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Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Corinna am März 04, 2006, 17:47

Titel: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Corinna am März 04, 2006, 17:47
Hallo, ich hab auch noch mal ne Frage...

Ich persönlich kenn die Wirkung von Alkohol auf meinem Körper nur mit Diabetes, da ich vor meinem 10. Lebensjahr noch keinen Alkohol getrunken habe..  :zwinker:
Und ich hatte bisher nie einen Kater, nachdem ich am Abend was getrunken habe, obwohl ich auch schon sehr viel getrunken habe, hab danach auch schon desöfteren mich übergeben (ist schon n paar jahre her), aber am nächsten tag ging es mir IMMER gut. und ich höre dann ständig andere leute, denen es am nächsten tag ganz übel geht mit kopfschmerzen und bauchschmerzen und was weiß ich nicht alles.
Hat das eigentlich irgendwas mit dem Diabetes zu tun, dass ich nie n Kater habe oder ist das nur eine Besonderheit, die nur ich habe?
Was habt ihr für Erfahrungen damit?

Gespannt auf eure Antworten wartende Grüße,

Corinna
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 04, 2006, 18:01
moalzeet,

ich hab morgends auch - damals ohne diabetes - voll den schädel gehabt :D - is nichts außergewöhnliches
wenn du viel flüßigkeit zu dir nimmst (nicht alkh.) dann beugst du der dehydratation vor, die letztendlich salz vitamin, nährstoff, usw. -mangel im körper verursacht und somit auch den kater.
ich glaube nicht das der "kater" irgendwas mit dem diabetes direkt zu tun hat.

also ich trinke auch immer so das meine leber zu tun hat und morgends ne mieze katze auf meinem kopfkissen liegt  :lachen: :lachen: :lachen:

so sieht das aus :ja:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Corinna am März 04, 2006, 18:23
nee, ich hatte ja noch NIE einen kater, deswegen will ich wissen, ob das am diabetes liegt.

hattest du denn schon mal mit diabetes n kater, mischka?
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 04, 2006, 18:26
Holla,

mein Thema: ;D

Also ich hatte sowohl vor der Diabetes als auch danach nen Kater, gerade am WE wieder mal erfolgreich getestet ;D

Alkoholisierte Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 04, 2006, 18:36
also heute morgen hatte ich nen ordentlichen kater ja.. war gestern eindeutig zu viel fusel :D
sollte mich traditionell ans bier halten :lachen: :prost: :lachen:

also ne miezekatze am morgen is völlig normal.. ich beneide leute die keinen kater vom übersteigerten alkoholkonsum kriegen - gibts zu genüge in meinem freundeskreis, die sind mopsfidel am nächsten morgen als ob nie was gewesen wäre - und ich, ich morgenmuffel krieg denn auch noch nen kater - toll oder :D

gibt ja auch leute die von alkohol sich übergeben müssen und welche die die alles drinbehalten  :balla:
also is völlig unabhängig! so aus der sicht des durchschnittstrinkers  :ja:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Yawi am März 04, 2006, 20:50
Also ich denke mal das das nichts weiter mit dem Diabetes zu tun hat, mAnche haben kater und andere eben nicht  :zwinker: :zwinker: :zwinker:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Corinna am März 05, 2006, 13:52
achso, ok,  danke für eure antworten... dann kann ich mich wohl einfach glücklich schätzen, dass ich einer der Menschen bin, die keinen kater bekommen... :) *freu*
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Schnurble am März 06, 2006, 10:02
Hi Corinna,

zum einen sind die einen anfälliger für Kater als andere, zum anderen hängt es auch davon ab, wie man sich die Birne zulötet...
Wenn Du alles mögliche durcheinander trinkst, ist die Chance für einen Kater grösser, als wenn Du bei einer Sache bleibst, bzw. von leicht nach schwer wechselst (also erst Bier/Wein, danach die harten Sachen). Billiger, süsser Wein macht auch eher einen dicken Kopf am nächsten Morgen als ein guter, trockener Wein.
Und Alk auf nüchternen Magen belastet auch mehr, als wenn Du eine ordentliche Mahlzeit drunter legst, und parallel zum Alkohol noch ordentlich Mineralwasser (oder was ähnliches) nebenbei schlürfst...

Ich hatte sowohl mit als auch ohne Diabetes schon Kater, aber meistens habe ich keinen (zuletzt an Silvester, da war ich hackedicht, aber am nächsten Morgen (na ja, eher Nachmittag) bin ich putzmunter wieder aus dem Bett gefallen und mir gings gut - hatte aber auch ordentlich zu Essen und alkfreie Getränke nebenher.

LG,
Anja
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 06, 2006, 10:33
Also ich denke mal das das nichts weiter mit dem Diabetes zu tun hat, mAnche haben kater und andere eben nicht  :zwinker: :zwinker: :zwinker:

Sehe ich auch so. Als ich das letzte Mal 'breit' war hatte ich den DM noch nicht. Aber einen Kater hatte ich nie. (Nur beim letzten Mal einen totalen Filmriss und daher hab ich mich auch an mein 'NIIIIE wieder' gehalten)
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 06, 2006, 10:53
Aloha,

ich sehe mit Staunen, dass es doch noch ein paar andere Diabetiker außer mir gibt die ab und an mal einen über den Durst trinken... In allen Publikationen die ich aber bis jetzt zu Diab und Alkohol gelesen habe steht aber immer nur WARNUNG ACHTUNG ACHTUNG LEBENSGEFAHR SCHWERE HYPO etc. und man sollte doch besser bei wenig Alkohol bleiben und immer wieder Kohlenhydrate zuführen.

Ich für meinen Teil hab mir gedacht; gut, drauf ge :kackreiz: - ab und zu mal etwas abheben lass ich mir von meiner Krankheit nicht nehmen. Und das tu ich auch nicht! Jedoch mess ich immer ganz brav dabei so alle zwei Stunden und geb mir abends nur die hälfte der basalen Dosis. Am Rosenmontag hatte ich zwar auch nen Filmriss, aber ich habe anständig vor dem zu Bett gehen gemessen und sogar meine Basal Dosis noch ins Tagebuch gepinnt. Ist ja eh schon sowas wie ein Ritual vor dem zu Bett gehen und ich denke, dass veranlasst einen dann auch dazu es zu machen wenn man ein bisserl betüddelt ist.

Aber wie handhabt ihr das so? Also die gefürchtete Alkohol-Hypo zu vermeiden? Messt Ihr an solchen Abenden trotzdem oder ist mit gestiegenem Alkohol-Pegel auch die Diabetes egal?

Seit 7 Tagen trockene Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 06, 2006, 11:02
Aber wie handhabt ihr das so? Also die gefürchtete Alkohol-Hypo zu vermeiden?

Ganz einfach: ich lass die Finger davon! Um mich gut zu fühlen brauche ich keinen Alk. Und ein Märchen ist das gewiss nicht: Ich weiß von einigen, die daran verstorben sind und einen Fall hab ich persönlich erlebt. Das war ein Alkoholiker, der von einem Kollegen im ambulanten Pflegedienst morgens komatös mit einem BZ von 7 mg/dl (sieben!) aufgefunden wurde. Der Notarzt konnte da auch nichts mehr machen :-\
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Corinna am März 06, 2006, 11:45
ich sehe mit Staunen, dass es doch noch ein paar andere Diabetiker außer mir gibt die ab und an mal einen über den Durst trinken... In allen Publikationen die ich aber bis jetzt zu Diab und Alkohol gelesen habe steht aber immer nur WARNUNG ACHTUNG ACHTUNG LEBENSGEFAHR SCHWERE HYPO etc. und man sollte doch besser bei wenig Alkohol bleiben und immer wieder Kohlenhydrate zuführen.

naja, also ich habe in meiner jugend *lach*, nein, also als ich 15-17 war, schon öfter einen über den durst getrunken, auch alles mögliche durcheinander, zwar nie mit filmriss, aber öfter mit übergeben. da habe ich dann abends einfach normal gegessen und gespritzt, dann einiges getrunken, ohne spritzen, aber auch ohne messen, weil auf irgendwelchen partys hatte ich das messgerät nie mit. naja, dann habe ich, wenn ich nach hause gekommen bin, noch was gegessen, einerseits weil ich hunger hatte, andererseits wegen möglicher hypos, und das dann ohne spritzen. basal habe ich aber immer normal gespritzt. manchmal (aber eher selten) bin ich dann nachts noch mal aufgewacht, wegen hypo. aber ne schwere hypo hatte ich noch nie... wie genau aber der BZ-verlauf da war, kann ich natürlich nicht sagen, aber war mir da auch relativ egal...  :-\
naja, dass das oben beschriebene nicht der richtige weg ist, ist mir klar, aber in der pubertät hat man weiß gott andere dinge zu tun, als sich auch noch intensiv um den DM zu kümmern und man will ja auch alles machen, was die anderen auch machen. (oh, jetzt fange ich schon an mich zu rechtfertigen.. :) ) hehe, aber mein hba1c war nie über 9 und mein neuer diabetologe meinte, die meisten jugendlichen kommen oft in den zweistelligen bereich... naja, egal...
naja, mittlerweile trinke ich nur noch sehr selten alkohol, aber wenn dann mess ich auch öfter, und korrigiere vorsichtig mit insulin oder BEs. ich messe aber auch egal, wie voll ich dann bin. und auch nachts habe ich dann kein problem damit mich noch mal zu wecken und dann noch mal zu messen, wegen hypo. obwohl ich bei mir eigentlich weiß, dass ich bei spätestens 50 aufwache. aber es ist ja auf jeden fall interessant zu wissen, wie der Verlauf ist, und sicherer ists natürlich auch.
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Schnurble am März 06, 2006, 12:40
Aber wie handhabt ihr das so? Also die gefürchtete Alkohol-Hypo zu vermeiden? Messt Ihr an solchen Abenden trotzdem oder ist mit gestiegenem Alkohol-Pegel auch die Diabetes egal?

Also bisher war ich immer noch in der Lage, meinen BZ zu messen und bei Bedarf drauf zu reagieren.
Ich trinke eher selten Alkohol, und noch seltener einen über den Durst. Dabei sehe ich aber immer zu, dass der Sprit in ordentlich Essen verpackt ist. Dann spritze ich für das Essen ganz normal, für den Alk ganz genau nichts (auch nicht für die Früchte in der Bowle...) Damit komme ich gut hin.

Eine Hypo unter Alk hatte ich bisher noch nicht, zu Silvester habe ich vor dem Schlafengehen zusätzlich zu meiner normalen BR sogar noch einen verzögerten Bolus gegeben, wegen dem Eiweiss in den Steaks, die es gab. Mein BZ nach dem Aufstehen war 109  :banane: Unter ICT war er dagegen immer zu hoch...

LG,
Anja
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 06, 2006, 12:46
Hola,

ich mache ICT und mein NBZ ist am "Morgen danach" so wie ich ihn immer gerne hätte - nämlich irgendwo zwischen 90 und 100. Das bekomme ich unter nüchternen Voraussetzungen kaum hin :( Und wenn ich Alkohol trinken kann ich sogar spät Abends noch ne Pizza oder nen Burger essen, wenn ich für den normal spritze ist das absolut kein Problem. Ohne Alkohol habe ich am nächsten Morgen dann locker 150 oder mehr. Ich habe die These, das Alkohol meine Betazellen, egal wie und warum, zum arbeiten anregt. Aber ich kann mich ja nun schlecht jeden Abend betrinken ;D

Meine Beta-Zellen sind gerne betrunkene Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Oliver2 am März 06, 2006, 14:05
ich mache ICT und mein NBZ ist am "Morgen danach" so wie ich ihn immer gerne hätte - nämlich irgendwo zwischen 90 und 100. Das bekomme ich unter nüchternen Voraussetzungen kaum hin :( Und wenn ich Alkohol trinken kann ich sogar spät Abends noch ne Pizza oder nen Burger essen, wenn ich für den normal spritze ist das absolut kein Problem. Ohne Alkohol habe ich am nächsten Morgen dann locker 150 oder mehr.

Im Prinzip hat Du Dir damit schon die Antwort gegeben: vor dem Besäufnis ordentlich Fett essen, was Dir vermutlich nicht
schwer fallen wird.  ;D Der BZ-Anstieg durch die Übermenge an Fett trifft dann halbwegs mit dem BZ-Abfall zusammen.
Dein kleines Happy-Meal von McDonalds mit 1200 kcal aus Gett/Eiweiß wäre da für mich wohl genau richtig :-).
Die andere Alternativ ist nach dem Umtrunk schnelle BE zu essen und etwa 3-4 Stunden später noch mal. Mit der Methode
kam ich dann auf 7 BE Cola um dann mit 75 mg/dl rauszukommen.
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: waschbaer81 am März 06, 2006, 19:03
Hi!

ich schreibe auch mal wieder mit.
Also, als ich das letzte mal ziemlich viel getrunken habe, bin ich dann morgends irgendwann wach geworden und mir war ziemlich schwindelig.
Habe dann gemessen und hatt glaube ich 35 BZ.
Habe dann so nach und nach 21 BE's gegessen und getrunken und bin dann wieder eingepennt.
Als ich dann mittags wach wurde, habe ich mir gedacht, na jetzt habe ich bestimmt 400 BZ.
Und was war? 125 waren es.
Da hatte ich echt nen schrecken bekommen.

Jenny
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 07, 2006, 06:36
Holla Jenny!

21BE zum Frühstück?  :kreisch: Was hast denn Du gegessen? Oder war da ein Liter "harte" Cola bei?

Mein Rekord bei 24 BE auf einen Streich liegende Grüße,
Peter

PS: Die 24BE waren Nudeln, nix anderes gabs dazu, bevor einer denkt ich hätte beim Amerikaner wieder 20 Burger vertilgt  :heilig:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Alf am März 07, 2006, 07:43
Na was ihr so alles in euch reinstopft...  :staun2:
Ich kam mal mit einem Monstereisbecher in Griechenland auf ~15BE aber ansonsten packe ich seltenst mehr als 10...  :kratz:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 07, 2006, 08:17
Holla Alf,

naja, 24 BE sind ca. 400gr. Nudeln - ohne Beilage ist das zwar reichlich aber noch nicht übermäßig. Ich kann mich erinnern, als Teenager habe ich Mittags gut und gerne mal 500gr. Nudeln, 3 Spiegeleier und nen halben Liter Soße verdrückt.  :mahl:

Zum Glück hat mich Mutter Natur mit nem gut funktionierenden Stoffwechsel ausgestattet so das ich nie wirklich zu dick wurde. Eine Körperfett Analyse ergab das ich Fett-Schlank bin - also einen etwas zu hohen Körperfettanteil habe obwohl ich nicht übergewichtig bin. Optimal wären 3% Fett in Muskeln umzuwandeln, dann wären alle glücklich, besonders mein Arzt ;D

Fett-Schlanke Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 07, 2006, 08:47
bei mir gehen auch schon ma 10 - 15BE rein :D

400gr nudeln (gekocht) sind übrigends knapp 9BE :mahl:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 07, 2006, 09:01
Holla Mischka,

also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?

Wieviel schwerer werden Nudeln denn wenn sie gekocht sind? Ich hab als Teen jedenfalls ein Packet a 500gr Nudeln zum Mittag verputzt ;D

Nimmersatte Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Ludwig am März 07, 2006, 19:09


also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?


Das bezieht sich tatsächlich auf ungekochte Teigwaren!  :ja: Mit 100g gekochten Nudeln würdest Du wohl verhungern! :mahl:

kleinere Mahlzeiten bevorzugende Grüße
Ludwig
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Atomi am März 09, 2006, 10:34
Interessante Frage, vielleicht hat es was damit zu tun, dass bei Alloholkonsum Ketonkörper als Abbauprodukte entstehen und das Insulin da hemmend wirkt oder das Ganze anders verstoffwechselt wird. Nur ne Idee, kann auch völliger Quatsch sein. Frag mich dann nur wieso nicht gleichzeitig eine Insulinresistenz auftritt, aber das wird wohl daran liegen, dass die Leber dann auch besoffen ist und kein Glykogen ausschütten kann.
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: pfaelzer am März 09, 2006, 12:23


also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?


Das bezieht sich tatsächlich auf ungekochte Teigwaren!  :ja: Mit 100g gekochten Nudeln würdest Du wohl verhungern! :mahl:

kleinere Mahlzeiten bevorzugende Grüße
Ludwig

Nicht, wenn er dazu noch eine große Portion Schweinebraten "vertilgt" :zunge2:

pfaelzer
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: waschbaer81 am März 09, 2006, 19:10
Hallo,

ich habe glaub ich 2 Joghurts gegessen und Traubensaft getrunken und Traubenzucker gegessen.
Da kam ich dann auf 21 BE's.
Danach war mir ganz schön schlecht.
Heute abend trinke ich auch was (mein 6 Wochen Praktikum ist nämlich rum :banane:), aber nciht wieder soviel  :prost:

Jenny
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Duff Rose am März 19, 2006, 00:10
Hmm ich farge mich wie man auf Alk so unterzuckern kann. Wenn ich nichts spritze kann doch auch keine Hypo entstehen. :balla:
ok, ich habe mein Lantus, aber dafür hätte ich auch noch reichlich BE`s aus dem Bier zur Verfügung. Würde ich spritzen wäre die Sache klar, aber das macht man ja nicht. Die Leber wird blockiert, aber wenn man auch kein bolus inne hat ist das doch egal oder nicht? Ich meine bei einem Nichtdiabetiker wird auch die Leber blockiert und er unterzuckert nicht. Meiner Meinung nach gibts nur Probleme wenn man kurz vorher oder währenddessen Bolus gespritzt hat oder eben durchs Langzeitinsulin, wenn man viel trinkt und garnichts isst.

Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 19, 2006, 00:30
alo ich brauch im moment kein basis insulin..
bei mir wars so (feldtest/-versuch):

ausgangsbz: 6,1 mmol/l - 21 uhr - letzte bolus 17.30
alkohol: 8x bier 2x tiquila
mischka: tüten dicht
kurz vorm ins bett gehen: ich konnte noch messen :D 8,2 mmol/l 3 Uhr

morgends um 13 uhr 3,9 mmol/l

mischka: voll den dicken schädel :gruebeln:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 19, 2006, 09:08
Die Leber wird blockiert, aber wenn man auch kein bolus inne hat ist das doch egal oder nicht?

Der Leber schon, deinen Körperzellen nicht. Da hätten wir zunächst mal die Fett-/Muskelzellen. Die brauchen Insulin, um Glucose aus dem Blut zu fischen. Aber die sind genügsam und daher ist es denen egal, ob das jetzt Bolus oder Basis ist. Auch Lantus wird gern genommen :zwinker:
Dann sind da die Organzellen. Die brauchen zur Glucoseaufnahme nur wenig (z.B. die Lunge), bis gar kein Insulin (z.B. das Nebennierenmark und die roten Blutkörperchen). Aber Energie (=Glucose) wollen die auch.
Und schließlich die Nervenzellen: die brauchen zur Glucoseaufnahme gar kein Insulin.

Blockierst du die Leber, dann senkst du (markttechnisch gesehen) das Angebot, aber nicht die Nachfrage. Und da du ja noch Basal intus hast ist die Kaufkraft nicht wirklich eingeschränkt.

Zitat
Ich meine bei einem Nichtdiabetiker wird auch die Leber blockiert und er unterzuckert nicht.

Das ist so nicht ganz richtig. Die können auch unterzuckern. Da sind dann BZs von 50 und weniger durchaus nichts aussergewöhnliches. Daß bei denen keine Katastrophe eintritt verdanken sie ihren funktionierenden Betazellen. Sinkt der BZ zu tief ab, wird die Insulinfreisetzung komplett eingestellt. Und wenn kein Insulin im Blut ist, dann ist das Glukagon umso stärker und wird auch vermehrt freigesetzt. Das holt dann doch noch ein bißchen Glucose aus der Leber. (Weil ja kein Insulin da ist, daß das verhindert)
Zudem ist auch kein Insulin da, daß eine alternative Energiegewinnung aus Speicherfett unterdrückt. Gut für die Körperzellen, aber schlecht für das Gehirn: das kann mit Fett nichts anfangen, weil das gar nicht bis zum Gehirn gelangt (Wird durch die Blut-Hirn-Schranke vorher ausgefiltert). Bis das Gehirn auf Alternative Energie (Ketonkörper) umschalten kann dauert es aber etw 24 Stunden. Und in der Zeit gehen ein paar Hirnzellen zugrunde.

Fazit: Voll wie eine Strandhaubitze zu sein ist nicht nur  :balla:, sonder macht auf Dauer auch  :balla:
 ;D
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: moewe am März 19, 2006, 14:54
<Ironie an> Hab ich ein Glück, daß ich ne Hepatitis B hab, da komm ich gar nicht in die Gefahr eines Vollrausches mit Unterzuckerung  <Ironie aus>

Ich mußte mir das zuviel Trinken leider schon vor 20 Jahren abgewöhnen. Nun könnte man darüber streiten, ob das jetzt gut oder schlecht für Euch ist... Hätte ich damals weitergesoffen, dann würden Euch heute meine schönen Beiträge entgehen  :lachen:

Sorry, aber ich konnte mich jetzt einfach nicht zurückhalten  :zwinker:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: AxTRIM am März 20, 2006, 09:47
Guten Morgen Sweesty!

Gesund, munter und endlich wieder nüchtern sind wir gestern Nachmittag aus den Center-Parcs zurück gekommen. Es war ein super tolles WE - wir hatten massig Spass und haben massig Allohol vernichtet. Unsere 6 Mädels haben ehr auf Wodka Red-Bull und Likör 43 mit Milch gesetzt, wir vier Männer ehr auf die gute Vollkornbrause aus dem Hause Früh. Und ich kann euch sagen, zwischen den ganzen "Gesunden" bin ich mit meiner Diabetes nicht aufgefallen - wir haben alle Morgends unser männliches Kätzchen gepflegt. Gott, durch maximal 3 Stunden Schlaf pro Nacht und entsprechend viel Alkohol hatte ich Zentimetertiefe Falten unter den Augen die auch nch schön angeschwollen waren, ich sah herrlich aus ;D

Nun ja, ich hab alles ohne Hypo überstanden und bin mit meiner Diab teilweise sehr schludrig umgegangen. Mein Basal Insulin habe ich weder Samstag Abend, noch Sonntag Morgen gespritzt und hatte trotzdem immer gute Werte. Gestern Morgen war ich bei 109 mg/dl, gstern Nachmittag bei 73 mg/dl - und das nach 24h ohne Basal  :gruebeln: Meine Betas scheinen noch gut zu arbeiten - jedenfalls für den Basal Bedarf. Nur entwickelt sich in mir so langsam das Gefühl, ob ich nun Basal injeziere oder nicht, ich komm so oder so mit den gleichen Werten raus... einziger Unterschied, spritze ich am Tag mehr als 33 IE Basal Insulin bekomm ich auf der linken unteren Seite des Rücken (Nieren-Gegend??) Schmerzen - warum und wieso - ich weiß es nicht, muss das mal mit meinem Arzt klären.

Naja, zurück zum Thema, auch als Diabetiker hab ich Kater genauso wie vorher! Und der Gewöhnungseffekt funktioniert auch noch. War ich Freitag Abend noch nach 6 Liter Bier total platt konnte ich Samstag insgesammt 8 Liter und 5 Pinnchen Barcardi Oro (drecks Zeug!) vertragen.

Und bevor ihr euch jetzt Gedanken drum macht ob ich zu viel oder zu oft trinke - bei mir ist jetzt bis Ostern schluss mit Alkohol. Normalerweise wird es bei mir nur an großen Festen (Weihnachten, Sylvester, Oster, Geburtstage, Karneval) so eine ungesunde Menge oder halt wenn es auf Gruppentour geht. Ansonsten trinke ich nur meinen Wein so zweimal die Woche (am WE) und dann kann ich die Gläser noch an zwei Fingern abzählen.

Nüchterne und sich damit sehr wohl fühlende Grüße,
Peter
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 20, 2006, 11:39
Meine Betas scheinen noch gut zu arbeiten - jedenfalls für den Basal Bedarf.

Das war die Antwort...

Zitat
Nur entwickelt sich in mir so langsam das Gefühl, ob ih nun Basal injeziere oder nicht, ich komm so oder so mit den gleichen Werten raus...

...und das die 'Frage'  ;D

Laß erstmal alle Betas platt sein, dann sieht das auch anders aus, kann ich dir aus Erfahrung sagen :ja:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: OAngel am März 23, 2006, 13:02

Wieviel schwerer werden Nudeln denn wenn sie gekocht sind? Ich hab als Teen jedenfalls ein Packet a 500gr Nudeln zum Mittag verputzt ;D


wiege mir 100 g rohe nudeln ab - macht 250 g gekocht !!! also mal 2,5!
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Andi am März 23, 2006, 20:47
wiege mir 100 g rohe nudeln ab - ...

Ergibt 72gr. KH => 6BE  :D


Gruß Nudelfan Andi
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 23, 2006, 20:55
7,2 BE :P
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 23, 2006, 20:55
ach ja.. 45g gekocht ==1 BE (10g KH)
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 24, 2006, 01:44
10 g KH sind keine BE (Broteinheit; das sind 12 g) sondern eine KE/KHE (Kohlenhydrateinheit). :zunge2:
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 24, 2006, 01:48
für mich und für jeden ossi is ne BE 10g KH :D
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Joerg Moeller am März 24, 2006, 01:59
Dadurch wird es aber nicht richtiger.
Titel: Re: Alkohol, Kater und Diabetes
Beitrag von: Mischka am März 24, 2006, 02:05
hat ja auch keiner behauptet :-]