Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Wiesenhummel am November 27, 2007, 08:39

Titel: -
Beitrag von: Wiesenhummel am November 27, 2007, 08:39
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Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 27, 2007, 08:56
Konnte vor meiner Feststellung gar nicht mehr so viel essen, aber danach als die Insulintherapie begann, kehrte der Appetit wieder und ich könnte  :burger: essen, essen, essen :heilig:
Natürlich das Ergebnis: nach kurzer Zeit 4 Kilo rauf  :kreisch:. Habe dann "gebremst" und weniger schnabuliert, bleibe jetzt auf meinem Gewicht stehen. :zwitscher:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 27, 2007, 09:19
Gut, daß Du dieses Thema eröffnet hast, Barbara!
Ich bin mit meinen 20 Kilos nun auch auf der Bremse.
Eine Richtung hab ich mir noch nicht ausgesucht, nur soweit ist klar: Input < Output. Im Moment schreib ich erst mal alles auf, was ich esse und trinke. Also auf Hanuta und Co kann ich schon wieder verzichten. Nein, ich fange deshalb nicht wieder an zu rauchen.... Und ich sehe, daß ich auf mein geliebtes Alt wohl ne Zeit verzichten muß, da das mit Abstand die größte Kalorienbombe des Tages ist.
Ansonsten bin ich noch planlos. Aber als Ziel hab ich mir fürs Frühjahr 5 Kilo vorgenommen. Mal sehen. Wird wahrscheinlich ähnlich schwer werden, wie das Thema rauchfrei....
Noch mal in den Raum (Ruhrgebiet) gestellt: Irgend jemand der günstig ein "Indoorbike" abgeben will???

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: klausing am November 27, 2007, 09:33
Da ich nach Feststellung meiner Diabetes auch den Sport wieder entdeckt habe gab es bei mir kein Gramm mehr als vorher.

(ganz nebenbei hilft mir meine ramponierte BSD dabei nicht zuzunehmen ...)

Zitat
Irgend jemand der günstig ein "Indoorbike" abgeben will???
Nimm ein normales Fahrrad und kauf Dir eine Rolle (http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=6138). Das ist bequemer als diese Hometrainer und im Sommer packst Du die Rolle einfach in den Keller und benutzt Dein Rad als ein normales Rad.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Hexe am November 27, 2007, 09:40
Hallöchen

 ich habe nach der Umstellung auf Insulin in den ersten 10 Tagen 4,5 Kilo zugenommen und in den ersten 4 Wochen so 6 bis 7 Kilo zugenommen,
habe das hier :http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php?topic=4300.0
ja schon mal ausführlicher beschrieben

was ich dagegen tue, KH reduziert auf 5 bis 6 BE pro Tag, und seit neuestem versuche ich nach 16 Uhr keine KH´s mehr zu essen
dazu Sport :morgens walken ( wenn meine Hüfte mitspielt) 3 mal die Woche auf den Heimtrainer, länger als 22 Minuten geht lleider nicht weil mein Blutdruck dann zu hoch schiesst, 1x die Woche Wassergymnastik und 1x die Woche so ein Herz-Kreislauf Sport Kurs

liebe Grüsse Vera

Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 27, 2007, 09:46

was ich dagegen tue, KH reduziert auf 5 bis 6 BE pro Tag, und seit neuestem versuche ich nach 16 Uhr keine KH´s mehr zu essen


5 bis 6 BE pro Tag, dös nenn i brutal.
Bei so wenigen Be´s würde ich verhungern  :burger:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 27, 2007, 12:09
Bei der ersten groben Sichtung typischer Mahlzeiten, ist mir aufgefallen, daß meine KK mir noch nen (versprochenen) Ernährungskurs schuldet.... Aber mal vorab gefragt: was geht mehr aufs Gewicht, KHE oder kcal? Oder gibt es da ein (Miß)verhältnis, ne "Faust"regel. Beispiel Alt: hat mit Alc. etwa 220 kcal und 1,2 KHE pro halber Liter, ohne Alc. nur 65 kcal dafür aber stattliche 2,5 KHE.
Wenn ich mir so gerade überlege, auch abends Mineralwasser zu nuckeln und keine Salzstangen mehr zu knabbern, taucht ne riesengroße Zigarette vor meinen Augen auf.....
Wenn ich Vera richtig verstanden habe, gibt die den kcal den Vorzug???
 :kratz: steh mir gerade wahrscheinlich selbst aufm Schlauch...

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 27, 2007, 12:52

Ich versuche, die Gründe auseinanderzuklauben: erstens konnte ich dank Insulin plötzlich wieder alles futtern und zweitens habe ich viel öfter ein "unersättliches" Gefühl, also einfach ein Bedürfnis, viel zu essen. Ich mach immer noch viel Sport, aber der kommt gegen den Energieinput leider nicht an.

Insulin wird umgangssprachlich auch als "Masthormon" bezeichnet, es bremst den Abbau von Depotfett und fördert stattdessen seine Speicherung. Das umgehkehrte hast Du bei der Ketose beobachten können: Wenn kein Insulin vorhanden ist (oder zu wenig), findet die Fettverbrennung statt, weil sie nciht mehr gebremnst wird. Wird zuviel davon ins Blut geschwemmt, kann der Stoffwechsel sie nicht auf normalem Weg behandeln, sondern bildet Ketone. Ketone im Blut sind eine Ketose. Sind es soviele Ketone, daß sie den pH-Wert des Blutes absenken (Ketone sind sauer), dann ist es eine Ketoazidose, also eine durch Ketone herbeigeführte Azidose (pH-Senkung). Das ist das, was Typ1er bei absolutem Insulinmangel bekommen.

Man kann das auch etwas steuern, indem man den Kohlenhydratanteil in der Nahrung und damit den Insulinbedarf senkt... zusammen mit Sport, der die Insulinempfindlichkeit steigert, wodruch der Bedarf noch ein stückchen runtergeht. Beachten muß man dabei allerdings, daß der Körper ein Mindestmaß an Kohlenhydraten braucht, ganz ohne geht nicht, und daß auch Fett und Eiweiß ggf. Insulin zur Verstoffwechslung brauchen, allerdings eine ander eMenge und über einen anderen Zeitraum.

Zitat
Vielleicht mögt ihr eure Erfahrungen mit eurem Gewicht hier reinschreiben; ich wäre sehr gespannt darauf.  :)

Bei mir gab es kein VOR und NACH Insulin (bin Typ1), aber seit ich die 30 überschritten habe, fällt es mir mördermäßig schwer, abzunehmen. Ich wiege zwar nicht zuviel, hätte aber schon gern 3 bis 5 Kilo weniger. Seit der Umstellung auf die Insulinpumpe habe ich auch keine Lücken mehr in der Basalversorgung (s. oben zum Insulinmangel) und heute habe ich erfahren, daß ich eine latente Unterfunktion der Schilddrüse habe... das kann evtl auch ein Faktor sein. Die Welt ist schlecht...

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 27, 2007, 13:28

Nimm ein normales Fahrrad und kauf Dir eine Rolle (http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=6138). Das ist bequemer als diese Hometrainer und im Sommer packst Du die Rolle einfach in den Keller und benutzt Dein Rad als ein normales Rad.

Das hatte ich mir aus Kostengründen auch schon überlegt, aber ich wohne unterm Dach....
Und wenn das Wetter OK ist, will ich ja jetzt auch im Herbst und Winter noch draußen rumradeln. Da wird die Schlepperei schnell den guten Vorsätzen ein Ende bereiten.

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: klausing am November 27, 2007, 13:40
Zitat
was geht mehr aufs Gewicht, KHE oder kcal?
Du vergleichst grad Äpfel mit Birnen.
kcal ist eine Energieeinheit. Mit anderen Worten, wieviel Energie wird bei der "Verbrennung" freigesetzt.
Generell gilt, wenn Du mehr Energie verbrauchst als Du isst, dann nimmst Du ab.
Eine Diskussion über die Zusammensetzung der zugeführten kcal hatten wir auch schon mehrfach hier im Forum. Kernpunkt war immer die Frage ob Fette oder Kohlenhydrate der schlimmere Teil sind.  Einige haben dann immer gute Gründe angeführt, die aufzeigten Fette wären (wegen der Insulinwirkung) die besseren Energiespender. Aber hierüber kann man sicher trefflich streiten.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 27, 2007, 13:45

Zitat
was geht mehr aufs Gewicht, KHE oder kcal?
Du vergleichst grad Äpfel mit Birnen.

Jein... Kalorien sind die Energie, klar: je mehr davon, desto mehr Gewicht. Aber mehr Kohlenhydrate bedeuten auch mehr Insulin. s. oben zum Thema Masthormon und Lipolyse-Hemmung...

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 27, 2007, 15:02

s. oben zum Thema Masthormon und Lipolyse-Hemmung...


Dann jetzt mal kleinlaut ketzerisch laienhaft gefragt: Wenn ich meinen guten HbA1c für ne gewisse Zeit "opfere" und mir nen BZ-Zielwert von 160 mg/dl mache, müßte das Abnehmen damit unterstützt werden?
Irgendwie dunkel hab ich da was im Zusammenhang mit Bulemie im Kopf....

Und bitte nicht schlagen wegen der Frage!!!  :hilfe:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: klausing am November 27, 2007, 15:09
auf die Frage möchte ich so nicht antworten, weil Leute sonst auf dumme Gedanken kommen könnten. Kann mich da an eine junge Frau erinnern welche als Mädchen seeehr schnell abgenommen hat durch solche Dinge. Heute hat sie Leber- und Nierenprobleme.
Sprechen wir doch lieber mal von Trennkost also Fette von Kohlenhydraten trennen. Ich hab einen Bekannten der macht das so:
Morgens Kohlenhydrate um den Körper in Schwung zu bringen, Mittags und Abends Eiweißreiche Nahrung. Damit hat er schon ordentlich abgenommen.
Allerdings würde ich das nicht als Dauerernährung empfehlen. Ich erinner mich da schwach an eine Studio die Diabeteker betraf welche Kohlenhydrate durch eiweißreiche Bestandteile wie Quark und Kase massiv ersetzt haben. Es gab ja früher diesen Spruch " An Quark können sie sich satt essen der muss nicht berechnet werden!". Diese Personen hatten ein massiv erhöhten Anteil an Nierenschäden auf Grund der dauerhaft extrem eiweißhaltigen Ernährung.

Dauerhafte einseitige Ernährung ist egal in welcher Art und Weise immer als problematisch zu sehen. (meine Meinung)
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 27, 2007, 15:19
Ob nun 160 dafür ausreichen, weiß ich nicht. Aber das "Phänomen" ist bei Teenagerinnen bekannt, die sich dann kein Insulin spritzen und durch die Keto an Gewicht verlieren. Zu bewerten ist das ganze  wie andere psychologische Probleme... Eßstörung, Borderline etc. Prof. Chantelau hat in seinem Buch auch mal zum Thema geschrieben, daß durch das beim Diabetes notwendige Essverhalten (kontrolliertes Essen mit Zählen von Kohlenhydraten) diese Problematik gefördert wird, in Psychologenkreisen heißt das dann restrained eating.
Da aber immer noch 1/3 von Ketoazidosen bei Diabetikern tödlich verlaufen, ist das Problem nicht ganz ohne.

@klausing: Ich denke nicht, daß es nutzt, das Thema totschweigen zu wollen, denn jeder, der sich etwas mehr mit den Hintergründen der Insulinwirkung beschäftigt als ein "Insulin macht den Zucker runter" wird früher oder später darauf kommen. Da ist es vielleicht sinnvoller, deutlich auf die Gefahren hinzuweisen, denn eine schnelle unproblematische Möglichkeit, ohne Mühe Gewicht zu verlieren, ist es eben nicht, stattdessen eine gefährliche Sache, die ganz gewaltig ins Auge gehen kann. Wenn man bedenkt, welche Unsummen ein paar Tage Intensivstation kosten (und ohne Intensivstation wird eine Keto wegen des Chaos' im Elektrolythaushalt nicht behandelt) und den Plänen, selbstverschuldete Sachen durch den Patienten zahlen zu lassen, kann das demnächst auch böse ins Geld gehen.

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 27, 2007, 15:21

Es gab ja früher diesen Spruch " An Quark können sie sich satt essen der muss nicht berechnet werden!".

Auch nicht mehr korrekt, weil massive Umverteilung zu Fett und/oder Eiweiß auch Insulin braucht.

Zitat
Diese Personen hatten ein massiv erhöhten Anteil an Nierenschäden auf Grund der dauerhaft extrem eiweißhaltigen Ernährung.

Dann muß es aber schon kiloweise Quark gewesen sein, denn auch normales mageres Fleisch besteht ja überwiegend aus Eiweiß.

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am November 27, 2007, 15:40

Dann jetzt mal kleinlaut ketzerisch laienhaft gefragt: Wenn ich meinen guten HbA1c für ne gewisse Zeit "opfere" und mir nen BZ-Zielwert von 160 mg/dl mache, müßte das Abnehmen damit unterstützt werden?


Ich glaube auch nicht, daß da 160 ausreichend sind. Aber zu deiner Frage: wenn du dein 1c opferst kannst du sicher schneller abnehmen. Aaaaber: auch schneller wieder zunehmen, wenn du irgendwann realisiert hast, daß deinen Füßen und Augen ein brauchbares 1c mehr zugut kommt als eine schlanke Taille
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 27, 2007, 15:51

Eine ausgewogene Ernährung sollte ca. 50% Kohlenhydrate aufweisen (50 % der Energiemenge). D.h. ca. 1000 kcal sollten aus Kohlenhydraten stammen, was wiederum ca. 17 BE/Tag bedeutet.

Dabei gehst Du davon aus, daß jeder 2000 kcal braucht... das ist verschieden je nach Größe, angestrebtem Gewicht, Bewegunsumfang...
Die 50% Kohlenhydrat-Empfehlung stammt noch irgendwann aus den 60ern und ist auch nciht mehr uneingeschränkt allgemeingültig. Gerade bei Diabetikern mit Wunsch nach Gewichtsabnahme kann da weniger sinnvoll sein. Oder bei Sportlern... da gibts diverse Gründe, vom DGE-Standard abzuweichen.

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am November 27, 2007, 16:00
Wer mal für sich checken will, wieviel Energie/BE er pro Tag braucht um sein Gewicht zu halten kann das ja mal hier ausrechnen lassen: http://www.diabetesinfo.de/service/energie.php
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am November 27, 2007, 16:11

...in Österreich werden eher 55 % empfohlen (Apfelstrudel-Zuschlag, vermute ich ;D)


*schnurrrrr* :)
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 27, 2007, 16:24
Moinmoin,

in der Zeit der Quarkansage wurde der BZ per Blutabnahme morgens nüchtern in der Praxis bestimmt und per Urinzucker. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kamen die Nierenschäden nicht vom zu vielen Quark, sondern von dem trotzdem noch chronisch viel zu hohen Blutzucker.

Der Idee, dass 50% der Energie aus Nahrung aus Stärke kommen sollten, die übrigens bis heute nicht mit einer einzigen Arbeit wissenschaftlich haltbar belegt worden ist, hat die weltgrößte Diabetes-Orga, die ADA, schon vor mehr als nem Jahr abgeschworen und formuliert seitdem, dass die Futterzusammensetzung sich nach Therapieziel und individuellen Gegebenheiten richten solle.
Erwartet wird allgemein, dass in der turnusmäßigen Revision der Leitlinien zu Anfang des kommenden Jahres zum ersten mal in Ansätzen ausdrücklich von KH-Restriktion die Rede sein wird, und alldieweil die DDG bei der ADA häufiger abschreibt, werden wir das in ein oder zwei Jahren auch in unseren hiesigen Praxisleitlinien finden.

Wer von uns morgens mit > 100 mg/dl aufsteht und nach eigenem Bekunden Stärke essen muss, um in die Gänge zu kommen, kann das mit allem begründen, aber in der Sache kaum schlüssig mit einem Mangel an Energie=Blutzucker.

Bisdann, Jürgen

@Babsi: bei 17 BE/Tag müsste ich mir allein dafür an Bolus 85 IE Apidra gönnen :-(
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am November 27, 2007, 20:39

Ah, danke! Also 2032 kcal. Die Seite rechnet die BE aber sehr streng (1 BE = 48 kcal); das trifft eigentlich wirklich nur für Gummitiere und ähnliches zu.


Das trifft nur für reine Kohlenhydrate zu. 1g KH = 4 kcal. also hat eine BE (12g KH) genau 48.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 28, 2007, 00:12
Moin Babsi,

alle Glukose, die nicht sofort als Erhaltungs- oder Bewegungsenergie verbraucht wird, wird mit Hilfe von Insulin als Fett in den Fettzellen gespeichert - für schlechtere Zeiten. Auf die Art hat die Menschheit all die Jahrtausende überlebt, in denen sich ne leere Speisekammer nicht mit einem kurzen Ausflug in den nächsten Supermarkt ausgleichen ließ. Da hat sich der Organismus dann aus dem gespeicherten Fett, Stichwort Winterspeck, via Ketogenese bedient. Das ist ein völlig normaler Vorgang, der genau so auch mit gegessenem Fett funktioniert und dafür sorgt, dass die Organzellen immer ausreichend mit Energie versorgt werden.

Aus Eiweiß heißt das Spiel Glukoneogenese. Dabei spielt die Leber die Zuckerfabrik und sorgt immer für einen gut ausreichenden BZ-Spiegel, indem es aus jeweils 2 kal Eiweiß 1kal Glukose produziert. Nach dem Rezept haben es die Eskimos bis in die Neuzeit geschafft - um nun von der geschafft zu werden. Denn die Eskimos gehören zu den Menschen, deren Stoffwechsel besonders auffällig auf Stärke reagiert.

Es gibt also keinen lebenswichtigen Grund, warum ich eine bestimmte Menge oder überhaupt Stärke essen muss. Das heißt, ich kann meinen Glukosekonsum vollkommen frei in mein BZ-Management einbinden.
Selbstverständlich brauche ich zum Verstoffwechseln von Eiweiß und Fett auch Insulin, aber nur einen Bruchteil von dem, das für die selbe Energiemenge aus Glukose fällig würde, und verteilt über eine sehr viel längere Zeit.
Und bei gesund flachem & niedrigem BZ bedeutet weniger Insulin grundsätzlich auch weniger Fettspeicherung und mehr Chancen für die Verwendung von schon gespeichertem Fett :-)

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 28, 2007, 08:00

Ich glaube auch nicht, daß da 160 ausreichend sind. Aber zu deiner Frage: wenn du dein 1c opferst kannst du sicher schneller abnehmen. Aaaaber: auch schneller wieder zunehmen, wenn du irgendwann realisiert hast, daß deinen Füßen und Augen ein brauchbares 1c mehr zugut kommt als eine schlanke Taille

Guten Morgen Anja, Jörg!
Danke für die klare Ansage!
Mir spukt dieser Ansatz seit geraumer Weile im Kopf herum. Ausgelöst hat das aber die Nephrologin im Sommer. Als ich dort in die Diabetologie kam, hat die mich auf mein Übergewicht angesprochen und wollte mir zusätzlich Metformin geben. Ich habe dankend abgelehnt, da ich schon genügend Medis schlucken muß. Auch habe ich ihr gesagt, daß ich kein fetter 2er war, sondern lange (3 Jahre) vorher schon abgenommen habe und mein Startgewicht bei 73 Kilos lag. Daraufhin meinte sie, ich sei zu scharf eingestelllt, 120 mg/dl würden mir beim Gewicht helfen. Was ich wiederum vehement ablehnte, da ich stolz auf meinen 5er Wert war.
Irgendwie vertrackt das Ganze  :mauer:
Ich sammel jetzt erst mal weiter Infos...

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 28, 2007, 09:51

Es gibt also keinen lebenswichtigen Grund, warum ich eine bestimmte Menge oder überhaupt Stärke essen muss. Das heißt, ich kann meinen Glukosekonsum vollkommen frei in mein BZ-Management einbinden.

Wärs nicht schick, sich zumindest ein einziges Mal vor dem Posten von Blödsinn über den Sachverhalt zu informieren? Was Du schreibst, wäre das Prinzip der Atkins-Diät... da nimmt man zwar ratzfatz bei ab, das tut man aber bei einer saftigen Keto genauso. Der Körper kann zwar in Notzeiten ohne Kohlenhydrate auskommen, allerdings nicht ohne Kollateralschäden und nicht für längere oder auch nur mittelfristige Zeit.

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 28, 2007, 09:56

Prof. Howorka hat es so beschrieben: Typ 2 Diabetes gibt es, seit wir die Gazelle nicht mehr selbst jagen müssen, sondern sie in Butter gebraten serviert bekommen  :burger:


Ein wirklich passendes Zitat!  :brav:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 28, 2007, 14:12
Moinmoin,

1. Das Gazellen-Bild von Prof. Howorka passt zwar verführerisch nahtlos in die vom Lifestyle-Diabetes gekennzeichnete Veröffentlichkeitslage, beschreibt aber in der Sache Atkins pur und damit den Kern der Ernährungszusammensetzung, mit der weltweit und sogar häufig stationär kontrolliert und erwiesen sehr  zuverlässig Abnehmerfolge erzielt werden, auch bei Diabetikern und vor allem Typ2. Es könnte mithin in der Sache überhaupt nicht danebener sein. Auch wenn es eine Professorin träfe, aber Anjas Attribut *schwachsinnig* wäre kaum irgendwo angebrachter :-(

2. Alles Fett, das wir in Pölsterchen und Röllchen mit uns rum tragen, hat unser Organismus aus Energie angelegt, die wir uns über das jeweils gerade benötigte Maß hinaus einverleibt haben. Das ist ebenso wenig krank, wie in Zeiten, in denen keine einfacher nutzbare von außen zugeführt wird, die Nutzung dieser gespeicherten Energie via Lipolyse/Ketone.
Dabei können nur dann zu viele Ketone zu einer Ketoazidose führen, wenn ein grober Therapiefehler gemacht wird und damit die ausreichende Insulinversorgung unterbleibt.

3. Stärke ist Energie pur, und was übergewichtige Diabetiker schon mit ihnren zu vielen Kilos im Überfluss gespeichert haben, ist Energie. Gerade deswegen haben die Milchmädchen vor etwa 30 Jahren die Nahrungsbestandteile schlicht nach Energiegehalt pro Gramm miteinander verglichen und messerscharf geschlossen, dass man weniger zunehmen kann, wenn man von den Gramms mit dem wenigsten Energiegehalt jeweils am meisten isst.

Dabei dürfen wir den Milchmädchen zugute halten, dass damals noch niemand eine Ahnung von möglichen Schäden durch zu hohen Blutzucker und das Auslösen völlig kontraproduktiver Prozesse infolge übermäßigen Insulinumsatzes haben konnte. - Diese Ahnungslosigkeit kann heute niemand mehr für sich in Anspruch nehmen.

4. Ausdrücklich: Dies ist kein Aufruf zu Low-Carb oder gar No-Carb. Hiermit will ich lediglich in der Sache möglichst nachvollziehbar darlegen, warum nach meiner Überzeugung jeder von uns frei von irgendwelchen pyramidalen Empfehlungen ist, die Verteilung der Nahrungsanteile in seinem alltäglichen Futterbudget nach seinen Stoffwechsel- und Therapiemöglichkeiten, seiner Waage und nicht zuletzt seinem Geschmack selbst zu wählen.
Besonders interessant finde ich übrigens, dass wir bei Gemüsen, Salaten & Co. mit wenig Stärke häufig sehr viel mehr an Mineralien und Spurenelementen und Vitaminen und sonstigen Pflanzlichen Inhaltsstoffen finden, als in Kartoffeln und Nudeln und Reis und Vollkornbrot :-)

Bisdann, Jürgen

@Babsi: heute hatte ich auf 10 IE Apidra zum ersten und zum zweiten Frühstück je 1 kleines Vollkorn/Körnerbrötchen und dann 2 Stunden Gärtnern. Zum Mittag hab ich 4 große Zwiebeln und 600g durchwachsenen Speck gebraten, ein Pfund grüne Erbsen gekocht und das ganze zu einer für meinen Geschmack leckeren und super sättigenden Erbsensuppe zusammen gegeben. Das übriggebliebene Drittel werde ich morgen mit ein paar Möhren zu 2 guten Mittagsportionen auffüllen :-)
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 28, 2007, 15:59

Zitat

Zum Mittag hab ich 4 große Zwiebeln und 600g durchwachsenen Speck gebraten, ein Pfund grüne Erbsen gekocht und das ganze zu einer für meinen Geschmack leckeren und super sättigenden Erbsensuppe zusammen gegeben. Das übriggebliebene Drittel werde ich morgen mit ein paar Möhren zu 2 guten Mittagsportionen auffüllen :-)

Nicht schlecht. 400 g Speck zu Mittag. Das sind ca. 150 g reines Fett, tierisches noch dazu. Nur die Harten kommen durch 8). Naja, jeder nach seinem Geschmack. Aber solche Ernährungsgewohnheiten haben für mich was Sektiererisches. Immerhin versteh ich jetzt, was du von der Buttergazelle hältst ;D

Je nachdem, ob es nun getrocknete Erbsen waren, sind auch zwischen 7 und 26 BE enthalten. Für Erbsensuppe werden zumindest bei uns zuhause getrocknete verwendet... kohlenhydratarm ist was anderes.

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 28, 2007, 16:01

Naja, die Dame ist einer der besten Diabetologinnen in Österreich, und der HBA1c aller ihrer PatientInnen ihrer Praxis liegt unter 7% (im Durchschnitt natürlich).


Möglicherweise ist sie gut, aber das Entgelt was sie für ihre Schulungen nimmt, ist nicht von schlechten Eltern.  :kreisch:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 28, 2007, 17:30
Moin Babsi,

Zitat
Und bei der Entwicklung dieser Krankheiten ist halt der Blutzucker nur ein Faktor unter mehreren. Prof. Howorka sagt, dass eine gute Blutdruckeinstellung und gute Blutfettwerte fast wichtiger sind als gute Blutzuckerwerte.

Genau das bestreite ich: Wo die Betroffenen sich einen wirklich gesunden BZ-Verlauf machen - HBA1c < 5,5 und BZ zuverlässig < 140 - normalisieren sich Blutdruck und Blutfette häufig völlig von selbst. Daraus schließe ich auf den gesunden BZ-Verlauf als Schlüssel.
Die primäre Behandlung der durch den krankhaft hohen BZ verursachten Störungen steht in der Tradition der von Mr. Buse zugegebenen Verharmlosung des DM http://www.usatoday.com/news/health/2007-11-11-diabetes-cover_N.htm#uslPageReturn

Zitat
Nicht schlecht. 400 g Speck zu Mittag. Das sind ca. 150 g reines Fett, tierisches noch dazu. Nur die Harten kommen durch . Naja, jeder nach seinem Geschmack. Aber solche Ernährungsgewohnheiten haben für mich was Sektiererisches.

Mea culpa: wir haben da heute zu zweit üppig von gegessen, also etwas mehr als die Hälfte, und den Rest verlängere ich morgen mit ein paar Möhren auch wieder für uns zwei. - Wenn sich das gegessene Fett in den Blutfetten wieder finden würde, gäbe es nicht so viele Überprüfungen des Atkins-Ansatzes, die gegen ihre ursprüngliche Absicht deutliche Verbesserungen der Blutfette ausweisen. - Die Verteufelung der Nahrungsfette hat mithin wenig haltbare Substanz.

Zitat
Das ist sicher wahr, aber leider hat Gemüse nicht sehr viel Energie. Auch wenn man viel davon ist, trägt es kaum zur Deckung des Energiebedarfs bei.

Interessant: Da geht es um Betroffene, die zu viel Energie angesetzt und gespeichert haben und darum, dass die zunächst einmal verwendet wird, und Du bemängelst, dass sie sich mit Gemüse zu wenig neue einverleiben? Findest Du Deinen Einwand wirklich logisch?

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Siggi©® am November 28, 2007, 17:53
@ Babsi und Zuckerbär ...

das heisst ihr müßt für die Schulungen bares hinlegen  :kratz:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Siggi©® am November 28, 2007, 19:44
danke für die erläuterten Worte  :knuddel:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 29, 2007, 07:23


Möglicherweise ist sie gut, aber das Entgelt was sie für ihre Schulungen nimmt, ist nicht von schlechten Eltern.  :kreisch:


Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt (für mich jedenfalls).

Barbara


Wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, dann ist´s sicher in Ordnung.

Für diese "Spezialistin" muß man bares hinlegen, für "normale" Schulungen übernimmt´s eh die Krankenkasse  :ja:, auch wenn die Wiener Gebietskrankenkasse jetzt pleite sein soll  :nein:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am November 29, 2007, 08:53

Ich schon, weil meine Diadoc Universitätsprofessorin ist, und die dürfen in Österreich keine Verträge mit Krankenkassen haben.


 :gruebeln: echt? Das wußte ich nicht.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 29, 2007, 08:57
Moin Barbara,

Zitat
Ich meinte damit, dass ich meinen Energiebedarf irgendwie decken muss, und dass Gemüse zwar mengenmäßig viel ist, aber energiemäßig wenig.

Abnehmen geht nur, wenn man sich weniger Energie einverleibt, als man verbraucht, und wenn die Differenz dann aus dem Speicher aufgefüllt wird, den man loswerden will. Dafür ist die mengenmäßig satte Magenfüllung ein ganz probates Mittel, und ich kann Deinen Einwand in der Sache beim besten Willen nicht verstehen :-(

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 29, 2007, 09:24

....bis die Leber depletiert ist. ....nennenswerter Menge bei Bewegung zu ATP umwandeln zu können.  

 :hilfe: Guten Morgen, Barbara: Jetzt muß ich die weiße Fahne rausholen: was ist depletieren; streikt sogar mein Fremdwörterduden....
Und was bitte ist ATP???
Zitat

Gartenarbeit in Ehren, aber mit der ist es wie mit der Hausarbeit: sie macht müde, ohne wirklich anzustrengen  ;)

Da hab ich aber andere Erfahrungen: mal eben in den laufenden Frühstücksbolus ein "bisschen" saugen und rasch durchwischen... hat mich aus ner soliden Startposition mal so eben in den 40er Bereich runtergehauen. Das war ziemlich im Anfang. Dadurch hatte ich einen höllischen Respekt vor körperlichen Aktionen im laufenden Bolus.
(Hab ich jetzt natürlich nicht mehr; da wird der Bolus reduziert - oder, wenn es sein muß KH nochmal nachgelegt)

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am November 29, 2007, 10:12


Gartenarbeit in Ehren, aber mit der ist es wie mit der Hausarbeit: sie macht müde, ohne wirklich anzustrengen  ;)

Da hab ich aber andere Erfahrungen: mal eben in den laufenden Frühstücksbolus ein "bisschen" saugen und rasch durchwischen... hat mich aus ner soliden Startposition mal so eben in den 40er Bereich runtergehauen. Das war ziemlich im Anfang. Dadurch hatte ich einen höllischen Respekt vor körperlichen Aktionen im laufenden Bolus.
(Hab ich jetzt natürlich nicht mehr; da wird der Bolus reduziert - oder, wenn es sein muß KH nochmal nachgelegt)

Viele Grüße
Dietmar



Also bei mir ist das auch. Hausarbeit geht schon ziemlich auf den BZ. Meiner ist dann auch ziemlich nieder.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am November 29, 2007, 10:14



Ich schon, weil meine Diadoc Universitätsprofessorin ist, und die dürfen in Österreich keine Verträge mit Krankenkassen haben.


 :gruebeln: echt? Das wußte ich nicht.


Ja, aber ich hab leider vergessen, warum ich das weiß. Ich hab jetzt kurz gegoogelt, aber nix gefunden.

Barbara


 :kratz: Also die Howorka ist doch ein Wahlarzt, oder? Die muß man ja zahlen. Also ich glaube das hat nichts damit zu tun ist das sie Uniprofessor ist.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 29, 2007, 10:28



Gartenarbeit in Ehren, aber mit der ist es wie mit der Hausarbeit: sie macht müde, ohne wirklich anzustrengen  ;)

Da hab ich aber andere Erfahrungen: mal eben in den laufenden Frühstücksbolus ein "bisschen" saugen und rasch durchwischen... hat mich aus ner soliden Startposition mal so eben in den 40er Bereich runtergehauen. Das war ziemlich im Anfang. Dadurch hatte ich einen höllischen Respekt vor körperlichen Aktionen im laufenden Bolus.
(Hab ich jetzt natürlich nicht mehr; da wird der Bolus reduziert - oder, wenn es sein muß KH nochmal nachgelegt)

Viele Grüße
Dietmar



Also bei mir ist das auch. Hausarbeit geht schon ziemlich auf den BZ. Meiner ist dann auch ziemlich nieder.


Wenn ich mich mal auf die Hausarbeit schmeisse, dann geht bei mir der BZ auch runter  :ichbaer:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: manwe am November 29, 2007, 11:05
... meiner geht nicht nur runter, wenn ich mich richtig ins Zeug lege, sondern er verlangt auch rd. 1,5 "Sport"-BE's für 3 Stunden Wohnungsputz ...  ;D

Gut, Bügeln geht auch ohne (wobei ich anfangs meiner Diabetes-Karriere selbst Bügeln in Verdacht hatte, den BZ zu senken, bin da zwei oder dreimal hintereinander in eine Hypo gerutscht (hatte aber andere Gründe  ;)).
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 29, 2007, 15:01
Moin Barbara,

das mit dem Training hast Du hier in einer für mich noch nicht nachvollziehbaren Weise eingebracht.

Hier war die Schreibe davon, wie man sein Gewicht auch mit Insulin halten und vielleicht sogar senken kann. Und da geht halt nix über die orale Methode:
Nicht mehr einfüllen, als man gerade braucht, und für's Abnehmen auch deutlich weniger :-(

Garten-, Haus- und sonstige Arbeit hat einen eher erhaltenden als trainingsmäßig aufbauenden Chrarkter.

Wenn dabei vor allem im laufenden Bolus der BZ auffällig sinkt, hat das in den seltensten Fällen damit zu tun, dass die Glukose verbraucht worden wäre, sondern vor allem mit ihrem mit dem beschleunigten Kreislauf beschleunigten Umlauf. Denn damit vervielfacht sich die Anzahl der von einer bestimmten Glukosemenge in einer Zeiteinheit passierten aktiven Insulinrezeptoren um den Faktor 2 und mehr.

Die Glukose wird mit dem beschleunigten Umlauf also wesentlich nicht beschleunigt verbraucht, sondern nur beschleunigt aus dem Logistiksystem Blutkreislauf aus- und wohin eingelagert? In aller Regel in die immer aufnahmebereiten Fettzellen, die ja ohnehin über mehr als doppelt so viele Insulinrezeptoren verfügen, wie die Muskelzellen, und ihre Kapazität jeder Zeit instantan beliebig erweitern können. Da landen übrigens auch die meisten der für die Hausarbeit zusätzlich eingeworfenen Sport-BEs :-(

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 29, 2007, 15:05

Bewegung und Blutzucker:
ok, laufender Bolus und leichte körperliche Aktivität und Blutzucker: da stimme ich zu, das hat bei mir auch fatale Wirkungen (deshalb vermeide ich das).


Das bei laufenden Bolus und körperlicher Aktivität der Blutzucker stark sinkt, ist mir bis jetzt nicht wirklich bewußt, aber ich werde darauf jetzt achtgeben, ob das bei mir auch auftritt  :super:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: manwe am November 29, 2007, 15:20


Das bei laufenden Bolus und körperlicher Aktivität der Blutzucker stark sinkt, ist mir bis jetzt nicht wirklich bewußt, aber ich werde darauf jetzt achtgeben, ob das bei mir auch auftritt  :super:


Ja aber wie! Da geht bei mir so die Post ab  :kreisch:. No Sports, wenn Bolus aktiv. Eiserne Regel für mich. Ich würde nicht fertig werden mit dem Vertilgen von Sport-BE's ...
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 29, 2007, 15:23
lässt sich aber auch hervorragend zur Substitution von Bolus-Insulin (und teilweise sogar von Basal) nutzen, wenn man für sich erst einmal rausgefunden hat, wie's funzt :-)
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 29, 2007, 15:24
Ja aber wie! Da geht bei mir so die Post ab  :kreisch:. No Sports, wenn Bolus aktiv. Eiserne Regel für mich. Ich würde nicht fertig werden mit dem Vertilgen von Sport-BE's ...


Mach ja keinen Sport, werd es aber beobachten, falls ich mich doch einmal bewegen sollte  :lachen:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 29, 2007, 15:26

Wenn dabei vor allem im laufenden Bolus der BZ auffällig sinkt, hat das in den seltensten Fällen damit zu tun, dass die Glukose verbraucht worden wäre, sondern vor allem mit ihrem mit dem beschleunigten Kreislauf beschleunigten Umlauf. Denn damit vervielfacht sich die Anzahl der von einer bestimmten Glukosemenge in einer Zeiteinheit passierten aktiven Insulinrezeptoren um den Faktor 2 und mehr.

Schon wieder Quatsch. Wie hier im Forum auch schon unzählige Male erwähnt, steigert Bewegung die Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren um das vis zu vierfache.  In Althausen wird deshalb utnerschieden zwischen Ruhe- und Arbeitsbolus. Je höher der Insulinspiegel im Blut, desto größer der blutzuckersenkende Effelt von Bewegung. Wer insulinresistenter ist und deshalb einen recht hohen Insulinspiegel hat, merkt also bewegung stärker am BZ als ein insulinempfindlicher.

Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 29, 2007, 15:29

ATP ist Adenosintriphosphat und ist der chemische Stoff, den unsere Muskeln für ihre Arbeit verwenden. Richtig detailliert weiß ich drüber aber nicht Bescheid. Wenns dich interessiert, kannst du es hier nachlesen: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

ATP wird nicht nur im Muskel verwendet... die meisten Stoffwechselvorgänge, die in irgendeiner Form Energie brauchen, haben ATP als "Währung".
Für die letzte Grafik in dem Skript habe ich noch eine andere Version:
(http://laenge.gmxhome.de/energie.png)

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 29, 2007, 15:50

Zitat
www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

Für die letzte Grafik in dem Skript habe ich noch eine andere Version:....


So wissenschaftlich kann ich das gar nicht ergründen.  :rotwerd:  ;)
Für mich habe ich an Info aus dem Artikel gezogen, daß bei mäßiger Bewegung schon nach wenigen Minuten auch die Fettspeicher den Kopf hinhalten müssen. Kommt noch die von mir gemachte Erfahrung hinzu, absichtlich im laufenden Bolus mäßig zu radeln, kann ich mir schon mal mehr als ein Drittel Insulin schenken. Das sind für mich schon mal 2 wichtige Faktoren auf dem Weg des Abnehmens.
An dem Rest tüftel ich noch....

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 29, 2007, 15:55
Moin Anja,

Zitat
Schon wieder Quatsch.
lese ich von Dir hier wiederholt vorgetragen als persönliche Abwertung, die in einer Diskussion um eine Sache selbst dann keinen Platz hat, wenn man wiederholt anderer Meinung ist.

Du hast meiner Interpretieren einen andere gegenüber gestellt. Für die hast Du genau so wenig sachliche Belege, wie ich für meine. Wenn Deine Interpretatoion mehr Fälle als meine erklärt, will ich mich gerne Deiner als der plausibleren anschließen.

Eine Art Mischform beider Möglichkeiten würde ich nicht ausschließen, zumal ich Typ1 mit sehr geringem Insulinbedarf kenne, die mit etwas Bewegung in der Boluswirkzeit eine ausgesprochen erhebliche BZ-Absenkung erfahren.

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 29, 2007, 15:58
Wissenschaftlich nur teilweise ;) Es ist z.B. insofern interessant, ab wann welche Reserven erschöpft sind, wann der Muskel in die aerobe Energiegewinnung wechselt und dadurch dann auch, ab welcher Dauer Bewegung etwas in Sachen Ausdauertraining bringt ;)

Grüße
Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 29, 2007, 16:02

Zitat
Schon wieder Quatsch.
lese ich von Dir hier wiederholt vorgetragen als persönliche Abwertung, die in einer Diskussion um eine Sache selbst dann keinen Platz hat, wenn man wiederholt anderer Meinung ist.

Es hat nichts mit Meinung zu tun, wenn Du, aus welchen Gründen auch immer, sachlich falsche Aussagen formulierst.
Ich finde es bedenklich, Deine Aussagen unkorrigiert stehen zu lassen, so daß Neudiabetiker das möglicherweise für voll nehmen.

Zitat
Du hast meiner Interpretieren einen andere gegenüber gestellt. Für die hast Du genau so wenig sachliche Belege, wie ich für meine.

Google ist Dein Freund. Ich werde nicht Deine Hausaufgaben machen.

Anja
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am November 29, 2007, 17:18
Moinmoin,

ich denke, dass wir hier wenigstens zwei verschiedene Momente berücksichtigen müssen, und zwar
1. das des Pull durch gesteigerten Glukose-Bedarfs der Muskelzellen durch Sport, bei dem ein Gefälle aus dem Blutkreislauf in die Zellen entsteht, auf dem pro Teil Insulin statt eines Teils Glukose mehrere Teile Glukose pro aktivem Rezeptor in die Zelle gezogen werden, und
2. das des Push der vermehrten Rezeptor-Kontaktchancen, bei dem ganz einfach durch den beschleunigten Umlauf und weit unterhalb eines nennswerten Treibstoffmehrbedarfs der Muskelzellen mit dem anwesenden Insulin mehr Rezeptoren bedient werden können.

Für 1. muss die Energie verbraucht worden sein bzw. gerade werden, deren Vakanz damit wieder aufgefüllt wird, für 2. reicht, wenn ausreichend Insulin zum triglyzeridmäßigen Wegpacken in Fettzellen mit läuft. Für 2 reicht schon der kleine Supermarktausflug, der nicht mal 1 BE selbst verbrät und nach dem Bolusauslauf BZ-mäßig überhaupt nicht auffällt, aber mit aktivem Bolus locker 2-3 BEs zusätzlich eben wegpackt.

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Siebenschläfer am November 29, 2007, 17:38
Ich möchte mal ganz zaghaft versuchen meine Meinung zur Gewichtszunahme durch Insulin abzugeben.
Eigentlich kämpfe ich schon mein ganzes Leben (Kindheit ausgenommen, da war ich unterernährt) mit Übergewicht.
Durch diverse Diäten hatte ich sehr gute Erfolge, die aber alle durch den JoJo wieder zunichte gemacht wurden.
So viel Disziplin habe ich also nie aufwenden können, um mein jeweils erreichtes Gewicht zu halten. :embarassed:

Dann gab es natürlich Zeiten, wo ich resigniert habe und mir am Ende Alles egal war.
Seit 1999, als bei mir Diabetes festgestellt wurde versuche ich mit vielen Einschränkungen mein
Gewicht runter zu bekommen. Leider immer noch ohne Erfolg.
Seit 2 1/2 Jahren spritze ich nun Insulin und habe auch gut 7 Kg zugenommen.
Als die gesundheitlichen Probleme mit dem Rücken unerträglich wurden, fing ich an mir etwas Machbares aus
dem Internet zu suchen. Ich habe auch eine Ernährungsumstellung gefunden, von der ich annahm es könnte
etwas für mich sein. Mein Erfolg war erst einmal, dass ich 10 kg abnahm und dann war plötzlich Schluß damit.
Allmählich wurde es wieder mehr, Wasseransammlungen im Körper belasteten mich und ich war deprimiert. :(

Sport treiben war noch nie meine Welt, trotzdem besuchte ich 2 Jahre lang ein Fitnescenter und zuvor hatte
ich in einem Studio Slender You probiert. Alles mit wenig Erfolg, obwohl ich zum Slender You fast täglich gegangen bin.
Soviel zum Sport, der mir jetzt mit meinen Rückenschmerzen fast unmöglich geworden ist. Leider fällt mir auch ganz
normales Laufen sehr schwer.

Seit voriger Woche, bin ich wieder mit Ernährungsumstellung beschäftigt. Ich esse bis zu 5 BE täglich, meist sind es
weniger und alles Andere sind Eiweißportionen, aber auch im Rahmen, auf keinen Fall unbegrenzt.
So will ich erst einmal versuchen den Anfang zu überwinden und auf den absteigenden Ast zu kommen.
Natürlich soll das keine Dauerernährung sein, aber der Trend in diese Richtung gehen.
Ich kann nur hoffen, dass es mir gelingt in meinem letzten Teil des Lebens noch etwas Lebensqualität zu finden.  :banane:

Zum Schluß noch eine Bemerkung: ich esse so gern und vor Allem schmeckt mir Alles!!!
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Llarian am November 29, 2007, 17:45

ich denke, dass wir hier wenigstens zwei verschiedene Momente berücksichtigen müssen, und zwar
1. das des Pull durch gesteigerten Glukose-Bedarfs der Muskelzellen durch Sport, bei dem ein Gefälle aus dem Blutkreislauf in die Zellen entsteht, auf dem pro Teil Insulin statt eines Teils Glukose mehrere Teile Glukose pro aktivem Rezeptor in die Zelle gezogen werden, und
2. das des Push der vermehrten Rezeptor-Kontaktchancen, bei dem ganz einfach durch den beschleunigten Umlauf und weit unterhalb eines nennswerten Treibstoffmehrbedarfs der Muskelzellen mit dem anwesenden Insulin mehr Rezeptoren bedient werden können.

Nimm Dir doch mal ein einfaches Lehrbuch der Physiologie für Vorkliniker und noch eines für Biochemie... das muß man nicht mal kaufen, das gibts auch in Bibliotheken.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Siebenschläfer am November 29, 2007, 18:30


ja Babsi, das dachte ich auch und deshalb ging ich ja zum Fitnes. Leider sind es aber nicht nur ganz normale
Rückenschmerzen und ich glaube es hat mir mehr geschadet als genützt. Physiotherapie hatte ich auch schon
in allen Varianten, im Moment bin ich bei Akupunktur. Hatte ich im vergangenen Jahr schon mal und das hat nach
langer Zeit doch eine Linderung gebracht. Nun ist es aber wieder bitter nötig.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 30, 2007, 06:52


Zitat

Kommt noch die von mir gemachte Erfahrung hinzu, absichtlich im laufenden Bolus mäßig zu radeln, kann ich mir schon mal mehr als ein Drittel Insulin schenken. Das sind für mich schon mal 2 wichtige Faktoren auf dem Weg des Abnehmens.


Wenn man viel Insulin braucht, ist das sicher sinnvoll. Bei mir endet Sport mit laufendem Bolus immer mit Hypo-Weg-Essen, deshalb tu ich das nicht mehr. Aber ganz allgemein erhöht sich die Insulinempfindlichkeit durch Sport und ich brauche für den restlichen Tag und am nächsten weniger Insulin.


Ich glaube mit meinem Insulinverbrauch mittags liege ich an der unteren Grenze: bei 3KHE 6 i.E. bei 5 ->10, mit radeln im Bolus statt 6 nur 4 und satt 10 nur 6 i.E. nötig um auf den Ausgangswert zurückzukommen.

Zitat

Hier noch ein Link zu einem Artikel vom Dr. Moosburger, der in Sachen Sport und Diabetes sehr beschlagen ist (bin schon auf seinem Ergometer gesessen(http://www.smilietown.de/smilies/sport/sport_006.gif) (http://www.smilietown.de)), diesmal zum Thema Abspecken durch Sport: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf

Barbara


Guten Morgen!

Also das mußte ich schon 2 mal lesen, und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich alles verstanden habe.  :rotwerd:
Hab von meiner KK einen "Kalorienrechner": ist etwas deprimierend. 30 min. radfahren bei 15 km/h verbrennen nur ca. 250 Kcal bei einem Körpergewicht von 80 Kg. Das heißt mit einer negativen Energiebilanz brauchst dann etwa 3 Wochen um ein Kg Gewicht zu verlieren..... mei o mei. Das wird hart.

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am November 30, 2007, 09:56

auch wenn die Wiener Gebietskrankenkasse jetzt pleite sein soll  :nein:


nicht sein soll, sondern ist. Gestern hab ich schon die ersten Auswirkungen gespürt. Mein Arzt durfte mir nur 1x Levemir verschreiben. Er sagte sie haben ein Schreiben bekommen, das manche Verschreibungen gekürzt bzw. gar nicht verschrieben werden dürfen. Toll, ich denke wohl das nächste mal kaufe ich mir Levemir wohl selber.  :nixweiss: Vielleicht sollten wir für die WGKK sammeln gehen, damit sie für unsere *Gesundheit* wieder zahlen können.
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am November 30, 2007, 10:11


auch wenn die Wiener Gebietskrankenkasse jetzt pleite sein soll  :nein:


nicht sein soll, sondern ist. Gestern hab ich schon die ersten Auswirkungen gespürt. Mein Arzt durfte mir nur 1x Levemir verschreiben. Er sagte sie haben ein Schreiben bekommen, das manche Verschreibungen gekürzt bzw. gar nicht verschrieben werden dürfen. Toll, ich denke wohl das nächste mal kaufe ich mir Levemir wohl selber.  :nixweiss: Vielleicht sollten wir für die WGKK sammeln gehen, damit sie für unsere *Gesundheit* wieder zahlen können.


Oje, das habe ich schon befürchtet.  :kreisch: Mein Insulatard und Novorapid werdn´s mir doch noch geben, wenn nur 1x mehr verschrieben wird, muß ich halt öfters zum Hausarzt hingehen, nur 1 Minute von mir entfernt und die Verschreibung macht eh gleich die Assistentin, also kein wirklicher Zeitaufwand mehr.  :baeh:

Gespannt bin ich auch auf das Material, ob ich im Hanusch weiterhin meine Quartalsmenge von 750 Meßstreifen und 500 Pennadeln krieg, wird sich zeigen.  :moser:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: diotmari am November 30, 2007, 10:37


Langer Rede kurzer Sinn des Moosburger-Artikels: je anstrengender, desto Kalorie. ;D

... 1 kg pro Monat ist viel, wenn du es über längere Zeit durchhältst. Schließlich haben wir uns den Speck ja auch nicht in 3 Monaten raufgefuttert.



Tja, dann mach ich mich mal auf 60 lange Wochen gefasst, bis ich wieder bei meinem Ausgangsgewicht gelandet bin.
Ich glaub, mit dem Rauchen aufzuhören war einfacher, weil kürzer.....
Wenn ich die 34er Jeans wieder zukriege geb ich Bescheid; im Moment steh ich kurz davor mir ner 38er zu kaufen.  :moser:

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am November 30, 2007, 12:19


Gespannt bin ich auch auf das Material, ob ich im Hanusch weiterhin meine Quartalsmenge von 750 Meßstreifen und 500 Pennadeln krieg, wird sich zeigen.  :moser:

also damit hatte ich keine Probleme.
Martin hat seinen Arzt gefragt und dee hat bestätigt was mein Arzt sagte.
Frohe Weihnachten!
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 03, 2007, 01:58

2. Alles Fett, das wir in Pölsterchen und Röllchen mit uns rum tragen, hat unser Organismus aus Energie angelegt, die wir uns über das jeweils gerade benötigte Maß hinaus einverleibt haben.


Nein! (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fettleibigkeit-ursachen.htm)

Zitat
Dabei können nur dann zu viele Ketone zu einer Ketoazidose führen, wenn ein grober Therapiefehler gemacht wird und damit die ausreichende Insulinversorgung unterbleibt.


Auch falsch! (http://www.abenteuer-archaeologie.de/artikel/803436)



Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: hjt am Dezember 03, 2007, 09:05
Moin Jörg,

Dein Netdoktor-Link beschreibt, wie krankhafte Dispositionen zur vermehrten Fetteinlagerung führen können. Trotzdem muss das, was da eingelagert wird, erst einmal gegessen werden, und zwar eben mehr, als für den Normalbetrieb verbraucht wird. Denn sonst bliebe nichts zum Einlagern übrig.

Auch wenn ich etwa als folgsamer Patient der Einstellung meines Diadoks folge und mit der Zuckermedi häufig gegen Hypos anesse, sind nicht die Tabletten oder das Insulin Inhalt meiner Pölsterchen, sondern die im Verhältnis zum Verbrauch zuviel aufgenommene Energie.

Dein The Lancet-Link zitiert einen Fall von schwerer Ketoazidose bei Atkins-Diät, *, wahrscheinlich als ihre orale Nahrungsaufnahme durch eine milde Pankreatitis oder Gastoenteritis beeinträchtigt wurde.*
Das heißt nichts anderes, als dass die Ketoazidose nicht im gesunden Normalbetrieb entstanden ist, sondern dass infolge Erkrankung und keiner Therapie Insulinmangel angenommen wurde.

Keine Therapie ist bei einer Erkrankung ein grober Therapiefehler. Und bei Diabetikern ist in meinen Augen so erheblich zu wenig Insulin, dass sich eine Ketoazidose entwickeln kann, ebenfalls ein grober Therapiefehler.

Bisdann, Jürgen
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 03, 2007, 11:37

Dein Netdoktor-Link beschreibt, wie krankhafte Dispositionen zur vermehrten Fetteinlagerung führen können. Trotzdem muss das, was da eingelagert wird, erst einmal gegessen werden, und zwar eben mehr, als für den Normalbetrieb verbraucht wird. Denn sonst bliebe nichts zum Einlagern übrig.


Dein medizinischer Sachverstand tendiert gegen Null, ich weiß. Ich möchte dich dennoch jetzt zum letzten Mal bitten deine wilden Thesen hier nicht als unumstößliche Fakten zu präsentieren sondern als das was sie sind: DEINE Thesen. Wenn du dich nicht daran halten willst oder kannst, dann such dir bitte ein anderes Forum. Ich hoffe das war deutlich genug.

Weitere Bitten dieser Art wird es von mir nicht mehr geben!
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am Dezember 12, 2007, 09:21
auch wenn die Wiener Gebietskrankenkasse jetzt pleite sein soll  :nein:

nicht sein soll, sondern ist. Gestern hab ich schon die ersten Auswirkungen gespürt. Mein Arzt durfte mir nur 1x Levemir verschreiben. Er sagte sie haben ein Schreiben bekommen, das manche Verschreibungen gekürzt bzw. gar nicht verschrieben werden dürfen. Toll, ich denke wohl das nächste mal kaufe ich mir Levemir wohl selber.  :nixweiss: Vielleicht sollten wir für die WGKK sammeln gehen, damit sie für unsere *Gesundheit* wieder zahlen können.

Gestern war ich bei meinem Hausarzt und es wurde mir wie bisher 2x NovoRapid verschrieben  :heilig:
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Angela am Dezember 12, 2007, 12:39
auch wenn die Wiener Gebietskrankenkasse jetzt pleite sein soll  :nein:

nicht sein soll, sondern ist. Gestern hab ich schon die ersten Auswirkungen gespürt. Mein Arzt durfte mir nur 1x Levemir verschreiben. Er sagte sie haben ein Schreiben bekommen, das manche Verschreibungen gekürzt bzw. gar nicht verschrieben werden dürfen. Toll, ich denke wohl das nächste mal kaufe ich mir Levemir wohl selber.  :nixweiss: Vielleicht sollten wir für die WGKK sammeln gehen, damit sie für unsere *Gesundheit* wieder zahlen können.

Gestern war ich bei meinem Hausarzt und es wurde mir wie bisher 2x NovoRapid verschrieben  :heilig:
naja, das vielleicht schon, aber Levemir ist ja fast doppelt so teuer.
Und heute hat der Obmann im Radio gesagt das es auf die Patienten keine Auswirkung hat!  :kratz: aha, und warum bekomme ich dann Levemir nur 1x?
Titel: Re: Gewichtskontrolle
Beitrag von: Zuckerbär am Dezember 12, 2007, 13:49
Ja, das hab ich auch gehört. Ich krieg vom Levemir auch immer nur 1 Packung. Allerdings komm ich mehr als ein halbes Jahr damit aus, vielleicht deshalb.

Mit 1 Packung Novorapid komme ich auch nur ca. 5 - 6 Wochen aus, mit 1 Packung Insulatard komme ich ca. 8 Wochen aus, also brauche ich auch mehr verschrieben.