Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: AxTRIM am Dezember 18, 2007, 20:13

Titel: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: AxTRIM am Dezember 18, 2007, 20:13
Hallo Forum,

was bin ich glücklich euch heute schreiben zu können, ich hatte nämlich Sonntag früh Morgen meine erste Hypo aus der ich ohne Fremdhilfe wohl nicht mehr ohne Folgewirkung rausgekommen wäre.

Es war gegen 5 Uhr als ich relativ verwirrt aus dem Schlaf aufwachte, zuerst ohne genau zu wissen was überhaupt los ist. Ich war irgendwie verwirrt. Nachdem ich dann ca 10 Minuten gebraucht habe mich überhaupt zurecht zu finden stellt ich fest das die andere Hälfte unsere Ehebetts leer war. Also wollte ich aufstehen meine Frau suchen. Beim Versuch Aufzustehen habe ich mich dann erstmal vor dem Bett lang gelegt. Konnte anfangs nicht aufrecht gehen, hab ca. fünf Minuten gebraucht bis ich stand und gehen konnte. Aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer, da lag meine Frau. Diese wollte ich nun fragen warum sie im Wohnzimmer liegt - aber, ich bekam kein Wort heraus! So sehr ich mich auch bemühte, ich schaffte es nicht das ein ausformuliertes Wort meine Lippen verließ. Meine Frau, mittlerweile wach, schrie mich in diesem Moment schon an ich solle doch sagen was los ist. Aber ich konnte es nicht! Ich habe wohl immer wieder mit meinen Händen auf meine Pumpe gezeigt,  aber die lief normal. Nach fünf Minuten und keinem von mir gesprochenen Wort rief meine Frau dann den Notarzt. Der kam innerhalb von 6 Minuten. Jetzt gings so richtig los, der Arzt stellte mir Fragen die ich natürlich nicht beantworten konnte, eine Faust konnte ich links auch nichtmehr ballen und mein linker Fuss gehorchte mir auch nicht mehr. Der Notarzt hat dann meinen BZ gemessen, gerade mal 60mg/dl. Dann bekam ich direkt eine Ampulle Glukose 40%, nach dieser war der BZ lediglich auf 70mg/dl gestiegen. Der Notarzt hat mich dann direkt mitgenommen. Im Krankenhaus dann EKG und - meine erste - Computer Tomographie. Dazu noch ein paar motorische Untersuchungen, hauptsächlich ohne Befund, aber da akute Sprachstörung ab in ein anderes Krankenhaus mit Stroke-Unit (Intensivstation für Schlaganfallpatienten). Dort kam ich dann ganz langsam im laufe des Sonntags wieder zu normalem Bewusstsein. Zwischendurch wurde ich noch an der Wirbelsäule punktiert um eine Entzündung im Gehirn auszuschließen.
Montags ging es mir dann schon wieder richtig gut. Ich wurde von der Überwachungsmachinerie abgeklemmt (Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Sauerstoffsättigung) und durfte sogar alleine duschen gehen. Im laufe des Vormittags wurde dann noch meine Halsschlagader ultraschalltechnisch untersucht, ein EEG gemacht und ich durfte ins MRT - und das ist nicht schön, laut und eng. Halsschlagader und MRT ohne Befunde, EEG zeigt einen lokalen Herd. Heute wurde ich auf eigene Verantwortung entlassen.
Mit dem EEG hätte man jetzt im Krankenhaus auch nicht viel mehr machen können. Ich soll im Januar zu einem Neurologen und nachschauen lassen ob sich der Herd zurückgebildet hat, davon geht der Chefarzt aus. Mein genauer Befund: Motorisch führende Aphasie im Rahmen einer Neuroglukopenie bei nächtlicher Hypoglykämie unter kontinuierlicher Insulintherapie bei Diabetes Typ 1.
Es ist davon auszugehen das sich der Herd im Hirn auch noch zurück bildet, dass muss jedoch kontrolliert werden. Im schlimmsten Fall kann es auch ein Temporallappenanfall oder ein TIA sein, letzteres ist eine akute Vorstufe des Schlaganfalls. Ich denke und hoffe aber das es "nur" die Folgen einer Hypo sind, ich weiß nämlich das mein Sprachzentrum bei Werten unter 50 mg/dl leidet. Ich weiß jetzt wohl auch was es heißt ne Hypo zu haben aus der man sich selber nichtmehr einfach rausisst oder raustrinkt. Es ist schlimm, sehr schlimm! Das Gefühl so hilflos zu sein gefiel mir nun garnicht. Für meine Familie war alles noch viel schlimmer da mein Vater vor genau 3 Monaten und 1 Tag gestorben war, nun lag ich da, konnte auch kaum sprechen und lag an den gleichen Überwachungsapparaten. Für alle war es schlimm...

Ach ja, dazu gekommen war es weil; wir hatten Samstag Abend Jahrgedächtniss meiner Großeltern, waren dann nachher bei meiner Tante zum Essen und Trinken. Dort gab es gutes Essen und das auch reichlich, zusätzlich hatte ich noch ein paar Bier und was Wein. Betrunken war ich sicherlich nicht, aber Alkohol war schon im Blut. Und diesen Alkohol habe ich vergessen als ich die Pumpe für die Nacht programmierte. Bei einem so reichhaltigen Essen brauche ich Nachts noch nen verzögerten Bolus, den hab ich mir auch voll gegeben - trotz Alkohol. Normalerweise lasse ich den bei Alkohol ganz weg oder maximal zur Hälfte (anstatt 6, 3 Einheiten) - dieses mal gab ich ihn voll, mit verheerenden Folgen.

Ich hab ja immer gesagt das mir ne Hypo wo ich Dritte Unterstützung brauche nie passiert - Pah! das hast Du deine Hypo! Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall. Es ist Mist, Sch**ße, Driss was passiert ist - ich bin nur froh alles (bis jetzt) unbeschadet überstanden zu haben. Das wird mir ein Warnschuss sein noch besser aufzupassen, mehr nachzudenken. Meine Güte hatte ich ein Glück!

Musste das einfach mal erzählende Grüße,
Peter
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: vreni am Dezember 18, 2007, 20:31
 :knuddel: Peter, ich weiss was Du durchgemacht hast. Ich hatte einen Schlaganfall als auch  2 solche Hypos. Pass nur gut auf Dich auf.  Solche Erlebnisse verändern, machen Todesangst. Alles Glück der Welt

vreni
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Alf am Dezember 18, 2007, 20:45
Mensch Mensch Du machst Sachen... :nein:
Alles Gute und halt' die Ohren steif!!!
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: LordBritish am Dezember 18, 2007, 22:27
Hallo Peter,

ich hatte zwar bis jetzt "nur" so ähnliche Hypoerlebnisse ohne Schlaganfall o.ä., aber kann es gut nachvollziehen.
Schon ziemlich... wenn man sich nicht mehr bewegen kann, aber alles mitbekommt und dann auch nicht mehr sprechen kann.

Ich wünsche Dir viel Glück.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: maulwurfinchen am Dezember 18, 2007, 22:51
Oh, Peter, gut, dass Du das (hoffentlich) überstanden hast!  :trost:
Das hört sich echt so an wie bei meinem Onkel, da wars allerdings dann wirklich ein Schlaganfall mit einer Hypo. Dem gings nicht so schnell wieder gut.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du schnell wieder ganz gesund wirst und nichts nach kommt! Sowas kann eben niemand ausschließen, dass einem sowas passiert.

Alles Gute!
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Susanne am Dezember 19, 2007, 00:20
Pfuuuh.......

Schön, dass das gut vorbei gegangen ist!  :)

ich gratuliere Dir - halt uns am Laufenden, ja?

Alles Gute, Susanne
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 19, 2007, 00:37
Das wird mir ein Warnschuss sein noch besser aufzupassen, mehr nachzudenken. Meine Güte hatte ich ein Glück!

 :knuddel:

Das muß schrecklich für dich gewesen sein. Da gibst gerade du dir solche Mühe und dann sowas. Ich weiß nicht, ich glaube ich hätte jetzt erstmal Panik nochmal in Hyponähe zu kommen. Wie geht es dir denn damit?

Du weißt doch hoffentlich, daß du dir da keine Schuld geben musst oder? Ich würde da jetzt gar nicht mit "hätte ich dies, hätte ich jenes" anfangen. Shit happens. Das sind so die kleinen Unachtsamkeiten, die jedem passieren können. Aber aus denen auch jeder lernt.
Ein Beispiel? Wir sind mal mit einem LKW auf der Autobahn liegengeblieben; Bremsschlauch hatte sich gelöst. Ich wollte eben schnell rausspringen um den wieder festzumachen. Mordsmäßiges Hupkonzert und ein Wagen zischte ein paar Zentimeter an mir vorbei. (Ich war noch nie so schnell wieder richtig wach).

Das hab ich nie wieder vergessen. Und seitdem schaue ich schon genau hin, wenn ich um einen Wagen herumgehe.

Ich denke, dir wird das auch kein zweites Mal passieren. Und erzähl uns mal, wie der Termin beim Neurologen abgelaufen ist.
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Ufuk am Dezember 19, 2007, 04:45
Kopf Hoch wird schon wieder.
Das Leben ist schön.

Deswegen meine Motto lieber bischen zu Hoch den Zucker halten als eher zu niedrig.
HbA1c so schnell geht das nicht hoch.
Mein Zielwerte Morgens beim Wach zu Stand 90-140mg/dl
vor dem Schlafen versuche ich möglichst mit 120mg/dl zu schlafen.
Darf aber auch laut meinem Diabetologe mit 150mg/dl schlafen den rest eher mit Pumpe 0,2i.e. korrigieren.

Beim so ein Hypo geht kriegt mann doch wirklich Stromausfall im Hirn. brrrrr
Gott beschütze jedem daran.

Gruß
ufuk
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 19, 2007, 09:52
Menschmenschmensch, Du machst Sachen... und Du hast Recht, diese Hilflosigkeit ist Sch****... ich kenne das von drei sehr heftigen Unterzuckerungen, wo ich mich auch nicht verständlich machen konnte und der Körper nicht so getan hat, wie er sollte.
Ich weiß jetzt nicht, wie alt Du bist, aber soooo alt doch noch nicht, daß Du zu einer Schlaganfallrisikogruppe gehörst?

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Siggi©® am Dezember 19, 2007, 10:16
schlimme Geschichte ....

aber zum Glück wohnst du nicht alleine

wie sowas wohl bei uns alleinlebenden Singels endet? mag garnich dran denken  ???
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 19, 2007, 10:25
wie sowas wohl bei uns alleinlebenden Singels endet? mag garnich dran denken  ???
Die Frage hatte ich mir nach der zweiten schweren Hypo mit Notarzt auch gestellt... es gibt z.B. Einrichtungen der Johanniter, wo man einen Schlüssel hinterlegt und wenn bei denen ein Anruf oder eine Meldung über einen Notfallsender eingeht, kommen die angebraust... Das ist sicherlich sinnvoll, wenn öfter mal was passiert... aber wenn sowas nur selten vorkommt, fragt man sich ja auch, ob das nötig ist... andererseits kann der eine Unglücksfall schon ausreichen.... Dann wäre es vielleicht hilfreicher, ein Telefon zu haben, bei dem man nur eine Taste drücken muß für eine gespeicherte Nummer (112), die Rufnummernübermittlung nicht abgeschaltet zu haben und mit Adresse im Telefonbuch zu stehen? Oder bei der Leitstelle die notwendigen Angaben zur Telefonnummer hitnerlegt zu haben (machen die sowas?)

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Siggi©® am Dezember 19, 2007, 10:34
Zitat
Oder bei der Leitstelle die notwendigen Angaben zur Telefonnummer hitnerlegt zu haben (machen die sowas?)

ins Telefonbuch mag ich nicht... aber das mit dem hinterlegen wäre wohl eine Möglichkeit

Wie handhaben das SIngels?
gebt mal bitte bescheid  :kratz:
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: AxTRIM am Dezember 19, 2007, 10:55
Aloha,

viiiieeeelen Dank für eure vielen lieben Wünsch! Hat mich sehr gefreut! Da ist mir aber auch was passiert, man, man, man.

Ich denke mal das ich im Schlaf heftig unterzuckert bin und mit nem Wert um die 50-60 dann wieder wach geworden bin. Meine Frau war vorher aus dem gemeinsamen Bett geflüchtet weil ich im Schlaf wohl sehr seltsame Geräusche gemacht habe, nicht nur schnarchen, auch gähne und mit den Zähnen knirschen. Als ich aufgewacht bin war ich ja auch erstmal 10 min gar nicht im Stand aufzustehen oder nen halbwegs klaren Gedanken zu fassen, nix ging. Als ich dann dachte jetzt gehts bin ich aufgestanden, bzw. habe es versucht, und hab mich vor dem Bett lang gelegt weil ich mich nicht auf den Beinen halten konnte. Es war schon sehr krass. Das wünsche ich keinem und ich hätte vorher wohl nie geglaubt das mir so was passiert.

Und Jörg, vielleicht hast Du recht, vielleicht war es einfach nur: Shit happends! Trotzdem muss ich aufpassen das das nicht oft passiert, der Sonntag reicht mir jetzt für 10 Jahre. Diese Hilflosigkeit war so schlimm....  :'(

@Llarian: Ich bin 29, also wirklich nicht im Alter eines Schlaganfall Risikopatienten, aber passieren kann alles. Und ich bin froh auf alles untersucht worden zu sein, man hat ja leider nur ein Leben ;)

Ganz liebe Grüße,
Peter
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 19, 2007, 11:29
@Llarian: Ich bin 29, also wirklich nicht im Alter eines Schlaganfall Risikopatienten, aber passieren kann alles. Und ich bin froh auf alles untersucht worden zu sein, man hat ja leider nur ein Leben ;)
Eben... da muß man halt auch drauf aufpassen.
Kann denn so ein Herd durch heftige Unterzuckerungen entstehen? Weiß jemand, wie sowas abläuft?

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 19, 2007, 12:05
...Meine Frau war vorher aus dem gemeinsamen Bett geflüchtet weil ich im Schlaf wohl sehr seltsame Geräusche gemacht habe, nicht nur schnarchen, auch gähne und mit den Zähnen knirschen.

Da habt ihr dann doch aber schonmal einen Anhaltspunkt: beim nächsten Mal nicht mehr flüchten, sondern Männe wachmachen (und wenn's nicht geht sofort 112 anrufen)

Beim ersten Mal konnte sie das ja nicht wissen, das ist eh klar!
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Archchancellor am Dezember 19, 2007, 12:43
ich hatte zwar bis jetzt "nur" so ähnliche Hypoerlebnisse ohne Schlaganfall o.ä., aber kann es gut nachvollziehen.
Schon ziemlich... wenn man sich nicht mehr bewegen kann, aber alles mitbekommt und dann auch nicht mehr sprechen kann.
Gut das ich in letzter Zeit "nur" eine solche Hypo hatte. Und der Schlaganfall an mir vor bei ging. Wobei die Hilflosigkeit dabei das schlimmste ist.
==>
wie sowas wohl bei uns alleinlebenden Singels endet? mag garnich dran denken  ???
Nun ja, warten bis der Anfall vorbei ist und sich dann zu den KH flüchten um danach den BZ zu messen.
Ob in dem Fall auch die Samariter geholfen hätten weiss ich nicht:
Den Weg zum Telefon musst Du ja auch überwinden bzw. das Telefon immer am Mann haben (Ich nicht)

Mein Ex hat mich zum Glück in solchen Fällen immer geweckt bzw, versucht wach zu kriegen :super:

Alles Gute für die Zukunft
Archchancellor
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Duff Rose am Dezember 19, 2007, 12:59
Meine Güte, was eine Geschichte. Zum Glück ist das alles gut ausgegangen. Hoffe dieses Erlebnis bleibt auch ohne jegliche Folgen für irgendjemand. Wieso lag deine Frau denn eigentlich auch flach?

Alles Gute und Beste
David
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: MrElch am Dezember 19, 2007, 14:09
Da wird mir an den Gedanken daran schon übel...

Kann ich nachvollziehen mit der Hilfslosigkeit... auch wenn ich noch nicht so tief war, das ich Hilfe gebraucht habe... aber ich merke schon, wenn ich mal bei 50 bin, wie es anfängt zu zittern und ich schwach auf Beinen werde...
Ich hoffe, das Du das nicht noch einmal erleben mußt!

Und hoffentlich wird es dann beim Neurologen Gute Nachrichten geben, das alles zurückgegangen ist!

Schöne Grüße

MrElch
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: hjt am Dezember 19, 2007, 14:45
Moin Peter,

gratuliere herzlich zum Geburtstag :-)

Hier ist kürzlich ein junger sehr sportlicher Offizier der Bundeswehr zu seinem richtigen 25. nicht mehr aufgewacht. Fällt mir jedes mal auf, wenn ich den Vater hier mit dem Auto sehe, das sich der Sohn zu seinem Geburtstag als sein erstes richtig neues hatte schenken wollen.

Der Vater hat mich drauf aufmerksam gemacht, dass ein Schlaganfall längst kein Vorrecht mehr von Alten ist und auch schon erstaunlich häufig unter Kindern vorkommt. Wichtig sei, dass die Betroffenen rechtzeitig passend behandelt würden.
Und da war mit Sicherheit gut, dass Du an niemanden geraten bist, der sich Dein akutes Bild allein aus 60mg/dl erklärt und einfach erstmal bis 1X0 gewartet hätte.

Wenn Du zuvor mit 50 nicht so hilflos gewesen warst, wie die Tage mit 60, dann macht schon Sinn, beim nächsten ähnlichen Mal (das Dir hoffentlich erspart bleibt) wieder vorrangig den möglichen Pfropf zu behandeln.

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Kalo am Dezember 19, 2007, 14:53
Hallo Peter,

da hast Du aber noch mal Glück gehabt.  :knuddel: Hört sich ja alles schlimm an  :trost:

Hoffentlich bleibt nichts zurück! Ich wünsche es Dir!

Gruß Kalo

Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 20, 2007, 02:36
wie sowas wohl bei uns alleinlebenden Singels endet? mag garnich dran denken  ???
Nun ja, warten bis der Anfall vorbei ist

Mir scheint, daß du nicht so genau informiert bist, was ein Schlaganfall eigentlich ist: http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/schlaganfall_allgemein.htm

Da iss nix mit "warten bis er vorbei ist" :nein:

Wenn es von alleine weggeht, dann war es kein Schlaganfall. Dann war es entweder ein entzündlicher Prozeß mit den (gleichen Symptomen oder eine TIA (Transistorisch ischämische Attacke = vorübergehende Durchblutungsstörung (im Gehirn)) oder ein PRIND (Prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit = Verlängertes, sich zurückbildendes neurologisches Defizit durch eine Durchblutungsstörung; anders als bei der TIA kann es schon ein paar Wochen dauern, bis alles wieder okay ist)
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: AxTRIM am Dezember 20, 2007, 10:01
Huhu Jörg,

noch zur Ergänzung deiner Aussage, eine TIA ist ein alarmierendes Signal das bald ein Schlaganfall folgen könnte, bei mir ging man nämlich anfänglich davon aus und hat deswegen das Schlaganfallzentrum im Kopf im MRT angeguckt - und MRT ist eklig! Hätte nie gedacht das ich in so ner Röhre Angst bekomm, aber die hab ich bekommen und war so froh als ich da wieder raus war!

Sich diese Woche noch erholen dürfende Grüße,
Peter
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Archchancellor am Dezember 20, 2007, 13:22
wie sowas wohl bei uns alleinlebenden Singels endet? mag garnich dran denken  ???
Nun ja, warten bis der Anfall vorbei ist

Mir scheint, daß du nicht so genau informiert bist, was ein Schlaganfall eigentlich ist: http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/schlaganfall_allgemein.htm
Hallo Jörg, ich bezog mich dabei auf die Unterzuckerung und nicht auf den Schlaganfall. Was einer ist und wie es danach aussehen kann sehe ich jedesmal wenn ich meine Tante im Elternhaus begegne.

Archchancellor
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Matsner am Dezember 20, 2007, 21:03
Hallo, Ihr Lieben!
Ich weiß nicht obs schon einer gesagt hat.
Für Singles gibt es in Deutschland in vielen Städten die Einrichtung des Hausnotrufs!

Das kenn ich vom Zivildienst her.
Da bekommt man einen Sender, den man am Besten um den Hals trägt.
Bei einem Notfall drückt man da drauf und löst einen Alarm aus. An der Dienststelle hinterlegt man einen Schlüssel und die Hilfe kann rein!

Schaut mal hier:http://www.hausnotruf-suche.de/ (http://www.hausnotruf-suche.de/)

Vielleicht ist das was!
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Archchancellor am Dezember 21, 2007, 14:05
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen

Archcancellor
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 21, 2007, 14:14
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen
Kurzwahlspeicher? Sprachwahl des Kurzwahlspeichers? ...?

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: LordBritish am Dezember 21, 2007, 19:46
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen
Kurzwahlspeicher? Sprachwahl des Kurzwahlspeichers? ...?

Klar geht das auch (sofern man noch sprechen kann und in der Lage ist zum Telefon zu gehen...),
aber sollte der Hausnotruf nicht sofort wissen wer ihn per Tastendruck ruft und wo er wohnt wo er schon den Schlüssel hat...
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Matsner am Dezember 21, 2007, 20:52
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen
Kurzwahlspeicher? Sprachwahl des Kurzwahlspeichers? ...?

Grüße
Anja
Hmm, Anja, wenn Du die Nummer nicht mehr weißt, dann weißt Du, glaube ich, auch nicht mehr unter welcher Kurzwahl sie gespeichert ist!!

Den Automatismus auf den roten Knopf zu drücken bekommste eher noch hin!
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 21, 2007, 21:06
Hmm, Anja, wenn Du die Nummer nicht mehr weißt, dann weißt Du, glaube ich, auch nicht mehr unter welcher Kurzwahl sie gespeichert ist!!
Das wichtige immer auf die 1... genau wie bei Diablo das Townportal ;D

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2007, 23:00
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen
Kurzwahlspeicher? Sprachwahl des Kurzwahlspeichers? ...?

Parese? Aphasie?   :zwinker:
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 21, 2007, 23:34
Jedenfalls Vorteilhafter als noch die Nummer selber wählen zu müssen
Kurzwahlspeicher? Sprachwahl des Kurzwahlspeichers? ...?
Parese? Aphasie?   :zwinker:
Es ging ja um Dinge, die man selbst noch machen kann... und wenn es eine Parese ist, kann man auch den Knopf nicht mehr drücken. Wenns danach geht, kann man sich nur an ein Dauer-EKG und -EEG hängen mit Funkübermittlung an die Leitstelle, die bei jeder gemeldeten Anomalie ausrückt.... oder gleich ind er Leitstelle übernachten.

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 22, 2007, 01:36
Naja, ich denke eher, mit einer (Hemi)parese (=(Halbseiten)lähmung) kann man noch eher an einen Knopf kommen den man bei sich trägt als an ein Teflon. Und letzteres wird mit einer Aphasie (=Sprachstörung) schlecht zu benutzen sein.

Wo der Knopf ist, der gedrückt wurde, ist leichter zu lokalisieren als der Telefonanruf, bei dem man kein Wort versteht.
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Llarian am Dezember 22, 2007, 08:50
Wo der Knopf ist, der gedrückt wurde, ist leichter zu lokalisieren als der Telefonanruf, bei dem man kein Wort versteht.
Deshalb die Sache mit den hinterlegten Daten. Wenn der Anrufer dann lokalisierbar ist und ncihts verständliches äußert, können die schon vom Notfall ausgehen... und die Zeitungen sind voll von Meldungen, wo die dannn nach so einem Anruf losgebraust sind.

Grüße
Anja
Titel: Re: Ich hatte (fast) einen Schlaganfall
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 22, 2007, 12:10
Deshalb die Sache mit den hinterlegten Daten.

Ach so einen Anruf meinstes du... :patsch: