Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: maulwurfinchen am Februar 07, 2007, 23:07

Titel: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 07, 2007, 23:07
also, ehe ihr panik bekommt, ich weiß, dass das kritisch ist. mir gehen grade die teststreifen aus (suche hier noch neuen diabetologen, die wollten neulich keine neuen patienten) und da mein hausarzt nicht grade um die ecke ist...  :embarassed:
naja, ich hab noch alte teststreifen gefunden (haltbar bis 12/2003) und mal spasseshalber einen benutzt. vergleichswert stimmte (130mg/dl vs. 136mg/dl). naechster test auch. kann das sein? ich will jetzt nicht den unter dem bett gefundenen vorrat aufbrauchen ( :rotwerd:), aber bis ich naechste woche mal zu meinem hausarzt kann (der bekanntermaßen ALLES rezeptiert) die zwischendurch benutzen und dann denen beim diabetologen auf den keks gehen, damit die mich als patientin nehmen.

hat damit jemand erfahrung? ich hab nur mal von meiner diabetologin gehoert, dass sie eine messie-patientin habe, die insulin hortet und 10 jahre altes insulin benutze und das wider erwarten noch wirke und die werte okay seien. sowas wuerde ich nie tun, aber kann das sein, dass teststreifen trotzdem bei trockener lagerung laenger halten?
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Llarian am Februar 08, 2007, 00:24

hat damit jemand erfahrung? ich hab nur mal von meiner diabetologin gehoert, dass sie eine messie-patientin habe, die insulin hortet und 10 jahre altes insulin benutze und das wider erwarten noch wirke und die werte okay seien. sowas wuerde ich nie tun, aber kann das sein, dass teststreifen trotzdem bei trockener lagerung laenger halten?

Theoretisch ja... aber nach drei Jahren würde ich mich nicht darauf verlassen wollen. Soviel zur Theorie... rein praktisch würde ich so vorgehen, daß ich bei meiner üblichen Teststreifenquelle Teststreifen organisiere und das Rezept dann nachreiche.

Grüße
Anja
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Siggi©® am Februar 08, 2007, 09:51
Ich hatte sowas schon irgendwo mal gelesen ...

ein Teil der abgelaufenen Teststreifen waren wohl noch brauchbar aber ein Teil eben auch total verfälschte Ergebnisse

Ich würd mich da lieber nicht drauf verlassen
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: hws am Februar 08, 2007, 11:26
Ich habe ein paar hundert, seit 2 Jahren abgelaufene Teststreifen verwendet. Vergleiche angestellt---------OK.
Weiterhin waren alle Werte erwartungsentsprechend. Die Kasse freute es.
Adeus
HWS
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 08, 2007, 12:25


Theoretisch ja... aber nach drei Jahren würde ich mich nicht darauf verlassen wollen. Soviel zur Theorie... rein praktisch würde ich so vorgehen, daß ich bei meiner üblichen Teststreifenquelle Teststreifen organisiere und das Rezept dann nachreiche.



DAS ist ja mein problem... ich wohne 60km weit weg. aber naechsten dienstag bin ich "zuhause" und kann mir dann sowohl rezept als auch teststreifen organisieren. wenn ich zweifel habe, messe ich auch mit den noch haltbaren teststreifen. aber bisher kamen mir die werte plausibel vor. gestern abend 2 stunden nach tee mit zucker 102, stunde spaeter zum abendessen leichte hypoanzeichen (da ich eh mit essen beschaeftigt war, hab ich dann nicht gemessen). gestern abend spaet hatte ich mehr durst als ueblich, geraet zeigte 236mg/dl an, ebenfalls passend. hab korrigiert und die nacht durchgeschlafen, ohne auf die toilette zu muessen, also scheint auch die korrektur gepasst zu haben. und bevor ich gleich was esse, werde ich nochmal messen.
inzwischen habe ich hier den diabetologen erreicht, ergebnis: termin im APRIL... die nehmen vorher keine patienten. meine anfrage vom november fuer dieses quartal ist leider untergegangen. mich nervt es, aber ich moechte in zukunft schon einen gut erreichbaren diabetologen haben und der hier, liegt wirklich um die ecke.  :mauer:

keine sorge, ich plane das nicht als dauerloesung... wollte nur eure erfahrungen dazu haben!
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 08, 2007, 12:44
Ich würde auch sagen: wenn sie ein halbes Jahr abgelaufen sind kann man sie ruhig noch verwenden. Darüber hinaus (so wie bei dir) als absolute Notfalllösung immer noch besser als nichts. Dann würde ich aber den Zahlen rein gar nicht mehr trauen sondern höchstens noch der Aussage "Zu Tief" - "Zu hoch" - "Passt schon so halbwegs".

Und was die Teststreifen angeht, von denen du 60 km entfernt bist: http://www.andis-zuckershop.de :zwinker: (Rezept brauchst du da auch, aber du musst zumindest keine Weltreise mehr machen, um die Streifen zu kriegen)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Archchancellor am Februar 08, 2007, 13:23
Und mit einer Dauerverordnung brauchst Du ihm nur noch eine PN zu schicken.

Archchancellor
Geld allein macht nicht glücklich, aber es besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
(Marcel Reich-Ranicki)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 08, 2007, 14:22
meine aerzte haben sich bisher beide geweigert, eine dauerverordnung auszustellen (sowohl diabetologin als auch hausarzt)...  :kratz:
teststreifen mit rezept zu bekommen, ist ja nicht das problem... die gibts hier in jeder apotheke (hoffe ich, mein humalog ist koelner apotheken als aufziehflasche gaenzlich unbekannt... das letzte mal wars eine apothekenodyssee). ansonsten hole ich die eh, wenn ich beim hausarzt war, zuhause in der apotheke.

ich bin echt genervt. wieso ist hier der diabetologe so ausgebucht?! bis zu meinem termin sinds jetzt noch 2 monate hin.  :mauer: naja, hoffentlich bleiben die bei meinem hausarzt so kulant und rezeptieren weiter alles. (allerdings im normalfall mit fehlern, die schaffen es nichtmal, das korrekt abzuschreiben, wenn ich ihnen den text vorschreibe  :hilfe:)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Hexe am Februar 08, 2007, 16:16
Hallöchen Maulwurfinchen,

 mein Diabetologe ist so ca 50km von zu Hause weg, wenn mir Insulin, Nadeln oder Teststreifen ausgehen, rufe ich an und lasse mir ein Rezept schicken, habe dafür extra ein paar adressierte Briefumschläge da gelassen und natürlich Porto drauf geklebt,geht aber auch mit einer brieflichen Bitte mit beigelegtem Umschlag und Briefmarken

liebe Grüsse Vera
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: LordBritish am Februar 09, 2007, 07:16

(allerdings im normalfall mit fehlern, die schaffen es nichtmal, das korrekt abzuschreiben, wenn ich ihnen den text vorschreibe  :hilfe:)


Das kenne ich auch, die eine Sprechstundenhilfe vom HA hat das immer so aufgeschrieben wie sie
das wollte und wie es (falsch) in meiner Akte stand.
Bei meinen Diadoc gibt´s da überhaupt keine Probleme, dass passt i.d.R.,
kann höchstens mal vorkommen bei viel Stress in der Praxis das sie bei meiner laaaaangen Liste (Quartalsrezept)
eine Sache vergisst. Da wird dann aber kein Aufstand gemacht, weiteres Rezept und gut ist es.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 09, 2007, 12:00
rezepte verschicken...?! bei meinem hausarzt. die weigern sich bei sowas. alternativ geht nur, mama vorbeischicken... aber dienstag krieg ich ja meinen kram, ausserdem hab ich so ein ascensia breeze set im internet bestellt, da sind sicher auch 10 teststreifen bei (hoffe ich), zum ausprobieren und ein paar tage testen.

bei meinem hausarzt schreiben die irgendwie immer ihre eigene interpretation mit ins rezept. sie kennen nur pen-ampullen und formulieren das dann so falsch, dass die in der apotheke auch verwirrt sind. kommt halt davon, dass da nur typ IIer mit pen sind. aber da die sonst nett sind und eben alles rezeptieren, ohne untersuchung, gehe ich da doch ab und zu noch hin.
(letztes rezept lautete auf "humalog insulin 3ml durchstechflaschen x 5"  :mauer:
und mit der rezeptierung der teststreifen fuers paradigm link waren sie komplett ueberfordert und haben lieber die fuers one touch ultra rezeptiert. wenn sie ein geraet nicht kennen, gibts das nicht  :ja: ::)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 10, 2007, 14:02
also, ich hab mir vorgestern bei curavendi ein ascensia breeze bestellt, kam heute an. es ist etwas groß, aber ich probiers mal aus (hat nur 5€ gekostet, also versuch wert). habt ihr erfahrung damit? ich werde jetzt erstmal die beigelegten probeteststreifen nutzen und 12 "normale" fuer otu hab ich ja noch, damit komme ich problemlos bis dienstag  :banane:
als ich neu-diabetiker war, hat mein diabetologe aber gemeint, dass die bayer alias ascensia geraete tendenziell zu niedrige werte anzeigen. wie stehts damit inzwischen? damals hatte ich ein glucometer dex (aus dem grund hab ich jetzt das breeze genommen). hat jemand erfahrung mit dem geraet?

probemessung sagte otu 97mg/dl breeze 84mg/dl ...??

ich schwanke grad, welche teststreifen ich mir verschreiben lasse. paradigm link geht ja bald nicht mehr, wenn bd die produktion der teststreifen einstellt... otu ist okay, aber nicht mein optimales geraet, irgendwie. freestyle mini haben die mir bei meiner diabetologin abgenommen und dem vertreter vor die fuesse geschmissen, weil es meilen von den laborwerten abwich (mein hba1c und die gemessenen werte passten ebenfalls nicht zusammen). irgendwie hab ich "mein" perfektes geraet noch nicht gefunden. das dex "fuehlte" sich am besten an, aber war eben immer viel zu niedrig. tipps??  :hilfe: :hilfe:
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: LordBritish am Februar 10, 2007, 14:40

freestyle mini haben die mir bei meiner diabetologin abgenommen und dem vertreter vor die fuesse geschmissen, weil es meilen von den laborwerten abwich (mein hba1c und die gemessenen werte passten ebenfalls nicht zusammen)


Das wäre so meine Empfehlung gewesen... habe aber auch früher damit öfters große Abweichungen
gehabt. Die Lösung ist einfach wirklich vorher die Hände zu waschen, nicht das irgendwelche Stärekreste oder so an den Fingern sind. Es reicht aus nur eine Bananenschale anbgefasst zu haben.
Ich weiß manchmal ist das nicht drin, man ist zu faul oder sonst was.
Aber Aufgrund der geringen Blutmenge wirken sich selbst geringste Mengen aus.
Bei einem Meßgerät was Literweise Blut verlangt wirkt sich das dann nicht so extrem aus.
Die von Abbott war selbst betroffen und hat mir für unterwegs oder auch so Hautpflegetücher
empfohlen.
Wichtig es darf kein Alkohol oder Aceton (verfälscht die Ergebnisse) enthalten sein.
Ich habe die aus dem Aldi > Satesse Feuchte Hautpflegetücher

Hast Du das bei mehrerren Geräten gehabt oder war es nur das eine, es kann ja immer mal vorkommen
das ein Gerät für die Tonne ist.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Andreas am Februar 10, 2007, 16:31
Habe unendlich viele Geräte probiert... Und mein Favorit ist und bleibt:
Freestyle Mini!
Handling und Genauigkeit: perfekt! (Messe immer zum Labor parallel --> Abweichung < 15 mg)
Hier liegen noch ein Ascensia Dex, ein Precision Xceed, ein OTUs, Glucometer Elite, ...
Nein, ich will kein anderes (und wird von meiner Diabetologin auch empfohlen!).

Gruß, Andreas
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 10, 2007, 17:08
bei meiner diabetologin halten die garnichts von freestyle mini, meins war wohl nicht das erste, das die aus dem verkehr gezogen haben.
wegen vorher haende waschen... dann ist das kein geraet fuer mich, ich messe ja oft in der uni waehrend seminaren, mitten in der nacht im halbschlaf, wenn ich mich komisch fuehle, im zug, im bus usw. da ist oft keine gelegenheit mal eben haende zu waschen.

echt komisch, dass alle so unterschiedliche erfahrungen gemacht haben...  :kratz:
hat denn hier jemand das ascensia breeze? bis ich im april beim neuen diabetologen bin, brauche ich teststreifen und dann frage ich bei denen mal nach, was sie empfehlen. das freestyle mini mochte ich sehr gern, aber wie gesagt, da lagen welten zwischen dem geraet und laborwert, waehrend das otu ziemlich nah am laborwert war. mit dem freestyle haben wir sogar zweimal gemessen.
toll fand ich ja das paradigm link, aber wenn bd keine teststreifen mehr herstellt...  :moser:
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 10, 2007, 17:46

bei meinem hausarzt schreiben die irgendwie immer ihre eigene interpretation mit ins rezept. sie kennen nur pen-ampullen und formulieren das dann so falsch, dass die in der apotheke auch verwirrt sind.


Und wer hindert dich daran, das Rezept bei der Abholung zu kontrollieren und dann ggf. auf Änderung zu bestehen?
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 10, 2007, 17:50

bei meiner diabetologin halten die garnichts von freestyle mini, meins war wohl nicht das erste, das die aus dem verkehr gezogen haben.


Es wäre nicht das erste Mal, daß die in einer Arztpraxis Blödsinn erzählt haben. Wundert mich also nicht

Zitat

wegen vorher haende waschen... dann ist das kein geraet fuer mich,


Dann solltest du entweder darauf bestehen, daß dich ständig ein Laborant begleitet, der die entnommene Blutprobe vor Ort in einem mobilen Labor analysiert oder dich komplett auf Schätzungen verlegen.
Es gibt keine BZ-Geräte, bei denen vorher nicht ein Händewaschen empfohlen wird!
Das ist nicht nur beim FSM so, das ist bei allen so!
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Corinna am Februar 10, 2007, 19:02
also wegen den abweichungen: hast du mal das paradigm link mit dem laborwert verglichen?
bei mir waren da 40mg unterschied! (90 zu 130)... seitdem benutz ich das nicht mehr...
hab eigentlich auch das FSM, das ist toll, weil klein und beleuchtet und schnell.
bin aber gerade (seit ca 3 wochen) dabei das wellion linus im alltag auszutesten. bis jetzt gefällt es mir gut, da auch klein, beleuchtet, schnell und angeblich ganz ganz genau (das muss ich aber noch beim arzt mal vergleichen lassen).

davon hab ich übrigens noch 3 verschlossene sets (gerät + 10 teststreifen) hier rumliegen... falls da jemand interesse hat, kann er mir ja ne PN schreiben...

Liebe Grüße,
Corinna
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 23, 2007, 12:43
also, ich hab jetzt mal mit den diversen geraeten parallel gemessen (aus einem tropfen blut):

paradigm link: 111 mg/dl
one touch ultra: 111 mg/dl
wellion linus: 135 mg/dl
ascensia breeze: 116 mg/dl

"gefuehlt" ist mein blutzucker normal. ich werd auch mal parallel messen, wenn ich das gefuehl einer hypo oder einer hyperglykaemie habe. vom handling her tendiere ich zu linus oder paradigm link, wobei bei letzterem ja die teststreifenbeschaffung problematisch ist (meine aktuellen sind von ebay)

@corinna: dankeschoen! porto wird ueberwiesen!!  :super: :ja:


----
so, gefuehlt niedriger bz:

wellion linus 99 mg/dl
one touch ultra 64 mg/dl
paradigm link 98 mg/dl

hm, ich bin jetzt verwirrt. das wellion linus zeigt scheinbar immer den hoechsten wert an. aber das wuerde meinen schlechten hba1c erklaeren, wenn mein koerper hohe werte gewoehnt ist und ich bisher bei dem wert immer korrigiert hab und das one touch ultra zu niedrig anzeigt und ich mich an dem orientiert hab...

vergleichsmessung 5 min spaeter

wellion linus 95 mg/dl
one touch ultra 67 mg/dl
paradigm link 91 mg/dl
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am Februar 25, 2007, 18:36

also wegen den abweichungen: hast du mal das paradigm link mit dem laborwert verglichen?
bei mir waren da 40mg unterschied! (90 zu 130)... seitdem benutz ich das nicht mehr...
hab eigentlich auch das FSM, das ist toll, weil klein und beleuchtet und schnell.
bin aber gerade (seit ca 3 wochen) dabei das wellion linus im alltag auszutesten. bis jetzt gefällt es mir gut, da auch klein, beleuchtet, schnell und angeblich ganz ganz genau (das muss ich aber noch beim arzt mal vergleichen lassen).

davon hab ich übrigens noch 3 verschlossene sets (gerät + 10 teststreifen) hier rumliegen... falls da jemand interesse hat, kann er mir ja ne PN schreiben...

Liebe Grüße,
Corinna


Hallo Corinna,

danke für das Messgerät. (Wellion Linus)
Auch bei mir zeigt es zu hohe Werte an. Ich habe es auch gegen meine OTUltras und FSM getestet, die ich voher mit frischer Testflüssigkeit überprüft hatte.

Am aller drastischsten war es, als ich leichte Hypo-Symptome hatte, und das Wellion noch 92 angezeigt hat.
Das FSM mit dem ich gegengemessen habe (gleicher Bluttropfen) hat 62 angezeigt, das OTUE sogar 59.

Medtrust sagt: "Ja, das kann schon sein, dass das höhere Werte anzeigt, aber das liegt an der neuen Wavesense-Technologie, wodurch es einfach viel genauer ist." :balla:
Trotzdem wird mir jetzt mal Testlösung zugeschickt. Falls die Werte damit dann auch noch zu hoch sind, tauschen sie das Gerät aus.

Was mich auch gewundert hat: alle Teststreifendöschen, die ich bisher gesehen habe, haben den Code "197"?!

LG|Adrian

PS: Ich werde Dir das Porto am Mittwoch überweisen, wenn ich wieder Zugang zu meinem Onlinekonto habe ;-)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am Februar 26, 2007, 12:31
es klingt sicher bescheuert, aber mein wellion linus scheint sich "eingependelt" zu haben. gestern waren die gemessenen werte schon aehnlich, heute:

wellion linus: 112
paradigm link: 118
one touch ultra: 103

die erfahrung mit der gefuehlten hypo hatte ich ja auch. ansonsten gefaellt mir das wellion schon ziemlich gut, klein, beleuchtet usw. am liebsten mag ich schon das paradigm link, aber wenn die keine loesung wegen der teststreifen finden, haette sich das ja erledigt. im april, wenn ich endlich einen termin beim diabetologen haben werde, werde ich das mal ansprechen.
bei wellion gehen mir bloss jetzt die probeteststreifen aus.  :(
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: sonrisa am Februar 26, 2007, 14:59
Bei mir in der Schulung hatte auch einer das Linus zur Probe. Das misst irgendwie anders (plasmakallibriert oder so). Die Werte sind deswegen generell höher und man muß einen bestimmten Prozentsatz abziehen (gab da auch ne tabelle für).
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Corinna am Februar 26, 2007, 19:56
ich hab heute auch noch mal probegemessen:
linus: 84
FSM: 69

hatte leichte hypogefühle. aber ich werds auf jeden fall noch mal beim arzt probe checken lassen und dann berichten, hab aber noch keinen neuen termin.
ich hab mir um das richtig auszutesten auch gleich 300 streifen dafür aufschreiben lassen, weil mir 10 zu wenig zum testen waren.

@adrian: meine 6 packungen haben den code 196, die testpackung auch 197.

LG, Corinna
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: dingo1 am Februar 26, 2007, 23:46
hi:)

also die Teststreifen würde ich bei fachgerechter Lagerung auch deutlich später noch als
voll funktionstüchtig einstufen. Beim Insulin sähe das anders aus.

Zu diesen gefühlten Hypos aber mal was:

Um das gefühlt irgendwo messbar zu machen braucht man was zusätzlich!

Den HBA1-/C oder ein Äquivalent und ein wenig Wissen. Niedriger Blutzucker ist trainierbar.
Jemand mit nem Langzeitwert am unteren Ende des Normbereichs hat bei 69 mg/dl nichts an
Hyposymptomen. Da kommt dann eher der zweite Punkt, die Sinkgeschwindigkeit des Blutzuckers.
Mit nem Langzeitwert von 9 oder noch mieser, kann man durchaus auch bei 160 mg/dl ne Hypo
fühlen/spüren. Die Gesamteinstellung ist also zwingend notwendig, um eventuellen Jojo-Blutzucker
mal wegzubügeln (bzw. erstmal aufzudecken) und das Gefühlte zu erklären.

So ein Messgerät macht erstmal nur dass, was es soll. Als Betroffener sollte man halt kluger-
weise selber lernen, was man mit dem Zahlenwust im Gesamtbild anfängt.

Wenn man die Streifen nicht gerade auf der Fensterbank neben den Kräutertöpfen oder in der
Sauna lagert, funktionieren die jedenfalls meist genauer und der Grund liegt eher woanders.
Erinnert mich an einen beruflichen Ausflug in den Handel, wo man mir erzählen wollte, dass man
den Honig und Salz nunh mit Ermäßigung verkaufen muss, da das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft.

Die haben auchg absolut nichts gelernt in 3 Jahren Ausbildung, Weiterbildung und teilweise mehr
als 20 Jahren Erfahrung im Beruf.

mfG
dingo1
ps: nochmal: nicht der absolute Wert ist alleine entscheidend für ne Hypo. Den kann man
trainieren. Die Sinkgeschwindigkeit hat ebenfalls einen sehr bedeutenden Einfluss
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 01, 2007, 12:52

ich hab heute auch noch mal probegemessen:
linus: 84
FSM: 69

hatte leichte hypogefühle. aber ich werds auf jeden fall noch mal beim arzt probe checken lassen und dann berichten, hab aber noch keinen neuen termin.
ich hab mir um das richtig auszutesten auch gleich 300 streifen dafür aufschreiben lassen, weil mir 10 zu wenig zum testen waren.

@adrian: meine 6 packungen haben den code 196, die testpackung auch 197.

LG, Corinna



So, jetzt bin ich sauer.

Sie (Medtrust) wollten mir ja Testlösung zuschicken.
Haben sie auch, sollte dann aber deutlich über 20 EUR Nachname zahlen!
Das habe ich natürlich abgelehnt - das Paket geht wieder zurück.

Dann habe ich mit ihnen telefoniert - ja wenn ich die Testlösung haben wolle, müsste ich zahlen...
Und nein, umtauschen tun sie es nicht, auch wenn es noch Werte über 90 anzeigt, wenn ich schon in der Hypo liege... ich müsse erstmal mit der Testlösung das Gerät überprüfen.

Abgewimmelt hat sich mich dann mit: "Der Computer braucht noch etwas zum starten, ich rufe Sie umgehend zurück...".
Auf den Anruf warte ich jetzt schon fast 24 Stunden.

LG|Adrian
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: LordBritish am März 01, 2007, 16:21

Sie (Medtrust) wollten mir ja Testlösung zuschicken.
Haben sie auch, sollte dann aber deutlich über 20 EUR Nachname zahlen!
Das habe ich natürlich abgelehnt - das Paket geht wieder zurück.


Was ist los? - Also wo ich mal beim FSM den Verdacht hatte haben sie mir kostenlos
die Testlösung zugeschickt.


Dann habe ich mit ihnen telefoniert - ja wenn ich die Testlösung haben wolle, müsste ich zahlen...
Und nein, umtauschen tun sie es nicht, auch wenn es noch Werte über 90 anzeigt, wenn ich schon in der Hypo liege... ich müsse erstmal mit der Testlösung das Gerät überprüfen.

Abgewimmelt hat sich mich dann mit: "Der Computer braucht noch etwas zum starten, ich rufe Sie umgehend zurück...".
Auf den Anruf warte ich jetzt schon fast 24 Stunden.


Ja klar mit Testlösung testen die vermutlich eine Meilenweite Toleranz hat mit der man Null anfangen kann :mauer:

Würde mich ja mal interessieren welche Rechner die haben Z1 :kratz:

Ich glaube bei den Preis für die Testlösung ist ein neues Gerät günstiger...
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: dingo1 am März 02, 2007, 07:16
hi:)

wieso Testlösung?
Blutzucker, HBA1-C und einiges andere kann und wird der betreuende Medizinmann messen.
Mit einem Grund zur Not sekündlich. Das geht bei dem nicht auf das Budget. Um das
eigene Testgerät zu überprüfen ist lediglich ein nicht geschlossenens Abnahmeverfahren
beim Arzt notwendig, um dieselbe Blutprobe zu haben (oder, man provoziert halt bewusst ne
kurze Nachblutung an der Entnahmestelle).

Mit Testlösung ist mir jedenfalls noch niemand gekommen. Mir hat auch noch nie jemand
verzapfen wollen, dass es am Equipment liegt. Da wurde gleich im Zweifel vorher ausgetauscht.

Equipment darf in meinen Augen der Hersteller kontrollieren. Bei mir muss das dann in
der Praxis funktionieren. Ich habe besseres zu tuen als mehrfach geprüfte und überwachte
Herstellerangaben zu testen.

Für Forschung und Entwicklung gilt was anderes. In der Praxis aber gilt für die Anwendung:
Immer gegen Laborwert testen. Testlösungen sind da unnütz. Im Notfall macht sowas auch
kein Mediziner. Da gilt der Laborwert und nicht irgendeine ominöse Testflüssigkeit. Bei
Unklarheit nimmt man halt nochmal nen Wert oder ergänzende Parameter.

mfG
dingo1
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am März 05, 2007, 10:47
Ich würde im Zweifelsfall auch eher gegen ein Labor testen. Diese Testlösungen haben mir einen viel zu großen Referenzbereich.

Allerdings sollte man dann den Arzt auch fragen, ob er den BZ wirklich im Labor bestimmen lässt oder ein herkömmliches BZ-Gerät verwendet (hab ich auch schon gesehen), denn dann nützt das nicht sehr viel. Es gibt aber auch Geräte wie z.B. den Haemucue für die Arztpraxis. Mit diesem Gerät kann man schon gegentesten, weil das sehr genau misst. (Kostet dafür aber auch dementsprechend mehr)
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 05, 2007, 12:38

Ich würde im Zweifelsfall auch eher gegen ein Labor testen. Diese Testlösungen haben mir einen viel zu großen Referenzbereich.

Allerdings sollte man dann den Arzt auch fragen, ob er den BZ wirklich im Labor bestimmen lässt oder ein herkömmliches BZ-Gerät verwendet (hab ich auch schon gesehen), denn dann nützt das nicht sehr viel. Es gibt aber auch Geräte wie z.B. den Haemucue für die Arztpraxis. Mit diesem Gerät kann man schon gegentesten, weil das sehr genau misst. (Kostet dafür aber auch dementsprechend mehr)


Nein, ohne Test gegen deren Testflüssigkeit, die 20 EUR kostet, tauschen sie das Gerät nicht aus ;-(

LG|Adrian
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am März 05, 2007, 15:14
Und welche Schlüsse ziehst du daraus? :zwinker:
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 05, 2007, 15:16

Und welche Schlüsse ziehst du daraus? :zwinker:


Dass das FreestyleMini Teststreifenbeleuchtung hat? :zwinker:
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am März 05, 2007, 15:25
z.B. (zum Bleistift)

Ich denke aber wirklich, daß wenn man davon ausgehen kann, daß die Grundfunktionen von jedem Gerät übernommen werden, daß dann der Service dahinter eine nicht zu unterschätzende Komponente ist. Und ich habe da mit meinen Geräten (Cozmo, FSM und SiDiary) nur die besten Erfahrungen machen können ;D
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Corinna am März 20, 2007, 20:30
Heute war ich also beim Dia-Doc, hier die Ergebnisse:

Linus: 168
FSM: 153
Laborgerät: 138

Hmm... das Linus weicht um 21% ab, das FSM um 10%.
10% sind ok, aber 21 sind schon recht viel, zumal man bei dem 168er-Wert schon korrigieren könnte, bei 138 müsste man nicht unbedingt. Naja...
jedenfalls trifft es der Begriff "Schätzeisen" ganz gut....

Ich werd in Zukunft aber wohl das FSM weiter benutzen, da es mir auch sonst einfach n kleinen Tick besser gefällt.

LG, Corinna
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Llarian am März 20, 2007, 22:17

Heute war ich also beim Dia-Doc, hier die Ergebnisse:

Linus: 168
FSM: 153
Laborgerät: 138

Hmm... das Linus weicht um 21% ab, das FSM um 10%.

Labor und FSM sind Plasma-Werte. Wenn das Linus auf Vollblut geeicht ist, paßt das doch wieder.

Grüße
Anja
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joa am März 20, 2007, 23:20

Linus: 168
FSM: 153
Laborgerät: 138


Es ist zwar schon einige Jährchen her, aber beim Vergleich verschiedener
Laborgeräte gegeneinander sah es nicht sehr anders aus.

Welche Abweichungen sind eigentlich aktuell für Laborgeräte akzeptiert?

Als Grundsatz habe ich mal gelernt, nicht mehrere Geräte parallel zu benutzen.

Wenn Mensch nur eines benutzt, das einigermaßen gleich bleibende Wertverhältnisse darstellt,
stelltst Du Deine Korrekturfaktoren halt darauf ein.

Der Eine setzt seine Hypogrenze dann halt bei 70, die Andere bei 50. Je nach Anzeige des Gerätes.

Und das eine Gerät zeigt Dir 250 an und Du lernst, nu komme ich mit 5 IE und 35 (Bewegungs-)Schritten in die Hypo Zone,
während Du mit einem anderen Gerät vielleicht lernen kannst, dass das bei einer 200er Anzeige passt.

Dafür musst Du Deinen eigenen Rechner im Kopf drauf eichen, und das klappt nicht, wenn Du häufig andere Geräte mit anderen Verhältnissen benutzt.

Und schon zwei Geräte eines Typs können merklich voneinander abweichen. Ich persönlich stehe ziemlich auf OTU(S) und Freestyle (mini).
Finde die auch untereinander recht gut kompatibel.

Gruß
Joa
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: LordBritish am März 21, 2007, 07:44

Als Grundsatz habe ich mal gelernt, nicht mehrere Geräte parallel zu benutzen.


Ich war ja auch mal so der Typ der gerne mehrere Geräte u.a. auch das gleiche
benutzt hat... davon wurde mir dann nach einer schweren Hypo dringends abgeraten!
Auch wurde noch darauf hingewiesen Genauigkeit von Geräten immer nur mit Laborwerten vergleichen
und nicht Meßgerät A gegen Meßgerät B... das einzige was sich dadurch herausfinden läßt ist um wieviel
sich die Geräte unterscheiden, jedoch nicht welches genauer ist.
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Llarian am März 21, 2007, 11:57

Auch wurde noch darauf hingewiesen Genauigkeit von Geräten immer nur mit Laborwerten vergleichen
und nicht Meßgerät A gegen Meßgerät B... das einzige was sich dadurch herausfinden läßt ist um wieviel
sich die Geräte unterscheiden, jedoch nicht welches genauer ist.

Wurde ja oben gemacht... zwei Geräte jeweils gegen Laborwert. Nur leider lief es wegen der unterschiedlichen Kalibrierungen auf einen vergleich von Äpfeln und Birnen hinaus ;)

Grüße
Anja
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Joerg Moeller am März 21, 2007, 12:25

Welche Abweichungen sind eigentlich aktuell für Laborgeräte akzeptiert?


Da müsste man mal beim Eichamt nachfragen, die müssten das ja wissen. Ich weiß jedenfalls, daß z.B. das Haemocue einen Korrelationskoeffizienten (der errechnet sic aus der Genauigkeit, bzw. der Abweichungen um den korrekten Wert) von 0,98 hat (1,0 wäre perfekt und alle Messungen würden dem korrekten Wert entsprechen).

Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Corinna am März 21, 2007, 12:42
dass das Linus Vollblut und die anderen Plasmakalibriert sind, wußte ich auch schon. Denn genauso wars damals, als ich das Paradigm Link ausprobiert hab, das misst wohl auch Vollblutkalibriert, das ist auch immer in diesem Bereich abgewichen.
Naja, da nun aber der Mensch ein Gewohnheitstier ist und ich auch zu bequem bin mich umzugewöhnen ;) (wäre zwar auch nichts anderes, wie die Umstellung von DM auf Euro) werde ich wohl - wie shcon gesagt - nicht nur deswegen beim FSM bleiben.

Ich frag mich nur, wenn das bekannt ist, dass die Vollblutkalibrierten um ca 20% drüber liegen, warum werden die nicht einfach dann abgezogen und das Gerät zeigt dann den korrigierten Wert an, sodass es eine größere Vergleichbarkeit der Geräte gibt!?

LG, Corinna
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 21, 2007, 12:59

dass das Linus Vollblut und die anderen Plasmakalibriert sind, wußte ich auch schon. Denn genauso wars damals, als ich das Paradigm Link ausprobiert hab, das misst wohl auch Vollblutkalibriert, das ist auch immer in diesem Bereich abgewichen.
Naja, da nun aber der Mensch ein Gewohnheitstier ist und ich auch zu bequem bin mich umzugewöhnen ;) (wäre zwar auch nichts anderes, wie die Umstellung von DM auf Euro) werde ich wohl - wie shcon gesagt - nicht nur deswegen beim FSM bleiben.

Ich frag mich nur, wenn das bekannt ist, dass die Vollblutkalibrierten um ca 20% drüber liegen, warum werden die nicht einfach dann abgezogen und das Gerät zeigt dann den korrigierten Wert an, sodass es eine größere Vergleichbarkeit der Geräte gibt!?

LG, Corinna


Hm, eigentlich müssten die Plasmakalibrierten mehr anzeigen.
Denn einmal wird ja "Zucker/Plasma" und beim anderen Mal "Zucker/(Plasma + Feste Blutbestandteile)" angezeigt.

Und außerdem sind das FSM und die OTU-Reihe auch schon plasmakalibriert. Sie zeigen also etwas mehr an, als z.B. die alten Geräte von Roche oder Bayer. Das Linus müsste also "hyperplasmakalibriert" sein.

LG|Adrian
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Llarian am März 21, 2007, 13:46

Ich frag mich nur, wenn das bekannt ist, dass die Vollblutkalibrierten um ca 20% drüber liegen, warum werden die nicht einfach dann abgezogen und das Gerät zeigt dann den korrigierten Wert an, sodass es eine größere Vergleichbarkeit der Geräte gibt!?

Historisch begründet. Es gab die Laborgeräte... die im Lauf de der Jahrzehnte auch in der Technik verbessert wurden. Und irgendwann Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger (?) dachte man sich,d aß es sinnvoll wäre, wenn der Diabetiker seinen BZ selbst im Alltag bestimmen kann. Das hatte dann so nachhaltige Auswirkungen, daß sich eine neue Therapieform (ICT) entwickelt hat, die zwingend auf die Kenntnis des aktuellen BZ' angewiesen ist. Nötig für so ein Massenprodukt ist aber ein preisgünstiges Verfahren...  und das ist eben bei der Vollblutmessung eher gegeben. Die plasmakalibrierten Geräte messen  auch keinen Plasmawert, sie haben aber genügend Elektronik, den Wert entsprechend der "normalen" Verhältnisse umzurechnen - was zumindest theoretisch auch noch eine Fehlerquelle bergen könnte.
Zudem kommt noch der Punkt dazu, daß viele Anwender vermutlich schlicht verwirrt wären, wenn es gar keine Vollblutmessgeräte mehr gäbe, mit denen sie jahre/jahrzehnte gearbeitet haben. Denn das kleingedruckte im Handbuch lesen die wenigsten... und wer mal in einer Apotheke ein altes Mütterchen erlebt hat, deren Tablettenpackung auf einmal anders designed ist, weiß, wovon ich rede ;)

Grüße
Anja
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Corinna am März 21, 2007, 19:56

Hm, eigentlich müssten die Plasmakalibrierten mehr anzeigen.
Denn einmal wird ja "Zucker/Plasma" und beim anderen Mal "Zucker/(Plasma + Feste Blutbestandteile)" angezeigt.

Und außerdem sind das FSM und die OTU-Reihe auch schon plasmakalibriert. Sie zeigen also etwas mehr an, als z.B. die alten Geräte von Roche oder Bayer. Das Linus müsste also "hyperplasmakalibriert" sein.


Hmm, ich hab eh keine wirkliche Ahnung davon, weiß nur, dass sie unterschiedlich messen, habe mich mit der Thematik noch nie detailiert auseinandergesetzt.



Ich frag mich nur, wenn das bekannt ist, dass die Vollblutkalibrierten um ca 20% drüber liegen, warum werden die nicht einfach dann abgezogen und das Gerät zeigt dann den korrigierten Wert an, sodass es eine größere Vergleichbarkeit der Geräte gibt!?

Historisch begründet. Es gab die Laborgeräte... die im Lauf de der Jahrzehnte auch in der Technik verbessert wurden. Und irgendwann Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger (?) dachte man sich,d aß es sinnvoll wäre, wenn der Diabetiker seinen BZ selbst im Alltag bestimmen kann. Das hatte dann so nachhaltige Auswirkungen, daß sich eine neue Therapieform (ICT) entwickelt hat, die zwingend auf die Kenntnis des aktuellen BZ' angewiesen ist. Nötig für so ein Massenprodukt ist aber ein preisgünstiges Verfahren...  und das ist eben bei der Vollblutmessung eher gegeben. Die plasmakalibrierten Geräte messen  auch keinen Plasmawert, sie haben aber genügend Elektronik, den Wert entsprechend der "normalen" Verhältnisse umzurechnen - was zumindest theoretisch auch noch eine Fehlerquelle bergen könnte.
Zudem kommt noch der Punkt dazu, daß viele Anwender vermutlich schlicht verwirrt wären, wenn es gar keine Vollblutmessgeräte mehr gäbe, mit denen sie jahre/jahrzehnte gearbeitet haben. Denn das kleingedruckte im Handbuch lesen die wenigsten... und wer mal in einer Apotheke ein altes Mütterchen erlebt hat, deren Tablettenpackung auf einmal anders designed ist, weiß, wovon ich rede ;)


Klingt auf jeden Fall einleuchtend. Aber komisch finde ich, dass die Hersteller nicht explizit daraufhinweisen, dass solche Abweichungen existieren, es steht zwar in den Handbüchern wie die Messgeräte messen, aber nicht jeder weiß dann sofort was für Konsequenzen das hat.

LG, Corinna
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: dingo1 am März 21, 2007, 20:51
hi:)

>Hm, eigentlich müssten die Plasmakalibrierten mehr anzeigen.
>Denn einmal wird ja "Zucker/Plasma" und beim anderen Mal "Zucker/(Plasma + Feste Blutbestandteile)" angezeigt.

soweit die Theorie;)

>Und außerdem sind das FSM und die OTU-Reihe auch schon plasmakalibriert. Sie zeigen also etwas mehr an, als z.B. die alten Geräte
>von Roche oder Bayer. Das Linus müsste also "hyperplasmakalibriert" sein.

uiui, alles richtig gedacht. nun die mir bekannte Praxis aus zwei Schwerpunktpraxen. Die wollten
das wohl auch wissen (ist aber keinesfalls allgemeingültig, trotz hoher Datensatzanzahl).

freestyle misst tief, bayer misst hoch, accu-check irgendwo in der mitte (das ding ohne trommel).
getestet wurden x-tausend Werte gegen Labor aus offenem Abnahmesystem. In zwei Praxen, in zwei Bundesländern dieselbe Tendenz.
Ist aber aus der Zeit als freestyle noch freestyle und nicht mini war;)

mfG
Dingo1
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 22, 2007, 12:45


Ist aber aus der Zeit als freestyle noch freestyle und nicht mini war;)

mfG
Dingo1


Das Freestyle ist auch Vollblut kalibriert das  MINI/Flash ist Plasmakalibriert.
Daran merkt man auch, dass einfach umgerechnet wird, da die Teststreifen ja indent sind.

LG|Adrian
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: maulwurfinchen am März 23, 2007, 15:09
irgendwie bin ich jetzt verwirrt... keine ahnung, vielleicht nicht mein tag, aber das ganze bitte nochmal fuer "bloede".

angenommen, der laborwert laege bei 100mg/dl
in welche richtung wuerden die werte denn abweichen? meine erfahrung, grob gesagt, waere das die bayer dinger (dex und co) dann was richtung 80 oder 90 anzeigen wuerden, das linus vermutlich 120 oder so in der art. freestyle mini zeigte bei mir auch deutlich zu niedrig an.

vielleicht klingt es bescheuert, aber manchmal habe ich das gefuehl, dass die geraete bei jedem anders funktionieren bzw. anzeigen. kann es vielleicht doch sein, dass es auch andere faktoren im blut geben koennte, die das ausmachen? denn bei den meisten funktionierte freestyle mini super, meins wurde "konfisziert" weil es weit mehr als 20% zu niedrig anzeigte.

in welche richtung geht eurer erfahrung nach das paradigm link? ich mag es eigentlich echt am liebsten, aber was wird mit der teststreifenversorgung?
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: LordBritish am März 23, 2007, 17:38

vielleicht klingt es bescheuert, aber manchmal habe ich das gefuehl, dass die geraete bei jedem anders funktionieren bzw. anzeigen. kann es vielleicht doch sein, dass es auch andere faktoren im blut geben koennte, die das ausmachen?


Na klar gibt es die... wie z.B. Hände vorher nicht gewaschen :zwinker:
Bei dem FreeStyle (mini) darf man z.B. auch nicht vorher mit Alkohol desinfizieren da es ein Einfluss auf das Ergebniss hat.
Da gibt es auch noch weitere Einflussfaktoren, ich meine das stand mal in so einer Broschüre,
wird aber bestimmt auch in der Anleitung stehen.

Ob es da jetzt aber direkt auch noch Einflussfaktoren im Blut gibt weiß ichz auch nicht.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: Adrian am März 26, 2007, 14:42

er direkt auch noch Einflussfaktoren im Blut gibt weiß ichz auch nicht.

Viele Grüße

Markus



Naja, zumindest gibt es Grenzwerte für Hämatokrit (Hct/Hk). Wiso sollte es die geben, wenn Hct keinen Einfluss auf die Messung hat.

LG|Adrian
Titel: Re: abgelaufene teststreifen
Beitrag von: dingo1 am März 29, 2007, 07:37
hi:)

>aber das ganze bitte nochmal fuer "bloede".

neugierig wäre passender als "bloed";)

also:

Labor ist Richtwert, es gibt bei den Geräte ne zulgelassene Schwankungsbreite. Wenn Labor 100%,
dann:

- Freestyle (ohne mini/flasch, obwohl ich mini nutze) eher minus 10% - minus 15 %
- Bayer Ascensia oder wie die jetzt genannt werden, plus 5% bis plus 10%
- accucheck liegt im Bereich von plus/minus 5%

Das wichtige an der Sache ist imho, dass man dauernd dasselbe Gerät nimmt (egal, welches)
und es gegen den Laborwert HBA1 oder HBA1-C bewertet. Wenn der Langzeitmarker passt und das
Tagebuch nichts hergibt, passt auch die Basalversorgung.

>in welche richtung geht eurer erfahrung nach das paradigm link?

sorry, nie in Gebrauch gehabt:(

mfG
dingo1