Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: Reiner am Januar 14, 2007, 17:44

Titel: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Reiner am Januar 14, 2007, 17:44
Hallo Forum.

Mich würde mal interessieren wer von Euch ein Diabetiker-Tagebuch führt .
Ich meine damit die Eintragung der täglich gemessenen Blutzuckerwerte ,
sowie sonstiger Dinge wie z.B. " Fieber - Sport getrieben - Streß gehabt " ,
also Dinge die einen nicht konformen Wert erklären können .
Ich habe bis vor 3 Jahren das auch regelmäßig schriftlich festgehalten ,
zwar nicht in den kleinen Tagebüchern , sondern in einer von mir erstellten
Excel-Datei , die immer 1 Woche beinhaltete .
Es wurde mir aber mit der Zeit lästig , da ich ein Meßgerät zu hause habe
und eins an meiner Arbeitstelle . Ich mußte mir immer die Werte notieren
und abends in die Datei von Hand eintrage. Das kam mir vor wie Schulaufgaben.
Mittlerweile haben ja die Meßgeräte einen Speicher wo man die Werte auch auslesen kann.

Mein letzter Besuch beim Diabetologen ist schon einige Zeit her ,
aber ich denke er wird alles andere als begeistert sein wenn ich ihm zum Anschauen
der Werte 2 Meßgeräte hinlege .

Ich mache auch kein Hehl daraus das ich mich nicht immer 100% wie ein Diabetiker verhalte ,
ich esse was mir schmeckt , und trinke was mir bekommt . Die Regulierung erhöhter Werte ,
wenn erforderlich ,nehme ich nach einer Kontrollmessung etwa 2 Stunden später vor .

Nun habe ich gehört , das es erfordlerlich ist ein Nachweis zu führen , speziell wenn es darum
geht eine Insulindosis zu verändern , oder eine Umstellung auf ein anderes Konzept in Betracht zu ziehen.
Eigentlich ist das ja auch einleuchtend , nur wer lebt wie ein Buchhalter und stellt sich Ordner mit
gesammelten Werten in den Schrank ? Also ich mit Sicherheit nicht.

Mein Motto zu meinem Stoffwechsel : ich versuche wie ein Nichtdiabetiker zu leben ,
Werte die erhöht oder zu tief sind werden eben ausgeglichen . Hauptsache ich kann mein Leben
geniesen wie ich es für richtig halte .

Und wie haltet Ihr das ?
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: nuetzele am Januar 14, 2007, 17:51
Hallo Reiner,

ich benütze seit heuer das Programm SiDiary.
Hier in diesem Forum kannst Du ja vieles darüber lesen.
Es ist ein Programm mit allen Feinheiten.

Du solltest es Dir mal ansehen.

Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Andi am Januar 14, 2007, 17:59
Ich habe bis jetzt noch keine Messung ausgelassen bzw. nicht dokumentiert :ja:
Als Tagebuch verwende ich Sidiary auf PC und PPC :super:

Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Jan am Januar 14, 2007, 18:26
Hallo Reiner,

wenn Du bei deiner Arbeit auch einen PC hast kann ich Dir den USB Stick mit SiDiary empfehlen. :super:

Gruss Jan
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Siggi©® am Januar 14, 2007, 19:35
Hallo Reiner,

als Meßgerät habe ich das OTUS. Dort kann ich alles eingeben.
Morgens schliess ich es an den PCV an und lasse alles auslesen.
Software von Lifescan ist auch prima und dazu noch kostenlos.


(http://www.smilies.4-user.de/include/Computer/smilie_pc_071.gif) (http://www.smilies.4-user.de)


Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: LordBritish am Januar 15, 2007, 07:27
Hallo Reiner,

seit ich DM habe, habe ich Tagebuch geführt, Anfangs meine Eltern in Papierform (war noch jünger und hatte kein Bock auf´s aufschreiben).
Irgendwann habe ich dann selber TB geführt > elektronisch mit ich meine 3 Programmen.
Damals war das alles noch nicht so der Hit (fast nur Hersteller-Software für enorme Preise nebst Interface) und da war Diabass somit sehr gut.
Jetzt nutze ich hauptsächlich SiDiary und exportiere die Daten nur von SiDiary nach Diabass für Auswertungen.

Es ist aber so das ich nicht immer genau aufschreibe und auch einfach mal so eine kleine Pause einlege.
Mit anderen Worten ich lese die Geräte nur aus und der Rest bleibt auf der Strecke.
Auch mit den Auswertungen bin ich nicht so oft dabei, eben bei Bedarf.

Viele Grüße

Markus

P.S. Manchmal ist es auch wichtig eine Doku zu haben z.B. bei Verordnungen (Pumpe) manche Krankenkassen wollen da was sehen... :zwinker:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Archchancellor am Januar 15, 2007, 08:15

Ich mache auch kein Hehl daraus das ich mich nicht immer 100% wie ein Diabetiker verhalte ,
ich esse was mir schmeckt , und trinke was mir bekommt . Die Regulierung erhöhter Werte ,
wenn erforderlich ,nehme ich nach einer Kontrollmessung etwa 2 Stunden später vor .

Willkommen im Club



Und wie haltet Ihr das ?

So wie ein großteil der Forumsuser hier==> SiDiary :super: :banane:

Archchancellor
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, der letzte Öltanker verschrottet und die letzte Tankstelle geschlossen wurde, werdet ihr merken, daß man nachts bei Greenpeace kein Bier kaufen kann.
(George McDonnovan)
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: manwe am Januar 15, 2007, 08:21
Hallo Reiner,

ich führe mein Diabetiker-Tagebuch seit Anbeginn sehr gewissenhaft. Eigentlich 2fach, einmal auf Papier (FIT-Tagebuch von Accu-Chek und dann übertrage ich das von Zeit zu Zeit ins SiDiary (USB-Stick). Besonderheiten vermerke ich auch. Und dann habe ich mir auch ein Sport-Tagebuch im Excel gebastelt - wo ich für jede Sportart, die ich betreibe, separat Aufzeichnungen führe. Allerdings nur solange, bis ich die Sportart zuckermäßig in Griff habe und dann nur mehr, wenns Eigenartigkeiten gibt.

Ich mach das gerne (an mir ist ein Statistiker verloren gegangen  ;D)

So Long
Charly
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Duff Rose am Januar 15, 2007, 08:59
Meine Werte werden vom One tiuch ultra in den PC übertragen (1mal im Monat) und schon habe ich eine schöne Übersicht für mich und den Diabetologen. Das reicht vollkommen. BE`s sind dort zwar nicht aufgeführt, aber ich weiß ja meinen Faktor. Und sollte der sich ändern, merke ich das auch ohne Eintragungen über die BE´s. Sind allerdings extreme Schwankungen oder so da, kram ich auch schonmal das alte Büchlein raus und dokumentiere mal etwas genauer, um die Fehlerquelle zu finden.
Aber so wie es jetzt ist finde ich es klasse. 0 Arbeit, außer dem importieren in den PC.  :super:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Schnurble am Januar 15, 2007, 09:32
Seit ich DM1 habe, führe ich auch Tagebuch, allerdings mal mehr, mal weniger ausführlich. Im Silvesterurlaub habe z.B. bewusst mal Urlaub gemacht, und ausser 1-2 BZ Messwerten/Tag nix aufgeschrieben (heisst nicht, dass ich nicht gemessen und gespritzt hätte, hab's nur net aufgeschrieben). Im Alltag schreibe ich allerdings alles auf, das ist inzwischen Gewohnheit.

Ich benutze InsulinPass für den Palm, weil ich meinen Palm immer und überall dabei habe. Das Eintragen dauert da keine Minute. Wenn es umständlicher wäre, würde es meiner Faulheit zum Opfer fallen. Genauso, wenn ich irgendwas später nachtragen müsste, das hätte ich dann schon wieder vergessen.  :rotwerd:

Ab und zu synchronisiere ich dann die Palm Datenbank mit einem selbstgebastelten Excel-Sheet, dass die Werte auch in Papiertagebuchform bringt zum Ausdrucken für meinen Doc.

Sidiary habe ich mir mal irgendwann die Testversion runtergeladen, aber irgendwie noch keine Zeit gefunden, es mal zu testen...

LG,
Anja
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Alf am Januar 15, 2007, 09:37
*Räusper*
Ja, ich führe auch eins... :zwinker:

Ich habe ~10 Jahre lang das ICT-Tagebuch von Novo vollgeschmiert und bin dann auf SiDiary umgestiegen...
Nachdem ich das für den PPC fertig hatte und meine Daten weiter protokollieren konnte, habe ich die ganzen alten Tagebücher (Schuhkarton-weise) entsorgt. Jetzt habe ich noch etwa 6 Jahre elektronisch vorliegen. Und 550kB lassen sich ja dann auch irgendwie leichter aufheben als ein Berg Papier... ;D
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Doris am Januar 15, 2007, 14:43
Hallo, ich nutze seit 1 Monat regelmäßig SiDiary, auch zum Ausruck, habe ich zum Diadoc mitgenommen. Vorher nur unregelmäßig, mit dem Effekt - HbA1c 7,7. Jetzt muss es dann aber besser werden,

Grüße

Doris
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: sonrisa am Januar 15, 2007, 14:49
Also ich schreibe meine Werte noch ganz altmodisch in ein Tagebuch.  ;D Dann habe ich es immer schnell griffbereit und muß nicht erst den PC anwerfen. Durch meinen Job sitze ich sowieso schon den ganzen Tag am PC und mache Auswertungen. Das reicht mir!  :ja:
Außerdem ändern sich meine BE-Faktoren recht häufig. Da ist es schon wichtig, daß ich alles dokumentiere.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Gela am Januar 15, 2007, 20:10
Exel ist mein täglicher Freund und jeden Furz und Feuerstein schreibe ich nicht auf.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Cosi am Januar 15, 2007, 20:17
Ich bleibe meinem alten Tagebuch treu, habe es morgens direkt in der Hand und trage alles ein. So vergesse ich auch keine Termine.

Lieben Gruß  ;D
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Wolfgang56 am Januar 16, 2007, 02:20
Auch ich benutze seit fast 3 Jahren das SiDiary. Ich exportiere die Daten in ein Excel-Blatt und kann den Ausdruck meinem Doc vorlegen. Eine Grafik sagt halt mehr als x-Worte.  :)

Aber ich habe es nicht immer täglich geführt. Kann da auch schon mal faul sein. Ich trage die Werte dann aber nach, damit sie vollständig sind.  :ja:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: chippy_2001 am Januar 16, 2007, 07:48
Hallo,

habe früher alles in die Novotagebücher gepinselt. Seit ich eine Pumpe und SiDIary habe, ist das meine ideale Kombination.

Hatte früher auch ein Messgerät zu Hause und eines im Büro. Seit ich das OTUS (oneTouchUltra Smart) nutze, fährt es jeden Morgen in meinem Koffer von zu Hause ins Büro und abends wieder zurück. So habe ich ein einheitliches Gerät. Für den Notfall liegt noch ein OTU im Büro in der Schublade, denn man ist ja auch mal vergessslich.

Eine Freundin von mir, die auch kein Tagebuch Fan war/ist, hat seit ein paar Wochen das OTUS und da sich damit BZ, BE und Insulin so leicht und schnell dokumentieren lassen, ist sie ziemlich begeistert.

Ob Du Auswertungen etc. machen willst, hängt von Dir ganz persönlich ab, aber ein Tagebuch mit ein bißchen mehr wie BZ Werten ist wichtig, z.B. wollen immer mehr Kassen bei der Pumpenverordnung drei Monate lückenlose Tagebuchaufzeichnungen und wenn Du mal Probleme im Straßenverkehr wg. Deines Diabetes hast, siehst Du ohne (entlastendes) Tagebuch alt aus.

Gruß

chippy
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Ludwig am Januar 16, 2007, 17:42
Ich führe tagebuch mit SiDiary und so ist mein PDA genauso mein ständiger Begleiter geworden, wie auch mein FSM-set (FreeStyle Mini) und natürlich der Bolus-Pen. Das eingeben der Daten ist in einer Minute erledigt und mit den Ausdrucken auf dem medisense-Style hab ich die Dokumentation die mein Doc bevozugt. div. Statistische Auswertungen liefert Sidiary ja auch noch dazu!

Fazit: mit wenig Aufwand viel erreicht!!!! :super:

lg
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Reiner am Januar 16, 2007, 18:30
Dann bin ich wohl der einzige der das Tagebuch nicht mehr führt .
Aber ich werde mal das SiDiary für die 30 Tage testen , und wenn ich mich
wegen der Semilente-Geschichte doch für eine Pumpe entscheiden muß ,
will ich wenigstens einen einigermasen akzeptabelen Nachweis meiner Sünden
und meinem Bestreben nach guten Werten vorzeigen können .
Ich denke das die PC-Lizenz erst mal reichen sollte .
Mein Pocket PC ist nicht so geeignet da er für die Navigation sein soll
und der Gerätespeicher etwas dürftig ist. Ich mußte schon einige Programme auf die Speicherkarte
schieben um eine schnelle Routenberechnung zu gewährleisten.

Vielen Dank für Euere Antworten. :super:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: vreni am Januar 16, 2007, 19:17
Reiner,

Du bist sicher nicht der Einzige. Ich hatte anfangs Diabass jetzt Sidiary und es gehört zu meinen guten Vorsätzen, wieder einzuschreiben, weil ich es vernunftgemäss wirklich ein muss finde, weil man sich so gerne täuscht in Allem. Mein Vorsatz steht und das Jahr hat ja erst angefangen.
Versuchs konsequent zu machen.

En liebe Gruess us de Schwiiz

vreni,

leider kein Vorbildiabetikerexemplar  :-\
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: unknown am Januar 16, 2007, 19:26
@Rainer,

Du bist nicht der einzige der kein Tagebuch führt. Ich mache das auch nicht. Außer der Zucker spinnt über 2 - 3 Wochen. Dann mach ich das auch mal.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Reiner am Januar 16, 2007, 19:41
Da bin ich aber froh das ich nicht der einzige bin der in diesen Dingen schreibfaul ist.
Und was das "Vorbilddiabetikerexemplar" betrifft Vreni , ich möchte nicht bei jedem
Essen und Trinken innerlich nachrechnen ob ich die richtige Insulinmenge dafür
im errechnet habe , und mir dann  Vorwürfe mach wenns mal nicht so hingehauen hat wie geplant .
Ich versuche so gut es geht meine Werte im grünen Bereich zu halten , und wenns halt mal daneben
geht wird eben nachinjiziert .Ich denke das ich auch mit meiner Einstellung zum Diabetes nicht alleine
dastehe . Schließlich will ich mein Leben leben und nicht unter Zwängen hin und hertaumeln . 8)

enn scheene Gruß aus emm reuhessische obbenum.  :zwinker:

oder für die , die unseserem Dialekt nicht mächrig sind

einen Schönen Gruß aus dem rheinhessischen Oppenheim . :D
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: vreni am Januar 16, 2007, 20:29
Reiner,

ich denke messen und aufschreiben heisst ja nicht auf das uns eigene gewohnte Leben verzichten , sonder es länger bewusster erhalten und bei wechselhaften Werten Anhaltspunkte geben zu können für eine Therapieänderung.

Ich werde es mal versuchen  und Du?

En liebe Gruess us de Schwiiz  :)

vreni
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Reiner am Januar 16, 2007, 20:40
Dann werde ich mal dran arbeiten....... :ja:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Corinna am Januar 16, 2007, 21:10
ich persönlich schreib alle 2-3 tage die werte in ein tagebuch, mit richtigen blättern. ;)
aber dann natürlich ohne insulinangaben, denn die weiß ich dann natürlich nicht mehr auswendig und der speicher der pumpe ist auch begrenzt.
als ich die pumpe neu bekam, hab ich brav tagebuch geführt und wirklich ALLES aufgeschrieben.
nach ca 4-5 monaten hat sich das dann aber wieder verflüchtigt. (vor der pumpe hab ich aber auch nie wirklich intensiv tagebuch geführt, einmal im monat vll die werte eingetragen, das ist also immerhin besser geworden)
und habe auch schon öfter den versuch gestartet wieder damit anzufangen. aber es ist immer bei den morgendlichen einträgen geblieben. es passiert einfach zu viel am tag, als dass ich das alles eintragen könnte, da hätte ich nur noch tagebuch und stift in der hand.
naja, aber da die werte eigentlich auch alle ganz gut sind, sehe ich da dann auch nicht so viel sinn drin, wenn ich das verhältnis nutzen zu aufwand bei mir betrachte. falls aber mal wieder was aus dem ruder laufen sollte, längerfristig, würde ich aber wieder damit anfangen. zumindest so lange, bis es sich geklärt hat.

Aber das muss ja jeder auch für sich selber entscheiden.
Liebe Grüße,
Corinna
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Archchancellor am Januar 17, 2007, 07:58

Ich denke das die PC-Lizenz erst mal reichen sollte .
Mein Pocket PC ist nicht so geeignet da er für die Navigation sein soll
und der Gerätespeicher etwas dürftig ist. Ich musste schon einige Programme auf die Speicherkarte
schieben um eine schnelle Routenberechnung zu gewährleisten.

Hallo Rainer,
weiß zwar nicht was für einen PPC mit welcher Karte Du hast und bei mir läuft die Navigationsoftware (Route66 und Navigon) mit einem Sharewareprogramm und Sidiary Problemlos.
OK, habe auch mittlerweile eine 2 GB-Karte im PPC.

Auf alle Fälle bereue ich die Anschaffung der beiden Lizenzen auf keinen Fall.

Archchancellor
Auch wer stolpert ist einen Schritt weiter.
(gemailed von: Pat O' Brien)
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Der Süsse am Januar 17, 2007, 10:17
Hallo Rainer

Als es noch Papier gab stand bei mir auch nur alle paar Wochen mal ein Wert drin. dann hatte ich SiDiary auf meinem PPC mit Navi (Falk Navigator mit TMC). Da hatte ich so ziemlich jeden Wert den ich gemessen habe auch aufgeschrieben. (Programm auf SD-Card und Daten im Speicher)
jetzt landen die Werte meist nur noch in der Pumpe, fehlt aber manchmal der Grund für irgendetwas werde evtl. wieder mit dem PPC arbeiten.

Das einzigst was ich von meinem PPC entfernen muss ist Skype, da auf der Wlan-Karte kein Speicher ist (Programm ist über 5 MB gross) aber meine SiDiary Daten brauchen ja nicht den Platz, und das Prog ist ja auf der Karte, (heist auf mehreren :-)  )

Grüsse Olaf
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Angela am Januar 17, 2007, 13:12
Also ich hab immer alles aufgeschrieben. Ich war da eigentlich nie nachlässig. Ich hab mir selber ein Programm über MS-Access gemacht. Auf einer Liste hab ich 3 Tage oben, die ich mit der Hand notiere und dann im Access eintrage.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: LordBritish am Januar 17, 2007, 16:54

Also ich hab immer alles aufgeschrieben. Ich war da eigentlich nie nachlässig. Ich hab mir selber ein Programm über MS-Access gemacht. Auf einer Liste hab ich 3 Tage oben, die ich mit der Hand notiere und dann im Access eintrage.


Solche Phasen hatte ich auch manchmal, da hatte ich früher sogar aufgeschrieben was ich gegessen hatte...
Das mache ich heute nicht mehr, ich habe für mich einen Mittelweg gefunden, der auch so in Ordnung zu sein scheint.
Ich brauche nur bei meinem Doc oder mal in der Klinik sagen, naja so stoll ist das ja alles nicht aufgeschrieben...
Dann schauen die mich immer merkwürdig an und meinen Wie??? das halten sie für schlecht aufgeschrieben, also das ist doch Top. Wir kennen sogar Patienten da steht bei etwas Glück 2-3 BZ-Werte pro Woche drin.. :staun:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 18, 2007, 13:48

Da bin ich aber froh das ich nicht der einzige bin der in diesen Dingen schreibfaul ist.


Ganz und gar nicht! Ich glaub, ich bin der Prototyp des schreibfaulen Diabetikers, obwohl ich dafür sogar extra Excel gelernt habe (weswegen es jetzt übrigens auch dieses Forum hier gibt, aber das ist eine längere Geschichte). Aber auch da hatte ich irgendwann keine Lust mehr jedesmal den PC anzuschmeißen, bzw. mich irgendwann hinzusetzen und alles von Schmierzetteln abzutippen.

Geändert hat sich das erst durch Alf. Der hat mir SiDiary auf dem PPC gegeben, und damit war es nicht nur einfacher und schneller, sondern hat auch noch Spaß gemacht zu sehen, wie sich das alles langsam verbessert.
Ich hab dann 2 Jahre mein Tagebuch auf dem PPC geführt und bin dann auf ein Smartphone umgestiegen (dieses hier: http://www.de.o2.com/ext/standard/index?page_id=7846&state=online&style=standard)

(Und darauf läuft auch mein TomTom Mobile 5)

Irgendwann kam dann aber wieder so eine Null-Bock-Phase und die Einträge wurden weniger. Deswegen war ich auch froh auf meine jetzige Pumpe gestoßen zu sein (die Deltec Cozmo), weil die mir das Tagebuchführen abnimmt.
Ich könnte natürlich noch zusätzlich mit dem Smartphone ergänzende Hinweise eintragen, aber das mache ich eher selten bis gar nicht. Ich lese alle paar Wochen die Cozmo in SiDiary ein und bei meiner Umgehensweise mit der Pumpe habe ich dann Insulin, BZ, BE und Pumpenevents im Tagebuch, ohne extra etwas dafür tun zu müssen.

Zitat

einen Schönen Gruß aus dem rheinhessischen Oppenheim . :D


Erinnert mich an den besten Wein, den ich je getrunken habe: einen 1976er Oppenheimer Krötenbrunn ;D
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: vreni am Januar 18, 2007, 17:38
Ich möchte einfach noch bemerken, das Aufschreiben "wollen/müssen" bewirkt auch das Messen müssen. Ich bin imstande einfach BE zu schätzen und zu spritzen ohne zu messen  :rotwerd: und wenn dann der 3 Monatswert stimmt (bin wohl gut im schätzen  ;D), dann wird man noch nachlässiger, sieht keine Motivation.
Wie schnell täuscht man sich aber, darum will ich wieder aufschreiben. Geht unter gute Vorsätze.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Dody am Januar 22, 2007, 20:38
Hi, ich frage mich dauernd beim Lesen eurer Beiträge: Will euer Doc das Tagebuch nicht sehen?
Meiner besteht darauf, dass ich alles in Papierform aufschreibe und zwar in einem Tagebuch mit 1 Woche je Seite, damit der Überblick da ist. Ich soll nur die Werte und evtl. Korrekturinsulin notieren. Dazu soll ich täglich 4mal messen und wöchentlich einmal die pp-Werte, da ich auch nur 400 Teststreifen kriege, ist auch nicht mehr möglich.
Da ich aber keinen Bock auf das dauernde Aufschreiben habe und das auch gern mal ein paar Wochen (oder länger) vergesse, kommt es schon mal vor, dass die Werte im Messgerät "verschwunden" sind und ich mir was ausdenken musste. Nun hab ich mir das OTUS besorgt und gebe brav jeden Abend alle BE und IE ein.
Und jetzt suche ich ein Programm (habe Diabass und und das von Lifescan ausprobiert), welches mir die Werte wochenweise ausdruckt, um meinen Doc zufrieden zu stellen. leider ist mir das noch nicht gelungen.
Übrigens nimmt mein Doc die Werte einzeln unter die Lupe und fragt mich schon mal, was ich denn am 27.11.06 zum Mittag gegessen habe, falls der Wert danach nicht o.k. ist. Echt anstrengend!!!
Gruß Dody
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: LordBritish am Januar 22, 2007, 21:20
Hallo Dody,

also mein Doc möchte selten das Tagebuch sehen, meistens nur bei einem HbA1c im 5´er Bereich wg. den Hypos...
Er vertraut mir eben auch das ich was sage, wenn etwas nicht passt und dann will er es natürlich auch sehen.
So empfinde ich das persönlich auch als angenehm und finde das so ein Vertrauen auch da sein sollte, sonst wäre es für mich der falsche Arzt.

Mit Teststreifen habe ich da keine Probleme 600 Stück gibt es eh und bei Problemen bzw. notwendigen Basalratentest,
häufige Hypos auch mal mehr. Mit weniger wäre es wesentlich schlechter und wenn man mal überlegt was so ein Notarzteinsatz kostet...
und das dann ggf. nur weil man einen Teststreifen sparen wollte/musste.

Ich habe mein Doc auch soweit das ich kein Papiertagebuch mehr brauche, vorher habe ich auch immer div. Ausdrucke erstellt,
teilweise mit Diabass, aber auch eigene Vorlagen für SiDiary angefertigt und diese ausgedruckt.
Also wenn Du da einen Tipp bei Diabass brauchst können wir das gerne per PM diskutieren, sonst wird es nacher OT  :zwinker:

Jetzt nehme ich jedenfalls einfach meinen USB-Stick mit SiDiary mit  ;D
Kommt halt drauf an was Du für ein Arzt hast, aber auch mit Diabass bekommt man da was brauchbares raus.
Kannst Dir ja auch mal die 30 Tage Trial von SiDiary ansehen, wenn Du Dich ein wenig mit Word bzw. Excel auskennst kannst Du auch
eigene Vorlagen erstellen.
Es gibt aber auch einige tolle Vorlagen von Anwendern zum Donwload auf der Sinovo Seite.

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Akina am Januar 22, 2007, 22:32

Ich möchte einfach noch bemerken, das Aufschreiben "wollen/müssen" bewirkt auch das Messen müssen. Ich bin imstande einfach BE zu schätzen und zu spritzen ohne zu messen  :rotwerd: und wenn dann der 3 Monatswert stimmt (bin wohl gut im schätzen  ;D), dann wird man noch nachlässiger, sieht keine Motivation.
Wie schnell täuscht man sich aber, darum will ich wieder aufschreiben. Geht unter gute Vorsätze.



Das haben die Leute in Tschernobyl auch gedacht.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 22, 2007, 22:50

1 Woche je Seite, damit der Überblick da ist. Ich soll nur die Werte und evtl. Korrekturinsulin notieren.


Aha... :tss:

Zitat
Dazu soll ich täglich 4mal messen und wöchentlich einmal die pp-Werte, da ich auch nur 400 Teststreifen kriege, ist auch nicht mehr möglich.


Machst du denn keine ICT?
Bei der sind die Mindestanzahl Messungen: morgens nüchtern, vor jeder BE-haltigen Mahlzeit und abends vor dem Zubettgehen. Da kämen die wenigsten mit 4 Messungen aus (ich schon, aber ich ess ja auch nur 2 mal tgl.)

Zitat
Und jetzt suche ich ein Programm (habe Diabass und und das von Lifescan ausprobiert), welches mir die Werte wochenweise ausdruckt, um meinen Doc zufrieden zu stellen. leider ist mir das noch nicht gelungen.


Schau dir mal von SiDiary die 24h-Ansicht an. Wenn die für Prof. Howorka gut genug ist wird wohl auch dein Doc damit zufrieden sein.

Zitat
Übrigens nimmt mein Doc die Werte einzeln unter die Lupe und fragt mich schon mal, was ich denn am 27.11.06 zum Mittag gegessen habe, falls der Wert danach nicht o.k. ist. Echt anstrengend!!!


Dann sollte er sich mal überlegen, ob er seinen Patienten nicht besser erklären kann, wie man ein Tagebuch möglichst vollständig führt.

Die absolute Mini-Anforderung wäre doch dann "...und wenn's mal nicht so passt mit dem BZ, dann schreiben sie auch noch dazu was sie gegessen haben oder ob sonst was besonderes war"
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Ludwig am Januar 23, 2007, 17:59


Und jetzt suche ich ein Programm (habe Diabass und und das von Lifescan ausprobiert), welches mir die Werte wochenweise ausdruckt, um meinen Doc zufrieden zu stellen. leider ist mir das noch nicht gelungen.
Gruß Dody


Das geht sehr gut und einfach mit SiDiary und dem "medisene-Style"!

Wie Markus schon gesagt hat, einfach runterladen und ausprobieren!

lg
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Dody am Januar 24, 2007, 10:47
@Jörg: Ja, ich mache schon ICT und messe dementsprechend früh, vor dem Mittag und Abend sowie Vor dem Schlafengehen. Aber da ich auch nachmittags noch eine Kleinigkeit (oder auch manchmal mehr) esse und da meist auch zuckerhaltiges Gebäck, kontrolliere ich lieber vorher auch noch mal, ob der Ausgangswert o.k. ist.
Und da wird es dann schon eng mit den Teststreifen, machmal messe ich dann früh oder mittag nicht, da meine Werte da meistens sehr gut sind. Ist aber auch nicht so toll, ich weiß, aber bis vor kurzem habe ich nur 350 Teststreifen gekriegt und mein Doc meint, damit müsste ich auskommen, wenn nicht muss ich selber kaufen.
Das sehe ich aber nicht ein und habe mir immer mal vom Hausarzt noch 1 Packung aufschreiben lassen, der macht das aber auch nicht so gern, da ja dafür der Diabetologe zuständig ist.
Ich werde mir wegen der Auswertung mal das SiDiary runterladen, da könnt ihr mir ja dann vielleicht noch ein paar Tipps geben, bin leider kein PC-Profi - Frau eben!

@Ludwig: Was ist denn "medisense-Style"?
Gruß Dody
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: LordBritish am Januar 24, 2007, 12:41
Hallo Dody!


Was ist denn "medisense-Style"?


Ich spring mal schnell für Ludwig ein :zwinker:
Das ist eine Vorlage die nach dem Layout der Medisense Tagbücher nachempfunden ist.
Die Vorlage findest Du unter http://www.sidiary.de/download-vorlagen-211.asp?IDSprache=1&idMenu=4

Wenn Du dann Hilfe brauchst sag Bescheid, da helfen wir Dir dann weiter :ja:

Am übersichtlichsten und für ~1 Woche wären dann die 24h Vorlagen die Jörg angesprochen hat.
Die sind meines Wissen nach auch gleich im Setup enthalten

Was die Teststreifen angeht, da müsstest Du mind. 500 bekommen!
Wenn der Doc sich sperrt gibt es einen kleinen Umweg...
frage ihn dochmal wann er meint wann Du unbedingt messen sollst.
Dann brauchst Du ihm ja nur noch vorrechnen x+ y * 90 Tage sind x Messungen = x Teststreifen.
Ergebniss Teststreifen reichen hinten und vorne nicht :zwinker:
Ich weiß jetzt gerade nicht mehr wo, aber irgendwo gab es auch Richtlinien der KV...

Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Archchancellor am Januar 24, 2007, 14:20

Was die Teststreifen angeht, da müsstest Du mind. 500 bekommen!
Wenn der Doc sich sperrt gibt es einen kleinen Umweg...
frage ihn dochmal wann er meint wann Du unbedingt messen sollst.
Dann brauchst Du ihm ja nur noch vorrechnen x+ y * 90 Tage sind x Messungen = x Teststreifen.
Ergebniss Teststreifen reichen hinten und vorne nicht :zwinker:

Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen:
morgens, mittags Abend und vorm Schlafengehen ==> 4*90 = 360.
Und wegen 10 Teststreifen rauben SIE mir die Zeit??

Ansonsten muss man es halt mal versuchen und evtl. begründen warum ich nicht 4 mal am Tage sondern 6 mal am Tage messen muss bzw. möchte

Archchancellor
Religion ist eine Sammlung unbefriedigender Antworten auf nicht gestellte Fragen.
(gemailed von: Martin S.)
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: LordBritish am Januar 24, 2007, 18:54

Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen:
morgens, mittags Abend und vorm Schlafengehen ==> 4*90 = 360.
Und wegen 10 Teststreifen rauben SIE mir die Zeit??


Da hast Du nicht ganz unrecht, aber wenn ich z.B. Früstück mitzähle als festen Bestandteil, dann habe ich schon 5 Messungen (450). Dann kommt noch messen vorm Autofahren, Sport, Hypo...
Aber daher würde ich erstmal schauen was die KV des Arztes empfiehlt!
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Ludwig am Januar 24, 2007, 19:23

Hallo Dody!


Was ist denn "medisense-Style"?


Ich spring mal schnell für Ludwig ein :zwinker:



Danke Markus   :super:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 24, 2007, 20:27

Ich weiß jetzt gerade nicht mehr wo, aber irgendwo gab es auch Richtlinien der KV...


Nein, keine Richtlinien, nur Richtgrößen. Und die Therapiehoheit verbleibt auf jeden Fall beim behandelnden Arzt. Nebenbei: würde meiner mir die Streifen so knapp verschreiben wäre ich da nicht mehr allzulange Patient.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Januar 24, 2007, 20:32

Ansonsten muss man es halt mal versuchen und evtl. begründen warum ich nicht 4 mal am Tage sondern 6 mal am Tage messen muss bzw. möchte


Weil man sich an die Grundprinzipien der ICT hält, nach denen vor jeder BE-Mahlzeit eine Messung erforderlich ist. Zuzüglich noch die, bei denen man sich unwohl fühlt bzw. den Verdacht hat, daß da was nicht stimmt. Zuzüglich die Messungen, die ein verantwortungsbewußter Kraftfahrer vor Fahrtantritt vornimmt. Zuzüglich denen, mit denen er stichprobenartig seine Basaldosis und BE-/Korrekturfaktoren checkt...
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Andi am Januar 25, 2007, 13:52

besserwisser


Sagmal, wie bist Du denn drauf? :kratz:
Oder hast Du vergessen, für heute Smilies einzukaufen :gruebeln:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: BarbaraR2 am Februar 11, 2007, 17:12
Hallo!

Führ sehr genau Dia Tagebuch.Hab es gestern erst benötigt um meiner Krankenkasse meinen Teststreifenbedarf zu belegen!
Bekomm sonst nur 4 pro Tag.
Für mich ists auch deshalb wichtig,da neu als Diabetiker,um einen gewissen Überblick zu wahren.
Ich brauchs einfach.

lg
Barbara
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Andi am Februar 11, 2007, 17:59

Führ sehr genau Dia Tagebuch. Hab es gestern erst benötigt um meiner Krankenkasse meinen Teststreifenbedarf zu belegen!
Bekomm sonst nur 4 pro Tag.


Das ist aber schon ein wenig knapp bemessen. :kratz:
Ich mein, ohne nun genau zu wissen, ob Du oral oder mit Insulin eingestellt bist, als insulinpflichtiger Diabetiker sind die vier Messungen am Tag zu wenig!
Ich benötigte in den letzten drei Monaten laut SiDiary 481 Messstreifen.

Zitat

Für mich ists auch deshalb wichtig,da neu als Diabetiker,um einen gewissen Überblick zu wahren.
Ich brauchs einfach.


Und da braucht's grade am Anfang wesentlich mehr, weil Du ja noch lernen mußt/willst, wie sich welche Speisen auf den BZ-Wert auswirken. :ja:
Ich verstehe ehrlich gesagt, deine KK nicht wirklich  :gruebeln:

Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: BarbaraR2 am Februar 11, 2007, 18:44
Hallo Andy!

Meine KK hats mir  jetzt genehmigt,aber nur nach Vorlage meines Tagebuches und langem Telefonat und Erklärungen.
Find das echt blöd.
Erging mir bei den Pennadeln gleich.
Ich nenns mal Österreichische Bürokratie  :kratz:

lg
barbara
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Andi am Februar 11, 2007, 20:19

Hallo Andy!


*räusper* Ich bestehe auf meinem "i" :rotwerd:

Zitat

Ich nenns mal Österreichische Bürokratie  :kratz:


Ach was, ich glaube, da sind die deutschen mindestens genausogut  :moser:
Wenn Du um das Thema Analoginsuline und Sparmaßmnahmen (IQWIG) was mitbekommen hast, dann weißt ehh Bescheid ...
Meine KK hat als letzte einen " fairen" Preis ausgehandelt. Ich saß also am längsten auf dem trockenen  :'(
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Angela am Februar 11, 2007, 20:58

Hallo!

Führ sehr genau Dia Tagebuch.Hab es gestern erst benötigt um meiner Krankenkasse meinen Teststreifenbedarf zu belegen!
Bekomm sonst nur 4 pro Tag.

 :gruebeln: Wer sagt das? Du bist Typ 1 und ich sehe gerade du machst ICT. Das heißt es stehen dir / Quartal 750 Meßstäbchen zu. Bist du GKK? Es ist bei der WGKK so, ich weiß nicht ob das in der Steiermark anders ist. Erkundige dich da mal genauer. Mit den Nadeln für die Stechhilfe ist das genauso.
Mit den Pennadeln weiß ich das nicht so genau, aber ich bestelle immer 200 Stück. Aber wieviel man / Quartal bekommt weiß ich nicht so genau.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Ludwig am Februar 12, 2007, 18:33


Mit den Pennadeln weiß ich das nicht so genau, aber ich bestelle immer 200 Stück. Aber wieviel man / Quartal bekommt weiß ich nicht so genau.


Ich bekomme 500 Stk pro quartal, da muß man sich nur auf die Füße stellen!  :moser:

lg
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Janine am Februar 22, 2007, 22:01
Hallo!

Ich habe nun seit 1 1/2 Jahren Diabetes. Und habe das Tagebuch schon seit einem jahr aufgegeben. Mir ist das durch den Alltags bzw. berufsstreß zu lästig und kein Arzt will es bei mir sehen. Ich habe mir damals ein Datenkabel für mein BZ Gerät gekauft, habe vor meinem ersten besuch beim Diabetelogen alles schön ausgedruckt und was war? Das brauch ich nicht unbedingt. Und wenn jemand meine Werte sehen will druck ich es aus und gut is.

Im übrigen bekomme ich meine Teststreifen als Dauerverordnung. 7 Stück pro Tag für ein jahr lang!
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Archchancellor am Februar 23, 2007, 08:14

Und habe das Tagebuch schon seit einem jahr aufgegeben.

Schade :'(


Mir ist das durch den Alltags bzw. berufsstreß zu lästig

Grade dann. Aufgrund der wechselnden Belastung und daraus resultierenden Wechselwirkungen



und kein Arzt will es bei mir sehen.

Schade und eigentlich sollte dies einen Arztwechsel nach sich ziehen



Ich habe mir damals ein Datenkabel für mein BZ Gerät gekauft, habe vor meinem ersten besuch beim Diabetelogen alles schön ausgedruckt und was war? Das brauch ich nicht unbedingt.

Grade der (die ) diabetologe (Diabetologin) sollten doch die Werte sehen.


Und wenn jemand meine Werte sehen will druck ich es aus und gut is.

Also doch ein Tagebuch - oder sehe nur ich hierin einen widerspruch zur ersten Aussage :kratz:


Archchancellor
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Februar 26, 2007, 16:24


und kein Arzt will es bei mir sehen.

Schade und eigentlich sollte dies einen Arztwechsel nach sich ziehen


Kommt drauf an, was man sich vom Diabetologen erwartet. Ich bin bei meinem im Rahmen des DMP, und der wollte auch noch nie ein Tagebuch sehen. Stört mich persönlich aber nicht weiter, weil sich dadurch für mich eh nichts ändern würde.

Bei manchen wirkt es aber schon motivationsfördernd, wenn sich einer für das interessiert was man da verzapft. Und dann würde ich das auch eher als "Kunstfehler" ansehen.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: diabetestroll am März 08, 2007, 17:32
Hallo zusammen,
mein jetziger Diabetologe interessiert sich sehr wohl für ein Tagebuch. Aber er ist über computergestützte Tagebücher erstaunt und hat mir als PC Freak jetzt ein OTUS geschenkt. Würde er sonst keinem geben, da zu kompliziert in der Bedienung. Jetzt brauche ich nur noch ein Datenkabel. Ich denke, er hat erkannt, das für mich solch technische Spielereien durchaus motivationsfördernd sind, mich mit meinem Diabetes zu beschäftigen. Also führe ich jetzt wieder schön brav mein Tagebuch.

LG,
Thomas
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: *ZuckerSchnute* am Dezember 15, 2007, 09:07
Ich führe schon ein Tagebuch. Früher war ich auch schlampig und habe es gelassen, aber in meiner letzten Schulung bekamen wir eingeleut, dass unsere notierten Werte ja die Basis sind, auf denen wir bzw. der Diabetologe arbeitet.
Man kann schlecht den Insulinbedarf ermitteln wenn man nichts schriftliches hat, und dann wird die Therapie schnell eine Art Glücksspiel.  ;)
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 15, 2007, 11:42
Man kann schlecht den Insulinbedarf ermitteln wenn man nichts schriftliches hat, und dann wird die Therapie schnell eine Art Glücksspiel.  ;)

Richtig. Und dazu kann man sagen: je umfangreicher, desto hilfreicher.

Das reine Auslesen der BZ-Geräte bringt meist nicht viel. Da hat man Datum/Uhrzeit/BZ und das wars dann. Ich schalte beim Fernsehen ja auch nicht den Ton Stumm, denn ich will nicht nur sehen daß sich etwas bewegt sondern auch warum!.

(Und falls jetzt jemand mit Stummfilmen kommt: selbst da gibt es fast immer an manchen Stellen erklärende Texteinblendungen)

Man könnte jetzt sagen, wenn alles gut läuft braucht man auch nicht andere Facts dazuschreiben. Das ist richtig: wenn es um die reine Doku geht.
Hilfreich wird es aber an den Tagen, an denen es nicht so gut läuft. Da kann man dann zu den guten Tagen zurückblättern und schauen, wie man es da gemacht hat, oder ob da irgendwas anders war.

Und was soll man jetzt alles festhalten?
Minimum ist BZ, Kohlenhydrate und Medikamentendosis. Das würde ich immer protokollieren.

Bei unbekannten Gerichten, wo man schätzen muss vielleicht noch in Stichpunkten, was man da probiert hat. Wenn es gut läuft kann man beim nächsten Mal darauf zurückgreifen und wenn es nicht so gut läuft erst recht. Dann kann man nämlich sehen, an welcher Schraube man am besten etwas dreht.

Gerade am Anfang oder bei unbekannten Gerichten würde ich auch SEA/DEA protokollieren. Es ist nämlich nicht immer einfach den richtigen glykämischen Index zu schätzen. Und wenn ich weiß, welchen SEA ich beim letzten Mal angewendet habe kann ich beim erneuten Versuch beurteilen, ob ich den so lasse oder ein bißchen verändere.

Auch äußere Einflüsse können von Interesse sein: was man gemacht hat, wie man sich gefühlt hat, ob es eher warm oder kalt war, ob man vielleicht krank war. Alles das kann Einflüsse auf den BZ haben. (Die Temperatur beeinflusst z.B. die Durchblutung der Haut und somit die Geschwindigkeit, mit der das gespritzte Insulin ins Blut gelangt)


Das hört sich jetzt alles wahnsinnig kompliziert und arbeitsintensiv an. Aber soooo genau braucht man es in der Regel nur am Anfang. Je genauer man da beobachtet und (ganz wichtig!) aus dem Beobachtetem seine Rückschlüsse zieht, desto schneller lernt man die Reaktionen seines Körpers kennen.
Und da kann man manchmal irre Dinge beobachten: wenn ich dies und jenes mache reagiert mein BZ so und so. Manches kann man sich nicht immer erklären (und selbst die Fachleute nicht). Ist aber auch nicht so wichtig. Ich weiß auch nicht in alle Details, warum ein Auto fährt. Hauptsache ich weiß wie man es fahren sollte.

Mit der Zeit schreibt man dann immer weniger auf. Oder nur in besonderen Situationen (um einen Referenzpunkt zu haben). Dann wird die ganze Dosisbestimmerei weniger ein Rechnen, als vielmehr ein Wissen.
Ich habe z.B. eine 20er Korrekturregel (1 IE senkt den BZ um 20 mg/dl). Trotzdem spritze ich manmal etwas mehr und manchmal etwas weniger, um in meinen Zielbereich zu kommen. Das ist das "Bauchgefühl", das sich durch lange Jahre Beobachten entwickelt hat. Ich berechne dann schon noch die normale Dosis, aber ich weiß ganz einfach, daß ich diesmal etwas mehr/weniger brauche. Und in 99& der Fälle liege ich damit auch goldrichtig.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Andi am Dezember 15, 2007, 11:55
Bei unbekannten Gerichten, wo man schätzen muss vielleicht noch in Stichpunkten, was man da probiert hat. Wenn es gut läuft kann man beim nächsten Mal darauf zurückgreifen und wenn es nicht so gut läuft erst recht. Dann kann man nämlich sehen, an welcher Schraube man am besten etwas dreht.

Selbst nach nun über 8 Jahren schreib ich auf, wenn ich "Nudeln" oder "chinesisch" gegessen habe. Das geht bei mir leicht "in die Hose".
Zwar nicht wirklich schlimm, aber mein "Zuckerdoc" will schon immer wissen, warum ich da so einen Wert drin hab, der so garnicht in mein Schema passt.
Und wenn ich dran denke, schreibe ich auch auf, das es im Urlaub war. Da hab ich wirklich keinen Bock, irgendwo ne Waage zu besorgen :nein:
Da nehm' ich quasie Urlaub vom DM und mach das halt so gut, wie es sich irgendwie schätzen läßt. Punkt! :rotwerd:
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 15, 2007, 11:59
Selbst nach nun über 8 Jahren schreib ich auf, wenn ich "Nudeln" oder "chinesisch" gegessen habe. Das geht bei mir leicht "in die Hose".
Zwar nicht wirklich schlimm, aber mein "Zuckerdoc" will schon immer wissen, warum ich da so einen Wert drin hab, der so garnicht in mein Schema passt.
Und wenn ich dran denke, schreibe ich auch auf, das es im Urlaub war. Da hab ich wirklich keinen Bock, irgendwo ne Waage zu besorgen :nein:
Da nehm' ich quasie Urlaub vom DM und mach das halt so gut, wie es sich irgendwie schätzen läßt. Punkt! :rotwerd:

Danke daß du das noch erwähnt hast, hatte ich vergessen: Es kann grundsätzlich immer interessant sein zumindest im Nachhinein dazuzuschreiben, warum ein BZ nicht da liegt wo er liegen sollte.
Titel: Re: Wer führt ein Diabetiker-Tagebuch ?
Beitrag von: s54_de am Dezember 15, 2007, 16:05
Ich führe men Tagebuch (SiDiary) seit ich Insulin spritze. Meine Diabethologin/Nephrologin, sowie mein Hausarzt sind ganz begeistert davon. Durch diese tägliche Kontrolle und Statistik habe ich meinen HbA1c immerhin in 7 Monaten von 13,8 auf 5,8 heruntergebracht.
Also ich würde es jeden an´s Herz legen eines zu führen.

Viele Grüße

Siegi