Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: klausing am August 07, 2007, 13:14
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Sagt mal, wie ist das bei Euch mit dem Thema Alkohol.
Jetzt will ich hier nicht die Alkoholiker ansprechen. :D ...deren Texte sind auch immer so schwer zu lesen ;D
Ich bin ja mit meinem DM noch ziemlich neu unterwegs. Während einer Kur habe ich gelernt, dass Alkohol eines der wenigen Lebensmittel ist, welches den Blutzucker senkt.
Bei mir äußert sich das so, dass wenn ich zum Beispiel auf einer Feier ein bis zwei Bier trinke, dann muss ich diese sehr wohl mit ca 2 BE pro Bier (halber Liter nur als Erklärung für unsere bayrischen Fans) berücksichtigen. Trinke ich 3-4 Bier ( oder vielleicht sogar noch eins mehr ;)) dann brauche ich mir überhaupt kein Insulin dafür zu geben. Der Zuckerwert bleibt dann konstant. Hab so zusagen dann immer Traumwerte. (Vielleicht gibts Bier ja irgendwann auf Rezept :heilig:)
Bei Vodka ist dies nicht der Fall. Hier wirken die Lebensmittel und deren Zuckergehalt wie gehabt.
Wein wiederum muss ich mit halber BE-Menge bei der Insulingabe berücksichtigen.
Gibt es bei Euch auch solche Unterschiede, oder hat jemand von Euch etwas ähnliches beobachtet und kann einem Neuling auf die Sprünge helfen?
Nicht dass jetzt jemand denkt, dass ich hier Alkoholtestreihen gemacht habe :prost:. Aber innerhalb eines halben Jahres den ich mein DM jetzt habe gab es halt einige Familienfeiern... von Weihnachten und Silvester will ich mal gar nicht reden.
Na ja und ich steh halt auf dem Standpunkt man sollte mit seinem DM aber nicht für ihn leben. Als Hobbykoch und einer der in einer Spirituosenfirma (http://www.maxxium.com) arbeitet würde mir jede andere Einstellung sehr schwer fallen.
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Sers!
Ohne mich angesprochen zu fühlen ;D: aber ich trinke schon ganz gerne mal ein Bier oder ein Glas Wein oder einen
Whisk(e)y oder ein Glas Port. Oder Madeira. Und das lasse ich mir vom Diabetes auch nicht vermiesen :baeh:
Und bei mir ist das in etwa so:
Wein (trocken) und Whisky (andere Spirituosen trinke ich kaum bis gar nicht und nur in Ausnahmefällen) haben überhaupt keinen Einfluß auf meinen Blutzucker. Auch nicht, wenns mal mehr als ein Glas werden sollte. Ich gehe dann auch durchaus mit 90 zu Bett ohne daß ich Angst haben müßte, das der Zucker über Nacht in den Keller rauscht.
Port und Madeira: Tja, das muß ich spritzen. Leider. Seitdem halte ich mich da schon etwas zurück bei diesen Köstlichkeiten :'(
Bier: Ganz schwer in den Griff zu kriegen. Ein Bier zum Essen muß ich mit 1,5 BE berechnen. Wenn ich nur abends mit Kumpels auf ein Bier gehe (oder zwei) ohne was zu essen, wirds schwieriger. Bin ich niedrig, dann tut auch ein Bier nichts. Bin ich grundsätzlich eher niedrig stabil unterwegs, dann macht ein Bier auch nicht viel aus. Ein Glas Bier nach einer Runde Golf z. B. ist Medizin und paßt genau als Sport-After-Burner. In allen anderen Fällen macht das Bier mit meinen Blutzucker, was es will. Ich kann nach drei Bier bei 250 liegen oder aber auch bei 90. Die 250 darf ich dann aber keineswegs normal korrigieren, sonst gehts im freien Fall in einen wunderhübschen Hypo. Hab ich ein Glück, daß ich viel lieber Wein trinke als Bier ...
In diesem Sinne: :prost:
Cheers
Charly
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Hallo zusammen,
mir geht es ähnlich: Wein (trocken) und Spirituosen haben überhaupt keine Auswirkungen.
Sherry, Port, Sekt, Prosecco etc. berechne ich, aber nur mit einem BE für zwei Gläser.
Bier ist wesentlich problematischer: Der BZ geht erst in die Höhe, weshalb ich es auch (bei entsprechender Menge) berechne. Das sieht dann so aus, dass ich z.B. bei 2 Bier (0,4 l - ich lebe in Düsseldorf und trinke Alt) nichts berechne. Darüber hinaus spritze ich je nach Menge Bier für 2-4 BE, aber niemals mehr, denn spätestens 1-2 Stunden nachdem ich mit dem Bier trinken aufhöre, ist der BZ wieder normal bzw. sogar etwas tiefer (zwischen 60 und 100). Darunter ist er jedoch noch nie abgesunken, d.h. ich habe wegen Bierkonsum noch keine Hypo gehabt und kann mich beruhigt ins Bett legen.
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Alkohol hemmt die Glukosefreisetzung aus der Leber, aber nicht gleich, sondern im Verlauf von etwa 9 Stunden. Im Getränk enthaltene Kohlenhydrate (in Bier, Wein, Likör etc) erhöhen den BZ dagegen mittelfristig. Der BZ geht also bei kh-haltigen Alkoholika erstmal hoch und in den darauf folgenden Stunden runter.
Grüße
Anja
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Hallo,
Interessant, also mit Bier habe ich auch immer Probleme . Komisch, ich konnte das nie berechnen,ich konnte spritzen was ich wollte die Werte waren immer hoch bevor ich zu Bett ging. Und mit dem korrigieren mußte ich äußert vorsichtig sein, sonst gings schief. Und das bei höchstens 2 Bier abends. So richtig verstanden hab ich das noch nie. Aber wie es aussieht gehts nicht nur mir so.
LG Bernd
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Also,
ich oute mich mal als leidenschaftlicher, regelmäßiger Altbiertrinker. Da gönn ich mir regelmäßig 3-4 Flaschen pro Abend. Allerdings seit meiner Gewichtszunahme sind davon mitlerweile zwei alkoholfrei.
:moser: Es ist eine Gemeinheit, das Altbier soviel Kalorien hat :(
Für die mit Alc rechne ich nur 1 KHE pro halben Liter an, die freien voll. Das ganze mit Actrapid macht dann gegen 22 Uhr einen schönen Wert um /unter 100 und morgens komm ich dann im 80er - 90er Bereich raus.
Aufpassen dagegen muß ich bei Hochprozentigem, das bügelt den BZ recht schnell nach unten....
Mit Wein habe ich seit meiner DM-Kariere noch keine Erfahrung. Dabei habe ich noch einige alte Barolos im Keller, sollte ich doch mal testen.....
Was auch richtig schnell den BZ nach unten haut, ist ein Glas Crémant (eine Champagnervariante aus dem fr. Jura).
Viele Grüße
Dietmar
:prost:
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Charly und den anderen kann ich echt zustimmen.
Vodka oder Whisky hat nichts an Kohlehydrate, also wirklich 0. Man sollte dafür auch nichts spritzen, außer man mischt Cola und oder O-Saft bei das Getränkt, aber das mache ich nie, wenn ich mir denn mal einen genehmige.
Bier ist mein Lieblingsgetränkt :heilig:, deshalb habe ich damit auch schon einige Erfahrungen gemacht. Leider echt für den BZ manchmal ein Sauzeug. :mauer:
Gehe ich mit einem niedrigen BZ (ca. 70mg/dl) ans Bier trinken brauche ich manchmal selbst für 10 Flaschen nichts zu spritzen, trinke ich allerdings direkt nach dem Essen ein paar Bier haut es mich sofort nach oben, manchmal sehr weit nach oben, so daß die Ursache niemals alleine vom BE- Verrechnen kommen kann. In dem Falle kann ich dann auch Spritzen wie ein Weltmeister. Mittlerweile habe ich das einigermaßen raus, beim Essen spritze ich meistens für das Bier mit. Ich fahre ja dann auch eh kein Auto und messe sowieso auf Feiern öfter. Also sollte da keine Unterzuckerung auftreten, die man evtl. zu spät merkt, weil man leicht betrunken ist.
Auf jeden Fall gehe nach Alkoholgenuss (mehr als 2 Bier) nicht unter 120mg/dl ist Bett. Auch unter wirkendem Bolus gehe ich nicht ins Bett. So lande ich dann morgens nach einer Feier mit Alkoholgenuss fast immer bei 70-100mg/dl. Ein Traum. :zwinker:
Gruß
David
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mir geht es ähnlich: Wein (trocken) und Spirituosen haben überhaupt keine Auswirkungen.
Ich weiß, dass es sich auf KH bezieht. Aber man kann es missverstehen. Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark. Tw. sogar noch nach 6h. Daher ist bei Wodka etc. Vorsicht angesagt.
Eine ungefähre Tabelle mit Alkoholika und KH findet man hier:
http://www.diabetesindex.de/diabetesinfo.d/k_/s_DiabetesInfo/Alkoholika.html
weitere Tipps hier ;)
http://www.diabetesindex.de/diabetesinfo.d/k_/s_DiabetesInfo/Tipps_zum_Umgang_mit_Alkohol_bei_Diabetes.html
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mir geht es ähnlich: Wein (trocken) und Spirituosen haben überhaupt keine Auswirkungen.
Ich weiß, dass es sich auf KH bezieht. Aber man kann es missverstehen. Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark. Tw. sogar noch nach 6h. Daher ist bei Wodka etc. Vorsicht angesagt.
http://www.diabetesindex.de/diabetesinfo.d/k_/s_DiabetesInfo/Tipps_zum_Umgang_mit_Alkohol_bei_Diabetes.html
Auch das kann man nicht verallgemeinern. Bei mir senken Spirituosen den BZ keineswegs :nein:. Auch nicht Stunden danach. Ich trinke so gut wie nie große Mengen Spirituosen, aber ich war im April auf einer Whiskymesse und da sind es doch ein paar Malts geworden und auch da hat sich mein BZ nicht gesenkt. Ich weiß ja nicht, ab welchen Mengen das bei mir der Fall wäre - aber das möchte ich lieber nicht testen ...
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Alkohol senkt den BZ definitiv nicht. Es ist eher die Leber, die beim Abbau des Alkohols keinen Zucker mehr produziert. So kann man durch das verabreichte Basalinsulin unterzuckern. Mit meinen 14 IE Lantus für 24 Stunden unterzuckere ich z.B. nur leicht, bei Menschen die mehr Basal brauchen kann das auch stärker sein. Vorsicht ist beim Bolus geboten: Die Gegenregulation funktioniert unter Alkoholeinfluss nicht mehr richtig oder garnicht mehr, so daß man da wirklich aufpassen sollte. Eine schwere Unterzuckerung kann der Körper in einem solchen Zustand von alleine nicht mehr bewältigen.
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Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark.
Entschuldige bitte, aber das ist falsch. Alkohol senkt den BZ nicht. Insulin senkt den BZ.
Die Auswirkung von BZ auf den Alkohol ist so, wie Anja es schon dargestellt hat: wenn Alkohol in der Leber abgebaut wird hat das für den Körper oberste Priorität. Neue Glucose aus der Leber bereitzustellen wie sonst üblich (und dafür spritzen wir ja das Basal) fällt dann erstmal flach. Die Folge: du hast Insulin intus, daß für die Leberglucose gedacht ist, aber die ist mit dem Alk beschäftigt. Und weil das Basalinsulin keine Lust hat nur Däumchen zu drehen entsorgt es eben die Glucose, die noch vorhanden ist. Die Folge = der BZ sinkt.
Uuups: gerade erst gesehen: da ist Duff mir ja schon zuvorgekommen :rotwerd:
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Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark.
Entschuldige bitte, aber das ist falsch. Alkohol senkt den BZ nicht. Insulin senkt den BZ.
Die Auswirkung von BZ auf den Alkohol ist so, wie Anja es schon dargestellt hat: wenn Alkohol in der Leber abgebaut wird hat das für den Körper oberste Priorität. Neue Glucose aus der Leber bereitzustellen wie sonst üblich (und dafür spritzen wir ja das Basal) fällt dann erstmal flach. Die Folge: du hast Insulin intus, daß für die Leberglucose gedacht ist, aber die ist mit dem Alk beschäftigt. Und weil das Basalinsulin keine Lust hat nur Däumchen zu drehen entsorgt es eben die Glucose, die noch vorhanden ist. Die Folge = der BZ sinkt.
Uuups: gerade erst gesehen: da ist Duff mir ja schon zuvorgekommen :rotwerd:
Hi Jörg!
Kann es sein, daß bei mir das Sinken des BZ nach Alkoholgenuss deshalb so schwach ausgeprägt ist (ich muß das wirklich mal bei Gelegenheit ganz genau beobachten, vielleicht täusche ich mich ja auch ...), weil ich sehr wenig Basis spritze (10 IE am Tag)?
LG
Charly
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Ja, das hast du absolut richtig erkannt! :super:
Wie du ja weißt: je mehr Insulin aktiv ist, desto stärker sinkt der BZ
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hi:)
zu Beginn möchte ich Anja, Duff und Jörg erstmal zustimmen.
Das Problem liegt in mindestens der drei folgenden Punkte:
- BE-haltige Flüssigkeit
- Alkohol
- Gesamtinsulinmenge im Körper (Insulinsensitivität)
In einer Flüssigkeit (hier mal Bier) vorhandener Zucker wirkt fast so schnell wie Traubenzucker (also der Hypo-Stoff).
Im Gegenzug gilt aber das oben beschriebene Phänomen, da Alkohol als Nervengift hochtoxisch wirkt und vorrangig vom Körper
abgebaut wird. In dieser Zeit kommt auch nichts von der Leber, was das Basalinsulin abdeckt.
Man könnte nun Gerichtsmediziner befragen, es geht aber auch anders (zumindest für 1-er).
Mit wenig bis Null Resistenz (Gesamtinsulinmenge), vergrößert man einfach den SEA zum 1. Bier. Der Rest muss/kann niemals abgedeckt werden,
da die übrigen Faktoren unbekannt sind. Folgende Biere bedürfen keinerlei Berücksichtigung, da im Prinzip bei normalem Konsum der BE-Gehalt
von Bier den Leberzirkus ausgleicht (über das danach sollte man woanders reden).
> Bei mir äußert sich das so, dass wenn ich zum Beispiel auf einer Feier ein bis zwei Bier trinke, dann muss ich diese sehr wohl mit ca 2 BE
> pro Bier (halber Liter nur als Erklärung für unsere bayrischen Fans) berücksichtigen.
Man sollte beachten, dass dies von einem 3-er kommt. Für 1-er mit absolutem Insulinmangel und Nullproduktion sind die Tipps von 2- und 3-ern
der garantierte Weg ins hypoglykämische Koma, da keine Restresektion als Puffer vorhanden ist!
Das Problem von klausing liegt imho lediglich darin, dass er derzeit nicht viel über den zauberhaften Index der Glykämie der Nahrung und den
Faktor Alkohol als toxisches Gift kennt.
mfG
dingo1
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und vorrangig vom Körper abgebaut wird. In dieser Zeit kommt auch nichts von der Leber, was das Basalinsulin abdeckt.
Oder, wie das mal jemand sehr schön formuliert hat: Alkohol, dat is wie ein Kondom um die Leber.
Prost!
Anja
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Jörg, du hast ja vollkommen Recht. Es war ja auch die "Kurzfassung" des Prozesses. Ich hatte es nur geschrieben, weil weiter oben gesagt wurde, dass Spirituosen nicht zu beachten sind. Das halte ich persönlich für gewagt, da dieser Prozess => Alkoholdehydrogenase => BZ sinkt aufgrund des fehlenden Zuckers aus der Leber, bei einigen Alkoholika sehr stark sein kann.
Kalo, Whisky ist bekanntlich auch etwas anders als Wodka oder Gin. ;)
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Bei mir gehen immer ein paar Biere, das macht dem DM noch nichts :prost: glück gehabt
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hi:)
> Alkohol, dat is wie ein Kondom um die Leber.
schöner Spruch! Von welcher Uni?
> Bei mir gehen immer ein paar Biere, das macht dem DM noch nichts
dochdoch, der GI macht das beim 2-er. Bier ist in etwa vergleichbar mit gezuckerten Getränken. Bei Typ-2 gibt es leider neben der
Resistenz noch sowas wie die Sekretionsstarre (also die Erstantwort Insulin auf Nahrung fehlt). Das Ergebnis sind schöne pp-Ausreisser.
Nur, wenn die Erstantwort noch da ist (gehe ich mal aus bei typ-3), kommt bei Überlast der Betazellen durch schnelle KH/BE die Er-
schöpfung selbiger noch rascher. Ein 2-er mit Resistenz bemerkt das selten bis nie, da nur der Blutglucosegehalt überwacht wird
und nicht die Insulinspiegel, die je nach Therapie und Restresektionsleistung sehr unterschiedlich bei gleichem Blutzucker sein
können. (Ich meine hier weniger die absolute Höhe als die Zusammensetzung aus Eigen-/Fremd-/Proinsulin).
mfG
dingo1
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Ich weiß, dass es sich auf KH bezieht. Aber man kann es missverstehen. Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark. Tw. sogar noch nach 6h. Daher ist bei Wodka etc. Vorsicht angesagt.
Widerspruch! Spirituosen senken bei mir den BZ überhaupt nicht!!! Vielleicht darf man das nicht verallgemeinern, wie so vieles beim Diabetes nicht.
Kalo, Whisky ist bekanntlich auch etwas anders als Wodka oder Gin. ;)
Worin unterscheidet sich denn Whisky von Wodka oder Gin? Grundlage für alle drei Spiritousen ist Getreide!!
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Whisky und Gin worin die sich unterscheiden?
OK, ich arbeite in einer Spirituosenfirma, daher kann ich hier einige Auskünfte geben.
Whisk(e)y kann durchaus Zucker enthalten. Whisky hat nach der Lagerung durchaus unterschiedliche Farbmuster. In der Vergangenheit wurde dies mit Farbstoffen ausgeglichen. Da der bevorzugt benutzte Farbstoff seit 2 Jahren kennzeichnungspflichtig ist, hatten die Hersteller ein Problem. Wer wollte denn auf seinen Whisky eine E-Nummer hinten drauf schreiben? Man suchte nach einem Ersatzstoff den man nicht aufführen muss. Die Lösung war Zuckercoleur. (übrigens auch zu empfehlen wenn eure Bratensoße mal nicht richtig braun sein will :D )
Dieser Stoff wird nun beigesetzt um dem Whisky eine einheitliche Farbe zu geben. Ich gebe zu, die Mengen sind sehr gering, aber wir haben hier ja auch Leute die unterschiedlich auf gewisse Mengen reagieren.
Bei Gin hingegen wird teilweise von Haus aus nachträglich Zucker zugesetzt um den Geschmack zu beeinflußen. Diese Info findest Du sonst nirgendwo ... es ist aber als ein offenes Geheimnis seitens der Hersteller. Vor allem in billigen Gins wird dies gehandhabt. Man hebt durch den zugesetzten Zucker die eigentliche Ginnote noch etwas an. Er schmeckt dann einfach gehaltvoller.
Ich finde aber die Diskussion hier sehr interessant. Wieviele unterschiedliche Auswirkungen es doch gibt. Mir fällt es zwar manchmal etwas schwer die Infos meinem Typ3 zuzuordnen, aber ich lerne ja auch noch ...
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Whisk(e)y kann durchaus Zucker enthalten. Whisky hat nach der Lagerung durchaus unterschiedliche Farbmuster. In der Vergangenheit wurde dies mit Farbstoffen ausgeglichen. Da der bevorzugt benutzte Farbstoff seit 2 Jahren kennzeichnungspflichtig ist, hatten die Hersteller ein Problem. Wer wollte denn auf seinen Whisky eine E-Nummer hinten drauf schreiben? Man suchte nach einem Ersatzstoff den man nicht aufführen muss. Die Lösung war Zuckercoleur. (übrigens auch zu empfehlen wenn eure Bratensoße mal nicht richtig braun sein will :D )
Dieser Stoff wird nun beigesetzt um dem Whisky eine einheitliche Farbe zu geben. Ich gebe zu, die Mengen sind sehr gering, aber wir haben hier ja auch Leute die unterschiedlich auf gewisse Mengen reagieren.
Ist zwar jetzt Off-Topic, aber das interessiert mich einfach zusehr: Das kann aber wohl nur Blended Whisk(e)y betreffen und nicht Single Malts, oder? Bei meinem umfangreichen Recherchen in Schottland und unzähligen Besuchen von Brennereien ist mir das nicht untergekommen oder hat man mir da was verschwiegen ... :gruebeln:
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Interessant, das mit dem Zucker bei Whisky und Gin.
Wahrscheinlich handelt es sich dabei um jeden Marken-Whisky, egal ob Blended oder Single, denn beide leben ja davon, dass jede neu verkaufte Flasche genauso aussieht und schmeckt wie die vorherige Flasche. Auch der Single-Malt kommt ja aus mehreren Fässern, Single bedeutet ja nur, dass nicht Whisky aus unterschiedlichen Brennereien und kein Grain-Whisky zusammengemischt werden. Um immer den gleichen Geschmack und die gleiche Farbe zu treffen, kann ich mir schon vorstellen, dass einiges hinzugepanscht wird, was wir als Verbraucher eigentlich gar nicht wollen.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich meinen Whisky bei einem Whisky-Händler beziehe, der mir "cask-strength", also Fassabfüllungen anbietet. Der kauft seine Fässer in Schottland ein und lässt selbst abfüllen. Da ist nichts mit panschen!!!!
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Ich denke die original-Ablagerungen z.B. aus Schottland haben nicht den geringsten Zusatz von Zucker. Habe vor zwei Wochen erst in Edinburgh einen 60%igen Schornstein-Whiskey getrunken, da überlebt kein Zucker drin... :lachen:
Die "Billigwhiskys" aus Lidl & Co. könnten allerdings mit Zucker "gewürzt" sein. Wobei das so wenig ist, da kommt mit ziemlicher Sicherheit auf eine ganze Flasche kein ganzes BE. Und trink erstmal die ganze Flasche.... :P
Finde das Thema auch sehr interessant. Morgen ist bei uns im Dorf Brunnenfest. Da gehen wieder einige Körbe über den Tisch. Ich bin gespannt wie mein BZ das hinnimmt. Ich hoffe gut, den den armen kranken spielen und bis zum Kammerflimmern Cola-Light trinken tu ich nicht. Nicht mit mir. :boese:
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jupp, die einzige Chance so etwas zu umgehen sind Direktimporteure welche das ganze in Fässern importieren.
Diese verkaufen dann aber den guten Stoff meist in Faßstärke. Das hat dann aber auch beträchtliche steuerliche Folgen, da für jeden Liter reiner Alkohol 7,30 Euro Brantweinsteuer + MwSt abgeführt werden muss.
Direktabfüllungen aus Fässern werden in der Regel nicht Farbstoffen versehen. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Nicht jedes alte Sherryfass gibt dem Whisky die gleiche Farbe ab. Wir haben schon Whisky bei uns in der Firma gehabt, 45 Jahre alt und hell wie ein heller Bernstein. Jeder Käufer erwartet aber eine tief rotbraune Farbe. Ratet mal was dann gemacht wurde...
Bei Bourbon ist es ähnlich. Wobei dort ein Teil des Zuckers sogar aus den Eichenfässern stammen kann. Ja, auch in Holz ist Zucker auch wenn ihr es nicht glaubt.
Bei Weinbrand, Brandy, Cognac sieht es übrigens genauso aus.
Generell kann man sagen, wie Kalo es schon richtig bemerkte:
Alles was in den normalen Geschäften landet, also in größeren Mengen verkauft wird, wird angeglichen. Der Verbraucher erwartet ja, dass eine Flasche wie die andere aussieht.
Nur um mal ne Hausnummer zu nennen. Die Firma in der ich arbeite hat den Alleinvertrieb in Deutschland für Marken wie Jim Beam, Makers Mark, Tullamore Dew, The Macallan, The Famous Crouse, Absolut Vodka die gesamten Bols Liköre, Remy Martin, Kuemmerling und viele andere Marken. Ihr könnt mir also glauben ich weiß wovon ich spreche.
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Ich weiß, dass es sich auf KH bezieht. Aber man kann es missverstehen. Vor allem Spirituosen senken den BZ sehr stark. Tw. sogar noch nach 6h. Daher ist bei Wodka etc. Vorsicht angesagt.
Widerspruch! Spirituosen senken bei mir den BZ überhaupt nicht!!! Vielleicht darf man das nicht verallgemeinern, wie so vieles beim Diabetes nicht.
Na ja, es ist halt nicht "der" Diabetes, eher "die" Diabetisse.
Beim Typ 2, der noch eine gewisse Eigenproduktion sein eigen nennt, und nicht mit Sekretagoga ( Insulinausschüttung provozierende Medikamente) behandelt, kann die BSD durch Rücknahme der Insulinfreisetzung einen reduzierten Glucosenachschub aus der Leber durch Reduktion des Insulins kompensieren.
Gruß
Joa
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Ein Bisschen bin ich ja Stocksauer, wenn ich solche Statement höre
Direktimporteure welche das ganze in Fässern importieren.
Wenn ich meinen schwarzgebrannten Medronho
(siehe: http://www.schnapsbrennen.at/rezepte/20040930133032-01.html) in Flaschen mit Naturkorken lagere, hat er ein anderes Aroma, als in der Fasslagerung...........und dass bei der Fasslagerung Kohlehydrate frei werden, halte ich für ein Fantasy-Märchen.
Adeus
HWS
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und dass bei der Fasslagerung Kohlehydrate frei werden, halte ich für ein Fantasy-Märchen.
Das ist definitv kein Märchen. Sie werden eigentlich nicht frei, sondern aus dem Holz gelöst.
Bei Scotch ist das schon von Haus aus gegeben, weil die ja alte Sherry-Fässer nehmen. Sherry hat durch die Lagerung auch Zucker an das Holz abgegeben.
Bei Bourbon ist es so, dass die Fässer von innen angekohlt oder besser gesagt ausgebrannt werden. Daher ist Bourbon auch dunkler als Scotch. Das liegt daran, da die verwendeten Eichenholzfässer sonst nichts haben was Farbe abgibt. Der Bourbon würde sonst fast klar bleiben. Es gibt da auch eine schöne Geschichte wie es dazu überhaupt gekommen ist, dass Fässer mit Holzkohleschicht verwendet werden. Die ersten Bourbon waren nämlich ziemlich klar wie ein Korn mit leicht gelblichen Ton.
Die dünne Holzkohleschicht im inneren hat aber neben der Farbabgabe noch andere positive Eigenschaften. Sie wirkt wie eine Art Aktivkohle und filtert unerwünschte Stoffe. Deshalb braucht Bourbon vor der Lagerung auch nicht so sauber destiliert werden. Wenn man den direkt nach der Destilation trinken würde, könnte man gleich einen Werksvertrag mit Bayer abschließen .... oder sich nach größeren Mengen einen Blindenhund zulegen ;).
In dieser Kohleschicht lässt sich karamelisierter Zucker nachweisen. Stärke ist ja auch Zucker... und was meinst Du was Holz ist? Zum Teil eben nichts anderes als sehr langkettige Stärke mit diversen Mineralien.
Ich gebe Dir aber Recht, dass die Mengen eigentlich vernachlässigbar klein sind.
Selber brennen ... ein echt schönes Hobby! Da würd ich gern mal zu kosten vorbei kommen ... Gerade solche Eigenproduktionen haben immer was ganz besonderes ...
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Selber brennen ... ein echt schönes Hobby! Da würd ich gern mal zu kosten vorbei kommen ... Gerade solche Eigenproduktionen haben immer was ganz besonderes ...
Dann sollte ich Dich mal mit meinem Freund in Frankreich in Kontakt bringen! Der hat nämlich private Brennrechte. Und was der aus Obstsorten rausholt, stellt alles käufliche in den Schatten! Ne Pflaume mit 80% kann man nicht wirklich so trinken, aber der GERUCH!!!!!
:super:
:prost:
Viele Grüße
Dietmar
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Dann sollte ich Dich mal mit meinem Freund in Frankreich in Kontakt bringen! Der hat nämlich private Brennrechte.
Warum in die Ferne schweifen :zwinker:
Hier kaufe ich gerne ein: http://www.kapaurer.com/
Ist nicht weit weg von Meran.
Mein Lieblingsschnaps dort ist der "Ultener Zirmler" :mahl:
Übrinx kommt der der Besitzer (wie heißt eigentlich der "Hersteller/Brenner" anstelle von Brauer?) auch nach Deutschland. => http://www.kapaurer.com/events2007.htm bzw. http://www.kapaurer.com/events2006.htm
Nur hier in München darf er nicht verkaufen :balla:
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hmmm seinen Marillenbrand tät ich schon gern mal probieren... so was bekommt man hier gar nicht ;(
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Hi;),
da wollen wir mal sehen, ob es nicht irgendwie gelingt, den geribbelten Driss auch mal
anschaulich darzustellen.
Wir haben Bier als BE-haltige Nahrung und DM-Typen 1, 2 und 3.
Zu Beginn der Unterschied der DM-Typen:
- Null Insulineigensekretion (die meisten 1-er)
- Resistenz (die meisten 2-er)
- Fehlende Erstantwort (einige, ich vermute sogar mehr 2-er als viele denken
und evtl. 3-er….je nachdem, was da nun defekt ist….1-er sowieso irgendwann)
Nun brauchen wir eigentlich nur noch Bildchen, um darzustellen, dass alles eigentlich
ganz ähnlich verläuft (Lediglich der Rahmen ist halt ein anderer).
(http://disetronic.com/images/diabetes/abb_11.gif)
Hier sieht man modellhaft den Insulinspiegel eines Gesunden bei einer Mahlzeit (Bier
ist auch Mahlzeit und nicht Medizin;)
Die flache Kurve ist die des Basalinsulins. Die sorgt dafür, dass die Leber keinen
Unsinn macht (die produziert in der Regel dauernd Zucker….Bier ist halt hier mal so ne
Ausnahme)
Die schöne Glocke ist das Bolusinsulin. Das wird für die Nahrung benötigt (jaja, Bier
ist noch immer Nahrung und keine Medizin;)
Jetzt muss man vom Gesunden zum Betroffenen (und genau hier liegen dann die Unterschiede…
Bier bleibt hier aber auch Nahrungs-/Genussmittel und wird nicht zur Medizin;)
1. Bier ist wohl in den allermeisten konsumierten Fällen flüssig.
2. Bier enthält Kohlenhydrate (ca. 1,2 BE je 0,5 l…der Hersteller weiss es genauer)
3. Bier enthält Alkohol
So, was passiert nun mit den drei DM-Typen?
Erstmal: oben steht die Insulinkurve, nicht die Blutzuckerkurve…
Beim Gesunden passiert folgendes:
Es kommt rasend schnell zur Insulinfreisetzung, da die im Bier enthaltenen KH im Prinzip
wie Traubenzucker in Wasser gelöst wirken. Nur noch Glucose i.v. dürfte schneller wirken
(deshalb und wegen folgendem Punkt fummelt der Onkel Doktor, der mit den blauen Lampen
zum Patient kommt, auch nicht mit der tollen Glucakonplastikbox in Orange rum).
Weiterhin ist beim Gesunden dann die untere, flache Kurve platt, da die Leber nun so
schnell wie möglich versucht den Alkohol abzubauen. Das dauert ziemlich genausolange wie
der Gerichtsmediziner sagt…oder bis ne Hypo eintritt! Während dieser Zeit interessiert
sich die Leber auch nicht für Glucagon!
Im Prinzip bekommt man also jeden Gesunden unter etwas Hunger, Bewegung und BE-freiem
Alkohol in eine Hypo!
Für den 1-er, der sich ja nun die obigen Insulinkurven selber extern zusammenbasteln
darf ergibt sich folgendes Problem:
Bier hat BE, die sind aber wohl was anderes als 2 Brötchen (die kommen
unterschiedlich schnell)
Bier hat Alkohol, ich muss meine Basalrate beachten
Bier ist nicht gut, wenn ich zuviel davon konsumiere
Die schöne Insulinkurve zur Mahlzeit (also die Glocke) knallt im Zeitpunkt und Ausmaß
nach vorne (links), wird dafür schlanker. Die BE vom Bier kommen schneller und sind
schneller weg. Die wegfallende, flache Kurve der Basalabdeckung ist das größere Problem,
da ja nun meist per Pumpe oder Langzeitinsulin die Wirkkurve da ist und abgedeckt werden
muss!
Die ist leider auch noch ziemlich individuell, geschlechterunterschiedlich usw…siehe Gerichtsmediziner).
Den ganzen Zirkus sollte ein 1-er wissen. 2-er weniger, die blockieren dann mit den
"neuen" Erkenntnissen das gesamte Rettungswesen (nicht speziell...aber in der hohen
Anzahl)
Nur: Wenn man einem 1-er sagt, dass er 2 BE je Bier berechnen soll, ist der bei einem
HBA1 im Zielbereich im Koma mit dem Ratschlag!
Für die Leute mit Restresektion ergibt sich die Grundproblematik des 1-ers. Die haben
nur nen Joker mehr. Auch hier muss irgendwie früher als bei den 2 Brötchen für Bier-BE
der Insulinspiegel her.
Für das hintendran gilt dasselbe wie für 1-er plus das Neben-/Wechselwirkungsrisiko der
verwendeten Medikamente.
Das war jetzt was über Insulinkurven und Spiegel im Körper, nicht das was da
Tagebuchvollmaler veranstalten (den Blutzucker habe ich mal bewusst außen vor gelassen).
Der Glykämische Index gilt für uns alle, die Leberfunktion und Reaktion auf Bier
meistens auch, lediglich die Medikamente und Zeitachsen sind verschieden, da die
Krankheit unterschiedlich ist.
Da gibt es aber noch was kluges…besonders für Menschen mit dem Gewichtsproblem.
Man kann durchaus zur warmen Hauptmahlzeit die Bier-KH gegen die Reisbeilage tauschen
und stattdessen mehr Gemüse/Salat wählen. Nur…alles zusammen geht leider wohl doch
nicht so gut wie die Überflussgesellschaft ja nun deutlich zeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Dingo1
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Nett zusammengefasst. Wenn ich dich richtig verstehe, empfiehlst du immer die 2 BE für das Bier zu spritzen?
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:kratz:
Also, meine Erfahrung + "Kalorien mundgerecht": Bier (Alt, Pils) hat pro halben Liter 14 gr Kohlenhydrate, also pi*Daumen eine BE/KHE; die kommen relativ schnell an, wenn man vorher Normalinsulin spritzt (hab das mit Analogon noch nicht getestet), sind dann mit 1 i.E. /KHE zu "erledigen", für den Rest sorgt dann der Alkohol. Klappt bei mir prima 2h pp.
Was ich gemein finde, sind die Kalorien......
Viele Grüße
Dietmar
:prost:
-
Mit den Kalorien magst du Recht haben. Also meine Erfahrung bezüglich Bier:
Becks: muss sogar was nachessen, da der Alkohol dort härter wirkt. 0 IE Insulin
"normales Pils": pp 2h hab ich Ausgangswerte. 0 IE Insulin
Hefeweizen: 2-3 BE die per Bolusgabe (Analogon) abgedeckt werden müssen.
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hi:)
> Wenn ich dich richtig verstehe, empfiehlst du immer die 2 BE für das Bier zu spritzen?
jein...
Ich empfehle nichts. Ich rate aber als Betroffener 1-er bei Konsum von BE-haltigem Alkohol
mindestens den SEA/DEA zu erhöhen, da der BE-Gehalt halt schon in gelöster Form vorliegt
und schneller als Fruchtsaft durchschlägt (wir reden hier von Bier).
Desweiteren rate ich maximal zur Berücksichtigung der ersten 1-3 BE, da danach der Leberzirkus
einsetzt.
Wenn man die zwei großen Bier zum Essen trinkt, reicht aber imho die Vergrößerung der SEA
für alle Typen.
Nur: Bier isoliert unter obigen Regeln, gibt ne Hypo, wenn man den basalen Bedarf an Medikation
nicht abdeckt oder runterfährt.
Das vormals genannte Prinzip stimmt eigentlich. Wenn da nun jemand sagt, dass alles ganz anders
bei ihm sei, liegt dies imho im wesentlichen daran:
- betroffene Person hat Restresektionskapazität
- betroffene Person hat nur Blutglucose als unzureichende, ergebende Zielgröße
- betroffene Person hat nie was über den Zusammenhang Blutglucose/Insulinspiegel erklärt
bekommen
mfG
dingo1
ps: die meisten messen falsch...oder hat schonmal jemand versucht die Wirkung von 1BE Traubenzucker
in 10 Minuten-Intervallen zu messen?
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Desweiteren rate ich maximal zur Berücksichtigung der ersten 1-3 BE, da danach der Leberzirkus
einsetzt.
Das entspricht genau meinen Erfahrungen.
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Ich kann es mal so versuchen. Mal schauen, wie sich meine Werte entwickeln. Was meinst du damit, dass die meisten falsch messen?
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Restresektionskapazität
:erstaunt:
-
hi,
> Restresektionskapazität
Das kann man imho nennen wie man will. Ob man es nun Eigenproduktion, Eigensekretion,
Selbstleistung oder sonswie nennt...nur:
im Alter nimmt die Sekretionsleistung ab. Es ist ein Prozess des Alterns. Warum also
nicht Restresektion? Bei theoretisch angenommener unendlicher Lebenserwartung geht
nunmal irgendwas drauf und sollte therapiert werden. Aus diesem Blickwinkel halte
ich das Wort Restresektionskapazität (auch bei 2-ern mit hohen Insulinspiegeln)
für gerechtfertigt.
Man modifiziert ja auch derzeit nicht die körpereigen Kapazität vordringlich, man
versucht eher das drumherum anzupassen. Mit den Pharmas kommt man erst, wenn das
drumherum nicht hilft oder nicht gewollt ist.
> Was meinst du damit, dass die meisten falsch messen?
naja, wenn man nach 2 BE bier erst den nächsten Nüchternwert nimmt, passt der wohl
bei den meisten. Die Spitze zu Beginn hingegen bekommt kaum jemand zu sehen...
mfG
Dingo1
ps: langfristig liegen wir alle in der Holzkiste. der Weg dahin bleibt spannend:)
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hi:)
latürnich Restsekretionskapazität...
schäm und verschwind;)
dingo1
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Ich möchte mich für meine Kurzdenkanalyse ;) entschuldigen. Hab am Montag nach einer nicht so toll gelungenen Prüfung frei und weg dem Alkohol gefröhnt. (Es war ne Ausnahme!) Um 4 Uhr war ich zu Hause und nach der hier angesprochenen Logik hab ich um 4 Uhr noch was gegessen, den Bolus normal berechnet, dann aber meinen Anstiegt von 4-8 Uhr an Basalinsulin stark gedrosselt (30% auf 4h). Hat super geklappt...kam mit einem normalen Wert raus. Dazu muss ich aber sagen, dass ich das Bier und den Wodka gar nicht mit Bolus belegt habe.