Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: Oekonom am Januar 01, 2008, 09:49
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Hallo und ein frohes neues Jahr zusammen,
ich hab im Moment ein richtig dickes Problem. Seit Weihnachten habe ich gemerkt, dass meine Basalraten nachts zu niedrig sind. Hab daraufhin nachts Werte gemacht und die Basalrate entsprechend des Anstiegs erhöht. Nach 2 Tagen lief es wieder... für einen Tag.
Jetzt habe ich trotz +1IE mehr Basal (bei 13,6IE gesamt) wieder Anstiege nachts. Dazu kommt, dass das Basal nun auch am Tage nicht mehr stimmt. Sobald mein Bolus nicht mehr wirkt schnellt mein BZ nach oben.
Mein Doc kommt natürlich erst am 07.01. wieder :(
Ich bin so langsam ratlos, ich kann doch nicht wie ein wilder ständig die Basalrate nach oben setzen. Hab mir sogar schon überlegt mal n paar Tage stationär ins KH zu gehen. Nur hasse ich Krankenhäuser (ok, wer nicht :D) und ausserdem sind das kann auch keine realen Bedingungen.
Ich musste am 24.12. meine Pumpe tauschen, weil die alte einen Fehler hatte, aber es kann doch nicht an der neuen Pumpe liegen, dass der BZ so nach oben geht, oder?
Hat von euch jemand ne Idee oder das schonmal durchgemacht.
Vor lauter hohen Werten trau ich mich fast garnichtmehr, den BZ zu testen (zu schweigen von den tollen Auswirkungen auf meinen Körper durch die jetztige Situation).
Freu mich auch Antworten
p.s. Noch zu mir: Typ I seit 85 oder 86 (war damals zu klein und kanns mir nich merken). Paradigm 712 mit Insuman Infusat. Basal: 13,6. Bolus 1,5/1,4/1,3
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Hi Öko,
auch ein gutes Neues!
vielleicht erst mal ein Kurztipp. Änder doch mal Dein Profil von Typ 2 auf Typ 1. Könnte sonst zu Fehlschlüssen führen.
Ansonsten muss es an der Jahreszeit liegen, oder so. :kratz:
In der Vorweihnachtswoche hab ich mich auch auf eine 200%ige BR hochgeschraubt :kreisch:
und werkel grade dran herum, die wieder runterzufahren. Derzeitiger Stand ist 170%. :gruebeln:
ich hab im Moment ein richtig dickes Problem.
Schau doch mal insbesondere unter Lipolyse/A,B,C,/Down-Regulation (http://www.chrostek.de/index.php/Curriculum) auf der (runderneuerten :staun2:) Site von Matthias Chrostek nach.
Meine Vermutungen gehen in Richtung Fettsäurenresistenz und Down-Regulation.
Stolperstein: Wenn Du einem, warum auch immer gestiegenen Insulinbedarf zu zögerlich folgst, wirst Du den Bedarf nur weiter bergan treiben.
Gruß
Joa
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Das von Joa wäre die eine Möglichkeit. Andere wären z.B. ein überlagertes Insulin (kann man bei Insulin nicht immer am Datum sehen, wenn irgendwo die Kühlkette unterbrochen wurde) oder daß sich da eine Entzündung zu Wort meldet.
Wie auch immer: bis du bei deinem Arzt warst und der dein Blut untersuchen konnte kann man nix anderes machen als zu reagieren.
Wie ist das denn mit Essens- und Korrekturboli: wirken die noch gleich?
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Wie ist das denn mit Essens- und Korrekturboli: wirken die noch gleich?
Bei Wirkungsende ist der BZ normalerweise im Zielbereich. Aber danach geht er durch die Decke. Auch die Korrekturraten wirken noch.
Deshalb bin ich ja ratlos :gruebeln:
Aber ich les mir mal die Seite durch.
EDIT: Also ne Lipolyse dauert ca. 15h, oder hab ich mich da verlesen? Das das bei mir schon über Tage hinweg ist, kann es das dann nicht sein, oder? ???
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Hallo Oekonom,
am Insulin liegt es wohl eher nicht, da die Boli ja zielführend sind.
Ich bin der gleichen Meinung wie @Joa:
Stolperstein: Wenn Du einem, warum auch immer gestiegenen Insulinbedarf zu zögerlich folgst, wirst Du den Bedarf nur weiter bergan treiben.
Die vermutliche Steigerung der Resistenz muss durchbrochen werden.
Die Basalrate total von ca. 13 IE ist ja noch relativ niedrig.
Vielleicht ist eine deutlich höhere Basalrate nötig.
Aufschluss ergibt ein Basalratentest nach Rücksprache mit dem diadoc.
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das scheint mir auch am wahrscheinlichsten, aber ich will das ungern ohne Doc machen (das durchbrechen). Daher werden mir bis zum Termin wohl noch einige schlaflose Nächte bevorstehen :moser:
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EDIT: Also ne Lipolyse dauert ca. 15h, oder hab ich mich da verlesen? Das das bei mir schon über Tage hinweg ist, kann es das dann nicht sein, oder? ???
Lipolyse dauert bis zu 15 Stunden bedeutet, dass der Insulinkorrekturbedarf für bis zu 15 Stunden drastisch erhöht sein kann.
Eine zu kurze Insulinkorrektur bewirkt ein nachgehend erneutes Aufflammen der Lipolyse. Das kann sich sogar jahrelang so erstrecken, zumindest bei Typ 1ern mit Typ 2 Komponenten.
Lipolyse als solche ist jedoch beständiger Vorgang im Stoffwechsel. Das bezeichnet die Aufspaltung des Speicherfettes durch die Amilase-Enzyme.
Das was wir kurz im Sinn der Therapiesteuerung als Lipolyse bezeichnen ist eine gesteigerte oder überschießende Lipolyse, bei der die Amylasen durch unzureichende Insulinwirkung nicht angemessen an der Freisetzung von Fettsäuren gehindert werden.
Diese Fettsäuren dringen insulinneutral die Muskulaturzellen ein und werden dort als Energielieferanten verbrannt (Beta-Oxydation).
Eine überhöhte Konzentration freier Fettsäuren in den Muskulaturzellen erzeugt dort eine Hemmung der Insulinwirkung durch Störungen der Zellchemie hinsichtlich Rezeptorkombiantion und Glucosetransport. @ Jörg: Weißt Du das genauer?
Wenn Du jetzt einige Boluskorrekturen erfolgreich gemacht hast, und dann wieder auf Deine Norminsulinmenge zurück gehst, hast Du schon verloren!
Die noch wirkende innerzelluäre Insulinresistenz wird darauf hin den ganzen Schmassel wieder von vorne starten lassen.
Erst langsam ansteigende BZ-Werte, dann explosive pp-Entwicklung.
Weil Du in solchem Schaukelspiel über Tage hinweg mehr Insulin zuführst ist die zwangsläufige Folge eine zusätzliche Down-Regulation der Insulinrezeptoren im ganzen Körper. Alle Hormonrezeptoren des Körpers reagieren nämlich auf ein anhaltend erhöhtes Angebot ihres Hormons mit einer Empfindlichkeitsabsenkung auf dieses Hormon.
Und schon siedelt Dein Insulinbedarf auf einem nochmals höheren Niveau.
Ansonsten findest Du aber auch mit der Suche im Forum noch etliche diesbezügliche Beiträge.
Gruß
Joa
p.s. Hab noch kurz Deinen neuen Beitrag gesichtet.
Du bist ja schon ewig dabei und hast sicher auch Deine Erfahrungen. Grade bei insulinempfindlichen Diabetikern, zu denen ich dich einfach mal rechne, ist halt die Gefahr recht hoch, dass so ne "Lipolyse" unkorrigiert in eine Ketose/Ketoazidose entgleitet.
Daher achte auf alle Fälle auf das Auftreten von Keton im Urin. Haste keine Teststreifen dafür besorg welche in der Nachtapo gegen Kasse und lass die später nachrezeptieren. Wenn Du das Gefühl hast die Sache nicht alleine in den Griff bekommen zu können, ist es eher anzuraten, mal in der Notaufnahme eines Krhs. reinzuschauen.
Lebst Du alleine oder hast Du wen da, der auf kritische Entwicklungen achten kann? Ohne dass ich jetzt Panik machen möchte gefragt. :zwinker:
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...aber ich will das ungern ohne Doc machen (das durchbrechen).
Damit hast du auch absolut recht. Wenn du nicht genau weißt was du tust, dann lass es lieber erstmal liegen. Ganz gleich, wo und von wem auch immer du das gelesen hat!
Daher werden mir bis zum Termin wohl noch einige schlaflose Nächte bevorstehen :moser:
Warum? Dann ist der BZ morgens eben mal ein bißchen höher und du korrigierst beim Aufstehen. So lang dauert es ja auch nicht mehr, bis dein Doc wieder da ist
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Du bist ja schon ewig dabei und hast sicher auch Deine Erfahrungen. Grade bei insulinempfindlichen Diabetikern, zu denen ich dich einfach mal rechne, ist halt die Gefahr recht hoch, dass so ne "Lipolyse" unkorrigiert in eine Ketose/Ketoazidose entgleitet.
Daher achte auf alle Fälle auf das Auftreten von Keton im Urin.
Das mit Keton ist bei mir so ne Sache. Ich hab bereits nach 2h - 3h BZ>250mg/dl Ketone im Urin. Aber meine Korrekturen wirken absolut zuverlässig :gruebeln:
Ist die Gefahr eine Ketoazidose innerhalb von 8h Schlaf = nicht BZ Beobachtung so groß?
Lebst Du alleine oder hast Du wen da, der auf kritische Entwicklungen achten kann? Ohne dass ich jetzt Panik machen möchte gefragt. :zwinker:
Ich wohn nicht alleine, aber ich schlafe alleine. Sprich wenn ich um 23 Uhr rum ins Bett gehe, dann merkt erst morgens gegen 9 Uhr jemand was.
Aber jetzt hab ich Panik :kreisch:
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Lebst Du alleine oder hast Du wen da, der auf kritische Entwicklungen achten kann? Ohne dass ich jetzt Panik machen möchte gefragt. :zwinker:
Ich wohn nicht alleine, aber ich schlafe alleine. Sprich wenn ich um 23 Uhr rum ins Bett gehe, dann merkt erst morgens gegen 9 Uhr jemand was.
Aber jetzt hab ich Panik :kreisch:
Musste sicher nicht haben!
Hab nur vorsichtshalber drauf hingewiesen!
Wenn Du am Abend schon mit zweifach oder dreifach Keton mit deutlich überhöhtem Blutzucker in die Falle gehen tätest und dazu auch deutliche noch Beeinrächtigungen Deiner Befindlichkeit, z. B. Krampfgefühle am Bauch/Oberbauch, Übelkeit und sowas aufträten, könnte ohne ausreichende Insulinkorrektur(en) in acht Stunden schon kritisch werden. Besonders eben bei jemand der alleine lebt, da dann schon Bewutseinsstörungen die Handlungsfähigkeit ausser Gefecht setzen können.
Aber auch in diesem Fall hätten Deine Leute immer noch Zeit.
Also Entwarnung für Dich. Angemessen am Ball bleiben und ggf. mal den Wecker um 3 rasseln/piepen lassen reicht sicherlich bestens aus.
Gruß
Joa
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hallo leute
bei mir war ungefähr vor 2 monaten genau so
gesamte basalrate auf 0,1i.e. hoch
trotzt mit dem ganzen silvester stimmung und fresserei :lecker:
schwingt sich wieder meine basalrate wieder ins alte basalbereich wieder ein.
weiss nicht wieso ob wetter, happy sein oder auch erkältungen, kleine entzündungen.....
ich sag geduld und messen, wenn möglich viel trinken und bewegung.
lipoylse versuche ich mit viel wasser trinken zu beseitigen.
sonst würde ich zum arzt gehen?
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Wenn Du am Abend schon mit zweifach oder dreifach Keton mit deutlich überhöhtem Blutzucker in die Falle gehen tätest und dazu auch deutliche noch Beeinrächtigungen Deiner Befindlichkeit, z. B. Krampfgefühle am Bauch/Oberbauch, Übelkeit und sowas aufträten, ...
...sollte man erst schlafen gehen, wenn das geklärt ist. Völlig egal, wie müde man ist. Kann man sich nicht mehr selber wachhalten, bis die Korrekturen greifen würde ich 112 anrufen.
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Morgen zusammen,
oh man, was ne Nacht. Konnte vor lauter Basaltests der letzten Zeit natürlich nicht durchschlafen :( hab dafür aber auch gleich die nächsten Anstiege festgestellt.
Wenn ich die Wellenform meiner Basalrate beibehalten will, sind mir bald die Hände gebunden mit Veränderungen :mauer:
Immerhin hab ich am Montag gleich nen Termin bekommen, aber mein Ehrgeiz will das natürlich ohne Doc hinbekommen, nur muss man wohl hin und wieder auch wissen, wo seine Grenzen sind...
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oh man, was ne Nacht. Konnte vor lauter Basaltests der letzten Zeit natürlich nicht durchschlafen :( hab dafür aber auch gleich die nächsten Anstiege festgestellt.
Wenn ich die Wellenform meiner Basalrate beibehalten will, sind mir bald die Hände gebunden mit Veränderungen :mauer:
Immerhin hab ich am Montag gleich nen Termin bekommen, aber mein Ehrgeiz will das natürlich ohne Doc hinbekommen, nur muss man wohl hin und wieder auch wissen, wo seine Grenzen sind...
Hast Du da so eine schöne Wellenform, wie ich früher auchmal produziert hatte :kratz:
Ich hatte vor sehr vielen Jahren auchmal so eine Phase und da habe ich dann die eine Stunde das und die andere wieder soviel usw.
Als es dann irgendwie überhauopt nicht klappte und jeden Tag war es anders bin ich zum Doc.
Der sah das nur und meinte so hätten wir das noch nie gemacht...
Dann hat er das Basalratenprofil entschärft d.h. Einheitenmäßig und stabilisiert d.h. über mehrere Stunden
die gleiche Basalrate.
Ich muss sagen seit der Zeit ist es besser und kleine Schwankungen von 10 mg/dl nehme ich hin, so genau mißt das Messgerät auch nicht, wenn es "unsere" Schätzeisen wie FSL oder so sind.
Du hast ja jetzt einen Termin, ich würde da den Doc nochmal drüberschauen lassen.
Ansonsten ich kenne das von meinem Diadoc so das er eine Telefonsprechstunde hat, da kann ich für sowas auch ohne Termin anrufen wenn Probleme habe und eine Zweitmeinung eines Arztes haben möchte.
Viele Grüße
Markus
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Hast Du da so eine schöne Wellenform, wie ich früher auchmal produziert hatte :kratz:
Ich hatte vor sehr vielen Jahren auchmal so eine Phase und da habe ich dann die eine Stunde das und die andere wieder soviel usw.
Als es dann irgendwie überhauopt nicht klappte und jeden Tag war es anders bin ich zum Doc.
Der sah das nur und meinte so hätten wir das noch nie gemacht...
Ja, mein Doc meinte gleich am Anfang ich muss die Wellenform beibehalten. Deswegen hab ich im Moment die Probleme, ich weiss nicht wo ich korriegieren soll ohne ein Zickzack zu produzieren.
Ich lass das ganze daher auch einfach auf dem heutigen Stand. Bevor ich hier willkürlich jede Stunde verändere, korrigiere ich lieber manuell bis Montag und lass mich dann vom Doc beraten...
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Hast Du da so eine schöne Wellenform, wie ich früher auchmal produziert hatte :kratz:
Ja, mein Doc meinte gleich am Anfang ich muss die Wellenform beibehalten. Deswegen hab ich im Moment die Probleme, ich weiss nicht wo ich korriegieren soll ohne ein Zickzack zu produzieren.
So eine schöne Welle mit zwei Hügeln oder Bergen ist für Typ 1 wohl die häufigste Variant, wobei die Erhabenheiten der BR dabei von den Hormonausschüttungen des Körpers im Biorhythmus geprägt werden.
Eine stündlich hin- und herspringende Basalrate kommt grundsätzlich nicht vor.
Woran die Erhöhung deines Insulinbedarfes liegt, wissen wir nicht. Erhöht oder erniedrigt sich der Insulinbedarf grundsätzlich, z. B. durch eine Veränderung der Rezeptorempfindlichkeit, sind alle insulinbezogenen Therapieparameter im gleichen Verhältnis zu verschieben.
Also die Basalrate ist rund um die Uhr im gleichen Verhältnis zu verändern, wie auch die IE/BE Relationen in gleichem Verhältnis entsprechend anzupassen wären.
Hast Du denn schon mal den Versuch gemacht, über Nacht erst mal eine temporäre Basalrate mit einer %ualen Erhöhung laufen zu lassen?
Oder wenn Du noch vorsichtiger rangehen willst, jede 2. Stunden etwas die BR zu erhöhen? Sofern Dein BR-Muster zuvor funktioniert hat, hätte beides den Vorteil, dass Du es nicht "zerschießen" wurdest. Und wenn der Bedarf wieder sinkt, kann man dann auch schrittweise mit der BR wieder nach unten wandern.
Ich täte an Deiner Stelle jetzt jedenfalls nicht allzuviel Energie in Basalratentestereien stecken, sondern erst mal zusehen mit angemessen Korrekturen den BZ einigermaßen im Zaum zu halten und eben die BR-vorsichtig und gleichmäßig nach oben setzten.
Durch die anzunehmende Resistenzentwicklung, vermutlich halt auch im Rahmen einer Fessäurenresistenz, wäre es dann sowieso ein Dartspiel mit verbundenen Augen. Weil aus den Anstiegszeitpunkten des BZ lässt sich dann kaum noch ein Rückschluss auf die Formausprägung der Basalrate ziehen.
Na und dann schau mal, was der Doc zum Ganzen sagt.
Gruß
Joa
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Ich mach heut lass heut mal das Mittagessen ausfallen um den Anstieg genau zu dokumentieren, den ich in den letzten Tagen bemerkt habe...
AAAber: er ist konstant bei ca. 100mg/dl seit 12 Uhr :lachen: Da soll mal einer schlau draus werden. Eine Downregulation würde ja eine komplette gleichmäßige Erhöhung der Basalrate mit sich ziehen (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe :kratz:)
Naja, ich beobachte das noch bis 17 Uhr und dann gibts was zu essen :mahl:
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AAAber: er ist konstant bei ca. 100mg/dl seit 12 Uhr :lachen: Da soll mal einer schlau draus werden.
Eine Downregulation würde ja eine komplette gleichmäßige Erhöhung der Basalrate mit sich ziehen (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe :kratz:)
Jep! :ja: Hast Du richtig verstanden!
Es ist schon so, dass die Insulinempfindlichen Typ 1er, ich zähl mich grundsätzlich auch dazu, nicht allzu schnell beim Down-Regullieren sind. Vielleicht liegt das an einer reichhaltigen Ausstattung mit Insulinrezeptoren? Oder weiß der Kuckuck woran.
Ebenfalls erfolgt die Up-Regulation ggf. auch recht spontan, und dynamisch.
Das mag ein Vorteil sein, der Nachteil ist dann, dass die Stoffwechsellage bei den Insulinhomöopatischen eher labil wirkt. Vermutlich weil die Up- and Downs in relativ kurzen Abständen hin- und her schwanken können.
Naja, ich beobachte das noch bis 17 Uhr und dann gibts was zu essen :mahl:
Und dann beobachte nochmal die nächste Nacht. Messungen in 3-stündigem Abstand reichen aus.
Gruß
Joa
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Eine Downregulation würde ja eine komplette gleichmäßige Erhöhung der Basalrate mit sich ziehen (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe :kratz:)
Ja, und wenn das bei dir nicht so ist kann sich auch was im Hormonhaushalt geändert haben. (Viele Hormone haben eine dem Insulin entgegengesetzte Wirkung). Hormone werden selten gleichmäßig abgegeben, sondern meist schubweise. Steigt der Schub zu einer gewissen Zeit steigt in dieser Zeit dann auch der Insulinbedarf.
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Hormone ... Steigt der Schub zu einer gewissen Zeit steigt in dieser Zeit dann auch der Insulinbedarf.
:super:
Deswegen mein Vorschlag, erst mal die nächste Nacht noch zu beobachten, ohne groß an Schrauben
zu drehen! :zwinker:
Gruß
Joa
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jo, das hab ich vor. ich will auch nicht am Montag zum Doc, wenn ich bis Sonntag rumschraube an der Basalrate.
ich lass die jetzt mal durchlaufen und beobachte das ganze. Zumindest von 13-18 Uhr war der BZ konstant auf 100mg/dl. Also wenigstens eine Baustelle weniger.
Jetzt will ich morgens und abends noch Auslassversuch machen, damit ich meinem doc alle Daten am Montag zeigen kann.
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Jetzt will ich morgens und abends noch Auslassversuch machen, damit ich meinem doc alle Daten am Montag zeigen kann.
:super: :super: :super:
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Hallo zusammen,
die Nacht war zur Abwechslung mal aufbauend. Hatte "nur" zwei Anstiege à 20mg/dl. Einmal zwischen 00 Uhr und 02 Uhr und einmmal zwischen 02 Uhr und 06 Uhr.
Rest war stabil. Morgen will ich Abendessen ausfallen lassen und Samstag Frühstück. Wahrscheinlich ist dann pünktlich zum Arzttermin wieder alles in bester Ordnung, aber das soll mir nur Recht sein ;D
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die Nacht war zur Abwechslung mal aufbauend. Hatte "nur" zwei Anstiege à 20mg/dl.
Das liegt ja noch ziemlich im Bereich von Messtoleranz!
Rest war stabil.
Wahrscheinlich ist dann pünktlich zum Arzttermin wieder alles in bester Ordnung, aber das soll mir nur Recht sein ;D
:super: :ja:
Lass mal hören, wie es weiter geht!
Gruß
Joa
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die Nacht war zur Abwechslung mal aufbauend. Hatte "nur" zwei Anstiege à 20mg/dl.
Das liegt ja noch ziemlich im Bereich von Messtoleranz!
Schoß mir auch so durch den Kopf. Vielleicht erwartest du einfach zuviel von dir. Der Körper ist nunmal keine Maschine, deshalb hat man auch besser einen Zielbereich statt eines Zielwerts (bzw. der Zielwert liegt in der Mitte des Zielbereichs)
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Mit der Messtoleranz habt ihr sicher recht. Ich definiere mir auch nen Zielbereich.
Gestern ist allerdings der BZ wieder zu gleichen Zeit um 20mg/dl nach oben gegangen in der Nacht. Ich schau mir das heute nacht nochmal an, sollte es wieder so sein, dann werd ich da +0,1IE geben. Das würde auch in meine Wellenform passen.
Basaltest abends ergab einen konstanten BZ Verlauf. Morgen noch das Frühstück auslassen, dann ist der Test komplett (endlich) und pünktlich zum Arzttermin ist dann wieder alles in Butter :lachen:
Trotzdem interessiert mich, was er dazu meint, wieso das in der letzten Zeit so krass war mit dem Anstieg...
Ich halt euch auf dem laufenden, jetzt gibts erstmal :mahl:
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was er dazu meint, wieso das in der letzten Zeit so krass war mit dem Anstieg...
Ich halt euch auf dem laufenden, jetzt gibts erstmal :mahl:
Und was gab' s Heiligabend, 1. Feiertag, 2. Feiertag so alles?
Schau mal in die Pumpe, was da als Insulingesamtmengen für die Feiertage gespeichert steht? :zwinker:
Ich glaub an die Möglichkeit einer Down-Regulation über die feierlichen Tage hatten wir vergessen zu denken?
Gruß
Joa
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Eigentlich war das garnicht soo reichhaltig und fett gewesen, aber natürlich schon stärker.
Ich denke mir auch, dass es am ehesten an den Feiertagen gelegen hat. War vielleicht einfach zu viel, obwohl es mir persönlich garnicht soo viel anders vorkam, aber mein Diabetes hat das wohl anders gesehen ;D
Werd den Doc mal auf Downregulation bzw. Lipolyse ansprechen und seine Meinung einholen. Die Basalrate hab ich ja um ca. 10% erhöhen müssen (in der Zeit von 22 - 06 Uhr) und muss sie beibehalten. Aber der Anstieg ist so gut wie weg.
Die Insulinmengen sind leider in der alten Pumpe, die pünktlich zu Weihnachten den Geist aufgegeben hat :lachen:. Muss aber Minimed ein Lob aussprechen. Trotz Feiertage innerhalb von 4h ne neue Pumpe (... bei der allerdings das Display etwas schief eingebaut wurde. Da sie aber sonst ihren Dienst verrichtet, werd ich sie nicht tauschen lassen)
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[sozusagen eigentlich alles kein wirkliches Thema]
... schön aber, dass wir drüber sprechen konnten. :lachen: :zwinker:
Gruß
Joa
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[sozusagen eigentlich alles kein wirkliches Thema]
:kratz: hö?
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[sozusagen eigentlich alles kein wirkliches Thema]
:kratz: hö?
Na ja, vielleicht doch ganz sinnvoll Scherze mit Gebrauchsanweisung zu liefern. :ja:
Bzw. sie einfach zu lassen, wenn es der Gebrauchsanweisung bedürfen könnte. Das trübt die Po-Ente. :gruebeln:
Daher also die Nachlieferung: In eckigen Klammern ein Stichwort zu setzen, statt den den Text selbst zu zitieren, hab ich im Usenet mitbekommen.
Und dann wird machmal auch etwas pointiert formuliert.
Hier sollte es heißen, dass die nächtlich 10% BR-Erhöhung, die jetzt ausgereicht hat das Problem nun in den Griff zu bekommen, im Rahmen der Schwankungsbreiten einer Insulintherapie eigentlich nichts irgendwie Ungewöhnliches darstellen, halt eigentlich nicht wiklich der Rede ...
Da es aber für Dich halt doch erst mal verunsichernd war dann: ... schön dass wir drüber reden konnten.
Der Lacher dahinter stand dafür, dass das Ganze als netter Witz gemeint war und der :zwinker: dafür, dass Du dass nicht etwa ernst nehmen solltest.
Gruß
Joa
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:lachen: wieder was gelernt ;D
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soo, Basaltest am Morgen hat einen Anstieg um 60mg/dl von 10 Uhr bis 13 Uhr ans Licht gebracht.
Immerhin ist jetzt mal der ganze Tag gestestet und es läuft auch wieder. Die Korrektur des Anstiegs am morgen werd ich am Montag direkt mit dem Doc besprechen. Also ich schlag meine Korrektur vor und lass ihn drüber schauen.
Vorallem nach dem aufstehen land ich punktgenau bei ca. 120 mg/dl - endlich wieder ruhigere Nächte.
Das erinnert mich wieder an so einen "Diabeteskenner" der mal meinte, Pumpe wäre ja viel einfacher und weniger Arbeit als ICT :balla:
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soo, Basaltest am Morgen hat einen Anstieg um 60mg/dl von 10 Uhr bis 13 Uhr ans Licht gebracht.
Bist Du um 10:00 aufgestanden?
Es gibt da nämlich so eine Regel.
Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis. :kreisch:
Such mal nach Aufstehinsulin / Aufstehphänomen im Forum.
Gruß
Joa
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Bist Du um 10:00 aufgestanden?
Nee, ich hab den Basaltest mit nem BZ von 120 mg/dl um 08:00 Uhr gestartet. Bis 10 Uhr war er auch rund um die 120 mg/dl. Danach gings ab nach oben.
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Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis. :kreisch:
Natürlich darf es das. Man sollte sich da NIE auf absolute Zahlenwerte verlassen. Steh ich mit 80 auf und geb mir 2 IE (ich frühstücke nie) lande ich mittags bei 100-120. Stehe ich mit 80 auf und gebe mir diesen 'Morgengupf' nicht lande ich mittags bei 160 - 220.
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Nee, ich hab den Basaltest mit nem BZ von 120 mg/dl um 08:00 Uhr gestartet. Bis 10 Uhr war er auch rund um die 120 mg/dl. Danach gings ab nach oben.
Dann wird es bei dir wohl weniger ein fehlender Morgengupf sein als eher eine Basallücke am Vormittag
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Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis. :kreisch:
Natürlich darf es das. Man sollte sich da NIE auf absolute Zahlenwerte verlassen. Steh ich mit 80 auf und geb mir 2 IE (ich frühstücke nie) lande ich mittags bei 100-120. Stehe ich mit 80 auf und gebe mir diesen 'Morgengupf' nicht lande ich mittags bei 160 - 220.
Hallo Jörg ,
bei mir ist es genau so, ich stimme dir voll zu. :super:
ich werde mal meine diadoc fragen wieso mein körper so reagiert?
mein BZ geht nach dem aufstehen so nach 15 Minuten von alleine hoch so ca. auf 40-50mg/dl weiss nicht wieso?
ich mach auch so wenn ich nach dem aufstehen nirgends wo hingehe gebe mir 2 i.e. bolus.
wenn ich ausser haus bin dann lass ich es sein.
schon eigenartig wieso mein körper so ist.
gruss
ufuk
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ich werde mal meine diadoc fragen wieso mein körper so reagiert?
mein BZ geht nach dem aufstehen so nach 15 Minuten von alleine hoch so ca. auf 40-50mg/dl weiss nicht wieso?
ich mach auch so wenn ich nach dem aufstehen nirgends wo hingehe gebe mir 2 i.e. bolus.
Das ist das, was wir hier schon öfter beschrieben haben: Aufstehphänomen. Das bedeutet, daß nach dem Aufstehen Hormone ausgeschüttet werden, die den Blutdruck stabilisieren sollen. Wenn du liegst brauchst du davon weniger, weil es dann ja leichter ist das Blut aus den Beinen wieder zum Herzen zu kriegen. Würden die Blutgefäße genau diese Spannung beibehalten würde nach dem Aufstehen das Blut der Schwerkraft folgen und in deinen Beinen versacken. Dem Gehirn fehlt dann das Blut und dir wird schwarz vor Augen (oder du wirst sogar ohnmächtig).
Also muß das Blut stärker fließen, damit es gegen die Schwerkraft nach oben fließen kann.
Nimm mal einen dicken Wasserschlauch und dreh den Wasserhahn nur halb auf. Das Wasser fließt dann nur langsam da raus. Wenn du willst daß es richtig rausspritzt ohne daß du den Wasserhahn noch weiter aufdrehen mußt gibt es eine Möglichkeit: du drückst das Schlauchende zusammen und verringerst so den Querschnitt. Dadurch fließt das Wasser schneller und stärker.
Genauso funktioniert das auch mit den Blutgefäßen. Die Arterien haben Muskeln, die sich zusammenziehen und so den Querschnitt verringern können. Dadurch fließt das Blut stark genug, um auch im Stehen wieder nach oben steigen zu können.
Die Hormone, die beim Aufstehen vermehrt ausgeschüttet werden bewirken das: daß die Muskulatur der Arterien sich zusammenzieht.
Allerdings haben diese Hormone auch Auswirkungen auf die Insulinrezeptoren: sie vermindern die Wirkstärke des Insulins. Da, wo du im Schlafen z.B. nur 1 IE gebraucht hast werden jetzt 2 IE gebraucht um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Beim Nicht-Diabetiker regeln die Betazellen das automatisch (die merken ja sofort, wenn der BZ steigt) und du als Diabetiker musst das eben selber regeln,
Es ist also nichts besonderes sondern eine ganz normale, physiologische Angelegenheit.
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Also mein Doc meinte am Montag, dass das alles ganz normal sei :patsch:
Lipolyse und Rezeptor Down Regulation würden seiner Meinung nach erst später auftreten, vorallem bei meiner Statur und Einstellung.
Jedenfalls bin ich jetzt genauso schlau wie vorher :lachen: aber immerhin hat er mir n neues BZ Gerät gegeben.
Mittlerweile geht der Basalbedarf wieder runter und ich muss wohl bald wieder nachts testen :moser:
So lange es dann auch endlich mal wieder für ne längere Zeit läuft, soll es mir recht sein...
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Also ich hatte über Silvester und die Tage danach ein ähnliches Problem.
Aus unerklärlichem Grund ist mein Basalbedarf gestiegen und ich habe die Basalrate auf 130% gestellt um meinen BZ im Zaum zu halten. Da hat selbst Sport nicht mehr so reagiert wie noch im alten Jahr.
Seit ein paar Tagen hat es sich wieder normalisiert, die Basalrate ist wieder bei 100% und auch Sport zeigt wieder mehr Auswirkung.
Mein Arzt meinte dazu auch nur, ich soll mich dadurch nicht verrückt machen.
Nun ja, seit ich wieder Sport treiben kann scheint es wieder normal geworden zu sein. Ob es wirklich nur am mangelnden Sport, einer Infektion oder was weiß ich gelegen hat, keine Ahnung, aber nun läuft es wieder und ich bin froh :)