Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Corinna am Juni 08, 2006, 14:53
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Hallo,
am Wochenende haben Adrian, Andi und ich eine interessante Diskussion geführt. uns ist aufgefallen, dass wir trotz humalog einen SEA brauchen, aber das nicht von anfang an, sondern erst nach ein paar monaten. adrian meinte dann, dass das daran liegt, dass der körper am anfang keine antikörper entwickelt hat. (so, wars doch, oder adrian?)
die frage die wir uns dann stellten: bringt es was, wenn man ca. jedes halbe jahr zwischen humalog und novorapid wechselt, damit man keinen SEA mehr einhalten muss. oder "merkt" sich der körper die insulinsorten und entwickelt sofort wieder antikörper, sobald er das merkt, dass er das schon mal hatte.
was meint ihr?
LG, Corinna
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Der Körper merkt sich das über bestimmte T- und B-Lymphozyten (die sog. Gedächtniszellen). Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Ged%C3%A4chtniszelle
Darin werden bestimmte Oberflächenmerkmale von Proteinen gespeichert, quasi ein Fahndungsfoto von (Fremd)Eiweißen.
Das ist ja auch der Grund, warum man einem DM1 nicht so ohne weiteres frische Betazellen implantieren kann.
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Eben das hatte ich, pessimistisch wie ich bin, auch angenommen.
Mir wurde aber mal von meinem ehemaligen Allergie-Arzt gesagt, dass man Allergien (auch "nur" Immunreaktionen?!) verlieren kann, wenn man längere Zeit (1-2 Jahre) nicht mit dem Stoff in Berührung kommt, ihn also "vergisst".
LG|Adrian
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Würde ich nicht ausschließen :nixweiss:
Aber "kann" ist eben nicht gewiss :zwinker:
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Mir wurde aber mal von meinem ehemaligen Allergie-Arzt gesagt, dass man Allergien (auch "nur" Immunreaktionen?!) verlieren kann, wenn man längere Zeit (1-2 Jahre) nicht mit dem Stoff in Berührung kommt, ihn also "vergisst".
Halte ich durchaus für möglich, der Körper "vergisst" ja auch bestimmte Krankheitserreger, bzw. die Antikörper dagegen. Deshalb muss man ja auch manche Impfungen wie z.B. Tetanus nach ein paar Jahren wieder auffrischen.
LG,
Anja