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Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: MrElch am Dezember 20, 2007, 03:33

Titel: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 20, 2007, 03:33
Hallo zusammen!

Über Weihnachten soll ich mal das Novorapid bei mir ausprobieren... Gründe... weiß ich nich mehr so genau...  :rotwerd: hatte ich aber mit der Ärtztin besprochen... naja, auf jeden Fall hatte die Beraterin dann die Akte gelesen und dort stand dann das drin mit Probeumstieg...

Das was mir einfällt spontan wäre folgendes:

PP Werte... auch wenn ich nicht mit ihr darüber gesprochen habe... die liegen nämlich immer zu hoch... bei um die 180 bis 200...
Schwankungen in den Faktoren... so alle 1 bis 2 Wochen...
Wirkt schneller...  ;D

Naja... auf jeden Fall habe ich gefragt, worauf ich achten soll...
Also ich soll immer nach dem Futtern spritzen... und dann etwas öfter messen am Anfang...
Sie sagte auch noch, das ich evtl. etwas weniger Insulin bräcuhte für das gleiche Essen...

Also hab ich heute Test 1 gemacht...
Ein Haufen Brot, mit ein Haufen Wurst... mit Actrapid klappte immer super...
Mit NovoRapid ging es erst kaum hoch... also 2 Stunden nach dem spritzen war ich bei 106, ausgang 103... halbe stunde später bei 88...
Da hab ich denn kurz lieber was kleines gefuttert... 1,2 KE... ca. 1 stunde später war ich bei 119 und eigentlich zufrieden...
müsste ja denn weg sein das insulin... und 2 stunden später... ich bekam nochmal hunger, und warf den Ofen an...
ich messe... 202....
Hmmm... keine Ahnung... War es zuviel fett fürs Brot?

Naja... hab ich Test 2 gemacht... Kräuterbaguette mit Gebackenen Camenberts... mit Actrapit läuft super...
Mit Novorapid... ausgangswert die 202... erst gefuttert... dann inklusive korrektur gespritzt...
2 Stunden danach... 131... sieht gut aus... dann insgesammt 3.5 stunden nach dem spritzen...  :kreisch: 239....

Wenn ich nun genau überlege, könnte ich mir folgendes bei Test 1 vorstellen:
Der Fettanteil gegnüber dem Kohlenhydrateanteil war zu hoch, Kohenhydrate gingen zu langsam ins Blut... drum musste ich was zwischenfuttern, und dann nachdem das Rapid weg war, kamen noch restliche KHs im Blut an...

Test 2:
Evtl. wenn jetzt als ausgangswert keine 200 da gewesen wären, etwas später nach dem Essen spritzen und zusätzlich etwas mehr...


Mich iritiert am meisten, das die PP werte gut aussehen, und es danach hochgeht wieder...
Die Beraterin hat mir noch gesagt, ich sollte nach 2 Stunden ungefähr da liegen mit dem BZ wie beim Actrapid, welcher laut schulung bei 180 liegen sollte... kann ich mir aber nicht vorstellen, darüber werde ich sie noch in eine diskussion am 3.2. verwickeln...  :ja:


Für mich, der ja noch so gut wie nix über das Rapid-Zeugs weiß, würde jetzt eine Theorie entstehen, worauf ich auf KH und Fett Anteil entsprechend einen Ess-Spritz-Abstand einhalten muß, damit das funktioniert...

Vorher hab ich halt, wenn BZ über 100 war vor dem futtern gespritzt, es sei denn es war sehr fettig, und sonst einfach danach... oder während des essens... aber immer nur geschätzt, was dann nach 4 oder 5 stunden immer gut aussah...
PP sollten wir gar nich messen.. laut schulung...
Werde aber am 3.2. auch noch mal darüber sprechen, wegen kurzzeitigen hohen werten und schädigung der blutgefäse und so...


Morgen geht der Test weiter... mit einfacheren Sachen... pure nudeln z.B. nix fett, das muß funken...  ;D

Falls ich oben irgendwo was falsch geschrieben hab, von meinen wirren theorien, bitte korrigiert mich...

Schöne Nacht noch!

:elch: MrElch :elch:

Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 20, 2007, 07:10
Über Weihnachten soll ich mal das Novorapid bei mir ausprobieren...

Wäre es nicht günstiger damit nach den Feiertagen anzufangen, damit du bei akuten Fragen da mal eben anrufen kannst?

Zitat
Also ich soll immer nach dem Futtern spritzen... und dann etwas öfter messen am Anfang...

Öfter messen: okay. Aber warum erst nach dem Essen spritzen? Das macht Sinn für Mahlzeiten mit einem niedrigen GI, aber nicht generell.

Zitat
Also hab ich heute Test 1 gemacht...
Ein Haufen Brot, mit ein Haufen Wurst... mit Actrapid klappte immer super...

Und dafür hast du einen Haufen NovoRapid gespritzt...

Sorry, aber wie soll man daraus etwas ableiten?

Wenn du sauber arbeiten willst, dann geht das nicht mit "ein Haufen" oder "circa". Du solltest dann schon genau abwiegen und genau ausrechnen, sonst können mögliche Fehler auch an allem möglichem liegen.

Zitat
Hmmm... keine Ahnung... War es zuviel fett fürs Brot?

Entweder das, oder zu wenig Insulin oder BE falsch geschätzt oder...

Was du sagst ist im wesentlichen "Ich mach was anders als bisher und da kommt jetzt was anderes raus: woran liegt das?"

So funktioniert das nicht. Ich würde ganz von vorn anfangen:

1. Basaltest (http://www.diabetesinfo.de/therapie/basaltest.php). Wenn du bisher Normalinsulin gespritzt hast und jetzt ein KIA nimmst könnten Lücken in der Basalversorgung entstehen (weil KIA ja nicht so lang wirken)
2. Korrekturbolus-Test (http://www.diabetesinfo.de/therapie/korrekturbolus-test.php): Um sicherzugehen, daß du bei einer Korrektur + Mahlzeitenbolus den Fehler nicht im Korrekturanteil hast
3. Mahlzeitenbolus-Test (http://www.diabetesinfo.de/therapie/mahlzeitenbolus-test.php): und da vor allem auch die pp-Werte beobachten und darauf den SEA abstimmen.

Und wie immer: bitte vorher mit deinem Diabetesteam absprechen
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 20, 2007, 09:28
Ich selbst habe auch NovoRapid. Die Wirkkurve dieses Insulins kann zwischen 1,5 und 3 Stunden liegen. Das hängt von den eigenen Körpereigenschaften und der Art/Ort des spritzen ab. Die Wirkung setzt bei mir zum Beispiel schon nach 15 Minuten ein. Somit ist es mir sogar möglich kurz nach dem Essen zu spritzen. Gerade bei Meetings wo sich gerne mal Termine verschieben ist das super. Wie es sich bei Dir verhält musst Du aber selbst mal testen.
Nachteilig ist dieses Insulin aber wenn Du aus irgendwelchen Gründen eine sehr langsame Verdauung hast. Dann kann die Wirkung des Insulin schon weg sein wenn die Nahrung endlich im Blut ankommt. Aber auch so etwas kann man regeln. Dann spritzt man eben später.

Actrapid hat ja meines Wissens nach eine längere Wirkkurve. Daher nehme ich an, dass Du damit auch einen Teil Deines Basalinsulins abgedeckt hast. Da NovoRapid nur so durch Deinen Körper "durchrauscht" dürfte entgegen dem Actrapid eine Insulinlücke entstehen.
Wie Jörg schon schreibt würde ich daher mit einem Basalratentest (kann man drüber diskutieren ob man das während der Feiertage machen muss) beginnen.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 20, 2007, 11:21
Wäre es nicht günstiger damit nach den Feiertagen anzufangen, damit du bei akuten Fragen da mal eben anrufen kannst?
Ist schlechter... ich gehöhre noch zur Arbeitenden Gesellschafft, und da haben wir extra besprochen, das eher in einen Urlaubszeitraum zu setzen, auf der Arbeit, wär ich gestern hoffnungslos unterzuckert... zudem ich dort auch nicht immer die Zeit habe so oft zu messen...
Und für Fragen habe ich meinen natürlichen Menschenverstand, der mir sagt, wann etwas zu dumm ist, oder ich eher etwas nicht mache... Ist ja nicht so, das ich einfach drauflosspritze, ohne die folgen zu bedenken...

Öfter messen: okay. Aber warum erst nach dem Essen spritzen? Das macht Sinn für Mahlzeiten mit einem niedrigen GI, aber nicht generell.
Darauf werde ich sie wie oben Erwähnt gezielt ansprechen... SEA und ESA wurde so gut wie gar nicht wärend der Schulung erwähnt... halt nur in verbindung von sehr fetthaltigen Nahrungsmitteln und dem daraus resultierendem späteren spritzen...

Und dafür hast du einen Haufen NovoRapid gespritzt...

Sorry, aber wie soll man daraus etwas ableiten?

Wenn du sauber arbeiten willst, dann geht das nicht mit "ein Haufen" oder "circa". Du solltest dann schon genau abwiegen und genau ausrechnen, sonst können mögliche Fehler auch an allem möglichem liegen.
Selbsverständlich habe ich es genau abgewogen... War für meine fragestellung gestern um 3 Uhr nachts für mich wohl nicht wichtig... mir gingen andere Sachen durch den Kopf...
Es waren auf einer Waage mit 1g Auflösung die Knäckebrote gewogen worden... 125g... Auf der Packung die KH/100g ----> 72...
Also 1,25*72= 90g KHs... entspricht für mich genau 9 KEs... bei einem normalen angenommen Faktor bei nur sitzender Tätigkeit von 0,85:1 habe ich ihn vorsichtshalber auf 0,75:1 reduziert... Bei einem Ausgangswert von 103 zeigt mir SiDiay 6,8IE Für das Essen an und 0,1 als Korrektur... wären 6,9IE gesammt... abgerundet auf 6,5IE direkt nach dem Essen gespritzt...
Also, wer mich als ungenau bezeichnet, kennt mich noch nicht...  ;) Nudeln werden z.B. nicht erst nach dem kochen abgewogen... könnte sich ja mal mehr oder weniger Wasser, durch längere oder kürzere Kochzeit, drin sein, und somit das Gewicht stark mit beeinflussen... was mir die Beraterinnen nicht glauben wollten... drum bin ich zu Hause beim ersten Nudeln futtern ordentlich abgerauscht... Sondern roh wiegen, gesamt, dann kochen... gesamt gekocht wiegen... daraus einen Umrechnungsfakto für die KH errechnen, und dann das was ich esse wiegen und berechnen... 3-Satz halt... klappt bestens...
Warscheinlich habe ich gestern dann zu weit ausgeholt, und an meiner eigentlich Frage vorbeigeredet...

Entweder das, oder zu wenig Insulin oder BE falsch geschätzt oder...

Was du sagst ist im wesentlichen "Ich mach was anders als bisher und da kommt jetzt was anderes raus: woran liegt das?"

So funktioniert das nicht. Ich würde ganz von vorn anfangen:

1. Basaltest (http://www.diabetesinfo.de/therapie/basaltest.php). Wenn du bisher Normalinsulin gespritzt hast und jetzt ein KIA nimmst könnten Lücken in der Basalversorgung entstehen (weil KIA ja nicht so lang wirken)
2. Korrekturbolus-Test (http://www.diabetesinfo.de/therapie/korrekturbolus-test.php): Um sicherzugehen, daß du bei einer Korrektur + Mahlzeitenbolus den Fehler nicht im Korrekturanteil hast
3. Mahlzeitenbolus-Test (http://www.diabetesinfo.de/therapie/mahlzeitenbolus-test.php): und da vor allem auch die pp-Werte beobachten und darauf den SEA abstimmen.
Basal brauch ich nur Nachts... und da teilweise auch nicht... Tagsüber haben wir schon drüber gesprochen... haben Werte geschaut und alles drum und dran... sie meinte, ich solle das noch lassen, ich würde sonst unterzuckern...
Ich gehe mal auch davon aus, so habe ich es der Beraterin auch erzählt, wenn ich morgens aufstehe, und nix esse, mich kaum bewege, und mein BZ sich dementsprechend höchstens ganz langsam nach unten bewegt z.B. über 6 von 100 auf 85... das ich dann tagsüber kein Basal brauch... das ganze kann auch Abends vollführt werden... Teils könnte ich sogar etwas kleines essen, z.B. 2 KEs auf der Arbeit Freitags spritze ich gar nich... und liege nach 2 oder 3 Stunden bei 100 oder sogar knapp drunter...
Für nachts brauch ich normal 6IE... Teils nur 4, wenn ich meine Faktoren alle runterschrauben muss...
Korrekturbolus funktioniert bestens... So auch gestern Abend, bzw. heute morgen um 3 Uhr... auch mit Novorapid...
Mahlzeitenbolus, hat man mir erzählt, würde sich nicht viel an den Faktoren ändern, eher etwas weniger Insulin, als mit Actrapid...

Und wie immer: bitte vorher mit deinem Diabetesteam absprechen
Das versteht sich von selbst... Wenn ich mir irgendwo nicht sicher bin, das mir nix passiert, dann frag ich sofort dort nach und lasse es bis dahin sein...  :ja:




Hmmm... vielleicht sollte ich also meine Frage etwas konkretisieren:

Angenommen, eine so ziemlich fettlose Mahlzeit würde perfekt funktionieren... Das heißt alle Daten stimmen, KEs, Basal, Bolus, Korrekturbolus...
Nur der SEA oder ESA nicht...
Kann man nun, aufgrund der Anteile von KHs und Nicht-KHs der Mahlzeit eine Regel erstellen, die eine Zeit für das Spritzen ergibt?

Nach meinen komischen, teils irren Gedankengängen, müsste doch sowas funktionieren... wobei der Hauptteil dann beim Fettgehalt liegt...

Ah... nur noch um ein paar zusätzlich Daten zu geben, und es da nicht wieder mißverständnisse gibt...
Dadurch das ich kaum zunehme oder abnehme, bin ich in der tollen Situation alles essen zu dürfen was ich möchte... und das ist halt des öfteren etwas fettiger... Andere Blutwerte sind natürlich alle im Normbereich...

Vielleicht red ich einfach zuviel um die eigentliche Frage herum... ich versuch das nächste mal gezielter zu erzählen...  ;)


Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 20, 2007, 13:13
Zitat
Kann man nun, aufgrund der Anteile von KHs und Nicht-KHs der Mahlzeit eine Regel erstellen, die eine Zeit für das Spritzen ergibt?
indirekt. Dazu musst Du die PP Werte betrachten. Sind sie hoch, dann spritzt du halt etwas mehr vor dem Essen.  Wieviel? Das kannst Du nur austesten. Behalte aber die Werte dann auch später im Auge.
Nicht dass das Insulin weg ist und Deine Verdauung immer noch was in den Kreislauf schaufelt. Dann hättest Du zwar schöne PP Werte aber am Ende fehlt Dir dann Insulin.

Das ganze ist aber mächtig abhängig von der Art der  "Nicht-KH's". Bei Fett verschiebt sich bei mir der Spritzzeitpunk auf nach dem Essen. Ist es überwiegend Eiweiß oder irgendwelche Balaststoffe dann verschiebt sich mein Spritzzeitpunkt in Richtung vor dem Essen.

Aber eine rechnerische Formel kann man meines Wissens daraus nicht ableiten. Das sind alles Erfahrungswerte.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 20, 2007, 13:26
Das ganze ist aber mächtig abhängig von der Art der  "Nicht-KH's". Bei Fett verschiebt sich bei mir der Spritzzeitpunk auf nach dem Essen. Ist es überwiegend Eiweiß oder irgendwelche Balaststoffe dann verschiebt sich mein Spritzzeitpunkt in Richtung vor dem Essen.

Aber eine rechnerische Formel kann man meines Wissens daraus nicht ableiten. Das sind alles Erfahrungswerte.
Das höhrt sich interessant an... Danke! Das mit dem Eiweiß und Ballaststoffen hab ich noch nicht gewusst...

Ich werde das mal probieren, für mich eine art "Formel" abzuleiten... hatte ich eh schonmal früher vor...

Grüße

MrElch
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 20, 2007, 13:37
Aber wie gesagt, selbst probieren. Was für mich richtig ist muss für Dich nicht genauso zutreffen.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 20, 2007, 13:39
Das ist klar... Wie gesagt, ich bin da einer der vorsichtigen... lieber erst auf der sicheren Seite sein...  :ja:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2007, 02:42
Darauf werde ich sie wie oben Erwähnt gezielt ansprechen... SEA und ESA wurde so gut wie gar nicht wärend der Schulung erwähnt... halt nur in verbindung von sehr fetthaltigen Nahrungsmitteln und dem daraus resultierendem späteren spritzen...

Ja, so wird das von vielen gelehrt und für den Einstieg reicht das auch erstmal. (Man errichtet ja auch erst den Rohbau, bevor man anfängt die Wände zu tapezieren). Nur später, wenn ansonsten alles ganz gut läuft sollte man schon im Hinterkopf behalten, daß die Geschichte mit "kein SEA mehr nötig" zu 90% eher ein Marketingspruch ist". Wie Klausing schon sagte: ausprobieren und vorsichtig rantasten.

Als Faustregel nehme ich dafür bei KIA eine Stunde nach der Mahlzeit eine Blutprobe. Ist da alles im grünen Bereich (unter 150-160), dann passt es. Ist es da zu hoch muß ich den SEA verlängern, ist es zu tief verkürzen. Und verkürzen kann dann bis in den negatven Bereich gehen (SEA->ESA)

Zitat
Es waren auf einer Waage mit 1g Auflösung die Knäckebrote gewogen worden... 125g... Auf der Packung die KH/100g ----> 72...
Also 1,25*72= 90g KHs... entspricht für mich genau 9 KEs... bei einem normalen angenommen Faktor bei nur sitzender Tätigkeit von 0,85:1 habe ich ihn vorsichtshalber auf 0,75:1 reduziert... Bei einem Ausgangswert von 103 zeigt mir SiDiay 6,8IE Für das Essen an und 0,1 als Korrektur... wären 6,9IE gesammt... abgerundet auf 6,5IE direkt nach dem Essen gespritzt...

Passt! Genau so hätte ich dann auch dosiert.

Zitat
Basal brauch ich nur Nachts...
Korrekturbolus funktioniert bestens...
Mahlzeitenbolus, hat man mir erzählt, würde sich nicht viel an den Faktoren ändern, eher etwas weniger Insulin, als mit Actrapid...

 :super:

Zitat
Angenommen, eine so ziemlich fettlose Mahlzeit würde perfekt funktionieren... Das heißt alle Daten stimmen, KEs, Basal, Bolus, Korrekturbolus...
Nur der SEA oder ESA nicht...
Kann man nun, aufgrund der Anteile von KHs und Nicht-KHs der Mahlzeit eine Regel erstellen, die eine Zeit für das Spritzen ergibt?

Möglicherweise schon. Aber ich würde das eher von der Mahlzeit abhängig machen als mir da eine Formel ausknobeln.
Das ist bei mir schon ein Unterschied, ob ich Pizza, Reibekuchen, Butterbrot oder Fruchtjoghurt esse
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Alf am Dezember 21, 2007, 08:59
Ich habe neulich auch seit Jahren mein erstes Reibekuchen-Massaker erlebt...aber lecker war's trotzdem ;D
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 21, 2007, 10:18
Guten Morgen!

Gestern hat soweit auch alles geklappt...

Als Faustregel nehme ich dafür bei KIA eine Stunde nach der Mahlzeit eine Blutprobe. Ist da alles im grünen Bereich (unter 150-160), dann passt es. Ist es da zu hoch muß ich den SEA verlängern, ist es zu tief verkürzen. Und verkürzen kann dann bis in den negatven Bereich gehen (SEA->ESA)
Bei allen Mahlzeiten war ich nach 1 Stunde bei ca. 140... und nach 2 Stunden bei 90 bis 100...
Die 2 Schwarzbrote, 4 KEs, waren dann fertig... da tat sich nach 2 Stunden nix mehr... hab ich erst 15 Minuten nach dem Essen gespritzt... auf 1 Teil KH kam 0,65 Teile Fett...  ;D
Die etwas größere Mahlzeit am Abend hatte ein Verhältnis von 1 KH zu 0,24 Fett... Waren 10,2 KE... Da ist mein BZ dann nach 3 Stunden wieder etwas hoch gegangen... auf 120... und verblieb dann dort den restlichen Abend...
Werde vielleicht den Abendfaktor etwas erhöhen...
Ich werde das mal so weiter Protokollieren... mal schaun, was dabei herauskommt...

Möglicherweise schon. Aber ich würde das eher von der Mahlzeit abhängig machen als mir da eine Formel ausknobeln.
Das ist bei mir schon ein Unterschied, ob ich Pizza, Reibekuchen, Butterbrot oder Fruchtjoghurt esse
Deswegen hatte ich schon überlegt, ob ich in die "Formel" noch den GI mit einbaue...  :gruebeln:

Und Reibekuchen.... kannte ich nur als Kartoffelpuffer... aber gut das es Google gibt!
Die letzten kamen wohl bei mir auch etwas zu langsam ins Blut... da gabs die bei meiner Mutter...

Da fällt mir eine Frage ein... gibt es eigentlich Fette, zum Braten oder so, die die KH-Aufnahme nicht so verzögern? Oder ist in dem Punkt Fett=Fett?

Wünsche einen schönen Tag und Danke für die Antworten!

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 21, 2007, 10:29
Zitat
Und Reibekuchen.... kannte ich nur als Kartoffelpuffer.
Ging mir genauso ... ist wohl so etwas wie bei dem Wort Broiler  ;D oder das schöne Wort Jahresendflügelfigur ... da weiß wohl auch nicht jeder was gemeint ist.
Ähnlich geht es mir bei dem Wort Pfannkuchen. Da versteht auch jeder Teil Deutschlands was anderes drunter.

Wie auch immer, was Du bisher berichtest hört sich doch ganz gut an!  :super:
Zitat
Da fällt mir eine Frage ein... gibt es eigentlich Fette, zum Braten oder so, die die KH-Aufnahme nicht so verzögern? Oder ist in dem Punkt Fett=Fett?
Gehärtete Fette sind immer schwer verdaulich. Biskin, Sonja und wie sie alle heißen. Vielleicht kannst Du zum braten Öle benutzen. Walnußöl, Rapsöl auch das geschmacksneutrale Erdnussöl (bis 230°C erhitzbar) eignet sich gut weil sie sich gut erhitzen lassen. Ungeschlagener Favorit ist hier Traubenkernöl. Das lässt sich bis 250° erhitzen ohne zu verbrennen.
Man spricht hier auch von raffinierten Speiseölen.
Wenig geeignet ist da Olivenöl, weil es rel. schnell verbrennt.
Öle sind leichter verdaulich als gehärtete Fette wie es Brat und Fritierfette sind. Da sie leichter verdaulich sind verzögern sie auch nicht so stark die Aufnahme der restlichen Nahrungsmittelbestandteile.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2007, 23:21
Bei allen Mahlzeiten war ich nach 1 Stunde bei ca. 140... und nach 2 Stunden bei 90 bis 100...

Dann hast du sowohl die perfekte Dosis (90-10) und den perfekten SEA (140) für diese Mahlzeit und diese Tageszeit gefunden.

Zitat
Da fällt mir eine Frage ein... gibt es eigentlich Fette, zum Braten oder so, die die KH-Aufnahme nicht so verzögern? Oder ist in dem Punkt Fett=Fett?

Ja, In diesem Zusammenhang ist Fett=Fett. Fette verzögern die Magen-Darm-Beweglichkeit und so dauert es länger, bis der Speisebrei im Zwöffingerdarm (Duodenum) ankommt. Und erst von da gehen die einzelnen Bestandteile ins Blut über.

Daher: Fett senkt den GI einer Mahlzeit. Und das widerum macht deutlich, daß es beim GI nicht allein auf die einzelnen Bestandteile, sondern vielmehr auf die Gesamtzusammensetzung ankommt.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2007, 23:22
Ich habe neulich auch seit Jahren mein erstes Reibekuchen-Massaker erlebt...aber lecker war's trotzdem ;D

Ja, da ist die Weihnachtszeit absolut herrlich. Da kriegt man die Dinger an jeder Straßenecke.

Meistens esse ich sie wie sie sind, aber hin und wieder mag ich auch die rheinische Variante (mit Apfelmus)
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 25, 2007, 01:07
Guten Morgen und Frohe Weihnacht!


Kurz ein Frage, auch wenn ich damit dem Wunsch von Jörg nicht entspreche...  ;)

Gestern Abend habe ich schöne Nudeln gefuttert... mit Wurst...
Das gesamte Mahl hatte 12 KEs... Auf 1 gramm KH kam 0,57 gramm Fett...
Ausgangswert bei mir waren 77... Was mir auch seltsam vor kam, aber ich hab nix gespürt, und letztes Essen und Insulingabe waren
6 Stunden her... wobei ich nach 3 Stunden bei 153 war...
Nunja... ich hab auf jeden Fall dann die Nudeln gefuttert... und gespritzt.. und zwar 9 IE...
Nach 1 Stunde war ich bei 144... nach 2 bei 72.. hab eine KE gegessen... und dann nach 3 Stunden bei 109 gewesen...

Heute esse ich fast das gleiche... zur gleichen Zeit... sind halt heut 14,7 KEs gewesen... 1KH : 0,46 Fett...
Habe den Faktor ein wenig heruntergenommen... ESA gleich wie gestern, 5 Minuten...
Ausgangswert diesmal 98...
Nach 1 Stunde 102...
nach 2 Stunden 89...
nach 4 Stunden 209 ???

Warum? Kann mir das wer erklären?

Zudem stelle ich fest, das das mit dem NovoRapid alles irgendwie viel komplizierter scheint... und das, was mir die Beraterin erzählt hat
null komma null auf mich zutreffend ist...

Naja... eine kleine Vermutung hätte ich... aber kann es nicht bestätigen, weil ich mich sonst körperlich gut fühle... ein Infekt...
Die... öhm... längere... (http://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/household/044.gif) Sitzung brachte etwas Braun-Grün-gelbliches hervor, was mich auf Giftstoffe schließen lässt... naja.. hab ich irgendwo mal gesehen...
Außerdem hatte meine Frau vor ein paar Tagen schlimmen Durchfall...

Momentan könnte ich das Zeug einerseits in die Ecke feuern und andererseids, wenn es denn funktioniert wie ich will, nie wieder hergeben...

Außerdem merke ich, das zuviel Ergeiz schlecht ist... wiedermal...  :mauer:

Naja... ich versuch mich nun noch ein wenig vom BZ zu verabschieden... jedenfalls bis in einer Stunde... dann hoff ich, das die 2 IE ihn ein wenig bändigen konnten...

Wünsche Euch noch eine ruhige Nacht und schöne Weihnacht!

MrElch...  :-\
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 25, 2007, 10:16
Zitat
nach 4 Stunden 209
stimmt vielleicht doch etwas nicht mit der Basalrate?
Zitat
dann nach 3 Stunden bei 109
So lang kann das NovoRapid gewirkt haben.
Zitat
nach 4 Stunden 209
Da war es garantiert weg.
Zitat
Auf 1 gramm KH kam 0,57 gramm Fett.. .....KEs gewesen... 1KH : 0,46 Fett...   ...... Außerdem merke ich, das zuviel Ergeiz schlecht ist... 
Dem möchte ich nichts hinzufügen. Zerstückel Dein Essen nicht so. Eins hab ich lernen dürfen. Der Körper hält sich nicht an Formeln und wenn doch, dann sind da zu viele Unbekannte die ich eh nicht alle einbeziehen sind. Halte es da lieber mit der Chaosberechnung. Man berechnet einen Trend bzw. eine Richtlinie und kommt somit viel genauer an die Realität als bei dem Versuch alles so genau wie möglich zu berechenen
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 25, 2007, 10:27
Also das mit dem Fett hab ich nur so geschrieben, damit man eine Vorstellung davon hat, wieviel Fett in der Mahlzeit war... wenn ich sage, es war fettig, ist das für jemand anderen vielleicht noch gar nich fettig... also, ich berechne da auch nix mit... ich schaue nur, ob ich für mich einen Trend daraus ersehen kann... und da ich kein toller Nahrungsmittel-Kenner bin, schreib ich mir das erstmal in zahlen auf, bis ich selbst einigermaßen weiß, wo mehr oder weniger Fett drin ist...

Das genaue berechnen ist eh unmöglich... Da ist der Körper wirklich zu einmalig...

Ich werde halt gut aufpassen und ein paar Tage abwarten... nur vorsichtig etwas ändern...
Basis hab ich des Nachts nun schon etwas raufgesetzt...


Wenn ihr eine Schüssel Kornflakes verdrückt... wie spritzt ihr das denn ab?


Danke für die Antwort... wir gehen nun gleich Essen, bei meiner Mutter...

Schöne Grüße

MrElch  :)
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 25, 2007, 10:44
Ich hab manchmal morgens auf Müsli Appetit. Dann sind das immer so 10BE in Müsliform. Da spritz ich bie NovoRapid so 15 min vorher und komme mit den PP-Werten super hin.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 25, 2007, 23:33
Nur mal so zwischendurch...

Was wäre, wenn mein Magen-Darm-Zeugs länger mit der Verdauung braucht, und das Insulin vorher schon weg ist?

Das Actrapid wirkte ja um einiges länger als das Rapidzeugs...
Hab immer mehr das gefühl, das da so ein "Schuß" KH noch nach dem Insulin ins Blut kommt...

Oder sollte ich da den ESA noch weiter erhöhen... bin teils bei 15 Minuten...

Wünsche weiterhin frohe Weihnachten!

MrElch
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Dezember 26, 2007, 15:35
Zitat
Was wäre, wenn mein Magen-Darm-Zeugs länger mit der Verdauung braucht, und das Insulin vorher schon weg ist?
glaub mir, so langsam kann Deine Verdauung kaum sein. Da musst Du schon extrem ölig essen.
Ich kenn so etwas nur von einem einzigen Essen. In Öl und Balsamico ertränkter Mozarella bei dem ich natürlich jedes Stückchen Weißbrot in dieses leckere Olivenöl "gediddscht" habe.

Dann rutscht man in eine Hypo obwohl man was gegessen hat. Danach klettern dann die BZ-Werte stetig nach oben was nicht in einer Gegenregulation die Ursache hat sondern in der aufgenommenen Nahrung.

In Deiner Situation würde ich erste einmal versuchen meine Werte mit relativ fettfreier Nahrung gerade zu biegen. Danach würde ich die Ernährung immer "normaler" werden lassen und beobachten wie ich die Korrekturwerte (SEA ESA ) einsetzen muss.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Dezember 27, 2007, 01:22
In Deiner Situation würde ich erste einmal versuchen meine Werte mit relativ fettfreier Nahrung gerade zu biegen. Danach würde ich die Ernährung immer "normaler" werden lassen und beobachten wie ich die Korrekturwerte (SEA ESA ) einsetzen muss.

Das scheint mir ein sehr vernünftiger Gedanke.  :zwinker:

Auch mag zu bedenken sein, dass die über etwa 8 bis 9 Stunden dauerende Verstoffwechselung von Fett und Eiweiß ja auch ihr Insulin erbittet.
Aufgrund der doch kürzeren Gesamtwirkzeit eines Analoginsulins, müsste für den im Essen enthaltenen relevanten Fett- und Eiweißanteil ggf. auch die Basalversorgung neu formuliert werden, bzw. der Bedarf wäre mit einem NPH Insulin, neben dem Bolusinsulin für die KH gerechnet, abzudecken.

Vielleicht geht sowas sogar mit Levemir in niedriger Dosierung zu handeln? Nur mal so ein Gedanke, ohne wirkliche Kenntnis der Levemir-Dynamik/Kinetik.

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 27, 2007, 10:55
Aufgrund der doch kürzeren Gesamtwirkzeit eines Analoginsulins, müsste für den im Essen enthaltenen relevanten Fett- und Eiweißanteil ggf. auch die Basalversorgung neu formuliert werden, bzw. der Bedarf wäre mit einem NPH Insulin, neben dem Bolusinsulin für die KH gerechnet, abzudecken.

Korrekt. Das hat man damals, als das Humalog auf den Markt kam den Umsteigern sogar nahegelegt. Allerdings nur mit dem Hinweis, daß die längere Wirkdauer von Normalinsulin ja auch einen Teil des Basals abdeckt und nicht ganz so detailiert erklärt wie hier von dir :super:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Dezember 27, 2007, 12:18
Danke Leute, für die vielen Tipps schonmal!

Aber ich habe nun die hälfte meines Urlaubs damit verbracht irgendwie auch nur annähernd an normale
BZ-Verläufe zu kommen... Da ich sehe, das das bei mir anscheinend nicht so schnell funktioniert, wie mir die Beraterin erzählt hat,
habe ich mich dazu entschlossen für die restliche Zeit mein Actrapid wieder zu benutzen... Am 03.01. habe ich ein Termin wieder, und
werde dann warscheinlich einen doppelten Termin brauchen... weil ich dort alles was ihr hier mir erzählt habt, und das was ich notiert
habe dort vorbringen werde... unter anderem auch, die unterschiedliche Wirkzeit...
Hier wird von bis zu 3 Stunden erzählt, was ich durch meine Messungen recht gut bestätigen kann, wobei sie eine
Stunde mehr erzählt hat... auch das sonst kaum änderungen zu machen wären, stimmt anscheinend nicht bei mir...

Ich habe das auch gemacht, weil ich gemerkt habe, das ich mich dabei in etwas hineinsteigere, was ich so momentan nicht alleine schaffe...
Ich möchte eigentlich gerne das Rapid benutzen, oder irgenein anderes, was schneller wirkt...
Denn wenn es mal so funktioniert hat, wie es sollte, hab ich mich gut gefühlt dabei...

Naja, ich werd dort am 02. anrufen, und sagen ich bräuchte da einen doppel-Termin...

Ich werde dann ausfürlichst hier berichten...
Vielleicht wird der nächste Versuch nicht lange auf sich warten lassen...

So, ich hoffe, das ich nun die erste Woche etwas hinter mir lassen kann, und doch noch einen etwas entspannteren Urlaub habe...


Ich wünsche Euch noch eine schöne zwischenfeiertägliche Zeit... oder wie man das nennt...

Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Dezember 27, 2007, 16:34
Aufgrund der doch kürzeren Gesamtwirkzeit eines Analoginsulins ....
Korrekt. Das hat man damals, als das Humalog auf den Markt kam den Umsteigern sogar nahegelegt. Allerdings nur mit dem Hinweis, daß die längere Wirkdauer von Normalinsulin ja auch einen Teil des Basals abdeckt und nicht ganz so detailiert erklärt wie hier von dir :super:

Danke. :rotwerd:

Die Frage, dass es sich bei Mr.Elch um eine novo und rapid enttarnte Basalversorgungslücke unter Tage handeln könnte, was naheliegt, war ja auch schon diskutiert.

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 03, 2008, 23:58
War nun also heute bei den Beraterinnen...

Nach einem längeren hin und her haben wir uns auf eine evtl. Infektion geeinigt...  ;D

Naja, ich werde das nochmal probieren...
Außerdem kamen wir zu dem Ergebniss, das ich einen nicht "normalen" Körper habe...
Und das es durchaus Menschen gibt, die ein schnellwirksames Insulin gar nicht gebrauchen
können...

Und wegen den hohen PP werten haben sie gesagt, wüssten sie keine Studie, die belegen würde
das z.B. Werte um die 180 über 1 bis 2 Stunden zu Langzeitschäden führen würden...
Sie erklärten mir dann, das ablagerungen an den Adern auch eine bestimmte Zeit bräuchten,
damit sie dauerhaft sich abgelagert hätten... und es sei noch irgendwas mit der schnelligkeit des
Anstigs... also je schneller der BZ steigt auf einen hohen wert, desto schlechter...
aber da meinten sie, gäbe es erst 1 Studie zu...

Und ansonsten bekomme ich vorraussichtlich am 15.02. dann ein CGMS... fürs WE...
Mal schauen, was dabei dann rauskommt...

So... ich melde mich hier wohl wieder bei meinem nächsten Versuch mit NovoRapid!

Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 04, 2008, 02:50
Und wegen den hohen PP werten haben sie gesagt, wüssten sie keine Studie, die belegen würde
das z.B. Werte um die 180 über 1 bis 2 Stunden zu Langzeitschäden führen würden...

Ja nee, iss klar... Deswegen gibt es bei Google auch nur 469.000 Treffer für 'glucose toxicity'...

Zitat
Sie erklärten mir dann, das ablagerungen an den Adern auch eine bestimmte Zeit bräuchten,
damit sie dauerhaft sich abgelagert hätten...

Wenn sie sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen wollen sollen sie einfach mal nach dem inflammatorischen Effekt der AGE (und wen wunderts: die werden als Endpunkt der Glukosedegradation gebildet) Googeln oder ein gutes Fachbuch befragen:

Zitat
Rolle der AGE. Endotheliales „Thrombomodulin“ terminiert durch lokale Komplexbildung das prokoagulante Thrombinsignal. Der Thrombomodulin-Plasmaspiegel ist als indirekter Marker von Endothelschädigungen beschrieben und wurde bei Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes erhöht gefunden (108). Der Zusammenhang zwischen Hyperglykämie und prokoagulanten Endotheleigenschaften lässt sich vor allem auch unter dem Einfluss von „advanced glycation endproducts“ (AGE) auf die Endothelzelle zeigen. AGE können die endotheliale Oberflächenexpression von Thrombomodulin funktionell vermindern und gleichzeitig die Thromboplastinfreisetzung („tissue factor“) stimulieren (62, 70, 105).

aus: Diabetologie in Klinik und Praxis
Herausgegeben von Hellmut Mehnert, Eberhard Standl, Klaus-Henning Usadel und Hans-Ulrich Häring,
Thieme Verlag
ISBN 3-13-512805-9

Grob zusammengefasst: durch erhöhten BZ kommt es über biochemische Umwege zu (Mini-)Entzündungen der Gefässinnenwand. Die sind dann nicht mehr so glatt wie vorher, sodaß sich Plaque dort viel schneller absetzen kann. =>Mikro-/Makroangiopathie

Und wie eine Augenklinik (die sich ja mit Mikroangiopathien bei Diabetes nun wirklich besser auskennen sollten) auf ihrer Homepage schreibt:
Zitat
Langjährige Verlaufs-Beobachtungen des Augen-Hintergrundes, also der Netzhaut bzw. der diabetischen Retinopathie haben gezeigt, zwischen welchen Hba1c-Werten die Retinopathie stabil bleibt. Bezeichnenderweise sind auch zu tiefe Werte für die Netzhaut schädlich! Ausserdem wurde nachgewiesen, dass starke Schwankungen schädlicher sind als immer leicht oder sogar mittelgradig (bei älteren Patienten) erhöhte Blutzucker-Werte. Häufige Unterzuckerungen sind für das gesamte cerebrale System schädlicher als ein etwas zu hoch eingestellter Grundwert (salopp formuliert: Schliesslich lebt das Gehirn von der Glukose).

Interessanterweise sind diese Werte nicht unbedingt identisch mit den Werten, welche für andere Organe und Pathomechanismen angegeben werden. Ein Hba1c zwischen 6.2 und 7.2 gilt für die Netzhaut als ideal.

Quelle: http://www.augentagesklinik.com/de/informationen/patienten/diabetes_und_auge.php

Vielleicht sollten diese Beraterinnen mal ihr Wissen etwas auffrischen.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 04, 2008, 10:49
Vielleicht sollten diese Beraterinnen mal ihr Wissen etwas auffrischen.

Ich werde das mal weiterreichen...  ;D
Mal schauen, ob sie drauf anspringen... Googeln... Da muß ich denen erst erklären wie das geht...  ;)
Die habens nicht so mit PCs...

Ich ruf da mal noch kurz an...  :ja:

....
....

Toll... sind erst wieder am Montag da... brrr...

Na, ich werde berichten!  :)

Vielen Dank für die Links Jörg!

Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 04, 2008, 12:48
Gern geschehen, aber erwarte da nicht allzuviel.
Ich habe einer anderen Diabetesberaterin mal bewiesen, daß Insulin nicht wie von ihr behauptet durch die Leber abgebaut wird, sondern durch das Enzym Glutathion-Insulin-Transhydrogenase gespalten und dann proteolytisch abgebaut wird. (Auflösung der bei der Spaltung entstehenden Eiweißkörper)

Sie blieb trotzdem dabei...
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 04, 2008, 15:16
Gern geschehen, aber erwarte da nicht allzuviel.
:nein:
@ Elk:
Ich glaub auch, dass es keinen wirklichen Wert hat, den Mädels nun irgendwas verklickern zu wollen.
Vermutlich sind die von Dir sowieso einen Schwall bunt gemischer Verdachtsannahmen gewöhnt?   :gruebeln: :zwinker:

Was mich allerdings viel mehr noch an ihrer Kompetenz zweifeln lässt ist die Sache, dass sie, nach Deinen Worten,  keinen Gedanken an
die unterschiedliche Wirkzeitlänge von Analog und Normalinsulin verschwendet zu haben scheinen und die sich daraus ableitende Folgerung einer möglichen bis wahrscheinlichen lückenhaften Basalwirkung Deiner Eigenproduktion. Zumindest im Urlaub.

Ähm ja, bist Du im Urlaub auch noch körperlich weniger aktiv? Bei der Zeit die Du mit Futtern verbringst wäre ja für' s Bewegen etwas knapp die Zeit?  :zwinker:

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 05, 2008, 14:19
@ Elk:
Ich glaub auch, dass es keinen wirklichen Wert hat, den Mädels nun irgendwas verklickern zu wollen.
Vermutlich sind die von Dir sowieso einen Schwall bunt gemischer Verdachtsannahmen gewöhnt?
Inwiefern meinst Du das mit den Verdachtsannahmen?  :kratz: Kann Dir da grad nicht folgen...  :rotwerd:

Was mich allerdings viel mehr noch an ihrer Kompetenz zweifeln lässt ist die Sache, dass sie, nach Deinen Worten,  keinen Gedanken an
die unterschiedliche Wirkzeitlänge von Analog und Normalinsulin verschwendet zu haben scheinen und die sich daraus ableitende Folgerung einer möglichen bis wahrscheinlichen lückenhaften Basalwirkung Deiner Eigenproduktion. Zumindest im Urlaub.
Das hab ich nur nicht erzählt... Unterschiedliche Wirkzeit schon... aber die Wirklänge sagte sie, das es bis zu 4 Stunden sein kann, statt nur bis zu 3 Stunden... Das es sonst schneller und kürzer wirkt, das ist da schon klar... Hat sie mir auch erzählt...
Wir haben auch darüber diskutiert... nur, da ich für einen morgentlichen Zeitraum und einen Abendlichen Zeitraum Werte hatte, wo ich nix gegessen habe, meinte sie, das sei dann noch keine Basalunterversorgung...
Wir blieben dann bei einem Infekt hängen, weil uns aufgefallen ist, das es am Anfang einigermaßen geklappt hatte und dann außer kontrolle geriet, wobei ich bei dem wechsel auf actrapit die ersten 2 Tage auch noch leicht erhöhte Werte hatte... Zudem meinte sie, seien eh alle hier krank gewesen, und es könne darum gut gewesen sein, das es ein Infekt war...
Darum wollen wir das nochmal probieren... Werde ich vielleicht in 1 bis 2 Wochen in Angriff nehmen... vielleicht läuft die Umstellung bei Arbeit ja besser...

Ähm ja, bist Du im Urlaub auch noch körperlich weniger aktiv? Bei der Zeit die Du mit Futtern verbringst wäre ja für' s Bewegen etwas knapp die Zeit?
Ja, wie das so im Urlaub ist... und dann noch Weihnachtszeit... draußen kalt... bewegen? Bäääh...  ;D
Ist so, wie bei Wochenende... Da darf ich meine Faktoren hochschrauben... um ca. 0,2 bis 0,3...
Und ansonsten auf der Arbeit ist das problematisch... ich kann ncht vorraussehen, was ich machen muß...
Wenn nix besonderes ist, dann steh ich an der Drehmaschine, fertige Einzelteile, programmiere, drehen, messen...
kleinere Teile, also nix schweres...
Und dann kann es zwischendurch sein, das ich mal die eine Maschine umbauen muß... Da ist ein Stangenlader dran... dort kommt 3 Meter langes Material rein, welches mit einem Durchmesser von 32mm schon ein schönes Gewicht hat... und dann in kurzer Zeit 10 bis 15 Stangen hin und her schleppen, und einige Umbauten benötigen auch ziemliche körperliche Unterstützung...
Oder so riesige Brocken von unförmigen 50kg in die Maschine hiefen...
Manchmal macht der BZ das großartig mit... und manchmal wirft er mich einfach zu Boden...
Soviel zu meiner körperlichen Aktivität...  ;)

Also ich werde die da auf jeden Fall mal anrufen... vielleicht innerhalb der nächsten Woche... Montag haben die glaub ich neue Schulung... und berichte dann!  :ja:

Und ich berichte, wie es dann später mit dem nächsten NovoRapid test verläuft!

Danke für die Hilfe und die Tipps und Beiträge bis hierher!  :)

Schöne Grüße

MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 05, 2008, 15:19
[Verdacht auf Schwäche der Basalversorgung unter Tage]
Inwiefern meinst Du das mit den Verdachtsannahmen?

Na ja, über Nacht brauchst Du was an Basalinsulin zur Unterstützung der BSD.
An Arbeitstagen kommt es durch die körperlichen Aktivitäten zu einem verbesserten Glukosetransport, der halt im Urlaub entfällt.

Wie Du ja siehst, ist die Insulinwirkung, besonders am Nachmittag etwas kläglich.
Normalinsulin mit längerer Wirkung überbrückt diese Nachmittagszeiten besser, Analog eben schlechter.

Willst Du auf Analog umsteigen, um die pp-Werte besser in den Griff zu bekommen täte ich dran denken, auch tagsüber mit Basalinsulin zu unterstützen und dafür ggf. die Bolusfaktoren was zurück zu nehmen. Wäre halt die Frage, welches Basalinsulin das am Besten hinbekommt.

Zumindest an (Urlaubs-)Tagen mit geringer Aktivität scheint mir das für Dich recht naheliegend?  :gruebeln:

Das Gerede, bei Dir sei alles irgendwie anders und Infekt und Blah halte ich für QmS (Quark mit Soße).  :kratz:

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 06, 2008, 15:15
Das Gerede, bei Dir sei alles irgendwie anders und Infekt und Blah halte ich für QmS (Quark mit Soße).  :kratz:

Ich nicht. Anders ist es bei jedem irgendwie und die Möglichkeit eines (asymptomatischen) Infekts in der Winterzeit lässt sich nicht von der Hand weisen. Man sollte dann aber schon alle bekannten Möglichkeiten ausgeschlossen haben.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 06, 2008, 15:59
Zumindest an (Urlaubs-)Tagen mit geringer Aktivität scheint mir das für Dich recht naheliegend?  :gruebeln:

Aber was ist dann mit dem Testtagen.. ich hab des öfteren, still am PC gesessen, ohne etwas zu essen... ohne das der BZ großartig gesunken ist oder gestiegen sei... Von morgens an über Mittags oder auch gegen Abend hin bis in die Nacht um 1 Uhr...

Nach meinem Aufzeichnungen zufolge, merke ich erst, wenn ich mich schlafen lege, das ich dann etwas brauch... solange ich auf bin, nicht...

Das Gerede, bei Dir sei alles irgendwie anders und Infekt und Blah halte ich für QmS (Quark mit Soße).  :kratz:
Ich auch nicht... Als ein Beispiel nur, als ich zum ersten mal nach der Diagnose wieder gekegelt habe, und mir zufällig dort ein anderer Diabetiker über den Weg gelaufen ist, sagte er mir so, ja er würde dann nachts noch nachwirkungen haben vom Sport, und deshalb unter 200 nie ins Bett gehen...
Er wollte es mir sozusagen raten, das ich ähnlich verfahre...
Ich habs nicht getan, weil ja mein Körper ganz anders ist... was auch richtig war so... ich hab da keine sooo großen nachwirkunge, die über die ganze Nacht ziehen...
Und das gleiche hab ich auch sonst erlebt... wenn ich wiedermal ein Diabetiker getroffen habe... der oder die macht das so und so... ich sage, das ich das aber anders machen muß... als Antwort bekam ich immer zu höhren, das könne nicht sein... und abwärtend und alles...

Für mich ist klar, das jeder Körper anders werkelt... sonst wären wir ja alle geclont oder so...
Und gleich im vorraus, die Fragen die ich hier stelle, stelle ich darum, das ich etwas zur Auswahl habe, wie ich mit etwas neuem, in diesem Fall NovoRapid, umgehen kann... angepasst werden muß das so oder so...
Es wäre schon ein gewaltiger Zufall, wenn ich etwas mache, und es funktioniert sofort... Dafür sind die einzelnen Menschen einfach zu Unterschiedlich...
Und bei mir ist es nur noch etwas stärker...
Wieviel Prozent hätten denn nicht mir Übergewicht zu kämpfen? Wieviel Prozent müssen denn ihre Faktoren mittels 0,1 bis teils 0,05 einstellen, das sie auf 100 landen?
Von allen möglichen Symptomen damals hatte ich nur wenige... statt 2 Liter pro Tag hab ich 3 bis 4 getrunken... +++ Azeton im Urin... Und erhöhten BZ... bei 240 oder so...
Gewicht hab ich nicht abgenommen... Aufs Klo musste ich auch nicht öffters... alle anderen Werte im Blut waren voll im Normalbereich... Auch Nerven, Augen, Nieren voll ok...
Vor dem Azeton-Test hatte die Ärtztin gesagt, vielleicht wäre ich ja ein seltener Ausnahmefall...

Es sind also nicht nur sachen, die ich mir einbilde oder vorstelle... Wärend der Schulung haben wir dort schnell festgestellt, das die normale Anpassung der Faktoren in 0,5er oder minimal 0,25er Schritten zu grob war für mich...
Noch heute schütteln sie alle den Kopf, weil ich immer noch nix zugenommen habe... und nix abgenommen...

Also irgendwas ist chon anders an mir als bei anderen...
Darum bin ich vielleicht auch vorsichter...

Und um halt den Infekt eher ausschließen zu können, mache ich bald noch einen Test...

Und nochmal zum basal... wenn ich keine KHs zu mir nehme, dann bleibt der BZ gleich, bzw. über längere Zeit ohne Bewegung sinkt er laaangsam, mit Bewegung etwas schneller und körperlich Anstrengend etwas mehr schneller... Steigen tuts wenn ich Futtere...

Wünsche noch einen schönen Abend

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 06, 2008, 17:23
... statt 2 Liter pro Tag hab ich 3 bis 4 getrunken...
... Aufs Klo musste ich auch nicht öffters...

Du wirst aber trotzdem mehr Urin als üblich gelassen haben, sonst wärst du irgendwann geplatzt :zunge2:

3-4 ist aber wirklich nicht viel. (Bei mir waren es eher 8-10)

Zitat
Und nochmal zum basal... wenn ich keine KHs zu mir nehme, dann bleibt der BZ gleich, bzw. über längere Zeit ohne Bewegung sinkt er laaangsam, mit Bewegung etwas schneller und körperlich Anstrengend etwas mehr schneller... Steigen tuts wenn ich Futtere...

Mit anderen Worten: Passt!

Zumindest deine Basal-Einstellung ist dann nicht so ganz anders sondern tut, was man von einer Basal-Einstellung erwartet :zwinker:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 06, 2008, 17:29
Zitat
Und nochmal zum basal... wenn ich keine KHs zu mir nehme, dann bleibt der BZ gleich, bzw. über längere Zeit ohne Bewegung sinkt er laaangsam, mit Bewegung etwas schneller und körperlich Anstrengend etwas mehr schneller... Steigen tuts wenn ich Futtere...
Mit anderen Worten: Passt!
Zumindest deine Basal-Einstellung ist dann nicht so ganz anders sondern tut, was man von einer Basal-Einstellung erwartet :zwinker:

Mal  'ne Frage? Wenn die Basal-Einstellung alleine von der schwächelnden BSD aus erfolgt, wirkt sich da bei < 20%  Restproduktion eine vorgehende mahlzeitbedingte Insulinausschüttung auf die Vorratshaltung der Beta-Zellen aus?

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 06, 2008, 19:14
Sorry, ich versteh nicht was du meinst :kratz:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 06, 2008, 19:29
:kratz:

Da Mr.Elch tagsüber kein Basalinsulin benutzt und die BSD Insulin ja auch in gewissen Mengen als Vorrat bereithält fragte ich,
ob eine prandial angestoßene Ausschüttung aus diesem Vorrat nachgehend zu einem gewissen Hänger der Versorgung führen könnte.  :gruebeln:

Ist nur so 'ne Überlegung der abschweifenden Art.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Andi am Januar 06, 2008, 20:51
Da Mr.Elch tagsüber kein Basalinsulin benutzt und die BSD Insulin ja auch in gewissen Mengen als Vorrat bereithält fragte ich,
ob eine prandial angestoßene Ausschüttung aus diesem Vorrat nachgehend zu einem gewissen Hänger der Versorgung führen könnte.  :gruebeln:

Ist nur so 'ne Überlegung der abschweifenden Art.

Ich bin ja auch nur Bolus-Nutzer.
Die Basalversorgung funzt bei mir soweit, daß der Pegel gehalten wird.
Habe ich mich bei einer Mahlzeit verschätzt, muß ich ganz normal "nachhelfen" :-\
Und den erforderlichen SEA/DEA muß ich genauso beachten, wie der Rest der Mannschaft hier :ja:
Vielleicht hilft Dir diese Aussage? Kann mir das aber nicht wirklich vorstellen, da ja jeder Mensch anders "läuft" :zwinker:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 07, 2008, 01:01
Da Mr.Elch tagsüber kein Basalinsulin benutzt und die BSD Insulin ja auch in gewissen Mengen als Vorrat bereithält fragte ich,
ob eine prandial angestoßene Ausschüttung aus diesem Vorrat nachgehend zu einem gewissen Hänger der Versorgung führen könnte.  :gruebeln:

Da bin ich überfragt. Belegen kann ich es nicht, aber ich könnte mir das schon vorstellen. Immerhin träte dann ja irgendwann auch eine Erschöpfung der Betazellen zutage.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 07, 2008, 01:29
Da bin ich überfragt. Belegen kann ich es nicht, aber ich könnte mir das schon vorstellen. Immerhin träte dann ja irgendwann auch eine Erschöpfung der Betazellen zutage.

Daher mein Gedanke, auch unter Tage mit einer vorsichtigen Basisinsulinierung die BSD zu unterstützen, dafür aber die IE/BE-Faktoren entsprechend etwas zurück zu nehmen.

Möglicherweise kann so der Nachmittagshänger vermieden werden, und die Vorteile des Analog-Insulins, nähmlich die deutliche Senkung der pp-Werte, erhalten bleiben.

Gruß
Joa

Ich hab mal von der Deutschlehrerin gelernt: wer nämlich mit h schreibt ist dähmlich!
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 07, 2008, 11:09
Daher mein Gedanke, auch unter Tage mit einer vorsichtigen Basisinsulinierung die BSD zu unterstützen,

Wozu?

Beim DM2 fände ich das sinnvoll, beim DM1 hyperfluid
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 07, 2008, 14:31
mit einer vorsichtigen Basisinsulinierung die BSD zu unterstützen,
Wozu?
Beim DM2 fände ich das sinnvoll, beim DM1 hyperfluid

Worin siehst Du den Unterschied zwischen einem Typ 2 und einem Typ 1 LADA,
wenn bei beiden die BSD den Insulinbedarf nur noch partiell deckt?

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 07, 2008, 18:16
Worin siehst Du den Unterschied zwischen einem Typ 2 und einem Typ 1 LADA,

Ach Mr. Elch ist LADA? Sorry, dann ziehe ich meinen Einwand zurück.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 07, 2008, 21:35
Worin siehst Du den Unterschied zwischen einem Typ 2 und einem Typ 1 LADA,
Ach Mr. Elch ist LADA? Sorry, dann ziehe ich meinen Einwand zurück.

Ob Lada oder Typ 1 in längerer Remission weiß ich nicht zu sagen, aber wo wäre der Unterschied?

Also ich hab im Speicher, dass Mr.Elk, wie ja auch weiter oben von mir als Prämisse gepostet, über den Tag kein
Basalinsulin nutzt.
Habe es jetzt aber nicht mehr finden können, wo er das schrieb.

@Mr.Elk: War das nu richtig oder nicht?

Sollte ich hier was durcheinandergebracht haben, und Du gibts doch auch für den Tag ein Basalinsulin, will ich meinen Überlegungen wg. Basallücke nicht nicht gleich völlig abschwören, rufe sie aber erst mal zu Inspektion in die Werkstatt zurück.  :zwinker:

@ Jörg: Dabei fällt mir auf, dass ein etwas eingehenderes User-Profil mit Angaben zur Therapie sehr hilfreich sein könnte.
Und wer seine Therapie beleuchten möchte, sollte das dann vorher auch erstellen.

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 07, 2008, 22:34
Ob Lada oder Typ 1 in längerer Remission weiß ich nicht zu sagen, aber wo wäre der Unterschied?

In der Dauer und in der Art der Restsekretion. Wie du vermutlich weißt kann die in der Remission derart unkontrollierbar sein daß nicht wenige es vorziehen die Remissin rasch hinter sich zu bringen.

Zitat
@ Jörg: Dabei fällt mir auf, dass ein etwas eingehenderes User-Profil mit Angaben zur Therapie sehr hilfreich sein könnte.
Und wer seine Therapie beleuchten möchte, sollte das dann vorher auch erstellen.

Und was ist am guten alten "Wenn ich was nicht weiß habe ich eine Tastatur zum Fragen" auszusetzen?
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 08, 2008, 00:53
wo wäre der Unterschied?
kann die in der Remission derart unkontrollierbar sein daß nicht wenige es vorziehen die Remissin rasch hinter sich zu bringen.
Jep.
Eine stotternde BSD hab ich aber bislang nicht rausgelesen.

Zitat
Zitat
... ein etwas eingehenderes User-Profil ...
Und was ist am guten alten "Wenn ich was nicht weiß habe ich eine Tastatur zum Fragen" auszusetzen?

Langwieriges Verfahren!
Meine Prämisse hatte ich im Übrigen vorgehend ohne Widerspruch von MrElch getastaturt.
6.1.07, um 10:14:45

Ich bin jedenfalls dafür ein erweitertes Profil zu etablieren!

Gruß
Joa

Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 08, 2008, 02:40
 :kratz: Mitlerweile komm ich da nicht mehr mit... Moment... mal Gehirn ankurbeln...

Also, wenn ich das nun richtig mitbekomme, wird am meisten noch auf eine Unterwersorgung von Basal tagsüber oder in den frühen Abendstunden speckuliert... Die, bei dem Actrapid mit übernommen wird... und somit für die noch teils leicht Insulin ausspuckende BSD eine Stütze ist...
Beim NovoRapid würde die Stütze also wegfallen, und die BSD schafft es nicht mehr... richtig?

Und LADA... soweit ich nun gelesen habe, hätte ich am Anfang sogar mit Tabletten hausen können, richtig?

Könnte man das nicht auch alles mit der Bestimmung des C-Peptit herausfinden?
Man hat mir zwar damals was davon erzählt, das da noch eine restmenge produziert wird, aber sehr wenig...
Nur finde ich das nicht auf irgendwelchen Blutuntersuchungen...
Gibts dafür auch so eine wirre Abkürzung auf den Untersuchungen?

Ich werde da wohl mal morgen kurz anfragen...

Stotternde BSD hört sich interessant an... vor ein paar Wochen musste ich noch alle 1.5 bis 2 Wochen meine Faktoren umstellen...
Hat sich alles immer gedreht... um ca. 0.25 reduziert alles... und dann 2 Wochen ca. später alles um den gleichen Wert fast wieder erhöht...
immer ohne Vorankündigung... entweder Unterzuckerte ich oder hatte zu hohe Werte...
Wir waren bei den Beraterinnen grad dabei das zu klären... war vor dem NovoRapid test...
Ihr kam der Gedanke, das es mit Gewichtsschwankungen, Stress, körperlicher Erschöpfung zu tun haben könnte...
Ist aber nix bei raus gekommen...
Falls nun meine BSD noch ein wenig spuckt... dann könnte es ja auch sein, das sie Stottert manchmal oder... und wenn ich sie ein wenig mehr unterstütze, erhohlt sich sich für in paar Tage... und dann wieder andersrum... Könnt ich mir zwar vorstellen, weiß aber nicht, ob das überhaupt möglich ist von einem Körper..

Naja... ich hoffe, ich bekomme jetzt grad erstmal meine Rückenschmerzen in den Griff... damit ich wieder ordentlich Arbeiten kann, und somit klarere Ergebnisse von irgendwelchen Tests bekommen könnte... So ist mir das ein zusehres hin und her... nix bleibt länger Konstant...

Wie ich doch solche Zeiten liebe...  :nein:

So, allseits gute Nacht... und schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:

PS: Schon wieder was vergessen... momentan spritze ich nur zum zu Bett gehen, bzw. gegen 1 bis 2 Uhr nachts 6 bis 8 Einheiten Basis...
Tagsüber nix... Das mit dem zu Bett gehen, hatte ich irgendwo schonmal erzählt... weil vorher, der BZ sich hält... bis ich schlafen gehe... denke ich...
Aber das seh ich ja beim CGMS...
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 08, 2008, 04:23
Also, wenn ich das nun richtig mitbekomme, wird am meisten noch auf eine Unterwersorgung von Basal tagsüber oder in den frühen Abendstunden speckuliert... Die, bei dem Actrapid mit übernommen wird... und somit für die noch teils leicht Insulin ausspuckende BSD eine Stütze ist...
Beim NovoRapid würde die Stütze also wegfallen, und die BSD schafft es nicht mehr... richtig?
Das hatte ich so im Gedankengang.

Zitat
Und LADA... soweit ich nun gelesen habe, hätte ich am Anfang sogar mit Tabletten hausen können, richtig?

Täte ich jetzt erstmal nicht favorisieren wollen. Zumal Du jetzt seit ziemlich zwei Jahren bei der Truppe bist.
Da passt dann auch die auslaufende Remission.

Zitat
Könnte man das nicht auch alles mit der Bestimmung des C-Peptit herausfinden?
Man hat mir zwar damals was davon erzählt, das da noch eine restmenge produziert wird, aber sehr wenig...
Nu ja, immerhin soviel, dass Du ohne Futtern kein Basal brauchst am Tag?

Zitat
C-Peptid ...
Nur finde ich das nicht auf irgendwelchen Blutuntersuchungen...
Gibts dafür auch so eine wirre Abkürzung auf den Untersuchungen?
Sollte als solches auf dem Laborzettel sein.
Wird aber, weil recht aufwendig (=kostspielig) selten gemacht.

Dürfte auch eher nicht sonderlich relevant sein in Deiner Situation.

Zitat
Stotternde BSD hört sich interessant an... vor ein paar Wochen musste ich noch alle 1.5 bis 2 Wochen meine Faktoren umstellen...
Hat sich alles immer gedreht... um ca. 0.25 reduziert alles... und dann 2 Wochen ca. später alles um den gleichen Wert fast wieder erhöht...
immer ohne Vorankündigung... entweder Unterzuckerte ich oder hatte zu hohe Werte...
Wir waren bei den Beraterinnen grad dabei das zu klären... war vor dem NovoRapid test...

Mmmh. Könnte was mit unterschiedlicher BSD-Leistung zu tun haben?

Zitat
Naja... ich hoffe, ich bekomme jetzt grad erstmal meine Rückenschmerzen in den Griff... damit ich wieder ordentlich Arbeiten kann, und somit klarere Ergebnisse von irgendwelchen Tests bekommen könnte... So ist mir das ein zusehres hin und her... nix bleibt länger Konstant...

Ups, wo kommen die her?
Könnte das auch aus dem Bereich der BSD stammen?
Was sagen ggf. Deine BSD-Werte hinsichtlich Entzündungsparametern?


Zitat
Wie ich doch solche Zeiten liebe...  :nein:

Oh ja ..., bzw. nein... fühl Dich  :knuddel:

Zitat
...Aber das seh ich ja beim CGMS...

Von dem darfst Du Dir wohl keine Wunder erwarten. :gruebeln:

Ich hoffe Du hast eine erholsame Nacht hinter Dich gebracht.

Na ja, und mach Dich nicht wegen irgendeines 1c Wertes in der jetzigen Phase kirre.
Der darf auch mal ne Zeit über eher mau aussehen. Vermutlich ist Dauerstress
nicht gesünder.

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am Januar 08, 2008, 08:56
Zitat
Ups, wo kommen die her?
Könnte das auch aus dem Bereich der BSD stammen?
Glaube mir, wenn die BSD entzündet ist, dann merkste das ganz wo anders, im Bauchraum!
Eine Schwester damals im Krankenhaus welche das auch hatte, sagte mir damals, dass die Geburt ihres Kindes dagegen "Kinderkacke" war. So hab ich es damals auch empfunden.
Ich brauchte damals in der Anfangsphase so viel Morphium, dass der Oberarzt nach 4 Tagen gesagt hat, er könne diese Dosis nicht weiter verantworten. Sie haben mir dann einen Rückenmarkskatheder gelegt und mir den kompletten unteren Bauchraum schmerzfrei gestellt. Einen halben Tag nach absetzen des Morphium lag ich mit Schüttlefrost im Bett. Später erfuhr ich, dass dies wohl schon die ersten Entzugserscheinungen waren.
Zitat
und wenn ich sie ein wenig mehr unterstütze, erhohlt sich sich für in paar Tage... und dann wieder andersrum...
Entzündugnen der BSD können seeeeehr langwierig sein. Bei mir hat es fast ein 3/4 Jahr gedauert bis sich alle Werte wieder stabiliert haben. Ein schlimmes ist, dass die Langerhans-Inseln sich nicht wieder erneuern wenn sie einmal kaputt sind.
Während der ganzen Gesesungsphase habe ich meine BSD auch über den ganzen Tag mit Lantus als Langzeitinsulin unterstützt. So konnten sich die noch vorhandenen Zellen erholen. Die Leistung dieser Zellen blieb danach konstant. So benötige ich kein Basalinsulin mehr.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 08, 2008, 12:26
wo wäre der Unterschied?
kann die in der Remission derart unkontrollierbar sein daß nicht wenige es vorziehen die Remissin rasch hinter sich zu bringen.
Jep.
Eine stotternde BSD hab ich aber bislang nicht rausgelesen.

Du wolltest ja auch wissen wo ich den Unterschied sehe und nicht wo ich in einem speziellen Fall den Unterschied sehe

Zitat
Ich bin jedenfalls dafür ein erweitertes Profil zu etablieren!

Wäre ja kein Problem. Es muß ja nicht ausgefüllt werden, wenn da auch nach Basal, Bolus und/oder Tabletten gefragt wird.

Laß uns das in "Informationen zum Forum" weiterdiskutieren.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 08, 2008, 13:41
Ups, wo kommen die her?
Könnte das auch aus dem Bereich der BSD stammen?
Was sagen ggf. Deine BSD-Werte hinsichtlich Entzündungsparametern?
Kann ich schwer sagen... Gestern hab ich zu allem Überfluss noch vergessen die Faktoren hochzuschrauben, und war prommt auf einem 300er Wert, den ich seit Anfang der Diagnose nicht mehr hatte...
Ansonsten hab ich zum Glück noch nix viel gehabt, woran ich da etwas sehen konnte... Bis auf, wenn ich krank liege, das ich mehr Insulin brauch... aber sonst... nix besonderes...
Die Rückenschmerzen jetzt kommen warscheinlich von meiner Skoliose, davon dann eine Überbelastung der muskeln auf der einen Seite, und das über längere Zeit hat wohl letztendlich den einen Halswirbel genervt und hat sich mal kurzerhand blockiert... Und darüber nervte sich vielleicht der eine nerv, der mich kräftig gestern nervte... Durch einige Streck-Übung konnte ich ihn aber zum Glück frei bekommen... jedenfalls spür ich nun nix mehr von dem... Mal schauen, wie es morgen auf der Arbeit läuft...

Von dem darfst Du Dir wohl keine Wunder erwarten. :gruebeln:

Ich hoffe Du hast eine erholsame Nacht hinter Dich gebracht.

Na ja, und mach Dich nicht wegen irgendeines 1c Wertes in der jetzigen Phase kirre.
Der darf auch mal ne Zeit über eher mau aussehen. Vermutlich ist Dauerstress
nicht gesünder.
Ich mach das hauptsächlich darum, damit ich sehe, wie sich mein BZ bei einem Kegel-Punktkampf verhält... ab wann er hochgeht, und wie er sich dann beruhigt... Denn nach dem Spiel bin ich immer bei 240 rum... ob ich ausgangswert 200 oder 140 oder gar 120 hab... Und das bei 105 Wurf in 35 min.
Abwärt geht dann von alleine, aber ziemlich gemächlich... Außer nach der Sommerpause...  ;D

Ja, die Nacht fing dan gegen 4 Uhr an... als mein BZ dann die 200 Marke endlich unterschritten hat wieder...

Und auf dem HbA1c bin ich auch gespannt... Huch... da fällt mir ein, ich brauch noch nen Termin zum 14.01. arrr... ich werd alt...

Also schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Hexe am Januar 08, 2008, 13:46
Hallöchen

Glaube mir, wenn die BSD entzündet ist, dann merkste das ganz wo anders, im Bauchraum!
Eine Schwester damals im Krankenhaus welche das auch hatte, sagte mir damals, dass die Geburt ihres Kindes dagegen "Kinderkacke" war. So hab ich es damals auch empfunden.
Ich brauchte damals in der Anfangsphase so viel Morphium......

kann es sein, das sowas unterschiedlich abläuft, ich hatte vor ca 3 Jahren ich weiss nicht mehr genau, die BSD entzündet, ich habe gar nix gemerkt, das ist erst aufgefallen als, bei der Routine Untersuchung, die Entzündungswerte zu hoch waren.

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 08, 2008, 14:15
Wenn sie sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen wollen sollen sie einfach mal nach dem inflammatorischen Effekt der AGE
....
....
....
aus: Diabetologie in Klinik und Praxis
Herausgegeben von Hellmut Mehnert, Eberhard Standl, Klaus-Henning Usadel und Hans-Ulrich Häring,
Thieme Verlag
ISBN 3-13-512805-9

Grob zusammengefasst: durch erhöhten BZ kommt es über biochemische Umwege zu (Mini-)Entzündungen der Gefässinnenwand. Die sind dann nicht mehr so glatt wie vorher, sodaß sich Plaque dort viel schneller absetzen kann. =>Mikro-/Makroangiopathie
Habe da grad Angerufen... Also die Aussagen, die Du gemacht hast, kennt sie, und bestätigt sie auch... Auch das Buch ist ihr bekannt... Ohne lange zu überlegen...
Sie meinte nur, es gäbe keine Studie, wann dieser Effekt eintritt... also ab wann die kleinen Entzündungen entstehen, ob sie schon nach 1 bis 2 Stunden vorhanden sind, oder erst wenn man 6 Stunden lang erhöhte Werte hätte...
Sie meinte nun z.B. wenn man über Nacht beim schlafen 140 hätte ist es auf jeden fall zu hoch und es würden da die Entzündungen entstehen... nur bei kürzeren Zeiträumen könne sie das im Moment nicht bestätigen, sie wüsste darüber keine Studie...

Also zugestimmt und bestätigt hat sie alles, was ich ihr aus Deinem Beitrag vorgelesen hatte... nur der Entzündungseintrittzeitpunkt... wüsste sie nicht...

Dann hab ich meinen C-Peptit Wert nachgefragt, den ich bei Diagnose hatte... Würde ich in der Ambulanz erfahren... die natürlich heute Urlaub hat... aber morgen weiß ich den dann... nur interesse halber mal...  :)

Und nun werde ich Eishockey Spielen.. oder LKW durch Amerika fahren...  ;D ;)

Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:

Nachtrag am 10.01.2008 um 1 Uhr 45:
Heute morgen... öh, gestern mittag meinen C-Peptit Wert erfragt... Bei einem Referenzbereich von 1,1 - 3,6 hab ich 0,8 gehabt...  Am Tage meiner Diagnose...
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am Januar 24, 2008, 12:44
Ja... ein kleines neues Kapitel in meiner Geschichte: Ich schluck nun noch L-Thyroxin 75 Mikrogramm...
Wurde angerufen, wegen den Blutwerten... TSH lag bei über 7...

Zudem habe ich letzte Woche ja einen heftigen Grippalen Infekt gehabt...

Während des Infektes bin ich auf Novo-Rapid wieder umgestiegen, um nicht noch mehr spritzen zu müssen... es klappte da auch besser
als mit dem Actrapid... Nun läuft es schon einige Tage ziemlich gut... Auf der Arbeit zwar die ersten beiden Tage Unterzuckert...
aber immer bei 70 oder 60 abgefangen... Basis Nachts schraube ich nun auch weiter runter... wache morgens mit 84 auf...
Die Schilddrüsenunterfunktion könnte da ja auch ein wenig Probleme bereitet haben...

Weiß jemand, wie schnell die Hormontabletten anschlagen? Ab wann man da "sich besser fühlt"?

Schöne Grüße
MrElch
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am Januar 25, 2008, 21:05
Die Schilddrüsenunterfunktion könnte da ja auch ein wenig Probleme bereitet haben...

Aaaaber ja. Es ist schon spannend, was da so alles reinwirkten kann/tut.

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: svend am April 21, 2008, 17:59
hallo MrElk

habe gerade Deine Umstellungs-Story gelesen und wollte mal nachfragen, wie Du jetzt mit Novorapid zurecht kommst. Interessiert mich, weil ich Novorapid / Protaphane spritze und genau wie Du dabei das Basal-I auch nur spät abends (also tagsüber ohne Basal ) . Ging bis jetzt ganz ordentlich, zZt aber Achterbahn, die echt zum Kotzen ist.

Wahrscheinlich noch Spät-Wirkungen einer extrem schweren und im Grund völlig überraschenden Hypo mit Krämpfen, Bewußtlosigkeit, Notarzt und Krankenhaus. Liegt jetzt zwar schon ca 4 Wochen zurück, seitdem geht aber alles ziemlich Kraut und Rüben durcheinander. Immer mal wieder böse Überraschungen von BZ 38 bis über 300.

Hoffe, daß es Dir besser geht.

Gruß

Sven
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: Joa am April 21, 2008, 21:56
Hallo Sven,

erst mal willkommen hier!

.... Wahrscheinlich noch Spät-Wirkungen einer extrem schweren und im Grund völlig überraschenden Hypo mit Krämpfen, Bewußtlosigkeit, Notarzt und Krankenhaus. Liegt jetzt zwar schon ca 4 Wochen zurück, ...
seitdem geht aber alles ziemlich Kraut und Rüben durcheinander. Immer mal wieder böse Überraschungen von BZ 38 bis über 300.

Eine massive Hypo vor 4 Wochen sollte nicht die Ursache bestehender aktueller Probleme sein.

Wahrscheinlicher ist es, dass die Einstellung auch noch aktuell neben der Spur liegt.
Und bei einer schrägen Einstellung kommen ganz flott weitere Chaos-Faktoren in's Spiel.

Da mag z. B. eine "Lipolyse" (> Forensuche) auch eine wesentliche Rolle spielen.

Natürlich können wir da jetzt nichts weiter zu vermuten, da wir von Dir nix wissen tun.

Vielleicht stellst Du Dich einfach mal möglichst problemorientiert vor und füllst auch Dein Profil eingehender aus?

Vielleicht kannst Du dann ein paar Tipps mitnehmen?

Gruß
Joa
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am April 23, 2008, 12:56
Hallo zsammen!

Momentan bin ich etwas abseits hier... möchte aber kurz erzählen, wie es bis jetzt läuft mit Novo-Rapid...

Ansich finde ich Novo-Rapid sehr gut... Ich muß aber aufpassen, das ich ja nicht ein Hauch zuviel spritze, dann geh ich auf der Arbeit ziemlich abwärts... Meine jetzigen Schwankungen, die zwar noch unter 200 liegen und minimal bei ca. 50 sollen evtl. von meinen Schilddrüsen kram her kommen... Hatte gestern den halbjährlichen Termin bei der Diabetes-Ambulanz...
Ich muß Schilddrüsen Hormone nehmen, und bekam vor 3 Monaten L-Thyroxin 75 verpasst... das war zuviel, und nun bin ich auf 50 runtergetsuft worden gestern... Laut Dr. könnte das einen großen Einfluss auf die Schwankungen haben, drum sollte ich erst das in Griff bekommen, und danach schauen, wie es mit dem Zucker läuft...

Ansonsten bekomme ich zurufe dort wie "Streber" oder "So eine schnurgerade Kurve hatte ich noch nie gesehen beim CGMS" oder "der beste Patient"...
Trotzdem bin ich nicht damit zufrieden, und versuche besser zu werden... Die schwankungen nerven... vor allem auf der Arbeit, gestern z.B. einmal 70 gehabt, 1 KE Traubenzucker... danach 3 std. später war ich auf 100... aber ich war sooo kaputt und tilt davon...

Also zusammengefasst, bin ich mit dem Novo-Rapid zufrieden, werte über 200 hab ich kaumnoch, dafür ein paar zu tiefe mehr, die ich nun vorsichtig rausschaffen will... Und erst warten in 4 Wochen wird wieder TSH kontrolliert...

Viele Grüße

MrElch
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: svend am April 24, 2008, 18:47
Hallo Joa,

danke für die freundliche Begrüßung.

Mit Auswirkungen der letzten Hypo meinte ich mehr die mittelbaren Folgen wie zB Angst vor der Angst usw sowie den Umstand, daß nach einer schweren Hypo die Wahrnehmungsfähigkeit uU wochenlang gestört ist, so daß häufig leichte ("normale") Hypos folgen können.

Deine Vermutung Lipolyse ist völlig richtig. Natürlich habe ich aus purer Angst mein BZ-Niveau hochgefahren und mir dabei wohl eine Liese eingehandelt, die ich gerade so langsam in den Griff kriege.

Hallo Mr. Elch,

schön daß Du mit Novorapid jetzt zurecht kommst. Ist bzgl SEA ganz bequem, da man ihn meistens nicht braucht.

Trotzdem aber Vorsicht: das Zeugs setzt manchmal richtig brutal mit der Wirkung ein, wenn Du zuviel gespritzt hast. Sobald die BEs, die Du gefuttert hast, abgearbeitet sind, geht es dann blitzschnell und ruckartig in den Keller. Das kann durchaus auch noch längere Zeit nach der Bolus-Spritze sein, wenn Du garnicht mehr damit rechnest.

Umgekehrt das gleiche: Bei langsamen BEs setzt die Wirkung genauso ruckartig ein, und wenn dann die BEs noch garnicht zum Abarbeiten im Blut angekommen sind, ist die Hypo da. Also bei langsamen BEs keinesfalls vor oder während der Mahlzeit spritzen.

So zumindest meine Erfahrungen bei zugegebenermaßen relativ hoher Insulin-Empfindlichkeit.

Gruß

Sven
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: klausing am April 25, 2008, 10:18
ich kann die Erfahrungen von Svend nur bestätigen.
Man kann sich mit Novorapid sehr knackig einstellen, muss aber auch sehr aufpassen was langsame und schnelle BE betrifft.
Titel: Re: Tips zum Probeumstieg von NovoActrapit auf Novorapid...
Beitrag von: MrElch am April 25, 2008, 10:21
Tja, also bis jetzt ging es, obwohl ich das auch schon bemerkt hatte... vor allem, wenn es vom Wochenende wieder zur Arbeit geht, muß ich sehr aufpassen, obwol ich genau weiß, wenn, dann 2 Stunden nach dem Essen... Ist schön regelmäßig bis jetzt, aber ich arbeite grad drann, das alles zu verbessern... Ich will einen laaaaangen grünen Zweig...  ;) ;D