Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: maulwurfinchen am November 06, 2007, 22:26
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Hallo,
Thema wird sicher so ziemlich sofort wieder verschoben, ich packs aber erstmal hier her...
Mein Blutzucker ist seit ca. 6 Wochen völlig außer Kontrolle, sowas hatte ich noch nie. Er steigt und steigt und ignoriert gern Korrekturversuche, egal ob nüchtern oder nach dem Essen, es stimmt nichts mehr. Ich gehe mit 140mg/dl ins Bett und wache ein paar Stunden später mit 310mg/dl wieder auf. Das ungefähr täglich. Morgens habe ich immer weit über 200mg/dl, spritze dann Korrektur + Gupf, um Mittags dann wieder 210mg/dl (oder gleich 300mg/dl) zu haben. Nach dem Mittagessen, (natürlich mit DEA + Korrektur) ist der Blutzucker dann manchmal mehr oder minder genehm (so um die 150mg/dl), um bis Abends wieder auf 250mg/dl zu sein. Ich korrigiere nur noch, wobei die Korrektur oft nicht klappt. BE Faktoren scheinen plötzlich auch nicht mehr zu stimmen.
Da ich es nicht mehr hinrkriege, war ich heute als "Notfall" beim Diabetologen, der meiner Theorie zustimmte, dass es an den Hormonen liegen könnte (wobei es mich wundert, Pille im Dezember abgesetzt, Blutzucker von Juli bis September im Schnitt bei ca. 120mg/dl und jetzt katastrophal). Also zur Gynäkologin, wo leider nicht meine da war, sondern nur die aus der Praxis, die ich weniger mag. Die hat mir vor den Latz geknallt, dass sie auf PCO tippe. Mehr Infos konnte ich ihr nicht entlocken, gab nur Blutabnahme und Überweisung zum Endokrinologen.
Kennt sich jemand aus??! Hilfäh! Ich kapiere garnichts. Auf den Seiten über PCO steht viel von Übergewicht (hab ich nicht), Haarausfall (hab ich nicht), Haarwuchs an den "falschen" Stellen (hab ich nicht), Pickel (ja, hab ich momentan, seit 6Wochen), unregelmäßige Regelblutungen (ja, aber meinem Eindruck nach pendelt sich das ein) und Insulinresistenz (hm, scheint momentan auch gegeben). Kann das sein? So plötzlich??!
Hab das durchgelesen und es klingt nach Horror. Metformin nehmen und eventuell nie Kinder haben? Ergebnisse der Blutuntersuchung dauern 8-10 Tage und ich drehe hier durch.
Insulinampulle habe ich komplett gewechselt (neue Charge), Katheter oft gewechselt, spritze Korrektur inzwischen aus dem Pen. Infekt scheine ich keinen zu haben. Tipps? Ideen? Mein Diabetologe sagt nur, Basalrate raufsetzen. Aber führt das nicht erst Recht zu einer Resistenz? Fange jetzt doch an meine BE Faktoren zu erhöhen.
Im Ernst, ich bin echt fertig und weiß nicht mehr weiter. Ich gebe mir solche Mühe und so katastrophalen Blutzucker hatte ich nur mal 2 Tage von Cortison, sonst aber noch nie. Ich verkrafte nicht noch eine Krankheit mit derartigen Ausmaßen.
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Hallo,
Kennt sich jemand aus??! PCO ...
PCO :kratz: :kratz: :kratz:
Was für eine Pumpe hast Du P 511, x12 oder gar x22?
Wegen der möglichen Strategien.
Ansonsten:
@Jörg: Hiiilfe!
Ich will hier nicht was von erheblicher Erhöhung der Insulinmengen (dann natürlich immer Bolus und Basal) sagen. Schließlich hast Du bei einer IE zum Gupf-Test schon Dein Veto eingeworfen.
@ Maulwurfinchen: Schau mal nach B-Korrektur. Vermutlich, so denke ich, hängst Du in einer deutlichen Lipolyse drin. Siehe:
http://www.chrostek.de/wb/pages/startseite/diabetesdorf/curriculum/lipolyse.php
B-Korrektur auf der Seite rechts unter Schema A,B,C.
Gruß
Joa
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Hm, egal was der Auslöser war: Wäre es nicht sinnvoll erteinmal die Resistenz mit Insulin plattzuhaun?
Vielleicht ist es ja eine einfache Fettsäureresistenz/Lipolyse, die, da nie richtig bekämpft, schon Wochenlang andauert?
Wenn dann der BZ wieder stimmt, soll natürlich nach dem Auslöser gefahndet werden.
LG|Adrian
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Ich hab es in der Tat hierher verschoben, weil das ein persönliches Problem ist. Das Erklärbär-Board ist eher für allgemeine Fragen wie z.B. "Was bedeutet eigentlich PCO?" (und das weißt du ja bereits).
Im Grunde stimme ich Joa und Adrian zu. Jetzt geht es erstmal darum den BZ wieder zu zähmen. Das kannst du nur mit deinem Diabetologen zusammen tun, denn dafür sind erstmal ziemliche Insulinmengen nötig, um eine (sehr wahrscheinliche) Fettsäureresistenz zu durchbrechen. Macht man das nicht rigoros genug, dann kann einem das wochen- und monatelang nachhängen.
Joa, hat den Lesetip schon gebracht, sonst käme der jetzt von mir.
Lies dir das mal durch und besprech das mit deinem Diadoc. Der soll nicht einfach nur vermuten, sondern ganz klar eine Behandlungsstrategie auf den Tisch legen!
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So, es geht weiter... Gestern Abend hatte ich meinen BE-Faktor probehalber auf zweifach erhöht statt 1: 1,5, hatte also dann gegen 23 Uhr meine erste Hypo, hab 2 BE gegessen und bin ins Bett. Da war der BZ gegen 1 bei 99, um halb 2 (nach Dr. House...) bei 72, also hab ich ca. 1 BE gegessen, weil mein Gefühl auch sagte, dass der BZ fällt. Basalrate für heute Nacht hatte ich schon wie besprochen erhöht (über vier Stunden + 0,1 pro Stunde). Heute Morgen ein neuer Rekord: 389mg/dl :nein:
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich weiß nicht, ob ich spinne, ich habe das Gefühl, dass das Korrektur- und Bolusinsulin aus dem Pen "ankommt", das aus der Pumpe nicht. Katheter wechsel ich schon wie doof. Außerdem knackt die Pumpe wie üblich bei der Abgabe, wenn ich sie ans Ohr halte und das Insulin im Reservoir wird weniger.
Lipolyse kann sein. Aber bei den Insulinmengen noch? Ich habe Gestern im Laufe des Morgens/Vormittags ca 15IE Korrektur gespritzt. Bei Gesamtbasalrate von 17,xIE...
Mein Diabetologe brabbelt nur von Basalratenkorrektur und Ursachenforschung. Und ich laufe bald Amok, ich fühl mich durch diese Werte wie vom Auto überfahren.
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Lipolyse kann sein. Aber bei den Insulinmengen noch?
Ja. Durch die Lipolyse entsteht eine Fettsäureresistenz. Das ist wie beim Musikhören: stopfst du dir da Watte in die Ohren klingt die Musik wuschig. Daran ändert sich auch nichts, wenn du die alte Watte gegen neue austauscht. Glockenklar klingt es erst, wenn du die Watte vollständig entfernt hast. Die Watte drückt aber auch den Ohrenschmalz nach innen, so daß man manchmal nicht um eine Ohrenspülung herumkommt. Die ist dann zwar unangenehm, aber ohne geht es nicht, wenn man wieder glockenklar hören will.
Und das ist bei Schema B so ähnlich. Da muß man erst ein paarmal in Hyponähe gewesen sein, bevor die Resistenz futsch ist.
Mein Diabetologe brabbelt nur von Basalratenkorrektur und Ursachenforschung. Und ich laufe bald Amok, ich fühl mich durch diese Werte wie vom Auto überfahren.
Das glaub ich dir :trost: :knuddel:
Was ich dann mal ausprobieren würde: Die Pumpe nur noch das Basal pumpen lassen und alle (!!!) Boli mit dem Pen geben. Läuft es darunter besser würde ich die Pumpe mal durchchecken lassen
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Lipolyse kann sein. Aber bei den Insulinmengen noch?
Ja. Durch die Lipolyse entsteht eine Fettsäureresistenz. Das ist wie beim Musikhören: stopfst du dir da Watte in die Ohren klingt die Musik wuschig. Daran ändert sich auch nichts, wenn du die alte Watte gegen neue austauscht. Glockenklar klingt es erst, wenn du die Watte vollständig entfernt hast. Die Watte drückt aber auch den Ohrenschmalz nach innen, so daß man manchmal nicht um eine Ohrenspülung herumkommt. Die ist dann zwar unangenehm, aber ohne geht es nicht, wenn man wieder glockenklar hören will.
Und das ist bei Schema B so ähnlich. Da muß man erst ein paarmal in Hyponähe gewesen sein, bevor die Resistenz futsch ist.
So, hab mein Teupe Buch vom Antiquariat rausgekramt und verfahre nach Schema A, ich denke, ich weiß auch ohne Ketontest (den ich grad nicht finde *schäm* ), dass ich in einer Keto hänge. Nur funktioniert mein Hirn irgendwie nicht wirklich mit solchen Werten, hab mich auch in der Uni für heute krank gemeldet. Ich vermisse halt echt Unterstützung meines Diabetologen, der phasenweise Nüchternwerte von 300mg/dl für "nicht katastrophal" hält. Ich aber schon. Habe also 10IE gespritzt, werde vermutlich gleich nochmal 10IE rein hauen (eben war ich bei ca. 250mg/dl angekommen) und dann zu Schema B übergehen und immer schön messen und spritzen.
Mein Diabetologe brabbelt nur von Basalratenkorrektur und Ursachenforschung. Und ich laufe bald Amok, ich fühl mich durch diese Werte wie vom Auto überfahren.
Das glaub ich dir :trost: :knuddel:
Was ich dann mal ausprobieren würde: Die Pumpe nur noch das Basal pumpen lassen und alle (!!!) Boli mit dem Pen geben. Läuft es darunter besser würde ich die Pumpe mal durchchecken lassen
Ich gebe seit Gestern alle Boli mit dem Pen... den Verdacht habe ich nämlich auch. Wenn die Teupe-Schema scheinbar nichts bringen, kommt ab heute Abend Experiment 2, ich werde auch Basal mit dem Pen spritzen, hab einen Basalpen hier. Wenn das besser klappt, bekommt Medtronic einen bösen Anruf. Es wäre dann die dritte Pumpe innerhalb der 4 Jahre hinüber, das hoffe ich nicht.
Ganz lieben Dank für den Trost übrigens! Gestern Morgen hab ich nur noch geheult, heute bin ich nur resigniert und fertig und fühl mich von den Fachleuten allein gelassen. Immerhin habe ich einen Termin bei der von meiner Gyn empfohlenen Endokrinologin, die gleichzeitig auch anerkannte Diabetologin der DDG ist. Die Arzthelferin wollte mir erst einen Termin Ende Dezember geben, als ich meinte, ich würde momentan Nüchternwerte von fast 400mg/dl haben, hat sie mir einen in 10 Tagen geben können.
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Update: 10:30 BZ liegt bei 103mg/dl, ich beginne also in einer Stunde mit Schema B. Fühl mich immer noch erschlagen, aber schon besser
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So, hab mein Teupe Buch vom Antiquariat rausgekramt und verfahre nach Schema A, ich denke, ich weiß auch ohne Ketontest (den ich grad nicht finde *schäm* ), dass ich in einer Keto hänge.
Dann sei aber bitte sehr vorsichtig und werf beim ersten Anzeichen SOFORT Not-BE ein!
Ich vermisse halt echt Unterstützung meines Diabetologen, der phasenweise Nüchternwerte von 300mg/dl für "nicht katastrophal" hält.
Sagen wir's mal so: wenn ich die zweifelsfrei herleiten kann finde ich es auch nicht so dramatisch, wenn da mal passiert. Aber wenn es öfter vorkommt würde ich da schon versuchen zu sehen, wie man das abstellen kann.
...und dann zu Schema B übergehen und immer schön messen und spritzen.
Ja, Und immer schön die Not-BE griffbereit haben.
Ich gebe seit Gestern alle Boli mit dem Pen... den Verdacht habe ich nämlich auch. Wenn die Teupe-Schema scheinbar nichts bringen, kommt ab heute Abend Experiment 2, ich werde auch Basal mit dem Pen spritzen, hab einen Basalpen hier. Wenn das besser klappt, bekommt Medtronic einen bösen Anruf. Es wäre dann die dritte Pumpe innerhalb der 4 Jahre hinüber, das hoffe ich nicht.
Das wäre auch unwhrscheinlich, aber nicht unmöglich. Hast du denn schonmal alle Gründe gecheckt? (http://www.chrostek.de/wb/pages/startseite/diabetesdorf/curriculum/73-grFCnde.php)
Insulin in der Pumpe schon ausgetauscht?
Die Arzthelferin wollte mir erst einen Termin Ende Dezember geben, als ich meinte, ich würde momentan Nüchternwerte von fast 400mg/dl haben, hat sie mir einen in 10 Tagen geben können.
Vielleicht hast du es bis dahin ja eh schon wieder im Griff.
Meld dich auf jeden Fall hier wenn was ist. Du weißt ja: irgendeiner ist immer hier, der dir antwortet!
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So, hab mein Teupe Buch vom Antiquariat rausgekramt und verfahre nach Schema A, ich denke, ich weiß auch ohne Ketontest (den ich grad nicht finde *schäm* ), dass ich in einer Keto hänge.
Dann sei aber bitte sehr vorsichtig und werf beim ersten Anzeichen SOFORT Not-BE ein!
Ja, klar. Ich messe ganz brav und gehe trotz bleiernder Müdigkeit nicht ins Bett, weil ich sofort weg wäre.
Ich vermisse halt echt Unterstützung meines Diabetologen, der phasenweise Nüchternwerte von 300mg/dl für "nicht katastrophal" hält.
Sagen wir's mal so: wenn ich die zweifelsfrei herleiten kann finde ich es auch nicht so dramatisch, wenn da mal passiert. Aber wenn es öfter vorkommt würde ich da schon versuchen zu sehen, wie man das abstellen kann.
Seit 6 Wochen... Und die werden immer schlimmer. Ich bin schon dankbar, wenn ich nüchtern "nur" 180mg/dl hab... Er weiß das.
Insulin in der Pumpe schon ausgetauscht?
Jepp, mehrfach. Nicht nur neue Ampulle, sondern auch neue Charge frisch aus der Apotheke, Katheterwechsel liegt schon so ziemlich bei alle 24 Stunden...
Meld dich auf jeden Fall hier wenn was ist. Du weißt ja: irgendeiner ist immer hier, der dir antwortet!
Danke! Ich drehe grade so völlig durch. Ich hasse es, wenn ich mich hilflos fühle. Alle mir bekannten Gründe für solche Werte kann ich ausschließen. Es wird auch seit Wochen immer schlimmer und seit einer Woche habe ich fast alle Werte bei über 250mg/dl und oft über 300mg/dl. Das ist nicht mehr schön.
Einzig gute Nachricht war Gestern beim Augenarzt, dass meine Augen top in Ordnung sind und meine Kontrolltermine von halbjährlich auf jährlich gesetzt werden. Vor 10 Jahren gabs mal den Verdacht (eines!) Augenarztes auf non-proliferative Rhetinopathie, wurde nie bestätigt, aber seitdem musste ich alle 6 Monate zur Kontrolle.
So, eine halbe Stunde und ich messe wieder, ich messe grade ja stündlich (und natürlich zusätzlich nach Gefühl, wenn er abfallen sollte), Saft und Gummibärchen stehen sowieso überall rum.
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So, hab mein Teupe Buch vom Antiquariat rausgekramt und verfahre nach Schema A, ich denke, ich weiß auch ohne Ketontest (den ich grad nicht finde *schäm* ), dass ich in einer Keto hänge. Nur funktioniert mein Hirn irgendwie nicht wirklich mit solchen Werten, hab mich auch in der Uni für heute krank gemeldet. Ich vermisse halt echt Unterstützung meines Diabetologen, der phasenweise Nüchternwerte von 300mg/dl für "nicht katastrophal" hält. Ich aber schon. Habe also 10IE gespritzt, werde vermutlich gleich nochmal 10IE rein hauen (eben war ich bei ca. 250mg/dl angekommen) und dann zu Schema B übergehen und immer schön messen und spritzen.
Es wird keine Keto und damit kein Schema A sein. Bedingungen für Schema A sind mindestens BZ > 180mg/dl + Aceton 2fach positiv + Übelkeit. Hohe Werte sind nicht automatisch eine Keto, zumal bei Dir auch konstant Insulin lief, also kein absoluter Insulinmangel vorlag.
Wenn Du nach dem Buch vorgehst, solltest Du wissen, daß rund ums Schema B einiges aktualisiert wurde. Für Dich relevant sind die Abbruchkriterien. Sciheres Abbruchkriterium sind zwei Hypos bei aufeinanderfolgenden Schema B-Anwendungen, davon eine außerhalb der NAcht. Was im Buch zuerst steht mit Werten über einen längeren Zeitraum unter 140 ist nicht mehr aktuell.
Wichtig ist bei Schema B, den 3-Stunden-tAkt einzuhalten und auch wirklich nicht verfrüht abzubrechen, weil sonst der ganze Sch*** wieder von vorn losgeht.
Die Arzthelferin wollte mir erst einen Termin Ende Dezember geben, als ich meinte, ich würde momentan Nüchternwerte von fast 400mg/dl haben, hat sie mir einen in 10 Tagen geben können.
Es gibt viele fähige und tolle Arzthelferinnen. Wenn die nicht erkennt, daß Du gerade am Rad drehst und akut Hilfe brauchst, gehört sie anscheinend nicht dazu.
Grüße
Anja
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Es wird keine Keto und damit kein Schema A sein. Bedingungen für Schema A sind mindestens BZ > 180mg/dl + Aceton 2fach positiv + Übelkeit. Hohe Werte sind nicht automatisch eine Keto, zumal bei Dir auch konstant Insulin lief, also kein absoluter Insulinmangel vorlag.
bei nüchtern 380mg/dl? Ich glaube schon, übel ist mir sowieso bei solchen Werten, aber nicht extrem. Mir schlagen Dinge weniger auf den Magen. Ich neige sehr schnell zu positiven Ketonen, hatte auch schon +++ bei einem BZ von 180, damals in der Praxis der Diabetologin. Ich räume grade auf und hoffe, ich finde meine Ketontests.
Wenn Du nach dem Buch vorgehst, solltest Du wissen, daß rund ums Schema B einiges aktualisiert wurde. Für Dich relevant sind die Abbruchkriterien. Sciheres Abbruchkriterium sind zwei Hypos bei aufeinanderfolgenden Schema B-Anwendungen, davon eine außerhalb der NAcht. Was im Buch zuerst steht mit Werten über einen längeren Zeitraum unter 140 ist nicht mehr aktuell.
Das steht bei mir aber so drin wie Du sagst, also mind. 3 Korrekturen, dann nach 2 Hypos abbrechen, wenn ich Dich richtig verstehe, oder? Entschuldige, ich kann grade nicht wirklich gut denken.
Wichtig ist bei Schema B, den 3-Stunden-tAkt einzuhalten und auch wirklich nicht verfrüht abzubrechen, weil sonst der ganze Sch*** wieder von vorn losgeht.
werd ich bis mindestens 18 Uhr (9 Stunden) so machen. Zur Not futtere ich unsere ganzen Hypo-Vorräte. Ich werd schonmal Zucker in Tee lösen für später.
Es gibt viele fähige und tolle Arzthelferinnen. Wenn die nicht erkennt, daß Du gerade am Rad drehst und akut Hilfe brauchst, gehört sie anscheinend nicht dazu.
Naja, die beim Diabetologen hatten mich Gestern dazwischen geschoben, aber da wurde eben nichts gemacht und auch nicht wirklich geholfen. Mich wundert es, dass er das auch für relativ harmlos hielt. Ich kam mir schon hysterisch vor, dass ich mit solchen Werten Panik kriege und Hilfe haben will. Ist es denn so schlimm, den Ergeiz zu haben, tolle Werte zu erreichen. Oder zumindest Werte, die irgendwie mit der Mühe korrelieren. Wenn ich pi mal Daumen Insulin mit dem Pen in den Bauch jagen würde, könnten meine Werte auch nicht schlechter sein als jetzt.
So, gleich ist wieder Zeit zur Kontrollmessung.
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Es wird keine Keto und damit kein Schema A sein. Bedingungen für Schema A sind mindestens BZ > 180mg/dl + Aceton 2fach positiv + Übelkeit. Hohe Werte sind nicht automatisch eine Keto, zumal bei Dir auch konstant Insulin lief, also kein absoluter Insulinmangel vorlag.
bei nüchtern 380mg/dl? Ich glaube schon, übel ist mir sowieso bei solchen Werten, aber nicht extrem. Mir schlagen Dinge weniger auf den Magen. Ich neige sehr schnell zu positiven Ketonen, hatte auch schon +++ bei einem BZ von 180, damals in der Praxis der Diabetologin. Ich räume grade auf und hoffe, ich finde meine Ketontests.
Wenn Du sicher gehen willst, hol neue aus der Apo und reich das Rezept später nach. Wenn man Dich da kennt, werden die das machen.
Auch bei 180 kann es eine Keto sein. Das hängt nciht primär vom Wert ab, sondern davon, ob absoluter Insulinmangel vorlag oder nicht. Du kannst dann mit 180 eine Keto haben oder auch mit 500 keine... wenn das Basal läuft und der Wert durch eine nicht bolisierte Mahlzeit zustande kam.
Wenn Du jetzt aber schon so lange mit so hohen Werten rumläufst, besteht schon länger ein relativer Insulinmangel... also auf jeden Fall eine Fettsäureresistenz.
Wenn Du nach dem Buch vorgehst, solltest Du wissen, daß rund ums Schema B einiges aktualisiert wurde. Für Dich relevant sind die Abbruchkriterien. Sciheres Abbruchkriterium sind zwei Hypos bei aufeinanderfolgenden Schema B-Anwendungen, davon eine außerhalb der NAcht. Was im Buch zuerst steht mit Werten über einen längeren Zeitraum unter 140 ist nicht mehr aktuell.
Das steht bei mir aber so drin wie Du sagst, also mind. 3 Korrekturen, dann nach 2 Hypos abbrechen, wenn ich Dich richtig verstehe, oder? Entschuldige, ich kann grade nicht wirklich gut denken.
Davor steht noch etwas von nach 9-15h, wenn BZ ständig unter 140mg/dl, das wird inzwischen als "unsicheres Abbruchkriterium" gewertet, weil man da nicht sicher sein kann, daß es wirklich vorbei ist.
Wichtig ist bei Schema B, den 3-Stunden-tAkt einzuhalten und auch wirklich nicht verfrüht abzubrechen, weil sonst der ganze Sch*** wieder von vorn losgeht.
werd ich bis mindestens 18 Uhr (9 Stunden) so machen. Zur Not futtere ich unsere ganzen Hypo-Vorräte. Ich werd schonmal Zucker in Tee lösen für später.
Für die Nacht gibt es das Konzept der Stütz-BEs, damits da keine Probleme gibt. Du wirst Schema B vermutlich deutlich länger als 3 Anwendungen brauchen.
Noch so ein Gedanke... Du hast geschrieben, daß Du 19,x IE Basal hast, nicht übergewichtig bist und Dir ~irgendwie schon übel ist, aber auch nicht richtig.
Hattest Du schon mal eine KEto? Ist das Gefühl vielleicht so, wie im Vorfeld der Keto? Ich frage, weil wir vom Insulinbedarf recht ähnlich liegen und ich zu denen gehöre, die eine Lipolyse/Fettsäureresistenz körperlich merken. Es ist keine Übelkeit, aber das Körpergefühl stimmt nicht, es ist nicht zu warm, aber man schwitzt leicht... und es ist schwer in Worte zu fassen ;) Ich hatte das auch einmal in Althausen während der Schulung und hatte nachgefragt, was das sein kann, ob es einen Zusammenhang mit den Werten geben kann (waren zu dem Zeitpunkt normal bis leicht erhöht). Mir wurde dann bestätigt, daß es Leute gibt, die eine Lipolyse bemerken... das war auch gerade eine Phase, wo geguckt worden war, wieviel Insulin man aus der Therapie rausnehmen kann... und der Punkt war offensichtlich erreicht.
Fazit: Merk Dir dieses Körpergefühl. Wenns das ist, was ich glaube, kannst Du das später zur Einschätzung Deiner Stoffwechsellage nutzen.
Mich wundert es, dass er das auch für relativ harmlos hielt. Ich kam mir schon hysterisch vor, dass ich mit solchen Werten Panik kriege und Hilfe haben will. Ist es denn so schlimm, den Ergeiz zu haben, tolle Werte zu erreichen.
Über ein paar Wochen sind solche Werte zwar nicht schön, aber eben doch nciht sehr gefährlich. Schlimmer ist da das, was man (Du) nervlich durchmacht, weil man mit der situation nicht klarkommt, sie sich nciht erklären kann und auch nicht herauskommt.
Versuch, einen ruhigen Kopf zu behalten, laß Dir (von Deinem Mann?) noch Hypostoff mitbringen... das wird wieder ;)
Grüße
Anja
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Liebe Anja,
danke für Deinen Beitrag, Du baust mich echt grade total auf!!! :knuddel: (Das gilt natürlich für alle hier!)
Ketontest habe ich gefunden. Er war natürlich genau da, wo ich ihn nicht vermutet habe, nämlich aufgeräumt, also in meiner Schublade im Bad :mauer: Er zeigte "+" an, allerdings ist mein Blutzucker schon runter, ich hatte schon die erste Hypo mit 69mg/dl, hab natürlich gegen gegessen (vermutlich zuviel, aber mein Gefühl sagte, BZ fällt rapide) und trotzdem 2 IE gespritzt. Das werd ich dann alle 3 Stunden wiederholen. Nur die Frage ist, bis wann? Bis ich nur noch Hypos habe? Aber gibt es dann keine Gegenregulation? Entschuldigt, ich bin so überfordert. :embarassed:
Eine "richtige" erkannte Keto hatte ich noch nie, aber ich kenn Deine Symptome, mir ist momentan bei hohen Werten irgendwie warm, ich fühle mich unruhig, richtig schlecht ist mir nicht, aber so "ungut".
Mein Mann bietet schon seit Gestern an, sich frei zu nehmen, aber ich hoffe, ich komm alleine klar (gut, hab ihn heute schon 4 mal angerufen...), zu der Endokrinologin kommt er dann mit. Wenn ich die besser finde als meinen Diabetologen, wechsel ich vielleicht schon wieder. Allerdings finde ich die Fahrerei nach Wuppertal zermürbend, andererseits denke ich dann, gute Ärzte sollten einem das Wert sein.
Sicher, ein paar Wochen schlechte Werte sind kein Drama. Aber wie Du sagst, ist da die psychische Belastung und immer die Frage "was mache ich falsch?!" und ich denke dann natürlich auch an Folgeschäden und was es heißt, wenn ich dieses PCO auch noch habe. Sonst war da eben eine Korrelation zwischen der Investition von Zeit und Mühe für den Diabetes und den daraus resultierenden Werten. Meistens kann ich mir schlechte Werte auch nach der Liste mit den 73 Punkten erklären. Aber diesen Dauerzustand nicht, weil ich schon alles ausgetestet hab, neue Insulinampulle, neue Insulincharge, verschiedene Messgeräte.
Die Ärztin, die mich Gestern Grippe geimpft hat (den Termin hatte ich sowieso), fragte nach (komplizierte Geschichte... meine Tante arbeitet da und daher sind dort natürlich alle über alles informiert) und als ich von meinen Werten erzählte, meinte sie, man könne auch eine Resistenz auf ein Insulin entwickeln. Aber ich denke, das passt nicht, auf Pen-Insulin spreche ich ja doch an. Oder kennt Ihr sowas?
Auf diesen PCO Seiten finde ich immer nur was zu PCoO + Typ 2 Diabetes.
Bin echt überfordert. :'(
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Hey Inga!
Das tut mir ja echt voll leid. Kann mir vorstellen, wie ärgerlich und frustrierend das ist...
Ich habe jetzt gerade nicht allzu viel Zeit, sonst würde ich vielleicht mehr schreiben, aber mir fiel grad bei folgendem Zitat ein:
Wichtig ist bei Schema B, den 3-Stunden-tAkt einzuhalten und auch wirklich nicht verfrüht abzubrechen, weil sonst der ganze Sch*** wieder von vorn losgeht.
werd ich bis mindestens 18 Uhr (9 Stunden) so machen.
Also bei Schema B kann es durchaus sein, dass man das 2-3 Tage machen muss. Da muss man dann etwas geduldig sein und genau schauen, ob die Abbruchkriterien auch wirklich erfüllt sind. Sonst geht, wie Anja schon sagte, alles wieder von vorne los. Und wie sie auch schon sagte, ist es halt wichtig diesen 3-Stunden-Takt einzuhalten, und das auch nachts.
Nicht, dass du halt heute abend oder morgen denkst "Na, toll, hat ja gar nichts gebracht..." ... man muss da jetzt sehr geduldig sein, was natürlich sehr schwer fällt, kann ich mir vorstellen! Aber halte das durch, du schaffst das!! :knuddel:
Kann mir auch vorstellen, dass es eventuell auch noch länger dauert, wenn das jetzt schon so lange anhält... aber genau weiß ichs nicht...
Na ja... ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Corinna
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Verstehe ich das jetzt richtig, dass 2 Hypos nacheinander das einzige Abbruchkriterium sind? Und was ist dann mit Gegenregulation?
Insgesamt hatte ich heute schon zwei Hypos, allerdings nicht nacheinander, sondern nur nach den 10IE und den zweiten 2 IE.
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Verstehe ich das jetzt richtig, dass 2 Hypos nacheinander das einzige Abbruchkriterium sind? Und was ist dann mit Gegenregulation?
Insgesamt hatte ich heute schon zwei Hypos, allerdings nicht nacheinander, sondern nur nach den 10IE und den zweiten 2 IE.
Wenn der BZ nicht zu tief rauscht, ist die Gegenregulation meist nicht sooo wesentlich wirksam.
Die zwei Hypos sollten im gleichen Schema liegen und nicht begründet sein, dass Du statt der Cola vorher die Cola-light genommen hast.
Gruß
Joa
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Nüchternwert: 106mg/dl :zwitscher: :banane:
Ich danke Euch! Die Hypos Gestern am späten Abend (Abstand eine Stunde um 0:30 und 1:30) waren dann mein "Signal" und ich hatte um 0:20 den letzten Korrektur-Gupf gespritzt. Ich hoffe, dass ich aus der Lipolyse raus bin und meine Werte jetzt wieder in den Griff bekomme. Heute Morgen hat mich der Wert jedenfalls gefreut. Heute Nacht um 3 Uhr lag ich zwar bei 160mg/dl, ergo muss ich die Basalrate wieder anpassen, aber ich hoffe, ich bekomme das hin.
Dankeschön! :knuddel:
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:super: :knuddel:
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Heute Mittag trotz Gupfs 199mg/dl... (nüchtern), naja, ich hoffe, dass es reicht, die Basalrate zu erhöhen. Irgendwie ist da immer noch der Wurm drin. Aber immerhin nicht über 250mg/dl :ja: [wofür man nach 6 Wochen so dankbar ist... ;)]
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Halte uns bitte weiter auf dem laufenden. :ja:
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Versuch mich grade vorerst mit Schema B... und halt ganz oft messen, inzwischen hab ich bloß total Hunger. Hab jetzt für 6BE (x 1,5) = 9 IE + 50%= 13,5 IE + den Mindest- 3 IE gespritzt (wobei ich glaube, dass mich das in mind. eine Hypo bringt) = 16,5IE
Nun muss ich nur noch was zu essen finden, der Kühlschrank ist leer, ich habe Kopfschmerzen und bin so unmotiviert. Leider ist die Milch schlecht, sonst gäbs gleich Müsli. :mauer:
Ich denke, ich muss an der Basalrate basteln, am besten jede Stunde höher, einfach mal meine alte Basalrate + 0,1 IE, denn mein Eindruck ist ja, dass mein Blutzucker momentan immer zu hoch ist. Das nervt echt, wenn nur eine Schwachstelle besteht, macht man zu der Zeit einen gezielten Basalratentest und gut ist, aber so?! Ich erfülle ja nie die Bedingungen für den Test (keine Hypo in den 24 Stunden davor, BZ unter 160mg/dl usw.)
Naja, erstmal ist wichtig, dass ich unter 200 bleibe und versuche munter, mich wieder den 100 anzunähern.
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Versuch mich grade vorerst mit Schema B... und halt ganz oft messen, inzwischen hab ich bloß total Hunger. Hab jetzt für 6BE (x 1,5) = 9 IE + 50%= 13,5 IE + den Mindest- 3 IE gespritzt (wobei ich glaube, dass mich das in mind. eine Hypo bringt) = 16,5IE
Nun muss ich nur noch was zu essen finden, der Kühlschrank ist leer, ich habe Kopfschmerzen und bin so unmotiviert. Leider ist die Milch schlecht, sonst gäbs gleich Müsli. :mauer:
Ich denke, ich muss an der Basalrate basteln,
Du musst vor allen Dingen erst sicher stellen, daß die BE, für die du dir Insulin spritzt auch vorhanden sind!!!!
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Ja, ich weiß :ja: Gibt jetzt Nudeln mit Olivenöl. Es ist ja nicht so, als ob garnichts zu Essen da wäre, nur halt nichts gemüsiges frisches.
Hauptsache, mein Blutzucker stimmt danach noch
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Hoffentlich wirkt das Olivenöl nicht zu sehr verzögernd für die Aufnahme der BE
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Naja, 1 TL, ich werds sehen. Außerdem denke ich, ich werd sicherheitshalber nach 3 Stunden wieder 2 IE spritzen, damit ich nicht wirklich wieder in der Lipolyse lande. Basalrate passe ich auch vorerst an, bis ich in 10 Tagen hoffentlich professionelle Ratschläge von der Endokrinologin/Diabetologin bekomme, die versteht die Zusammenhänge sicher besser.
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So, Basalrate ist erhöht (wesentlich mehr als der Diabetologe meinte, nämlich auch tagsüber fast immer mind. 0,1 IE rauf), heute hatte ich keinen Wert über 160mg/dl, bisher jedenfalls. Heute Nacht hatte ich allerdings zwei Hypos, wo ich mir nicht ganz sicher bin, ob das an meinem dualen Bolus lag (hatte wegen Kräuterbutter und Couscoussalat mit Olivenöl eine starke Verzögerung erwartet und 3 Stunden nach dem Essen den zweiten Teil des Bolus gedrückt) oder an der Basalrate. Ich messe also weiter eifrig.
Meine Basalrate ist jetzt aber fast 4 IE höher als "normal", also ca. 20%. Hauptsache die Werte passen, ich bete ja, dass es so bleibt.
Euch allen aber nochmal vielen vielen lieben Dank, dass Ihr mich an den ganz schlimmen Tag so unterstützt habt und IHR habt es ja mit den Hinweisen auf die Teupe-Schemata geschafft, dass ich erstmals seit 6 Wochen 2 Tage gute Werte hatte!!! :knuddel: :super:
So, jetzt bleibt "nur" noch die Frage, ob ich PCO habe oder nicht und wenn ja, was mit meinem Blutzucker wird und wie die das behandeln, wohl tendenziell mit Metformin oder Pille.
Und ich hoffe, dass meine Kopfschmerzen endlich weggehen, die ich jetzt seit drei Tagen habe.
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Hey Inga!
Schön, dass es dir wieder besser geht! (mal von Kopfschmerzen abgesehen...)
Versuch dir mal nicht zu viele Gedanken zu machen, wegen PCO, klingt zwar leichter als gesagt... aber versuch erst mal nicht zu viel Gedanken dir darüber zu machen, was wäre, wenn du das hättest... bisher ists ja nur eine Vermutung, und vor einer sicheren Diagnose macht es ja eh keinen Sinn sich über die Folgen Gedanken zu machen.
Was mir grad zu deinem dualen Bolus einfällt: bei Schema B sollte man versuchen nicht übermäßig viele BEs zu essen, also lieber etwas sparsam mit den BEs umgehen, um nicht unnötig zu viel Insulin zu verbrauchen.
Das nur als Anmerkung.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
Viele Grüße,
Corinna
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Hi Corinna,
ich mache kein Schema B mehr, danke! :zwitscher:
Inzwischen habe ich "nur noch" erhöhte Basalrate, aber kräftig erhöht, immerhin stimmen die Werte jetzt wieder ziemlich (natürlich nicht auf dem Niveau einiger Profis hier, aber in für mich zufriedenstellendem Rahmen), ich messe noch ziemlich oft und passe auf mich auf.
Ich weiß auch, dass man sich nicht zuviele Gedanken machen soll, aber mich frustriert Unwissenheit und besonders die blöde Gynäkologin, die irgendwas in den Raum schmeisst und auch auf Nachfrage nichts erklärt, mein Diabetologe, der meint, solche Werten seien "keine Katastrophe" und der mich damit doch recht allein ließ. Ich finde einen Nüchternwert von 384mg/dl NICHT okay, jedenfalls nicht, wenn ich nicht eine eindeutige Erklärung finde (ohne Euch wäre ich nie auf Lipolyse gekommen!). Ich bin schließlich kein Arzt, sondern Patientin und möchte Hilfe haben.
Ich werde mal sehen, wie diese Endokrinologin/Diabetologin ist, wenn die gut ist, werde ich wohl die 40 Minuten Zugfahrt bzw. Auto in Zukunft auf mich nehmen, statt zum Diabetologen 5 Min zu Fuß zu gehen. Mal schauen.
Bin aber echt fasziniert, wie lang so eine Lipolyse anhalten konnte, hab auch den Eindruck, dass es über die letzten Wochen schlimmer wurde, bis zum "Höhepunkt" letztes Wochenende. Denn all die Wochen davor hatte ich auch ständig zu hohe, nicht korrigierbare Werte, dann eine Hypo und wieder zu hoch.
Liebe Grüße
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Da immer noch nichts "passiert" ist (Endokrinologin hat uneindeutige Ergebnisse, will noch Differentialdiagnose auf AGS in der late-onset kryptischen Variante blablubb, dieser Test ist aber nur "vor 9" möglich, ich wohne 50km weit weg und habe Uni, Arztbrief ist bisher weder beim Diabetologen noch bei der Gyn angekommen...), hat heute die Diabetesassistentin mit dem Doc (also meinem normalen Diabetologen) geklärt, dass ich erstmal Metformin kriege, da es auch bei Typ 1 verordnet werden kann (meine Wirkkurven verlaufen dann wohl etwas anders) und entweder es ist PCOS und Metformin wirkt oder halt nicht. Mal sehen, wann dieser Bluttest noch gemacht wird.
Die Endokrinologin fand ich sonst eigentlich gut, aber das, was jetzt so im Chaos verläuft... :nein:
Die Arzthelferin bei der Endokrinologin hab ich schon gefressen "Sie mussen voR 9 uurrrr komen" "warum denn?" "sie mussen vorr 9 uuurrr komen" "warum denn???" "das geht nur so" "warum?" "vorrrr 9 uuuurrrr" "gibt es dafür gründe??" "das muss so sein" "WARUM??! ich bin studentin und kann nicht fehlen" "das muss so" "warum? nur weil man nüchtern sein muss?" "auch, aberrrr vorrrr 9 uuurrrr" :moser: :mauer:
Meine Werte sind jedenfalls stabil wie lange nicht, Metformin werde ich ab Morgen oder Samstag nehmen und hoffe auf wenig bis keine Nebenwirkungen.
Drückt mir die Daumen, dass das alles so klappt... :hilfe:
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Die Arzthelferin bei der Endokrinologin hab ich schon gefressen "Sie mussen voR 9 uurrrr komen" "warum denn?" "sie mussen vorr 9 uuurrr komen" "warum denn???" "das geht nur so" "warum?" "vorrrr 9 uuuurrrr" "gibt es dafür gründe??" "das muss so sein" "WARUM??! ich bin studentin und kann nicht fehlen" "das muss so" "warum? nur weil man nüchtern sein muss?" "auch, aberrrr vorrrr 9 uuurrrr" :moser: :mauer:
auweia :knuddel: ruf doch mal in der Praxis an, laß Dich zur Doc durchstellen, frag sie das.... wenn sie keine trifftigen Gründe dagegen hat, bitte sie, der Arzthelferin zu vermitteln, sie solle einen Termin zu einer anderen Zeit ausmachen...
Manchmal liegt das einfach nur organisatorisch bedingt, wenn der Bote vom Großlabor kurz nach 9Uhr antanzt und nicht bekannt ist, ob und wie die Proben gelagert werden können. Sowas kann ggf. mit dem Vertragslabor geklärt werden (Proben kühl lagern, Proben einfrieren, Proben bei Zimmertemp lagern etc). Noch ne Methode wäre, einen Termin direkt beim Labor zu machen (nach Rücksprache mit beiden), dann entfällt das Botenproblem.
Grüße
Anja