Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: Malou am September 08, 2006, 06:37
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Ich schon wieder: Ich habe endlich meine PPC und Katheterfrage geklärt, da tut sich eine neue Frage auf.
Ein knappes Jahr lang habe ich das OTUS benutzt und hatte damit konstant einen HbA1c unter 6%. Meine BZ-Werte lagen größtenteils im Zielbereich.
Jetzt messe ich neuerdings mit dem Aviva und stelle fest, dass ich damit deutlich höhere BZ-Werte habe. Ich habe immer wieder aus dem selben Blutstropfen mit beiden Geräten gemessen und dabei kommen gravierende Unterschiede heraus.
Z.B. OTUS 94 mg/dl Aviva 115 mg/dl
Das wird natürlich einfach daran liegen, dass das Gerät mit einer anderen Messmethode misst und ist ja grundsätzlich nichts Neues.
Das Problem ist nur, dass ich mit 94 nüchtern im Zielbereich bin, 115 ist mir nach dem Aufstehen zu hoch und ich würde beim Frühstück korrigieren. Auch die pp Werte sind natürlich dann teilweise schon außerhalb des Ziels.
Bleibe ich also trotzdem bei meiner Insulindosis (Basalrate/Bolusfaktoren), weil ich ja weiß, dass die Werte mit OTUS im Ziel waren und einen guten HbA1c liefern, oder passe ich etwa meine Therapie dem neuen Messgerät an? Es macht sich natürlich im Tagebuch (bzw. neuerdings in SiDiary ;D) nicht gut, wenn man so viele Werte außerhalb des Ziels hat. Das ist doch eher frustrierend.
Nur war meine Therapie bisher sehr gut und ich möchte jetzt eigentlich ungern anfangen zu Basteln. Allerdings wollte ich schon gerne das Aviva benutzen, weil ich es wie die Spirit mit dem Smart Pix auslesen kann.
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Hallo Malou,
das OTUS könntest Du auch auslesen, zwar nicht mit dem SmartPix, aber hierfür gibt es auch ein
Kabel und für SiDiary die passenden Treiber :zwinker:
Mit der Vergleichsmessung zwischen den beiden Geräten, weißt Du jetzt allerdings nur wieweit die beiden auseinanderligen,
jedoch nicht welches das genauere ist!!!
Hierzu musst Du beide Geräte mit dem Labor vergleichen, am besten gleicher Blutstropfen und
auch mehr als 2 Mesungen. In der Klinik wo ich mal war haben die 20 Messungen herangezogen um die
Genauigkeit des Messgerätes gegenüber dem Labor zu beurteilen.
Habe das gleiche Spiel gehabt zwischen FreeStyle (1st Edition) und dem FreeStyle mini, das lag auch immer höher bei
normalen Werten, jedoch bei niedrigen misst es fast genauso wie das andere.
Grüße
Markus
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Es muß nicht derselbe Blutstropfen sein. Aus einem anderen Finger reicht aus. (Wenn der Tropfen zu lange steht setzt die Gerinnung ein un kann die Werte verfälschen). Aber das wäre auch mein Tip. Bringt aber nur was, wenn der Arzt diese Probe wirklich mit einem Laborgerät macht und nicht mit einem weiteren Schätzeisen.
94 und 115 sind übrigens okay. Messgeräte für die Heimmessung dürfen 15% Abweichung haben, mit gelegentlichen Ausreißern bis 20%
Im übrigen wäre es vernünftig, sich einen größeren Spielraum für den Zielbereich einzuräumen. Für Gesunde gilt z.B. ein Zielbereich von 50-160 als normal. (Hypo ist alles unter 50, Nach dem Essen kann es schon mal 160 sein). Meiner ist z.B. 70-140
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Wenn Du weisst, dass die Therapie stimmt, und Dein HbA1c gut ist, dann passe doch einfach Deine Zielwerte dem Aviva an. Sind doch nur Zahlen...
LG,
Anja
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Habe das gleiche Spiel gehabt zwischen FreeStyle (1st Edition) und dem FreeStyle mini
Die sind ja nun auch unterschiedlich kalibriert und wenn da keine Unterschiede von 12% autreten, tät ich mir auch Sorgen machen ;)
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Habe das gleiche Spiel gehabt zwischen FreeStyle (1st Edition) und dem FreeStyle mini
Die sind ja nun auch unterschiedlich kalibriert und wenn da keine Unterschiede von 12% autreten, tät ich mir auch Sorgen machen ;)
Ich weiß :ja: das FSM ist da das bessere ;D
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Ich weiß :ja: das FSM ist da das bessere ;D
auch von der Optik...
"Süüüüüß... wächst das noch?"
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"Süüüüüß... wächst das noch?"
Ich hoffe nicht :zwinker: :lachen:
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ist aviva von bayer? ich hatte am anfang das dex, sehr schoen, aber mein hba war schlechter als mein tagebuch vermuten liess. unter der hand wurde mir dann gesagt, dass die bayer geraete oft eine starke abweichung nach unten haetten... sprich: der eigentlich wert ist hoeher.
nach x geraeten dazwischen (u.a. freestyle mini) hab ich jetzt wieder das otu, weil die in der praxis meiner aerztin damit die besten erfahrungen gemacht haben, bzw es eines der besten sei. wir machen auch alle paar monate einen vergleich mit dem laborwert.
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ach ja, mein freestyle mini hat wohl phantasiewerte ausgespuckt, die in der praxis haben es gleich dem vertreter mitgegeben. die werte sind um mehr als 15-20% vom laborwert abgewichen.
lustig fand ich nur neulich, eine patientin beschwerte sich ueber ihr neues geraet: "wenn ich 81 habe, und nochmal messe, dann sagt es 82 und beim dritten messen 84. das geraet ist kaputt!!!" sie liess sich nicht von der arzthelferin beruhigen, dass das absolut im spielraum sei und sogar sehr gut.... :lachen: :lachen: :lachen:
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lustig fand ich nur neulich, eine patientin beschwerte sich ueber ihr neues geraet: "wenn ich 81 habe, und nochmal messe, dann sagt es 82 und beim dritten messen 84. das geraet ist kaputt!!!" sie liess sich nicht von der arzthelferin beruhigen, dass das absolut im spielraum sei und sogar sehr gut.... :lachen: :lachen: :lachen:
Vielleicht sollte sie der Dame sagen, wenn sie genug Teststreifen für Dreifachmessungen hat, muss der Doc in Zukunft leider weniger aufschreiben, man muss ja sparen... :zwinker: :teufelchen:
LG,
Anja
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ich würde die therapie nicht an das neue messgerät anpassen, sondern eher alle zielwerte etwas höher ansetzen. klar, das ist ne gewöhnungssache, aber nicht schwerer als die umstellung von DM auf EURO. weil wenn du die therapie ans messgerät anpasst und morgens mit dem aviva mit 95 aufwachen würdest, hättest du tatsächlich vielleicht 80 bzw. laut otus. und das wäre ja vielleicht schon etwas zu niedrig...
deswegen würd ich nur im kopf anpassen. ;)
das aviva ist übrigens von accu check.
wegen den abweichungen: ich habe mal das paradigm link getestet, da waren die abweichungen aber viel zu groß, so dass man auch nicht unbedingt umdenken konnte. labor hatte 83 gemessen und das paradigm link 132. bei dem einen wert überlegt man schon etwas zu essen, bei dem anderen denkt man schon fast ans korrigieren... naja, ich benutze es jedenfalls nicht mehr...
LG, Corinna
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Es muß nicht derselbe Blutstropfen sein. Aus einem anderen Finger reicht aus. (Wenn der Tropfen zu lange steht setzt die Gerinnung ein un kann die Werte verfälschen).
Das ist mir neu das es die Werte verfälscht, wann ungefähr setzt da die Gerinnung ein :kratz:
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Innerhalb von etwa 20 Sekunden.
Ich weiß es von eine Gebrauchstudie, die damals zum OTU gemacht wurde, da war das erwähnt.
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Innerhalb von etwa 20 Sekunden.
Ich weiß es von eine Gebrauchstudie, die damals zum OTU gemacht wurde, da war das erwähnt.
:gruebeln: interessant sogar sehr interessant, muss ich doch glatt mal drauf achten das die Zeit
nicht zu lang ist, wenn ich nächstes mal mein Gerät gegen das Labor gegenprüfe...
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Mach es doch einfach so: Teststreifen einlegen, stechen, dann Labor und sofort darauf du selber :ja:
Ich hab das mal unter Anleitung meines damaligen Diabetologen gemacht: Ein Finger für das Labor, drei andere Finger für mein Gerät. (Ich sollte drei Proben mit dem Gerät machen um zu sehen, wie die Einzelwerte schwanken. War mit dem OTU: zwei waren gleich, einer wich um 1 mg/dl ab)
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So hatte ich es bisher auch gemacht, mit dem selben Einstich und sogar meistens auch der selbe Tropfen :zwinker:
Da könnte es schon passiert sein das ein paar Sekündchen vergangen waren und
beim FSM hatte ich oft enorme Abweichungen trotz neuem Gerät.
Das wäre jetzt zumindest eine Erklärung und ich denke beim nächstenmal gibt es zwei Einschußlöcher in
den Finger :ja: