22:29
Hmm,  :gruebeln: kann man sich aus alten schottischen Malzgetränken ne Schorle machen?  :kratz:
Damit machst Du Dich aber nicht viele Freunde :zwinker:
Dietmar, wenn Du zum Forumstreff gehst, nimm nen Bodyguard mit ;D

Grüße
Anja
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 14, 2008, 09:15
Ich will dir ja nicht deine Illusionen rauben, aber du nimmst doch Insulin. Meines Wissens ist beides in Kombination mit Insulin nicht zugelassen :nixweiss:

Guten Morgen!
Daß das mit Byetta nicht offiziell zugelassen ist, ist mir bewußt! Schaut mal hier (http://www.onmeda.de/foren/forum-diabetes/1239623/1452506/read.html#msg-1452506), da scheint aber ein Doc sich drauf eingelassen zu haben  :kratz:
Mittlerweile suche ich Strohhalme....und da bin ich auch aufgeschlossen für unorthodoxe Methoden!

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 14, 2008, 09:18
Damit machst Du Dich aber nicht viele Freunde :zwinker:
Dietmar, wenn Du zum Forumstreff gehst, nimm nen Bodyguard mit ;D

....ich mach mich dann mal ganz klein - und wechduck  :pfeif:
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: klausing am März 14, 2008, 09:29
Zitat
Hmm,  Hmm...schwierige Frage kann man sich aus alten schottischen Malzgetränken ne Schorle machen?  Am Kopf kratzen
hmmm ich will Euch ja nicht vor den Kopf stoßen, aber einen guten Whisky trinkt man mit etwas Wasser. Ich mein damit nicht dazu trinken sondern das Wasser in den Whisky machen!
Optimalerweise nimmt man das Wasser mit dem der Whisky hergestellt wurde.  Es gibt Importeure die so was nach Deutschland bringen.

Der Grund ist ganz einfach. Mit 40 und mehr Volumenprozent sind die Geschmacksknospen spätestens nach dem 2. Glas taub / überfordert.
Gibt man etwas Wasser hinzu, dann kann man alle Nuancen (weiß nicht ob das so richtig geschrieben ist) schmecken. Die Details eines Whisky's entgehen einem sonst.
Probiert es mal aus und ihr werdet erstaunt sein was man in einem Whisky alles schmecken kann.
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: diotmari am März 14, 2008, 09:43
Ich mein damit nicht dazu trinken sondern das Wasser in den Whisky machen!

Hmm, ich hab das aber in Schottland anders gelernt; oder gibt es da regionale Unterschiede? Beim Single Malt gab es immer ne Karaffe Wasser mit an den Tisch und zwei Gläser, eins für den Whisky und eins für Wasser, natürlich ohne Kohlensäure.
Aber das ist schon soooo lange her......
btw: gibt es eigentlich noch den Lochnagar? Ein sehr leckerer, preiswerter Einsteigerwhisky!


Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: klausing am März 14, 2008, 10:35
Royal Lochnagar gibt es immer noch. Die Destille brennt zur Zeit sogar.
Ich persönlich mag bei Malt Whisky's Scapa oder Tormore. Für ganz harte gibt es dann Laphroig. Wir haben für den früher nicht umsonst geworben "you love it or you hate it"

Whisky trinkt man aus einem Nosingglas mit einem kleinen Schuß Wasser aus dem Krug. Die Zeiten wo man ihn aus dem Tumbler getrunken hat sind Gott sei  Dank vorbei. Da verfliegt ja das ganze Aroma.  Da hat sich auch bei den Profis einiges geändert.
Ach und ganz grausam ist es einen guten Whisky auf Eis zu trinken.

Das kommt aus den Staaten. Während der Prohibition gab es dort viel unsauberen Whisky den man nur eisgekühlt oder auf Eis trinken konnte.

In manchen Degustationen hält man an diesen alten Trends noch fest, weil es der Kunde einfach so erwartet. Aber wie gesagt, ändern sich die Zeiten und man bemerkt, dass es mittlerweile Kunden gibt die genau so viel Expertenwissen haben wie manch selbsternannter Whiskybotschafter (obwohl es in Wirklichkeit nur einen gibt und der wurde vom Whiskyverband ernannt).
Titel: Re: Massive Insulinresistenz
Beitrag von: Joerg Moeller am März 14, 2008, 21:06
Mittlerweile suche ich Strohhalme....und da bin ich auch aufgeschlossen für unorthodoxe Methoden!

Das reicht aber nicht. Dein Arzt muß dafür ebenso aufgeschlossen sein. (Davon abgesehen: ich würde es auch so sehen wie du, aber für mich als DM1 ist das ja von vornherein ausgeschlossen)