Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Hanuta am Juni 30, 2006, 16:43
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Hallo,ich habe folgende Frage: Gibt es für uns Diabetiker eine Seite im Netz, auf der man Diabetikergeeignete Hotels oder Pensionen finden kann? Wäre nett, wenn Ihr mir Eure Meinungen schreiben würdet. Die Häuser für den Urlaub sollen zumindest Diät- bzw. Diabetikergerechte Nahrung anbieten können.
Ich weiß, dass wir Diabetiker heute alles essen dürfen, aber wer denkt an die ältere Generation, bzw. an frische Diabetiker? Ich selbst bin Jahrgang 63 und habe schon seit 1975 meinen Diabetes (ohne Folgeschäden).
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich an solch einer Internetseite arbeite, und sie demnächst ins Netz stellen möchte.
Eure Meinungen und Kritiken sendet bitte an meine Mailadresse.
Wenn ich ins Netz gehe, werde ich Euch natürlich darüber informieren.
Ich danke Euch ganz recht herzlich
Robert
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Hallo,ich habe folgende Frage: Gibt es für uns Diabetiker eine Seite im Netz, auf der man Diabetikergeeignete Hotels oder Pensionen finden kann?
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich an solch einer Internetseite arbeite, und sie demnächst ins Netz stellen möchte.
Wie jetzt? Wenn es so eine Seite gibt, dann kopierst Du den Inhalt und setzt es als neue Seite ins Web? Ist das nicht etwas redundant? :kratz:
Grüße
Anja
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mmmmmhm,
"redundant" muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Aber welches ist nun gemeint?
Redundanz bedeutet insbesondere in der Geräte- und Anlagentechnik das zusätzliche Vorhandensein funktional gleicher oder vergleichbarer Ressourcen eines technischen Systems, wenn diese bei einem störungsfreien Betrieb im Normalfall nicht benötigt werden
das mehrfache Vorhandensein ein und derselben Information in der Kommunikationstheorie
in der Informationstheorie die Differenz zwischen Nachrichtengehalt und Entropie (Informationstheorie)
in der Philosophie, Kausaltheorie: Als redundant gelten Teile einer für eine Wirkung ceteris paribus hinreichenden Faktorenkonjugation, wenn nach deren Abtrennung die übrigen Konjugationsglieder immer noch für die gleiche Wirkung hinreichend sind
in der Musik: Als redundant gelten die für die Melodie überflüssigen Noten.
in der Genetik: Redundanz liegt vor, wenn ein Organismus über mehrere Gene verfügt, die dieselbe Funktion erfüllen
Du hast sicherlich überflüssig gemeint - das hätten alle verstanden.
@ Hanuta
Ein Blick in Google hätte Dich schlauer gemacht:
Der "Diabetiker Hotel- und Reiseführer"
Diabetiker Hotel- und Reiseführer ´99 Reisen und Sparen Sorgenfreier Urlaub für Diabetiker,
"Diabetiker Hotel- und Reiseführer 2002" vom Humburg Verlag
Ein weiterer Führer für 2005 wird unter www.diabetiker-hotel-und-reisefuehrer.de angeboten
Diabetiker Hotel- und Reiseführer 2001 Deutschen Diabetiker-Bund
Ich weiß nicht, warum Du das Rad neu erfinden mußt.
Adeus
HWS
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Nein, ich meinte nicht direkt überflüssig. Eher doppelt vorhanden.... außerdem mit einer gewissen Sorge um das geistige Eigentum (bzw die Früchter ihrer Arbeit) anderer.
Grüße
Anja
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Nein, ich meinte nicht direkt überflüssig. Eher doppelt vorhanden....
::) ::) ::) Frauen .... ::) ::) ::)
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Nein, ich meinte nicht direkt überflüssig. Eher doppelt vorhanden....
::) ::) ::) Frauen .... ::) ::) ::)
:lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: Sorry, aber ich fall vom Stuhl :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:
5 Euro in die Chauvie Kasse schmeißende Grüße,
Peter
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Halle, erst mal vielen Dank für Eure antworten. Ich denke, daß ich für Euch unbedingt etwas richtigstellen muß.
Zum einen möchte ich das Rad absolut nicht neu erfinden.
>Nein, ich meinte nicht direkt überflüssig. Eher doppelt vorhanden.... außerdem mit einer gewissen Sorge um das geistige Eigentum (bzw die Früchter ihrer Arbeit) anderer< Hierzu kann ich versichern, dass ich keinem sein geistiges Eigentum stehlen möchte. Wobei es selbst auf Diabetikerseiten, genug gekl.... gibt.
>Der "Diabetiker Hotel- und Reiseführer"
Diabetiker Hotel- und Reiseführer ´99 Reisen und Sparen Sorgenfreier Urlaub für Diabetiker,
"Diabetiker Hotel- und Reiseführer 2002" vom Humburg Verlag< Danke für diese Hinweise! Mich als Diabetiker können diese Auflistungen gar nicht überzeugen, zumal vieles von dem dort aufgeführten, schon ziemlich veraltet ist.
Schaut Euch doch nur einmal das Angebot von www.ehf.de an. Diese Auswahl soll und muß den fast 7,5 Millionen Diabetikern ausreichen????????? Hallo, dass ist mir zu wenig.
Eure Antworten, für die ich mich hier nochmals bedanken möchte, zeigen mir, dass ich mit meiner Seite wohl ins schwarze treffen werde.
www.reisende-diabetiker.de läuft zwar zur Zeit noch mit einem Baustellenschild, wird aber bald ganz anders erscheinen.
Und, wie ich bereits erwähnt habe- nicht jeder Diabetiker kommt geschult und gut informiert zur Welt. Ich denke dabei nicht nur an unsere Generation, sondern auch an unsere älteren Mitbürger.
Über weitere Kritik und evtl. auch Anregungen bin ich Euch dankbar.
Grüße von Hanuta
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Hallo Hanuta
Bist du Typ1 oder 2 ?
(Ein Diabetiker-Hotel brauchen meiner Meinung nach die wenigsten...)
Wünsch dir einfach mal viel Erfolg bei deinem Projekt!
Grüße,
Meli
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Sagen wir mal so: wenn ich in dem Hotel esse und dann auf der Speisekarte steht, wieviel BE das ungefähr hat fänd ich das schon gar nicht so übel...
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Sagen wir mal so: wenn ich in dem Hotel esse und dann auf der Speisekarte steht, wieviel BE das ungefähr hat fänd ich das schon gar nicht so übel...
Jaschonaber ... :rotwerd:
Das ist das Gleiche, als würde ich stets meinen Taschenrechner zücken, wenn ich zu meinen BEs die IEs berechne. :zwinker:
Natürlich ist das "komfortabel" aber andererseits würde ich befürchten, daß ich das Berechnen/Schätzen verlernen würde. Und das ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders :nein:
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber in diesem angefragten Fall würde ich auf den Komfort verzichten und mich auf mein Schätzgefühl verlassen wollen. :burger:
Just my2cent
Gruß Andi
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Sagen wir mal so: wenn ich in dem Hotel esse und dann auf der Speisekarte steht, wieviel BE das ungefähr hat fänd ich das schon gar nicht so übel...
Jaschonaber ... :rotwerd:
*räusper*
Das ist das Gleiche, als würde ich stets meinen Taschenrechner zücken, wenn ich zu meinen BEs die IEs berechne. :zwinker:
Natürlich ist das "komfortabel" aber andererseits würde ich befürchten, daß ich das Berechnen/Schätzen verlernen würde. Und das ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders :nein:
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber in diesem angefragten Fall würde ich auf den Komfort verzichten und mich auf mein Schätzgefühl verlassen wollen. :burger:
Das ist die eine Seite... und natürlich steigert man den Lern- und Übungseffekt und die Selbstständigkeit nicht, wenn man es ständig vorgerechnet bekommt und das Hrin nicht mehr selbst bemühen.
Aber wenn ich mir jetzt so'n altes Ehepaar vorstelle, das froh ist, überhaupt mal rauszukommen und in Hinblick auf Diabetes sowieso überängstlich ist... dann kann ich mir schon vorstellen, daß das beruhigend ist.
"guck mal, Ernst... das klingt lecker"
- "hmm... jaaaa.... aber das kenne ich nicht. Nachher spielt mein Zucker wieder verrückt
Ich bleib lieber bei dem, was ich kenne - Herr Ober, einmal das Schnitzel mit Pommes bitte"
Grüße
Anja
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Hmmmm, wem sagst Du das ;D
Gruß Andi
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Hmmmm, wem sagst Du das ;D
Wie soll ich das jetzt verstehen... daß Du Dich so alt fühlst? :baeh:
Grüße
Anja
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[Aber wenn ich mir jetzt so'n altes Ehepaar vorstelle, das froh ist, überhaupt mal rauszukommen und in Hinblick auf Diabetes sowieso überängstlich ist... dann kann ich mir schon vorstellen, daß das beruhigend ist.
"guck mal, Ernst... das klingt lecker"
- "hmm... jaaaa.... aber das kenne ich nicht. Nachher spielt mein Zucker wieder verrückt
Ich bleib lieber bei dem, was ich kenne - Herr Ober, einmal das Schnitzel mit Pommes bitte"
Grüße
Anja
Es könnte evtl. unter Umständen vielleicht ein Trugschluss sein, sich alles was älter als 40 Jahre ist, als vertrottelt oder senil vorzustellen.
pfaelzer
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Es könnte evtl. unter Umständen vielleicht ein Trugschluss sein, sich alles was älter als 40 Jahre ist, als vertrottelt oder senil vorzustellen.
Das tu ich auch nicht... ich habe nur so ein Päarchen auch schon kennengelernt... lieb, nett und knuffig... und deutlich (!) über 40.
Daß solche Einrichtungen für die breite Masse eher kontraproduktiv sind, daran sollte wihl kein Zweifel bestehn.
Grüße
Anja
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Ja, ich kenne viele Diabetiker bei denen das so ist.
Aber wenn wir schon mal phantasieren, wieso dann nicht gleich richtig: im Diab-Hotel bekommt man sein Essen nicht serviert, sondern holt es sich selbst vom warmen/kalten Buffet. Dahinter steht eine geschulte Fachkraft, die einem beim Einschätzen hilft.
(Gäbe es so ein Restaurant hier in der Nähe würde ich sicher auch gelegentlich mal dort hingehen. Man soll sich nie zu sicher fühlen...)
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Aber wenn wir schon mal phantasieren, wieso dann nicht gleich richtig: im Diab-Hotel bekommt man sein Essen nicht serviert, sondern holt es sich selbst vom warmen/kalten Buffet. Dahinter steht eine geschulte Fachkraft, die einem beim Einschätzen hilft.
Also wie ich am Anfang meiner Diabeteskarriere war, war ich gleich auf Kur und die haben das so gemacht. Da haben sich alle das Essen selber holen müssen und abschätzen müssen wieviel sie essen dürfen. Und da stand eben eine Fachkraft. Ich weiß das es bei uns in Österreich irgendwo so ein Hotel gibt, weiß aber nicht wo. Ich glaube in Kärnten. War mal in einer Diabetikerzeitschrift. (ich glaube das war bei der Konkurenz ;D )
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Aber wenn wir schon mal phantasieren, wieso dann nicht gleich richtig: im Diab-Hotel bekommt man sein Essen nicht serviert, sondern holt es sich selbst vom warmen/kalten Buffet. Dahinter steht eine geschulte Fachkraft, die einem beim Einschätzen hilft.
Also wie ich am Anfang meiner Diabeteskarriere war, war ich gleich auf Kur und die haben das so gemacht. Da haben sich alle das Essen selber holen müssen und abschätzen müssen wieviel sie essen dürfen. Und da stand eben eine Fachkraft.
Damals in Bad Lauterberg (ich bin etwa vor 15 Jahren das letzte mal dagewesen) lief das in der DM-Klinik schon so... beim Frühstück wurde der BarCode des Patientenausweises gelesen und die eigene Zusammenstellung auf dem Tablett mit den Angaben des Diätplans verglichen... ob die nun auch ein Bienchen eingespeichert haben, wenn mans richtig gemacht hatte, weiß ich allerdings nicht mehr ;)
Grüße
Anja
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Also ich weiss nicht, ich möchte eigentlich nicht, dass mir jemand auf den Teller kuckt, und womöglich wieder was runternimmt, weil es über den mir verordneten Plan hinausgeht... oder noch schlimmer, ich muss noch was draufpacken, weil es zuwenig ist, aber ich habe doch grade gar keinen Hunger...
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Also ich weiss nicht, ich möchte eigentlich nicht, dass mir jemand auf den Teller kuckt, und womöglich wieder was runternimmt, weil es über den mir verordneten Plan hinausgeht... oder noch schlimmer, ich muss noch was draufpacken, weil es zuwenig ist, aber ich habe doch grade gar keinen Hunger...
Ich auch nicht... aber wir sind auch recht frei in der Therapie und der Essensgestaltung...
Grüße
Anja
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Also, wenn ich in ein Hotel gehe, will ich sicher keine Diabetikerbetreuung und womöglich alles Mitgäste als Diabetiker. :o Das sind meine Ferien und kein Kuraufenthalt.
Berechnen tue ich ja zu Hause auch....., warum soll ich das plötzlich im Hotel nicht mehr können :kratz:
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Berechnen tue ich ja zu Hause auch....., warum soll ich das plötzlich im Hotel nicht mehr können :kratz:
Darum ging es ja auch nicht. Nur wer nur noch wenig selbst kann und das Essen normalerweise (z.B. von Essen auf Rädern) vorgesetzt bekommt, traut sich dann vielleicht auch mal wieder aus dem Haus, weil er sonst aus genau den Grund lieber auf Urlaub verzichtet. Zielgruppe bei sowas ist nicht, wer auch sonst alles allein geregelt bekommt.
Grüße
Anja
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Ja, das gibt es bei uns als Kuraufenthalt und das ist schon gut. wird von der KK mitfinanziert. Nur wenn ich so denke mit 80 + muss man ja auch nicht mehr so Angst wegen Spätschäden haben, wenn man bis anhin keine hat ....
Zudem sind die alten Menschen (die ich kenne) betr. DM nicht so ängstlich, sie nehmen zwar keine Karotten zum Essen, dafür nach dem Essen ein grosses Meringues :)
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Also ich weiss nicht, ich möchte eigentlich nicht, dass mir jemand auf den Teller kuckt, und womöglich wieder was runternimmt, weil es über den mir verordneten Plan hinausgeht... oder noch schlimmer, ich muss noch was draufpacken, weil es zuwenig ist, aber ich habe doch grade gar keinen Hunger...
Ich auch nicht... aber wir sind auch recht frei in der Therapie und der Essensgestaltung...
Grüße
Anja
:nixweiss: Ja schon, aber sieh das mal vom Standpunkt eines frischen Diabetikers. Der muß das ja auch lernen. Und diese Methode finde ich nicht schlecht.
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Also ich weiss nicht, ich möchte eigentlich nicht, dass mir jemand auf den Teller kuckt, und womöglich wieder was runternimmt, weil es über den mir verordneten Plan hinausgeht... oder noch schlimmer, ich muss noch was draufpacken, weil es zuwenig ist, aber ich habe doch grade gar keinen Hunger...
Natürlich nicht, warum auch? Der/die soll ja nicht darauf aufpassen, daß du nicht zuviel/zuwenig isst, sondern ob es mit dem Einschätzen richtig hinhaut, vielleicht ein paar Tips geben und dich etwas sicherer im Umgang mit Schätzungen machen. BE-Training eben.
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Also ich weiss nicht, ich möchte eigentlich nicht, dass mir jemand auf den Teller kuckt, und womöglich wieder was runternimmt, weil es über den mir verordneten Plan hinausgeht... oder noch schlimmer, ich muss noch was draufpacken, weil es zuwenig ist, aber ich habe doch grade gar keinen Hunger...
Natürlich nicht, warum auch? Der/die soll ja nicht darauf aufpassen, daß du nicht zuviel/zuwenig isst, sondern ob es mit dem Einschätzen richtig hinhaut, vielleicht ein paar Tips geben und dich etwas sicherer im Umgang mit Schätzungen machen. BE-Training eben.
Das war jetzt weniger auf ein Diabetiker-Hotel gemünzt, sondern eher auf @Llarians Beschreibung ihrer Kur. Auch wenn eine Kur kein Urlaub ist, finde ich Patientenakte mit BEs auf Tablett vergleichen (ok, sie hat nicht geschrieben, was und ob etwas passiert ist, wenn Ist und Soll nicht übereingestimmt haben) schon hart an der Grenze dessen, was ich mir bei einer Kur gefallen lassen würde... Also Training ist ok, mehr bitte nicht :nein:
Zum Diabetiker Hotel - also da steht wohl ausser Frage, dass das Hotelpersonal da niemandem in seine Essensauswahl reinpfuschen darf.
Übrigens stelle ich mir das mit den BE-Angaben in der Speisekarte rechtlich etwas schwierig vor. Die wenigsten Köche wiegen alle Zutaten exakt ab, und dann kommt ein Diabetiker daher und verklagt das Hotel, weil auf der Karte 5 BE standen, es aber nur 4,5 waren und er zuviel gespritzt hat und unterzuckerte und wegen Schwindelgefühlen die Treppe runtergefallen ist...
Und wenn das Hotel das umgehen will, und nix mehr selber kocht, sondern nur Fertiggerichte aufwärmt, na ja, dann kann man auch zu Hause essen...
LG,
Anja
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Das war jetzt weniger auf ein Diabetiker-Hotel gemünzt, sondern eher auf @Llarians Beschreibung ihrer Kur. Auch wenn eine Kur kein Urlaub ist, finde ich Patientenakte mit BEs auf Tablett vergleichen (ok, sie hat nicht geschrieben, was und ob etwas passiert ist, wenn Ist und Soll nicht übereingestimmt haben) schon hart an der Grenze dessen, was ich mir bei einer Kur gefallen lassen würde... Also Training ist ok, mehr bitte nicht :nein:
Das mit der Kur war jemand anders. Bei mir war Bad Lauterberg im Rahmen einer stationären Neueinstellung mit eineinhalbwöchiger Schulung. Und die Schulung eben auch mit Diätassistentinnen... von denen dann halt eine geguckt hat, wie fit man mit der Umsetzung des gelernten war. In Bad Lauterberg ist eine "Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselerkrankungen". Auch da macht man dann an einem Sportprogramm mit, hat mal nen Kochkurs, "Ausgang" in die "Stadt"... quasi ein Teupe-Vorläufer mit aber noch deutlich festeren stationären Strukturen. Da ich vom platten Land komme und es im städt. Krankenhaus daheim nur Unmengen von typ2ern gab, war Bad Lauterberg nach 11 Jahren DM der erste Kontakt zu Diabetikern in meinem Alter: Völlig neue Dimensionen...
Übrigens stelle ich mir das mit den BE-Angaben in der Speisekarte rechtlich etwas schwierig vor. Die wenigsten Köche wiegen alle Zutaten exakt ab, und dann kommt ein Diabetiker daher und verklagt das Hotel, weil auf der Karte 5 BE standen, es aber nur 4,5 waren und er zuviel gespritzt hat und unterzuckerte und wegen Schwindelgefühlen die Treppe runtergefallen ist...
Und wenn das Hotel das umgehen will, und nix mehr selber kocht, sondern nur Fertiggerichte aufwärmt, na ja, dann kann man auch zu Hause essen...
Wie machen es Krankenhäuser... auch da ist sichergestellt, daß das, was ankommt, paßt. Und vor Verlassen der Küche durch Diätassistenten kontrolliert. Wer kennt nicht noch von vor zwanzig Jahren die Brotpakete: zwei normale Scheiben und eine einen Zentimeter bret, damit exakt die gewünschte Grammzahl herauskam. Das lief auch damals schon in den 70ern, daß eine Krankenhausküche das geliefert hat, was nötig war... und auch nicht nur für Diabetiker, sondern für Nierenkranke, frisch operierte, Magenschonkost, Pankreasschonkost Aufbaustufe II und sonstwas. Wenn also etwas auf einer Speisekarte eines solchen DM-Hotels stünde, dann ist das Personal, das da auf dem Weg vom Essenmachen bis EssenaufdemTisch beteiligt ist, vermutlich auch entsprechend geschult.
Ich kenne über meine Eltern den Chefkoch enes Krankenhauses zuhause... Krankenhaus-Kochen ist anspruchsvoll... es soll billig sein (weil gerade da ne Mark rauszuholen ist), es muß medizinsichen Ansprüchen gerecht werden, es muß mit Rücksicht auf die Kranken mit einigen Gewürzen gespart werden, soll aber trotzdem nach mehr als nur "nichts" schmecken.... Bei einem DM-Hotel könnte er seine Qualifikationen einbringen (-> Bezahlung), sich aber trotzdem noch halbweg kochtechnisch austoben.
Grüße
Anja
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Danke für alle Antworten. In vielen Bereichen stimme ich Euch vollkommen zu. Wir Diabetiker müßen uns schon auf unser Gefühl verlassen können, gerade wenn es ums Essen geht.
Ich habe nun auch schon meinen Diab. seit über dreißig Jahren (die Frage, welcher Typ ich bin, erübrigt sich wohl).
Auch ich werde älter (nun schon fast 43 Lenze), und kann mich gerade nicht immer auf mein Gefühl verlassen. Alles läßt nach.
Aber, viele sehen dass schon richtig, bezogen auf meine Seiten. Sie soll für alle eine Infoplattform werde, und besonders für die älteren und neuen Diabetiker.
Denn, viele Hotels bieten doch auch Kost für uns an. Warum soll dass nicht auch nach außen für jeden zugänglich gezeigt werden?
Für weitere Antworten zu diesem Thema, bin ich Euch schon jetzt sehr dankbar
Robert
P.s, was würde Euch auf solch einer Diabetikerseite noch interessieren?
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Denn, viele Hotels bieten doch auch Kost für uns an.
Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schonmal bzgl. Diabetikeressen im Flugzeug - oder war das in DSMD?
Meistens wird nur darauf geachtet, dass der GI nicht allzu extrem hoch ist und Zucker durch Durchfallstoffe ersetzt wird. Was mir wirklich etwas bringen würde, wäre: Die Anzahl der BEs, die Anzahl der Kalorien pro BE, der GI - und das ganze abends 30 min vor dem Essen, damit der DEA auch stimmt.
Da die meisten in diesem Forum T1 oder Insulinpflichtige T2-Diabetiker sind, bringt uns "Für Diabetiker geeignet im Rahmen..."-Kost nichts - ist eher schädlich. Deswegen, so vermute ich, werde die wenigsten von uns Hotels, die soetwas anbieten nicht kennen.
LG|Adrian