Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: maria am Oktober 28, 2007, 16:43
-
Hallo,
ich habe drei neue Messgeräte, zwei Freestyle mini und ein Contour. Leider zeigen meine Messgeräte so unterschiedliche Ergebnisse an, dass ich nicht mehr weiß, auf welches Ergebnis ich mich verlassen kann.
Heute habe ich eine Stunde nach dem Essen gemessen:
Freestyle 1 hat mir 220 angezeigt. >:(
Contour hat mir 170 angezeigt ::)
Freestyle 2 lag bei nur noch 150. :o
Jetzt eben hab ich wieder gemessen:
Freestyle 1 hat mir 98 angezeigt. :-\
Contour hat mir 75 angezeigt :kratz:
Freestyle 2 lag bei nur noch 88. :mauer:
Da kann man doch nicht mehr von normaler Abweichung sprechen. Ich habe alle drei Gegräte seit ca. zwei Wochen und das direkt vom Hersteller.
Wie geht ihr mit solchen Phänomenen um? ???
-
Hallo Maria,
es gibt da ein Sprichwort: Wer viel misst misst mist... :zwinker:
Mal im ernst:
Wenn du die 3 Messungen durchgeführt hast, hast du dann immer das Blut aus einem und demselben Blutstropfen genommen, oder aus unterschiedlichen?
-
aus einem großen Blutstropfen ;D
-
Nun ja, es solte doch reichen wenn Du Dich auf ein Gerätjustierst - oder??
Archchancellor
-
freestayle 1 und 2 ? was sind das genau für welche?
ansonsten gilt 20% Abweichung sind erlaubt
also such dir das aus was dir am besten gefällt und dann nimmste das
-
ich hab normalerweise ein Gerät in der Arbeit und zwei zu Hause liegen. Ich messe nornalerweise auch unabhängig voneinander. Heute wollte ich halt mal austesten, wie weit die dinger so auseinander liegen. Die Abweichungen sind mir aber viel zu groß. 20 % Abweichung ist mir ja auch bekannt, aber zwischen 220 und 150 sind das doch etwas mehr.
Bei einem normalen Wert um die 120 denke ich nir auch nichts. Es geht mir vor allem um die hohen und niedrigen Werte. Da hab ich halt keinen Peil an was ich mich halten soll.
Übrigens, ich habe zwei Freestyle mini. Mit eins und zwei habe ich sie nur benannt um sie auseinader halten zu können.
-
Hallo maria,
das ist doch noch in der "Norm". 20% beziehen sich auf jedes Messgerät als Abweichung vom richtigen Wert.
d. h. es ist von Freestyle 1 + 20% und Freestyle 2 -20% auszugehen. Und das passt noch.
Nimm doch einfach eines der Geräte als deine Normwerte und korrigiere darauf.
Nebenbemerkung: Spannend ist dann was passiert wenn Du den größten Wert nimmst und dann mit deiner Regel zur Korrektur korrigiert. Wenn Du dann Unterzuckersymtome bekommst kannst Du davon ausgehen das dieser Wert (nicht das Gerät selbst) wohl an der oberen Grenze gelegen hat.
Grüßle
Norbert
-
Moinmoin,
generell hab ich immer nur 1 Gerät in Gebrauch, bis es nicht mehr zuverlässig funktioniert. Dabei geh ich nicht davon aus, dass es besonders richtig anzeigt, sondern dass ich mich gut dran gewöhnt hab. Auch dieses eine kann mir schon mit 2 Teststreifen aus dem selben Döschen aus dem selben Blutstropfen (muss natürlich groß genug sein) 2 deutlich verschiedene Werte ausgeben. Sind halt nicht wirklich Mess-, sondern eher Schätzgeräte.
Mein Beurteilungsmaß ist, dass ich irgendwo zwischen 70 und 60 erste Hypoanzeichen wahrnehme. Daran bin ich von meinem aktuellen gerät OTU-Easy und dem OTU-Vorgänger gewöhnt. An 60-50 oder 80-70 könnte ich mich mit etwas Umstellung wahrscheinlich auch gewöhnen, so wie ich ja auch ein Auto mit einem einseitig ausgerichteten Lenkrad fahren könnte.
In der Art Unterschiede hab ich bei allen Geräten angetroffen, die ich im Rahmen unserer SHG getestet hab. Aber ein besonders günstiges war mal dabei, das bei meinen Hypoanzeichen das eine Mal um 30 anzeigte und ein anderes Mal um 90. Zudem brauchte es, optoelektronisch, noch einen Flatschen von einem Blutstropfen. Hab ich zurück geschickt.
Das optisch durchaus nützlich sein kann, habe ich in den vergangenen Wochen gerade mit Betchek Streifen vom Insuliner mit gutem Erfolg ausprobiert. Dabei funktioniert die Einschätzung ganz gut in 1ner mmol/l-Schritten und mit etwas Übung bis auf 0,5 mmol/l (pimaldaumen 10mg/dl) passend, und das für 9 Cents pro Test. Empfehle ich inzwischen allen 2ern, die sich ihre Streifen selbst kaufen müssen. Natürlich bleibt zu bedenken, der Mess-/Schätzvorgang dauert ne gute Minute, und am Ende wird nichts digital ausgegeben :-(
Bisdann, Jürgen
-
Hallo Maria,
das was Du mit Deiner parallel Messreihe herausfinden kannst ist wie weit die einzelnen Geräte auseinanderliegen,
welches das genauere ist bekommst Du so nicht raus.
Wenn Du wissen möchtest auf welches Du Dich mehr verlassen kannst, solltest Du mehrere Vergleichmessungen mit einem geeichten Laborgerät z.B. Haemo Cue durchführen.
Viele Grüße
Markus
-
Hi,
aus dem Grund benutze ich auch nur 1 Messgerät und habe meine Insulinierung genau darauf abgestimmt.
Früher hatte ich das Glucometer Dex, das lag eher im unteren Bereich mit seinen Ergebnissen. Da habe ich meist auf 80-90 korrigiert, und Hyposymptome hatte ich bei 40-50 mg/dl.
Jetzt benutzte ich das Paradigm Link, das kriegt höhere Werte raus, seit ich das habe, korrigiere ich nur noch auf 100 und nicht niedriger, und das zeigt so 60-70 an, wenn ich erste Hyposymptome spüre.
LG,
Anja
-
Hallo,
diese bunten Dinger mit den Teststreifen sind keine MESS-geräte sondern geben nur einen Trend an.
Wenn euer Fieberthermometer auch so messen würde, könntet ihr bei 37 C auch 44 C oder 31 C haben !
-
diese bunten Dinger mit den Teststreifen
:kratz: Welche meinst Du?
Gruß
Joa
-
aus dem Grund benutze ich auch nur 1 Messgerät und habe meine Insulinierung genau darauf abgestimmt.
Ich mache das genauso 1 Messgerät und nur für den Fall das ich das Gerät mal vergesse ist ein Ersatzgerät in der Arbeit nebst Teststreifen.
Seitdem ich in der Klinik vor Jahren war gibt es nur noch 1 Gerät.
Die haben mir das erstmal klar gemacht, auch wenn ich das gleiche Gerät nutze, kann es
zwangsläufig zu großen unterschieden kommen. Das ist eine Schwankungsbreite die man durch Nutzung nur eines Gerätes verringern kann.
Viele Grüße
Markus
-
Ich versteh Euer Problem nicht. Ihr könnt es doch ganz leicht selbst eichen. Meßt einfach bei der nächsten Blutabnahme für den HBA1C mit dem Meßgerät. Bei mir wird immer der aktuelle Blutzucker mitbestimmt. So kann ich ganz leicht überprüfen wo mein Meßgerät liegt. Das kann dann aber auch noch von Meßstreifendose zu Meßstreifendose wieder Unterschiede haben.
Auf der anderen Seite, wenn mit meinem Meßgerät der HBA1C stimmt, dann ist doch auch das Meßergebnis ok. Was ich aber nicht machen würde ist das wechseln der Meßgeräte. Persönlicher finde ich es sinnvoll immer mit dem gleichen Gerät zu messen und danach seine Therapie auszurichten. So kann man sicher sein, dass man sich immer im "fast" gleichen Toleranzbereich bewegt.
-
Ich versteh Euer Problem nicht. Ihr könnt es doch ganz leicht selbst eichen. Meßt einfach bei der nächsten Blutabnahme für den HBA1C mit dem Meßgerät. Bei mir wird immer der aktuelle Blutzucker mitbestimmt. So kann ich ganz leicht überprüfen wo mein Meßgerät liegt. Das kann dann aber auch noch von Meßstreifendose zu Meßstreifendose wieder Unterschiede haben.
Auf der anderen Seite, wenn mit meinem Meßgerät der HBA1C stimmt, dann ist doch auch das Meßergebnis ok. Was ich aber nicht machen würde ist das wechseln der Meßgeräte. Persönlicher finde ich es sinnvoll immer mit dem gleichen Gerät zu messen und danach seine Therapie auszurichten. So kann man sicher sein, dass man sich immer im "fast" gleichen Toleranzbereich bewegt.
Eichen kann nur ein Eichamt. Und der Vergleich mit einem Laborwert ist nur ein Augenblicksvergleich und auch nicht sehr aussagekräftig da das Blut in der Regel ja aus unterschiedlichen Bluttropen kommet.
BZ Werte können sich ja auch von einer AST (Alternate Site Testing) Stelle und dem Finger unterscheiden. Wie auch verschiedene Finger. ...
Grüßle
Norbert
-
Auf der anderen Seite, wenn mit meinem Meßgerät der HBA1C stimmt, dann ist doch auch das Meßergebnis ok.
Danke, jetzt brauch ich das nicht mehr zu schreiben :super: